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Du siehst mich nicht, oder?

NaLu und Gruvia
von

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Lucys schlimme Erkältung

Magnolia, 8. Januar. Draußen wütet immer noch der Schneesturm, der schon seit zwei Tagen am Stück ununterbrochen aktiv ist. Während es draußen eisig kalt ist, lag Lucy mit einem zittrigen Körper im Bett. Schweiß machte sich auf ihrer Stirn breit, ihr Atem wurde schneller, ihre Brust fühlte sich an als würde sie explodieren.
 

Vorsichtig setzte sie erst das linke und dann das rechte Bein auf dem Boden auf. Dann knipste sie die Leselampe an, die bei ihr auf dem Nachtschrank steht. „Mein Kopf!“, sie erhob sich langsam, schlenderte genau so langsam in die Küche. Dabei fiel sie fast hin, da sie keinen Schritt gerade aus gehen kann. Sie nahm sich in der Küche ein Glas Wasser mit einer Migränetablette. „Sind wohl nur leichte Kopfweh!“, mutmaßte Lucy ihre Kopfschmerzen.
 

Nachdem sie die Tablette zu sich genommen hatte, blieb sie beim Türrahmen der Küche stehen. Von dort aus blickte sie zur Couch wo Natsu in Seelenruhe schläft. So friedlich, das sie dabei lächeln musste. Behutsam tapste sie zur Couch um Natsu zu zudecken, da seine Decke etwas herunter gerutscht ist. „Schlaf gut!“, flüsterte sie in das Ohr von Natsu.
 

Dann ging sie wieder in die Richtung, in der sie ihr Schlafzimmer hat. Plötzlich wurde Lucy dermaßen schlecht, das sich alles um sie herum dreht. Alles sieht aus ihrer Sicht verschwommen aus. Sie kann gar nichts richtig erkennen. Auf einmal schwankte sie hin und her, so als sei sie auf einem gekenterten Schiff. Schließlich brach sie zusammen und fiel auf dem Boden.
 

Ein paar Stunden später. „Ah, hab ich gut geschlafen!“, müde streckte sich Natsu auf der Couch. „Aye, bei Lucy schläft es sich eben am besten!“, Happy rieb sich seinen Schlaf aus den Augen, ehe er die zusammen gebrochene Lucy auf dem Boden liegen sieht. „LUCY!“, traurig tapste Happy zu Lucy. Perplex riss der Dragonslayer seine Augen auf.
 

„LUCY!“, auch Natsu eilte zu Lucy. „Hey, was ist mit dir?“, der Pinkhaarige rüttelte an Lucy um sie aufzuwecken. „Na, Natsu...“, sagte Lucy leise, mit schwacher Betonung den Namen ihres Freundes. „Lucy, was ist denn mit dir? Was hast du?“, fragte Natsu.
 

„Nichts, mit mir ist alles in Ordnung. Bloß ein bisschen Fieber!“, vorsichtig erhob sich Lucy. Sie stand auf ihren Beinen wie Wackelpudding, so sehr zitterten ihre Beine, das sie auch keine Minute aufrecht stehen konnte. Sie fiel geradewegs nach vorne, doch Natsu rettete Lucy vor einem Sturz und vor möglichen Verletzungen.
 

„Danke...“, die Stellarmagierin sah mit einem schwachen Blick in die Augen ihres Freundes. „Ich lege mich wieder hin. Mach dir keine Umstände und geh bitte auf deine Mission. Du hast sie doch schon ausgesucht, so wie ich dich kenne, oder? Wenn du dann in ein paar Tagen wieder da bist, dann wird es mir auch wieder besser gehen. Sorge dich nicht um mich...“, ohnehin ist sich Lucy sicher, das Natsu keine Zeit mit ihr verbringen will, wo er doch schon einen Auftrag vom schwarzen Brett genommen hat. Das hatte sie eben noch beobachtet.
 

„Der Auftrag kann warten... ich hänge ihn nachher zurück!“, mit einem seiner typischen Lächeln, war ihm nun mal seine Freundschaft wichtiger als ein Auftrag. „Was ist das denn für ein Auftrag gewesen?“, fragte Lucy. „Ein Auftrag der 800.000 Jewell wert ist!“, antwortete Natsu. „Lass uns dann einen anderen Auftrag später nehmen!“, Natsu nahm ohne Warnung Lucy auf den Arm.
 

„Ich bringe dich ins Bett. Ich glaube du hast Fieber, deine Stirn glüht richtig!“, Natsu trug Lucy zu ihrem Schlafzimmer, wo er sie vorsichtig ins Bett legte. „Aye, auf ihrer Stirn könnte man einen Fisch braten...“, sagte Happy. „Happy, nimm den Auftrag und hefte ihn wieder an das Brett an. Vielleicht kann jemand anderes den Auftrag besser gebrauchen!“
 

Happy nahm mit einem traurigen Blick den Zettel entgegen. „Aye!“, so schnell es ging flog Happy zur Gilde. Über all lag Schnee auf dem Boden. Auch der Fluss, der durch die Stadt floss war zu gefroren. An der Gilde angekommen, waren noch nicht alle Mitglieder der Gilde da. „Hey, Happy! Wo hast du Natsu gelassen?“, fragte Gray, der auf dem Barhocker saß.
 

„Natsu...“, mit trauriger Stimme senkte er seinen Blick. „Natsu ist bei Lucy. Lucy geht es sehr sehr schlecht und ich sollte nur den Auftrag zurück bringen. Damit ihn jemand anderes haben kann!“, antwortete Happy. „Was hat denn Lucy?“, fragte wiederum Mirajane, die wie immer an der Theke stand. „Sie ist zusammen gebrochen, hat hohes Fieber, eine schwere Atmung, Brustschmerzen...“, zählte Happy die Leiden seiner Freundin auf.
 

„Wenn es ihr schlecht geht, ist es besser sie hier zu lassen. Hast du deshalb den Auftrag zurück gelegt? Das ist nämlich untypisch für Natsu einen Auftrag zurück zu bringen. Aber wenn es einer seiner Freunde schlecht geht, kann er auch mal weiche Seiten haben!“, sagte Mirajane. „Gray? Deine Unterhose!“, meinte Kana. Erschrocken sah Gray an sich herunter.
 

Nun kam auch Levy dazu. „Wenn es um meine beste Freundin geht, kann ich hier nicht so einfach herum stehen und Däumchen drehen. Wir gehen direkt zu ihr und machen uns ein Bild von ihr. Vielleicht hat sie Fieber, oder noch schlimmeres. Ich will das es ihr gut geht und als beste Freundin muss ich bei ihr sein!“, so machten Levy, Gray, Juvia, Erza und Wendy mit Charle und Happy auf dem Weg zu Lucys Wohnung.
 

Währenddessen sorgte sich Natsu um Lucy. „Sag mir was ich für dich tun kann!“, Natsu saß auf dem Rand des Bettes, auf der Matratze. Liebevoll hat Natsu Lucy zugedeckt und einen kalten Lappen auf die Stirn gelegt. Immer noch atmete Lucy beschwerlich. „Danke, Natsu!“, sagte sie leise und lächelte dabei.
 

„Wenn es dir dadurch besser geht, bin ich glücklich. Wenn du sterben solltest, würde ich mir das nie verzeihen. Meine Freunde sind mir am wichtig und wichtig ist, dass du dich erholst!“, meinte der Dragonslayer.
 

Lucy lächelte. „Ich bin froh das du bei mir bist!“, Natsu nahm den Waschlappen von Lucys Stirn um ihn über den Eimer der vor dem Bett steht, in dem sich Wasser befindet auszuwringen. Dann legte er ihn wieder auf ihre Stirn. Als er das tat, sah Lucy ihn ins Gesicht. Der Pinkhaarige sah ihr dagegen in die Augen, ohne darüber nachzudenken.
 

Die Stellarmagierin erwiderte den Blick. Sie sahen sich beide in die Augen. Schlagartig wurde es still in dem Zimmer. Sogar eine Nadel könnte man hören, die auf den Boden fällt. „Natsu...“, flüsterte Lucy Natsus Namen.
 

Die Betonung wie sie seinen Namen aussprach, löste bei Natsu Herzrasen aus. Ohne zu wissen, woher genau seine Nervosität auf einmal herkam. „Lucy...“, im ruhigen sanften Ton sagte er ihren Namen, was bei Lucy ebenfalls Herzklopfen auslöste. Wobei sie schon früher öfter so gefühlt hat wenn sie ehrlich ist. Nur kann sie nicht genau sagen wo genau das zum ersten mal gewesen ist, wo sie zum ersten mal Herzklopfen gespürt hat.
 

Beide waren sich nahe. Natsu stützte sich mit seinen Händen neben ihren Bauch auf der Matratze ab. Unbemerkt wanderte Lucys Hand zu Natsus Hand. Sie kamen sich noch etwas näher. In dem Moment brachte keine der beiden ein Ton heraus. Sie waren wie gelähmt. Nicht vor Schock, sondern vor dem Überraschungseffekt der Nähe, dass sie diese zulassen und keiner der beiden den nächsten Schritt wagt.
 

Sanft strich Natsu durch Lucys blonde Haare. „Na, Natsu...ich...“, verlegen sah Lucy zur Seite. Ihr war die Nähe schon etwas peinlich, aber sie ist froh das ihr Freund bei ihr ist. „Ich fühle mich besser, wenn du in meiner Nähe bist, Natsu...“, sagte Lucy, die wieder ihren Freund in die Augen blickte. Lucy wollte noch etwas sagen, aber sie traute sich nicht.
 

„Ich bin froh das es dir besser geht, Lucy...“, das Lucy ihre Hand auf seine legte, dagegen machte der Dragonil nichts. Er ließ es zu und insgeheim genoss er sogar die Nähe zu seiner Freundin, zu der er sich in letzter Zeit hingezogen fühlt. Nun kam Natsu Lucy noch ein wenig näher, dabei drückte Natsu Lucys Hand feste zu. „Lass mich nicht los, Natsu...“, sagte Lucy, als sich ihre Nasenspitzen berührten.
 

„Nein, ich lass dich nicht los!“, flüsterte Natsu. In der Zwischenzeit kamen Gray und die anderen bei Lucys Wohnung an.
 

„Hey, wir können doch nicht einfach rein platzen. Das ist doch Einbruch, oder?“, fragte Wendy.

„Das ist schon in Ordnung. Natsu und Happy machen das täglich. Lucy ist das gewöhnt!“
 

„Aye, wir sind keine Verbrecher, wir sind Freunde von Lucy. Wir dürfen kommen und gehen wann wir wollen!“, meinte Happy etwas übertrieben.
 

Oben angekommen, öffneten sie mit einem Zauber die Türe und verschafften sich Zugang in die Wohnung. „Hey, schön hat sie es hier. Sogar einen Kamin!“, schwärmte Mirajane, die zum ersten mal in Lucys Wohnung ist.
 

Plötzlich fing Lucys Herz an zu rasen, der nicht von dem unbekannten Besuch stammt, da sie genau so wenig wie Natsu was davon mitbekommen haben das mehr als ein halbes Dutzend Fairy Tail Mitglieder sich Zugang zur Wohnung verschafft haben, schloss die Blonde ihre Augen.
 

„Natsu, Natsu, ich... ich...“, Lucys ganzer Körper zitterte, vor Nervosität. Sollte das ihr erster Kuss sein? „Lucy, halt den Mund und küss mich...“, sagte Natsu leise, kurz bevor sich ihr Lippen berührten, kamen auch schon Natsus und Lucys Freunde rein geplatzt.
 

„Wie süß!“, schrien Mirajane und Wendy die beide mit erröteten Wangen zum Geschehen starrten, während Gray sich geschockt umdrehte, Juvia sich die Szene mit Gray vorstellte und die anderen Anwesenden bloß kommentarlos gafften.
 

Gerade in dem Augenblick, als sie sich küssen wollten, bekam Lucy den Schock ihres Lebens. Sie hatte alles um sich herum ausgeblendet, sie hörte nur ihren Herzschlag. Doch als sie das Schreien hörte, brach ihre heile Welt ins Chaos.
 

„Wa...Was MACHT IHR DENN HIER?“, schrie Lucy, der sofort schwindelig wurde.

„Aye, wir wollten nach dir sehen. Könnte es sein, das ihr Liebe macht?“, kicherte Happy, da er auf die ganz zweideutige Liegeposition von Lucy und Natsu andeutete. Sie lagen übereinander, mit offenen Beinen, wohl unbemerkt.
 

Kapitel Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-01-29T02:24:58+00:00 29.01.2015 03:24
AAAAH.
Die Hohlköpfe.
Konnten die nicht einen Moment warten????
Gerade wo sie sich küssen wollten.
Volldeppen.
War aber trozdem tolles Kapitel.
Freue mich aufs nächste kapitel


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