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Unendlicher als Ewig

von

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Ein Zeichen oder nur Einbildung?

Der nächste Tag brach viel zu früh an.

Erschöpft und übermüdet wachte Soul auf, rieb sich die Augen und starrte aus dem Fenster.

Die Sonne begann lachend den Horizont zu erreichen, doch Soul schien nichts besonderes an zusehen. Gar abwesend, schien er einfach da zu liegen, und regte sich nicht.

Irgendetwas hatte sich geändert, schien ihn zu übermannen.
 

Selbst in der Schule war er gedanklich abwesender als je zuvor, was selbst den Anderen auffiel und ihnen Sorge bereitete. Doch keiner schaffte es seine Aufmerksamkeit zu erlangen, niemand konnte ihn aushorchen. Wenn doch nur Maka hier wäre.

Den gesamten Unterricht lang, beobachtete Stein das seltsame Verhalten der Sense.

Studierte seine Seelenwellen, um auch nur eine kleine Chance zu erhalten was mit ihm los war.

Doch selbst Stein war es nicht möglich, hinter dem Schmerz seiner Seele zu blicken.

Eins war sicher, jemand musste ihm Helfen und das schnell.

Wenn er weiterhin in diesem Zustand bliebe, könnte er sich selbst damit zerstören.

Als der Unterricht endete, nutzte Stein die Gelegenheit jemanden aufzusuchen.

Jemanden, der den Schmerz der Sense verstehen konnte.

Es dauerte auch nicht lange, da hatte er diese Person gefunden.

Zusammen gesunken, den Kopf in den Händen gebettet, saß er da.

Spirit...

„was willst du?“ erklang seine raue Stimme, blickte sich jedoch nicht um.

Das war nicht nötig seinen Waffenpartner anzusehen um ihn wahrnehmen zu können.

Stein ließ sich neben ihm nieder und zündete sich eine Zigarette an.

Genüsslich inhalierte er den Rauch und ließ ihn aus seinen Nasenlöcher entströmen.

„Spirit du musst etwas für mich erledigen.“
 

Soul lief die Gänge der Schulbücherei entlang, schlenderte umher und betrachtete flüchtig die Bücher die sie damals immer ausgeliehen hatte. Vor einem besonderem Exemplar blieb er stehen und grinste vor sich hin. Sachte lies er seine Finger über das Einband gleiten und holte es hervor.

„Welches ist es?“ erklang plötzlich eine Stimme hinter der Sense und ließ ihn inne halten.

Welch Ironie...

„Seelenkunde... und es tut nur beim ansehen schon genau so weh, wie damals beim kennenlernen dieses Buches.“ Soul musste wehmütig lachen und steckte das Buch zurück an seinem Platz.

„Ihre Mutter hatte mir dieses Buch damals auch übergebraten, als wir uns kennenlernten..“

Spirit seufzte bei dieser Erinnerung und schenkte Soul ein schiefes Lächeln.

„Falls du dir erhoffst an meine Vernunft appellieren zu können, sage ich direkt das es nichts bringen wird!“ Seine Stimme war gereizt und getränkt in Müdigkeit.

Beschwichtigend hob Spirit beide Hände hoch.

„Eigentlich müsste ich mich freuen, dass es dir so beschissen geht.“

Soul blickte ihn überrascht an, was hatte der Trottel denn jetzt vor?

Umgekehrte Psychologie? Nicht mit ihm, da spielte er beim besten Willen nicht mit.

Er ließ sich doch nicht die Trauer um Maka nehmen, nur weil jemand meinte das es ihm beschissen ging! Mit einer hochgezogenen Braue, musterte Soul seinen Gegenüber.

„ich werde ehrlich sein Eater, ich wurde gebeten mir dir zu reden. Ich bin da wahrscheinlich nicht die richtige Person für, aber Maka fehlt mir genau so wie dir und es bringt uns nichts wenn wir uns damit zerstören. Wir sind die Einzigen, die alle an sie erinnern können und ihr wahres Bild weiter geben können. Überlege es dir Eater.“ mit diesen Worten ließ er Soul stehen,

der ihm verdutzt nachblickte.

Was sollte die Predigt denn?

Sicherlich hatten seine Worte ausnahmsweise mal etwas wahres, aber das ausgerechnet von ihm zu hören ließ die Sense misstrauisch werden.

Das er sich selbst zerstörte wahr ihm klar, doch Makas wahres Bild in Erinnerung aller bringen?

Es wäre zumindest eine neue Aufgabe...
 

Ein Lächeln bildete sich auf seine Züge, ausgerechnet dieser Volldepp schaffte es ihn etwas aufzumuntern.

„Hey Maka, dein alter Herr hat mir eine Aufgabe gegeben!“

plötzlich legte sich eine kühle Brise um ihn, hüllte ihn ein und verschwand durch sein weißes Haar.

War das eine Antwort von der echten Maka?

Nein, das war unmöglich oder doch?

Ach was, jetzt machte er sich wieder etwas vor.

Spirit hatte recht, so konnte er nicht mehr weiter machen.

Mit großen Schritten machte sich Soul auf den Weg, er musste Shinigami unbedingt eine Frage stellen. Sonst würde er keine Ruhe finden...
 

Die Gänge waren wie leer gefegt, niemand war mehr im Gebäude.

Irgendwie war das schon seltsam, wenn keiner hier war verströmte die Schule

eine merkwürdige Aura...

ob sich hier verstorbene Seelen aufhielten?

Immerhin war dieses Gebäude auch das Heim des Shinigami...

die Vorstellung wie hier Geister herum spazierten, jagten ihm eine Gänsehaut über den Rücken.

Soul schüttelte den Kopf, er musste bei der Sache bleiben.
 

„Joho Soul, was machst du denn noch hier?“ begrüßte der Totengott die Sense und

bat ihn vor zu treten. Soul kam seiner Bitte nach und hob seinen Arm zur Begrüßung.

„Ich wollte nur etwas wissen.“

Der Shinigami betrachtete ihn nachdenklich und nickte.

„dann frag mal“ das ließ er sich nicht zwei mal sagen.

„haben verstorbene die Möglichkeit, in dieser Welt umher zu wandeln?“

„Hmm“ kam es lediglich von dem Totengott und eine bedrückende Stille breitete sich aus.

Soul konnte die Antwort kaum abwarten, er brauchte Gewissheit.

Was, wenn er sich Maka doch nicht einbildete?

Er war sich sicher, das sie ihm mit dem Wind geantwortet hatte.

„Was ist denn jetzt?“ hackte er nach, als er immer noch keine Antwort erhielt.

Das war zum Haare ausreißen, wenn der Kerl einmal auf dramatisch stellte hatte man zu warten...

er wollte doch lediglich nur eine Antwort, mehr nicht! War das zu viel verlangt, einmal eine klare direkte Antwort zu erhalten?

Wie hieß es doch so schön? Wieso einfach, wenn es auch kompliziert ging?

Soul seufzte auf, er musste wohl oder übel warten...
 

„Verstorbene können in dieser Welt, in einer Art zwischen Dimension umher wandeln.“

erklang eine jüngere Stimme und beide blickten zum Eingang des Death Rooms.

„Kid was machst du denn hier?“ fragte der Shinigami verwundert.

„Ich bin hier weil ich seit kurzem eine Präsenz spüren kann, Vater.“

der Shinigami nickte einige male ehe er argumentierte.

„Da hast du ein gutes Gespür mein Kind und ja Verstorbene können dies tatsächlich,

allerdings nur unter einer Bedingung.“ jetzt war Souls Neugierde geweckt, er wollte alles wissen

und so setzte er sich auf den Boden um zu zeigen das er vorher nicht ging.

„Soul, es ist so. Wenn jemand stirbt, aber noch nicht bereit dazu war, verweilt seine Seele solange hier und muss seine Aufgabe, die er zurückließ, erledigen.“

„Aber Vater, nicht jede Seele ist fähig dies zu tun und das weißt du!“

ermahnte Kid ihn, um Soul keine falschen Hoffnungen zu machen.

Er ahnte worauf Soul hinaus wollte.

„Was ist, mit denen die keine Aufgabe haben aber nicht gehen wollen?“

fragte Soul und hielt sein Blick starr auf den Totengott.

„Nun ja... wie soll ich sagen...“ der Shinigami hüpfte hin und her, suchte die rechten Worte.

„Es gibt welche, die den Lebenden zu sehen. Sich so an ihr eigenes Leben klammern wollen

und irgendwann einfach ins Totenreich gehen, wenn sie es begriffen haben.“

Kid schüttelte den Kopf, es war zu spät.

Soul sprang aufgebracht auf.

„Dann ist Maka nicht im Totenreich, hab ich recht?“ rief er aus, doch der Shinigami schien sich zurück zu ziehen.

„Na ja... Soul, mach die da mal keine falschen Vorstellungen. Tot ist tot, verstehst du?“

das war doch zum aus der Haut fahren!

Frustriert verließ er den Death Room, trat eine Tonne im Flur um und verfluchte alles mögliche.

„Das ist doch nicht sein Ernst! So etwas inkompetente...“

doch weiter kam er nicht, da spürte er ein

sehr starken Druck hinter sich der ihn vor drückte.

Überrascht blickte er sich um, doch da war nichts...

„Vielleicht sollte ich es doch aufgeben...“ und wieder drückte ihn etwas vor.

Das kann doch kein Zufall sein!

„Ey Flachbrust lass den Scheiß!“ rief er aus und wartete gebannt auf irgendeine Reaktion.

Ein Wind erschien, zerrte an ihm und schien ihn in einen Wirbel fangen zu wollen.

Soul musste lachen, er hatte sich das doch nicht eingebildet!

„Maka! Verdammt du bist es!“ so schloss er seine Augen und genoss den anscheinenden Wutausbruch seiner Meisterin. Noch nie hatte er sich so über einen ihrer Wutanfälle gefreut,

wie in diesem Augenblick. Doch so schnell wie es kam, war es verschwunden.

„Maka?“ doch nichts mehr geschah. Vielleicht war sie ja voraus geeilt?

Auf dem gesamten Heimweg versuchte Soul eine Reaktion aus der vermutlichen Maka heraus zu bekommen, doch es geschah einfach nichts mehr..

hatte er sie etwa zu sehr verärgert? Gut möglich..

oder war alles doch nur ein großer Zufall?

Soul wusste nicht mehr was er glauben sollte.

Zu Hause versuchte er es die gesamte Zeit, doch nichts...

Nicht einmal seine Fantasie Maka war da, nicht einmal ihre Stimme suchte ihn Heim..

was war nur los? Verlor er doch den Verstand oder wachte er gerade erst auf?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  akiko1710
2015-03-28T13:40:37+00:00 28.03.2015 14:40
Schön: )


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