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Du bist mein, kleiner Engel

SessxOc
von

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Die kleine Geschichte des Mondes, die nur er zu erzählen vermag

Es war mitten in der Nacht, als ich mich erhob und zu Sesshoumaru ging. Er saß auf einen Ast und hatte die Augen geschlossen, aber jetzt wusste ich ja, dass er nicht schläft.
 

"Sesshoumaru-sama?" Ich sah schüchtern zu ihm auf. "Warum schläfst du nicht?" fragte er ohne die Augen zu öffnen. "Ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen, verzeiht ihr mir?" fragte ich demütig und sah ihn erwartungsvoll an. Er öffnete seine Augen und mit einer geschmeidigen Bewegung, neigte sich sein Kopf in meine Richtung. Wir verharrten eine kleine Weile und sahen uns einfach nur an. Ein magischer Moment, der keine weitere Worte mehr bedurfte. Und er wusste nicht, was er mir damit für ein Geschenk bereitet hat. Den dieser Blick, war mir bekannt. Und dann fragte ich etwas, dass er nicht zu glauben vermochte. "Sesshoumaru-sama?" ganz Scheu sah ich ihn an "Erlaubt ihr mir, mit euch zu kuscheln?" fragte ich zurückhaltend und meine Fußspitze, streifte zaghaft über die einzelnen bunten Blätter auf den Boden. Er sprang von seinem Ast und kam auf mich zu bis er unmittelbar, vor mir zum stehen kam. Ich konnte seinen warmen Atem auf mir spüren und über meine Wangen, legte sich ein kleiner roter Schleier. Und dann machte er etwas, was ich nicht zu glauben vermochte. Noch während ich meinen Blick verlegen vor ihm gesenkt hielt, zog er seine Rüstung aus und zog mich, in seine Arme. Er ließ mich zaghaft auf seine Brust lehnen und ich lauschte heimlich seinem kräftigem Herzschlag zu bis ich für ihn, eine kleine Melodie zu singen begann, aber in einer Sprache die er nicht verstand.
 

Du kannst am kleinen Mond

keinen einzigen Makel finden,

Denn er trägt die volle Schönheit selbst,

jede Nacht in die Welt.

Ich beneide dich mein kleiner Mond dafür,

dass du immer spazieren gehen kannst

und denn, den ich liebe immer sehen kannst
 

Sobald du an seiner Türschwelle vorbei kommst,

mein kleiner Mond, bitte halte an

grüße Ihn von mir, und dann,

gehe deinen Weg weiter
 

Meine Sonne ich trage dir auf,

nicht mehr über den Himmel zu herrschen,

den sobald du den Mond am Morgen siehst,

wirst du von ihm beneidet werden
 

Mein Mond, mein schöner Himmelswanderer

schwäche dein Licht für mich etwas ab,

damit es das Leuchten meiner Liebe,

es bis an seinem Haus schafft.
 

Und sobald du an seiner Türe vorbeikommst,

mein schöner Mond, erinnere dich daran

wie viele Nächte wir verbracht haben,

Ich und er, mit dir vereint..

Mein schöner Mond erinnere dich daran,

wie viele Nächte wir verbracht haben..

Ich und er, mit dir allein..
 

So schlief sie in seinen Arm und als der nächste Morgen anbrach,

hielt Sesshoumaru, einen kleinen gefiederten Knäuel in seiner Hand.
 

Aber es gab da noch etwas, dass Sesshoumaru zu ihr gesagt hatte, als sie eingeschlafen war und diese Worte waren, was er ihr nie zu verzählen vermag, den als er das Trugbild erkannte, mit ihrer Feder in der Hand, ihr noch in diesem Moment, das Herz raus gerissen hat. Und wenn er gewusst hätte das sie tatsächlich existiert, hätte er das nie getan.

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Als ich am Morgen erwachte, strich ich mir die zerzausten Federn aus dem Gesicht und konnte mir ein kleines Kichern nicht verkneifen, weil sie mir ungemein ins Gesicht kitzelten. Und als meine Sicht endlich frei war, entdeckte ich flüssiges Gold, das auf mich herabsah. Skeptisch sah ich in diese schönen bernsteinfarbenen Augen, die mich amüsiert anfunkelten und auf eine entscheidende Reaktion warteten. Und als hätte er es schon gewusst, bewegte sich mein Mund von ganz alleine. "Bist du echt?" fragte ich zweifelnd, als meine Federn seine Nase streiften und ich tippte bedenklich, auf seine Brust. Fühlt sich ziemlich echt an, dachte ich so warm und... Meine Augen wurden ganz groß. Mit einem Mal, schoss ich hoch und versteckte mich hinter einem Baum. Was mache ich eigentlich da? Ich legte mir die Haare über die Schulter und versuchte heimlich einen Blick zu erhaschen, aber er war nicht mehr da. Überrascht, entwich mir ein kleiner Schrei den ich mit meiner Hand erstickte, als er plötzlich mit einem Sprung hinter mir stand. "Deine Flügel sind sehr verräterisch" sagte eine tiefe Stimme zu mir und strich mir mit einer kleinen Feder über meinen Nacken. "Das kitzelt" kicherte ich, bis mich die Erkenntnis traf, jetzt wirklich, was mach ich eigentlich da? Ich senkte meinen Blick vor ihm und räusperte mich verlegen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, aber Sesshoumaru nahm mir die Entscheidung ab. "Wir gehen weiter" sagte er und lief auf seine Rüstung zu. Er zog sich diese an aber sein Kopf, neigte sich über die Schulter und sah unmittelbar zu mir. Was ist dachte ich verwirrt, bis ich bemerkte, dass ich meinen Kopf an den Baum gelehnt hatte und ihn verträumt ansah. Darüber erschrocken dass es ihm nicht entgangen war, senkte sich mein Blick und sah schüchtern zu Boden. Wir sollten jetzt lieber los.. Ich runzelte die Stirn. Seit wann heißt es wir? Wir nahmen in aller Stille wieder unseren Weg auf und ich sah zum Himmel hinauf. Die kleinen Wolken waren verschwunden und die warme Sonne, schien wieder auf uns herab. Die in die Höhe geschossenen Baumkronen, wiegten ihre Blätter im Wind und in meinem Gesicht, bildete sich ein kleines Lächeln. Wir liefen weiter und plötzlich, ertönten die Klänge der Musikanten, eines kleinen Menschendorfes. Und bevor ich zu ihm aufsehen konnte, sagte er schon was er davon hielt. "Denk nicht einmal daran" Mein Lächeln verschwand und ich sah traurig auf meine Füße, die seinen Schritten folgten. Er hielt mich an, und schnaubte resigniert.
 

"Ihr möchtet mit mir hingehen?" fragte ich und meine Augen, glänzten wie kleine Sterne auf. Ein Moment verharrte er erstaunt, bis ein Nicken seinerseits erfolgte und ich ihn so strahlend ansah, dass der Schein der Sonne neben den meinen verblasste. Und als hätte er meine Gedanken gelesen, sah er für einen kurzen Augenblick zum Himmel hinauf, als wir uns wieder in Bewegung setzten. Wir liefen auf das kleine Dorf zu und alle Menschen verneigten sich ehrfürchtig vor Sesshoumaru. Dieser, verzog angewidert das Gesicht. Mochte er Menschen etwa nicht? Viele kleine Stände erstreckten sich vor uns, mit Süßigkeiten, Schmuck und Stoffen. Die kleinen Kinder rannten umher und spielten fange während die Älteren, fleißig am stöbern waren. Wir liefen durch die Stände, bis ich die Musikanten entdeckte. Sesshoumaru sprach mit einem der Händler, aber ich war zu sehr auf die Musik fixiert. Ich sah den Menschen zu und es erfreute mich sie glücklich zu sehen. Ich hatte sie des Öfteren beobachtet, aber aus dieser Nähe noch nie.
 

Ein Mädchen winkte mir zu und forderte mich auf zu ihnen zu stoßen, was Sesshoumaru aufsehen ließ. "Du willst tanzen gehen?" Ich lächelte ihn nur an, sagte aber nichts. Ich fand seine Reaktion, äußerst interessant was ihm wohl nicht entging. "Dann gehe" sagte er und forderte mich heraus. Und ich, wollte es wissen. Aber bevor ich auch nur zwei Schritte machen konnte, umlegte sich ein seidener Schal mit zarten Kirschblüten um meinen Bauch und fing mich ein. Er zog mich zurück und flüsterte in meinem Ohr. "Wenn, dann tanzt du nur für mich" Von seinen Worten geschmeichelt, biss ich mir auf die Lippe. "Ich könnte auch auf den Schritten eures Herzens tanzen, wenn ihr möchtet" neckte ich ihn, aber bevor ich einen Blick auf seine Reaktion erhaschen konnte, wurden wir unterbrochen. Sesshoumaru umlegte den seidenen Stoff, vorsichtig um meinen Hals.
 

Sess Pov
 

Du willst tanzen gehen? fragte ich sie in dem Wissen, dass sie es nicht tun würde, aber sie lächelte mich an, forderte mich wieder heraus. Ich unterdrückte ein Knurren. Menschen dachte ich verächtlich, nicht würdig sie zu betrachten und doch sind ihre Blicke auf sie gerichtet, beschmutzen mit ihren Gedanken ihr so reines Wesen. Ich spürte das Gift in meiner Klaue aufkommen und mir gefiel der Gedanke, dieses Dorf in Schutt und Asche zu legen. Soll sie es nur wagen dachte ich und sagte sie solle gehen, doch als sie sich wirklich in Bewegung setzte, fing ich mein kleines Mädchen wieder ein und zog sie zurück. Wenn, dann tanzt du nur für mich, flüsterte ich in ihrem Ohr mit dem Wissen, dass es noch ein Nachspiel für ihr starrsinniges Verhalten geben würde, sie gehört nur mir. Aber der Gedanke gefiel ihr und sie fing an, mich zu necken. "Ich könnte auch auf den Schritten eures Herzens tanzen, wenn ihr möchtet" sagte sie plötzlich und ich sah amüsiert auf sie herab. Oh kleine Tenshi, hast du vergessen wer hinter dir steht? Ich werde dich noch an deine Worte erinnern dachte ich, bevor wir von einem alten senilen Mann unterbrochen wurden.
 

Maya's Sicht:
 

"Mein Lord, entschuldigt für die Unterbrechung, aber die Dorfbewohner möchten euch ein Geschenk überreichen", sprach der Dorfälteste und ein fröhliches kleines Mädchen mit braunen Haaren, überbrachte uns einen Korb mit Süßigkeiten den sie mir, in die Hände legte. "Vielen Dank" sagte ich herzlich und strich ihr mit meinem Finger, über die Nasenspitze. Sie kicherte belustigt und lief sogleich wieder los. Ich sah ihr noch nach, bis sie in der Menschenmenge verschwunden war. Ich schmunzelte ihr hinterher und wollte gerade zu Sesshoumaru aufschauen, als ich bei meinem Vorhaben unterbrochen wurde. "Möchtet Ihr nicht kosten, mein Lord?" fragte plötzlich ein kleiner frecher Junge und alle sahen erwartungsvoll, zu uns auf. Irritiert sah ich auf die ganzen gespannten Gesichter deren Blicke, gefesselt auf mir gerichtet waren, bevor ich schüchtern zu Sesshoumaru aufsah und wieder verzweifelt auf die vielen Süßigkeiten in meinen Händen. Mein Herz klopfte unruhig in der Brust. In welcher Aufruhr ich dich gerade versetze, meine kleine Seele...
 

Ich suchte eine mit Honig verzierte Süßware aus und sah wieder zu Sesshoumaru auf der meinen glasigen Blick, sofort erwiderte. Und dann.. dann, tat ich es. Während alle zu uns aufsahen, ging ich einen Schritt auf ihn zu und hielt ihm die Süßware, in Mundhöhe entgegen. Was für eine Geste... Seine Augen sprachen eine Sprache, die ich bis jetzt noch nicht kannte und bevor meine Hand zu zittern begann, hielt er mich am Handgelenk fest und nahm es von meinen Händen an. Seine Sinne waren hochgradig geschärft und wer könnte das nachfühlen, was ich gerade in meinem Inneren empfand, wenn er mir dabei so tief in die Augen sah. Was er wohl in diesem Moment dachte? Die Menschen erfreuten sich und das entlockte mir auch ein kleines Lächeln, was das kleine Mädchen dass mir den Korb überreichte, wieder zu mir kommen ließ. Sie zog zaghaft an meinem Kleid und gab mir ein Handzeichen, dass sie mir etwas sagen möchte. Ich ging in die Hocke und sie legte ihre Hand vor den Mund und flüsterte mir zu. "Wenn ich mal groß bin, will ich auch so schön sein wie du" kicherte sie in meinem Ohr, sodass es kitzelte. Ich neigte mein Kopf und schmunzelte. Und dann, legte ich meine Hand vor dem Mund und flüsterte, ihr zu. "Du wirst sogar, noch viel viel schöner sein" sagte ich zu ihr und ihre kleinen Seelenspiegel wurden riesengroß. "Wirklich?" Ich nickte ihr freudig zu und vergewisserte ihr, dass ich es ernst meinte. Sie kicherte belustigt und lief wieder los. "Ihr werdet von den Menschen in eurem Land ziemlich verehrt" sprach ich ehrfürchtig zu Sesshoumaru, während ich auf die Menschenmenge sah. Ich musste schmunzeln mir der Gedanke aufkam, dass er eigentlich nicht gewillt war dieses Dorf zu besuchen. Dennoch, er liebte sein Land. Wir blieben noch eine kleine Weile und Sesshoumaru gestatte mir, die Süßwaren unter den Kindern zu verteilen. Am späten Nachmittag verabschiedeten wir uns und gingen still, wieder unsere Wege nach. Und Sesshoumaru hatte nur einen Gedanken, ob Maya eigentlich wusste, welche Bedeutung diese kleine Geste hatte.



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