Zum Inhalt der Seite

Castle Homicida

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Beratung

Kapitel 6: Beratungen

Mit einem müden Lächeln blickte Yves seine Freundin an, als diese sich neben ihn setzte. „Willst du auch einen Tee?“, fragte er sie ruhig und musterte sie, eigentlich kannte er ihre Vorlieben ja und so setzte er noch schnell noch nach: „Wohl eher nicht, was?“

„Nee. Du weißt doch. Ich bevorzuge Kaffee. Ich bin immer noch der Meinung du solltest dir eine Kaffeemaschine zulegen“, gab die Werwölfin zu verstehen.

Nach einiger Zeit kletterte auch Caleb zu den Beiden und blickte sie mit einem leichten Grinsen an. „Komm mal mit“, sagte er zu seiner Freundin und zog sie zu seiner Küche, wo er auf ein großes Gerät deutete, „Nur für dich gekauft.“

Kopfschüttelnd war Yves den beiden und die Begeisterung von Laila eher als kindisch abtat. „Cool, danke!“, rief diese begeistert und freute sich, wie sie die Kaffeemaschine anschaltete.

Mit einem verlegenen Lächeln sah Caleb sie an. „Bitte…“, sagte er ruhig und seufzte, „Machst du mir auch einen? Ich habe nicht verstanden, wie das Ding funktioniert…“

„Na klar. Du weißt ja. Ich hab ein Talent für alle Kaffeemaschinen“, gab seine Freund gleich zu verstehen und nur wenig später reichte sie erst ihrem Kumpel eine Tasse und nahm sich dann selbst eine.

Ein wenig skeptisch betrachtete der Werwolf die Tasse: „Riechen tut er schon mal gut…“, murmelte er ein wenig verlegen und betrachtete die braue Flüssigkeit noch ein wenig.

„Und schmeckt er denn auch?“; fragte Yves minderinteressiert bei den Beiden nach.

Nachdem Caleb einen Schluck probiert hatte, grinste er seinen Freund an: „Also mir ja!“ So saßen sie eine Zeit lang zusammen, tranken ihre Heißgetränke, auch Laila schmeckte der Kaffee, auch wenn sie sich sicher war, dass er nicht an ihre Luxusmaschine Zuhause heran kam. Bis Caleb sich dann umsah: „Haben wir heute eigentlich noch was vor?“

„Frag Laila, sie hat das geplant“, gab Yves nur ruhig zurück.

„Ich hab uns Karten fürs Kino reserviert!“, erklärte Laila mit einem überlegenen Grinsen.

„Und für was?“, warf Yves dann auch gleich ein.

Mit noch breiterem Grinsen antwortete die Werwölfin: „Für eine romantische Schnulze.“

„Na toll…“, murmelte ihr Freund genervt, als sie ihn auch schon beruhige, wie sie ihn schnell aufklärte, wie es wirklich war. „Nein. Ein kleiner Scherz. Es gibt einen neuen Film über Werwölfe im Kino und ich dachte mir es wäre amüsant sich darüber lustig zu machen, wie diese Unwissenden uns darstellen!“, schlug sie vor.

„Na dann ist ja gut…“, meinte Yves mit deutlichem Nachdruck und verdrehte die Augen über den bösen Scherz seiner Freundin, „Wollen wir dann los?“, sagte er wie er seine Tasse auch schon wegstellte.

Caleb schloss sich dem begeistert an: „Natürlich! Wo steht eigentlich keine Klapperkiste?“

„Das ist keine Klapperkiste!“, gab der Angesprochene wütend zurück, „Und dahinten!“ Und so schritt er mit hartem Schritt auch schon voran.

„Natürlich nicht“, sagte Caleb noch ein wenig spottend, wie er Laila zum Wagen hinter ihrem Freund hinterher zog und die junge Frau dann einfach auf den Rücksitz platzierte bevor er sich neben Yves setzte, was von ihrer Freundin selbstverständlich einige Widerworte gab, die aber bald abgeschmettert waren. Während Yves wieder mit halsbrecherischem Tempo über die Landstraße bretterte, machte es sich Laila dann auf der Rückbank bequem und blickte zu ihren Freunden nach vorne. „Ohne mich kommt ihr eh nicht rein, also seit mal lieb!“

„Wie gehen auf legalem Weg ins Kino?“, fragte Caleb ein wenig überrascht.

„Ja, wie normale Menschen“, meinte sie ruhig. Worauf er nur ein schlichtes: „Lecker“ erwiderte und seine Freundin wieder zum Augenverdrehen brachte. „Und ohne Zwischenfälle, Jungs, ich will einen ruhigen Abend! Verstanden?“

„Aber ruhig ist doch auch so langweilig“, da schmollte der Werwolf wieder und versuchte sich abzulenken: „Du hast die Karten schon? Wo sitzen wir denn? Knutschreihe?“

„Knutschreihe, wo denn sonst?“

„Ich steh auf die Knutschreihe.“

Mit einem leicht genervten Seufzen schüttelte Yves nur den Kopf über die beiden Chaoten, mit denen er befreundet war und nun auch noch Zeit verbrachte. Und während die beiden noch ein wenig diskutieren und auf ihre freundschaftliche Art und Weise stritten, parkte Yves den Wagen mit quietschenden Reifen auf dem Parkplatz des Kinos. Und dann konnten sie sich auch schon gemeinsam auf den Weg in den richtigen Kinosaal machen…
 

Seelaye schmollte, als seine Schwester ihn förmlich auf dem Zimmer warf und sah Sirus ein wenig grummelnd an. Auch wenn er in diesem Moment gar nichts dafür konnte, dass seine Schwester natürlich wieder ihren Lieblingsdiener dicht bei sich haben wollte. War ja immer so, an den Werwolf war manchmal kein Rankommen, da war seine Schwester sehr eigen… „Dann müssen wir uns wohl heute Abend vergnügen“, meinte er zu Sirus und ging dann auch schon schnell aus dem Schloss nach draußen und in Richtung der Stadt.

„Wie du meinst“, murmelte Sirus auch nicht sichtlich begeistert, warum musste er nur für jeden in diesem Clan den Babysitter spielen? Aber er war Necia treu ergeben und so würde er keinen Befehl verweigern. „Wie kann ich zu Diensten sein?“

Ein wenig verwirrt sah Seelaye ihn an, auch Jahre lang noch würde er sich nie daran gewöhnen so behandelt zu werden. „Na schön…“, und dann begann er auch ein wenig zu kichern.

„Habe ich was Falsches gesagt?“, fragte Sirus ein wenig mürrisch, als er die Reaktion des anderen so betrachtete. Das war auch eine merkwürdige Art von einem Vampir… Doch eine wirkliche Antwort bekam Sirus auch nicht, der andere lachte und kicherte nur weiter und versuchte sich vergeblich zu beruhigen. „Wie du meinst“, meinte er kühl und ging weiter neben ihm her, „Dann lass mich doch in Ruhe…“

Ein wenig überrascht sah Seelaye ihn an, als er sich ein wenig beruhigt hatte. „Sag mal, bist du schüchtern, oder so?“ Doch der Dunkelhaarige schwieg. „Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte er noch einmal nach.

„Ja, schon gut“, meinte er dann ruhig, „Es ist nur… lange her… Und ich habe lange nicht mehr daran gedacht, aber alles ist gut…“, wehrte er denn ein wenig kälter ab.

„Was ist passiert?“, fragte Seelaye nach, doch der andere schüttelte nur den Kopf. Seufzend sah der Ältere ihn an. „Gut… Wollen wir uns um den Albino kümmern? Necia schien das recht wichtig zu sein?“

„Ja, das wird das Beste sein. Kümmern wir uns um diesen verdammten Menschen“, gab Sirus nur zurück und führte Seelaye durch die Straßen, „Er geht bei euch auf die Schule, also solltest du dich besser in eine etwas ältere Version verwandeln, als dieser Teenager, der du gerade bist“, warnte er den anderen dann auch schon, und dieser sah schnell ein, dass der Albino über den späten Besuch eines Mitschülers sicherlich verwundert wäre und passte sein Alter auf das von Sirus an.

Danach begann er zu kichern: „Haste ‚ne Ahnung, wo das Menschlein wohnt?“

„Gleich“, sagte der Vampir kalt und schloss die Augen um sich einen Moment zu konzentrieren. Seelaye wartete währenddessen zur Ausnahme einmal ganz ruhig, bis Sirus die Spur des Jungen gefunden hatte und spüren konnte, in welcher Richtung er sich aufhielt. „Wir sind ganz in der Nähe“, murmelte er nur zur Auskunft und ging voran in eine Seitenstraße. Der finstere Vampir war ein Fährtenleser und anhand seiner Erinnerungen an den heutigen Nachmittag war es für ihn nicht schwer gewesen den Menschen in der kleinen Stadt ausfindig zu machen. Seelaye vertraute ihm in dieser Hinsicht blind, in dieser Richtung waren seine Fähigkeiten nicht ausgebildet, und folgte ihm, bis Sirus vor einem Haus anhielt. „Hier ist es“, sagte er ruhig.
 

„Wie schön doch selbst diese plumpen Gebilde wirken, wenn das Mondlicht auf sie herab lächelt“, murmelte Cruor, wie sie gemeinsam durch die Stadt spazierten.

„Dich schüchtern die Hochhäuser ein, oder?“, fragte Necia ruhig nach.

Seufzend sah er sie an: „Ich mag das Gefühl nicht, dass mich überkommt, wenn ich so eingeengt, an Stein gedrückt, durch eine Gegend wandere, die voll elend nur so stinkt.“

Daraufhin zuckte die Clanführerin leicht mit den Schultern: „Ich denke, man gewöhnt sich irgendwann ja doch daran. Aber mir sind Schlösser und vampirische Unterkünfte oder Städte auch viel lieber“, merkte sie an, wie sie auf ein hohes, noch hell erleuchtetes Gebäude zutrat.

„Immer wieder“, stellte Cruor ein wenig verbittert fest, als er sich umsah, „Wohin man sieht; künstliches Licht...Wo ist die Romantik hin? Was spricht gegen den Schein einer Kerze?“

„Der Schein einer Kerze ist den Menschen zu dunkel... Er beleuchtet nun einmal nicht jede Ecke und Menschen müssen nun mal alles sehen, sonst fühlen sie sich nicht sicher, dafür töten sie auch die Romantik“, antwortete Necia, wie sie das Gebäude betrat.

Darüber konnte der Werwolf nur den Kopf schütteln und schnüffelte ein wenig, wie sie im Inneren des Gebäudes waren und er Necia weiter folgte. Es roch nach künstlichen Reinigungsmitteln, nach Elektronik, ein wenig nach Feuern und nach Katze… Angewidert sah er sich um. Und dann hielt Necia auch schon vor einem Fahrstuhl an, noch so ein menschliches Hilfsmittel. „Als könne man seine Beine nur zum Verweilen verwenden“, meinte er verächtlich.

„Möchtest du gerne die 15 Stockwerke hochlaufen?“, fragte Necia ihn ruhig und stieg in den Fahrstuhl ein, „Kannst du meinetwegen gerne machen. Aber ich nehme das Hilfsmittel.“

„Das klingt nach einem Duell. Mann… Wohl viel eher Wolf gegen Technik.. Milady, wir treffen uns oben“, sagte er und verneigte sich kurz, bevor er sich umsah, ob auch niemand bei ihnen war. Dann verwandelte er sich in einen Wolf und die Treppen hinauf rannte.

Necia konnte über das Verhalten nur den Kopf schütteln und sah ihm nach, bevor sie den Knopf des Stockwerkes drückte. Sie fuhr mit dem Gerät nach oben, selbstverständlich könnte sie auch laufen, aber man gewöhnte sich mit den Jahren eben an manche Sachen, und es sah auch komisch aus, wenn die Eigentümerin der Firma zu Fuß gehen würde. Als sich oben die Tür des Fahrstuhls öffnete sah sie, dass jemand daran lehnte und halb in den Fahrstuhl fiel. Cruor hatte sich sogar wieder zurückverwandelt. Mit einem langen Schritt trat sie über ihn hinweg. „Du warst wohl schneller“, stellte sie nur ruhig fest.

Erschöpft und mit schnellem Atem sah der Bedienstete sie an. Und folgte ihr dann durch ein paar Flure, bis sie den Konferenzraum betraten. Die meisten Angestellten betrachteten den großen, muskulösen Mann ein wenig argwöhnisch und mit Unbehagen, aber Necia interessierte das gar nicht weiter, als sie auf ihren Platz am Kopfende zutrat. Während Cruor dem Reflex, sich vor ihr auf den Boden zu setzten, widerstand und sich lieber einen Stuhl in ihre Nähe schob. Und während seine Herrin sich mit einem der Angestellten unterhielt, wurde auch er von der Seite sitzenden Mann angesprochen, der sich ein wenig ängstlich erkundigte, wer er denn sei.

Auch wenn es dem Werwolf unhöflich vorkam, dass der Mann sich ja vorher selbst vorstellen könne, antwortete: „Mein Name ist Cruor Dustcart“, sagte er mit einem höflichen Nicken, „Wie lautet Ihr werter Name Monsieur?“

„Mein Name ist Thomas Bendt, freut mich“, doch als er ihm die Hand reichen wollte, sah der Unbekannte ihn so merkwürdig an, dass der Angestellte lieber darauf verzichtete und die Hand wieder zurückzog. „Ich bin der Sekretär von Frau Homicida“, begann er dann auch gleich in dem Versuch ein Gespräch zu starten, „Darf ich… fragen, was Sie hier tun?“

Einen langen Moment musste Cruor überlegen, wie man seine Tätigkeit in der neuen Sprache wohl am besten beschrieben könne, er hing noch viel zu sehr in seiner ursprünglichen Zeit. Mit einem finsteren Gesichtsausdruck sah er ihn an. „Ich bin… Frau Homicidas“, das war eine wirklich respektlose Anrede, wie er fand, „Leibgarde.“

Mit einem leichten Zittern wiederholte Thomas den Beruf und schluckte. „Interessant…“, aber natürlich schüchterte ihn das Auftreten und dann auch noch diese Bezeichnung des anderen stark ein.

Ein wenig skeptisch betrachtete Cruor ihn eine Zeit, bevor er die Stimme erhob: „Guter Mann ist ihnen nicht wohl? Ihr Gesicht hat nun mehr die Farbe eines Schneehasen.“

„Nein, nein. Es ist alles in Ordnung...“, gab er mit einem nervösen Lachen zur Antwort, „Ich... Äh... muss meine Unterlagen zurecht legen. Die Vorstellung fängt gleich an“, meinte er dann schnell und fühlte in seiner Aktentasche und in seinen Unterlagen vor ihm auf den Tisch, um in sie irgendeine Ordnung zu bringen und sich anscheinend auch abzulenken.

Unsicher und ein wenig irritiert betrachtete der Werwolf den Mann und sah sich ein wenig um, das alles war ein wenig merkwürdig für ihn, das Gebäude und all die Menschen… Da beugte Necia sich zu seinem Ohr vor. „Du fühlst dich nicht wohl, oder?“, fragte sie ihn hauchend.

„.Milady, es geht hierbei nicht um mein Wohlbefinden, aber ich bin mir sicher, dass ich als Wolf nicht gerade begünstigter wäre. Wenn ich so durch die Runde dieser tierlieben Menschen blicke“, antwortete er ruhig und blickte seine Herrin an, „Sie würden mich wohl zu streicheln versuchen. Nein, nein. So ist es besser. Vielen Dank für Euer Mitgefühl, Milady.“

„Gut, es wird auch nicht lange dauern“, erwiderte Necia, auch wenn ihr Bediensteter schnell erwiderte, er habe auch Geduld. Und doch konnte sie spüren, dass ihm das alles nicht sehr gut bekam. All die Menschen und die Technik in diesem Raum. Er konnte sich einfach nicht an die fortschreitende Zeit gewöhnen. „Ich glaube aber deine Anwesenheit macht meine Mitarbeiter nervös“, meinte sie dann nach einiger Zeit, während auch die Präsentanten immer wieder zu dem Fremden mit dem finsteren Gesichtsausdruck sahen. Sie hatte sich an diese Welt angepasst, aber er wirkte nun auch auf sie wie ein Fremdkörper.

Einen Moment betrachtete Cruor die Anwesend und seufzte. „Dann sollte ich es wohl doch anders machen…“, gab er sich geschlagen und verließ den Raum wieder, um sich unbemerkt zu verwandeln und kurze Zeit als Wolf zurück zu kommen. So konnte er sich zumindest auf den Boden vor Necia legen. Auch wenn sich die Clanführerin nicht sicher war, ob es das wirklich besser machen würde, schienen sich die Leute in dem Raum zu beruhigen und sie begann ihren Diener ein wenig am Kopf zu kraulen. Und wo das Ganze ein wenig abkühlte, konnten sie auch endlich beginnen. Von unten beobachtete Cruor die Menschen in seiner Umgebung und war doch ein wenig erstaunt darüber dass Thomas Bendts Aufgabe, die doch so hochgehoben klang, nichts weiter zu sein schien als ein einfacherer Schreiberling. Die Menschen von heute waren auch komisch.

Aber die Präsentation nahm ihren Gang und Necia streichelte den großen Wolf weiterhin, während sie aufmerksam zuhörte, was ihre Mitarbeiter, sich ausgedacht hatten. Nach einiger Zeit wurde es dem Werwolf zu langweilig und er ging ein wenig unter dem Tisch spazieren, schnupperte an der neuen Umgebung und musste sie so jedoch auch von einigen Angestellten streicheln lassen, als er bei ihnen vorbei kam. Auch bei dem Sekretär seiner Herrin blieb er stehen. Der Mann schien immer noch Bedenken zu haben, auch wenn er nun die Gestalt verändert hatte. Mit fortlaufender Zeit näherte sich die Besprechung dem Ende, Necia führte noch einige Privatgespräche mit wichtigen Personen der Firma bis sie ein Urteil fällte und sich erhob. Den Rest konnte man den anderen überlassen. Sie verabschiedete sich erhaben und schritt dann auch gleich zur Tür, die Arbeit war schließlich erledigt.

Außerhalb des Raumes verwandelte sich Cruor wieder zurück in einen Menschen und seufzte leicht. „Welch eigenartiges Völkchen diese Bediensteten doch sind.“

Lächelnd trat Necia an den Fahrstuhl heran und sah ihren Diener lächelnd an. „Und ich muss mich den ganzen Tag unter ihnen anpassen. Was man nicht alles tut, um die Maskerade aufrecht zu halten. Willst du wieder laufen?“

Der Werwolf seufzte schwer und sah seine Herrin an: „Ich denke... Ich werde mit Euch zusammen nach unten zurückkehren. Mir ist nicht danach zu laufen.“

„In Ordnung“, und so betrachten sie den Fahrstuhl, gefolgt von einem noch immer misstrauischen und unsicheren Cruor. Er sah sich immer wieder um, und als das Gerät sich dann in Bewegung setzte, wurde er leicht bleich und bekam große Augen. „Angst?“, fragte Necia ruhig und trat dichter an ihn heran.

„Ich muss in jeder Situation unerschrocken sein, um Euch gegebenenfalls beschützen zu können. Auch wenn die rasanten Veränderungen mich schockieren, mich bis auf die Knochen zu erschrecken versuchen. Ich bin hier um Euch die Angst zu nehmen“, sprach er mit ruhiger Stimme und einem sanften Lächeln, auch wenn seine Hände verkrampft waren und ihm leichter Schweiß auf der Stirn stand.

Kopf schüttelnd legte Necia ihm die Hand an die Wange. „Ich bin eine Clanführerin der Vampire…“, hauchte sie ihm entgegen, „Außerdem darfst auch du mal Angst haben.“

„Es widerstrebt mir Angst zu haben. Ich möchte stark sein, um Euch zu guten Diensten zu sein. Das Letzte, dass ich mir wünsche, ist Euch zur Last zu fallen“, gab Cruor zurück, wie er mit großen Augen betrachtete, wie sich die Anzeige der Stockwerke immer weiter verkleinerte.

„Keine Sorge, das hast du noch nie“, meinte seine Herrin mit einem leichten Grinsen und legte den Kopf sachte an seine Schulter.

„Das freut mich, Milady. Das kann sicher niemand von Euren Untergebenen behaupten: Mehrere Hundert Jahre keine Last zu sein“, erwiderte der Werwolf lächelnd.

„Wohl nicht“, sagte Necia und da hielt der Fahrstuhl auch noch wieder an. Mit sicherem Schritt trat sie nach draußen, gefolgt von ihrem Bediensteten. Sie seufzte leicht und sah sich um. „Es ist eine schöne Nacht…“, murmelte, sie als sie sich zurück auf den Weg zum Schloss machten…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Purrgatory
2013-03-03T23:25:43+00:00 04.03.2013 00:25
Yay for it! Haha Seelaye ist einfach nur seltsam. xD
Was habe ich mir dabei gedacht ihn so albern zu machen? Und zickig wie wir ja schon vorher festgestellt haben.
Und ja lecker Menschlein <3 *lach* Schon ein bisschen Filler Kapitel *lach*
Freu mich trotzdem <3 Hab dich lieb Vivilein. :)


Zurück