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Weihnachtszeit im Stark-Tower

von

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23. Dezember

Für Askuatai, die sich eine Schneeballschlacht gewünscht hat (auch wenn es nur eine Mini-Version wurde ;))

 
23. Dezember
 

Guten Morgen, Mr Stark. Es ist der 23. Dezember, 9.30 Uhr. Die Aussentemperatur beträgt minus vier Grad Celsius. Aus dem Westen nähert sich uns eine Kaltfront. Es wird vor Glatteis gewarnt.

„Loki“, murmelte Tony und drehte sich zu ihm, „ich muss dir etwas Wichtiges sagen.

„Ja?“

„Obwohl das durchaus eine wunderbare Nacht war; Nenn mich nie wieder ,Tiny Tony‘ wenn ich nackt bin.“

Loki grinste in sein Kissen. „Entschuldige, ist mir so rausgerutscht“, meinte er.

Nie wieder.

„Ok, ok.“ Er kuschelte sich an Tony. „Was machen wir heute?“

„Keine Ahnung. Ich wollte eigentlich Pepper und die Kleine besuchen, willst du mitkommen?“

„Ja, wieso nicht?“, meinte Loki, stand auf und begann, sich anzuziehen. Bob trug erwartungsvoll seinen leeren Napf hinter ihm her, bis Loki sich erbarmte und ihn füllte.

Während der Welpe sein Futter hinunterschlang, öffnete Loki die Fensterläden.

„Tony“, sagte er, während er nach draussen sah, „komm mal her.“

„Mh? Wieso?“

„Komm einfach.“

Tony quälte sich ungelenk aus dem Bett und stolperte zu Loki. „Was? Was ist denn, was... oh!“

Er blickte hinaus und alles war weiss. Ganz New York war unter ungefähr zehn Zentimeter Schnee begraben.
„Wow!“, meinte Tony und umarmte Loki von hinten. „Weisse Weihnachten!“

Loki grinste und lehnte seinen Kopf an Tonys Schulter. „Dein christlicher Gott hat dich wohl erhört.“

 

Als sie in die Küche kamen, war nur Bruce dort, der Kaffee trank und die Zeitung las.

„Hey“, grüsste Tony und begann, Brot zu schneiden. „Hast du Lust, heute mit zu Pepper zu kommen oder nehmen dich die Gammaquanten wieder in Beschlag?“

„Hm. Doch, ich würde eigentlich gerne mitkommen“, antwortete Bruce, was Tony überraschte. Scheinbar hatte der Wissenschaftler die kleine Abby auch bereits ins Herz geschlossen.

„Fein, dann gehen wir doch zu dritt. Müssen wir eigentlich noch einkaufen über die Festtage? Was haben wir noch im Kühlschrank?“

Loki sah nach und antwortete: „Licht und Senf.“

In diesem Moment kam Steve in die Küche, beladen mit unzähligen, riesigen Einkaufstüten.

„Oh, hey, lass den Kühlschrank gleich auf, ich war einkaufen“, sagte er strahlend. „Es ist Sonntagsverkauf, in der Innenstadt war die Hölle los!“

„Sieht so aus, als hättest du die Läden leergeräumt“, meine Bruce. „Was, zum Teufel, hast du da alles?“

„Na ja, vor allem Gänse. Eine allein wird ja nicht reichen. Dann Kartoffeln für Salat, oder wollt ihr lieber Bratkartoffeln? Rotkohl, Christstollen, Würstchen, Salate, Getränke... Tony, ich hab übrigens deine Kreditkarte genommen, das hätte mein Budget überstiegen.“

„Kein Ding“, meinte Tony schlicht. „Wir besuchen nachher noch Pepper, Lust, mitzukommen?“

„Uhm, eigentlich gerne, aber ich werde wohl schon in der Küche anfangen müssen. Aber richtet ihr ganz liebe Grüsse von mir aus.“

„Werden wir“, versprach Loki, der Steve half, den Kühlschrank einzuräumen.

„Ach ja, und wegen gestern... ähm, also, tut mir Leid, dass ich da so reingeplatzt bin“, stotterte er, doch Loki winkte ab, während Bruce ihn neugierig musterte.

„War ja nicht schlimm“, meinte der Gott grinsend.

„Ach ja?“, warf Tony ein. „Du hattest deine Hose ja auch noch an.“

„Mach kein Drama daraus, ,Tall Tony‘, hilf uns lieber, die Lebensmittel zu verstauen.“

 

Pepper und Coulson begrüssten sie freudig, als sie kamen. Pepper schlug vor, einen Spaziergang zu machen, um das winterliche Wetter zu geniessen, womit alle sofort einverstanden waren. Sie packte Abby in ungefähr dreissig Kleiderschichten und legte sie behutsam in den Kinderwagen.

„Sie liebt Spaziergänge“, erzählte sie, „Sie schaut sich immer alles ganz interessiert an!“

Coulson neben ihr nickte strahlend und platzte schier vor Vaterstolz.

Sie liefen durch den Central Park und genossen das herrliche Wetter, während Pepper ihnen Anekdoten aus Abigails Leben erzählte (und es war erstaunlich, wie viele es davon gab, obwohl die Kleine gerade mal sechs Tage alt war).

„Vorgestern hat sie das erste mal gelächelt“, meinte sie strahlend. „Und jeden Morgen macht sie ihre Dehnübungen und greift nach ihren Zehen. Phil ist richtig neidisch und will wieder mehr Gymnastik machen, nicht wahr, Schatz?“

„Na ja, kann doch nicht sein, dass mich meine neugeborene Tochter aussticht“, antwortete Coulson grinsend.

Bruce und Loki hörten ihr interessiert zu, während Tony sich um etwas ganz anderes bemühte: Nicht der Versuchung nachzugeben, jemandem einen Schneeball an den Kopf zu werfen.

Er konnte nichts dafür, sobald Schnee lag, erwachte dieser kindische Trieb in ihm.

Und der Schnee war perfekt, pappte wunderbar zusammen...

„Tony!“ Loki funkelte ihn böse an, während er sich den Schnee aus den Haaren schüttelte.

„Ich kann nichts dafür, ich musste einfach“, lachte Tony und schrie im nächsten Moment überrascht auf, als Bruce ihm eine Hand voll Schnee an den Hinterkopf knallte.

Von da an war die Schneeballschlacht eröffnet.

Loki war natürlich im Vorteil, seine Schneebälle sausten in den seltsamsten Zickzack-Kursen durch die Luft. Also verbündeten sich Tony und Bruce gegen ihn und attacktierten ihn von beiden Seiten.

Dadurch kam er in Bedrängnis und als Pepper das sah, eilte sie ihm zur Hilfe.

Das animierte natürlich Coulson dazu, Pepper zu unterstützen, womit sie plötzlich drei zu zwei waren und Tony und Bruce keine Chance mehr hatten.

In einem letzten, verzweifelten Versuch, den Sieg zu erringen, packte Tony Loki von hinten und schaufelte ihm Schnee in den Kragen.

Der Gott schrie auf, drehte sich blitzschnell um und drückte Tony in den Schnee.

Sie kabbelten sich eine Weile, bis beide schneeweiss waren und erschöpft aufgaben.

„Friede?“, keuchte Tony.

„Friede“, bestätigte Loki, der nach Atem rang. Er stemmte sich auf die Füsse und zog Tony hoch.

Auch Pepper, Coulson und Bruce hatten inzwischen aufgegeben und standen schwer atmend neben dem Kinderwagen.

„Loki, deine Hände sind blau“, sagte Bruce und Pepper musterte ihn neugierig.

„Oh“, meinte Loki und wünschte sich plötzlich, er hätte Handschuhe getragen.

„Das passiert manchmal, wenn er was Kaltes anfasst“, sagte Tony leichthin, und obwohl das eigentlich keine Erklärung war, fragte niemand mehr nach.

Loki lächelte ihn dankbar an und gemeinsam setzten sie ihren Spaziergang fort.

„Schön, der Schnee“, meinte Pepper. „Alles sieht gleich viel friedlicher aus.“

„Schön ist er nur, bis jemand ihn dir unter die Kleidung stopft“, murrte Loki und warf Tony einen finsteren Seitenblick zu.

„Wusstet ihr, dass alle Schneeflocken sechseckig sind?“, fragte Pepper, als es wieder leicht zu schneien begann.

„Woher willst du das wissen?“, fragte Loki zurück.

„Na ja, das haben Forscher herausgefunden.“

„Und wie? Haben sie jede einzelne Schneeflocke untersucht?“

„Nein, aber... na ja, es ist jedenfalls so“, sagte Pepper etwas defensiv.

„Loki glaubt immer alles erst, wenn er einen Beweis dafür hat“, sagte Tony und legte einen Arm um Lokis Schulter. „Solange du nicht jede gefallene Schneeflocke analysiert hast, wird er es für Unsinn halten.“

„Das ist nicht wahr. Erklär mir, wieso es so sein sollte, dann kann ich es dir auch glauben.“

Bruce hüstelte. „Nun, das ist eigentlich ganz einfach. Die Form entsteht aus der Anordnung der Moleküle, sobald sie zu Eis werden. Darum bilden sich auch immer Winkel von 60 Grad. Alle Schneeflocken sind deshalb hexagonal.“

„Siehst du“, sagte Loki. „Bruce kann es begründen.“

„Habt ihr mal Schneeflocken unter dem Mikroskop gesehen?“, fragte Coulson, um die Plänkelei zu unterbrechen. „Sie sehen wunderschön aus.“

„Ja“, antwortete Bruce, „kennst du auch die Vergleichfotos von Kunstschnee und normalem Schnee? Das ist ziemlich spannend.“

„Phil, lass uns doch Abbys Kinderzimmer mit Schneeflocken-Scherenschnitten dekorieren, das würde ihr sicher gefallen!“, meinte Pepper begeistert.

„Sicher, wenn du willst“, antwortete Coulson sofort.

„Sie ist sechs Tage alt, glaubst du wirklich, sie merkt so was überhaupt?“, fragte Tony verwundert und Loki stiess ihm den Ellbogen in die Rippen.

„Au! Was denn? Ich frage ja nur.“

Pepper würdigte ihn nicht einmal einer Antwort.

Sie liefen noch ungefähr eine halbe Stunde, dann begann es so stark zu schneien, dass sie umkehren mussten.

„Wollt ihr noch mit reinkommen?“, fragte Pepper, als sie wieder vor ihrer Wohnung standen. „Kaffee oder heisse Schokolade zum aufwärmen?“

„Das klingt super, aber Steve bereitet zuhause bereits das Weihnachtsessen vor, wir sollten mal schauen, wie er zurecht kommt.“

„Mmm, was gibt es denn? Nein, warte, ich lasse mich überraschen. Wann sollen wir auftauchen?“

„So gegen 18.30? Oder wollt ihr noch in die Messe vorher?“ Tony grinste.

„Nein, ich glaube nicht“, antwortete Coulson trocken für Pepper und sie schüttelte den Kopf.

„Also, grüsst Steve von uns“, sagte Pepper.

„Machen wir.“ Tony beugte sich über den Kinderwagen zu Abby. „Machs gut, Kleine.“

„Nimm sie ruhig raus“, lächelte Pepper und Tony hob Abigail sehr vorsichtig aus dem Wagen.

„Verdammt, die ist ja schon richtig schwer geworden“, sagte er.

„Ja, sie ist schon gewachsen! Was meinst du, wem ähnelt sie mehr? Mir oder Phil?“ Sie sah ihn erwartungsvoll an, während Tony das Baby musterte.

„Pepper, sie ist sechs Tage alt. Nimm es mir nicht übel, aber sie ähnelt am ehesten einer rosa Kartoffel.“

Loki stöhnte hinter ihm, doch Pepper lachte und nahm sie ihm wieder ab.

„Na dann“, meinte sie lächelnd, „sehen wir uns Morgen zum grossen Fest. Abby freut sich schon.“

 

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Bis Morgen, zum letzten Kapitel =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Witch23
2012-12-23T23:57:03+00:00 24.12.2012 00:57
Was ne geile Antwort
Loki sah nach und antwortete: „Licht und Senf.“

Dieser Spaziergang war echt süß. vor allem wie die alle am Toben waren, wobei ich nicht weiß ob das für Pepper so gut ist sich zu hastig zu bewegen , aber egal ^_~

Und Tony ist echt herrlich unverblümt. Aber Pepper scheint das zu nehmen wie es ist. Tony halt und eben auch ehrlich ^_~


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