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Outside the cage

von

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Mission - Observation

Sie waren knapp zwei Tage unterwegs gewesen und es war zu keinerlei Problemen gekommen. Auf ihrem Weg zu ihrer neuen Mission hatte Shikamarus Team in dem Dorf Hikugure wichtige Dokumente übergeben und sich einen aktuellen Lagebericht geben lassen, den Shikamaru an den Hokage weitergeleitet hatte. Es handelte sich bei dem Dorf um einen wichtigen Knotenpunkt für den Handel. Es lag zum einen nahe der Grenze Sunas und zum anderen in der Nähe einiger wichtige Ertragsgebiete für einige wichtige Rohstoffe wie einem großen Reisfeldareal, den Salzseen und einem Erzwerk. Doch leider hatten Hikugure und das Umland einige Schäden durch den Krieg erlitten. Auch hier hatte es eine Weile gedauert, bis die Häuser des Dorfes und der kleineren Dörfer der Umgebung wieder aufgebaut waren. Dabei mussten auch die Handelsstraßen zum Teil wieder erneuert, sowie Felder wieder angelegt werden. Es hatte gedauert, doch es ging stetig bergauf.  Die wichtigsten und größten Aufgaben waren bereits erledigt gewesen, aber es gab immer wieder Dinge, die noch zu erledigen waren. Außerdem gab es immer wieder Plündere oder Banden, die versuchten sich an dem Kriegsleiden zu bereichern. Der Hokage, aber auch der Feudalherr, wollten deshalb immer auf  einen aktuellen Stand gebracht werden, um sehen zu können, womit sie helfen konnten beziehungsweise in welchen Bereichen es noch Bedarf gab zu Handeln.

Shikamaru hatte daneben entschieden, dass Hikugure ein idealer Rastplatz für sein Team sei. Darüber hinaus konnten sie sich hier noch genauer umsehen und mögliche wichtige Informationen beschaffen beziehungsweise erfahren, was alles an Gerüchten im Umlauf gewesen war. Wichtige Informationen hatte sie jedoch nicht bekommen. Shikamaru ging jedoch davon aus, dass die ANBU, die bereits einen Tag früher aufgebrochen waren, erfolgreicher gewesen waren. Jedoch hatten diese diesbezüglich noch keinen Kontakt zu Shikamaru aufgenommen, der als Einziger wusste, dass das Team noch um die Beiden ANBU ergänzt wurde. Shikamaru hatte lediglich nur eine Nachricht erhalten, die besagte, dass soweit alles in Ordnung sei und sie dem weiteren Vorgehensverlauf der Mission vorerst folgen würden.

Sowohl die bisherige Reise als auch der Aufenthalt in Hikugure waren ohne große Probleme von statten gegangen. Nicht nur was eventuelle Begegnungen mit Feinden oder andere Probleme anging, sondern auch der Teamfrieden. Was Shikamaru überraschte. Naruto war zwar  wie immer sehr übermotiviert und voreilig, jedoch hatten sich daraus keine größeren Probleme ergeben. Vor allem aber war es Hiu-samas Verhalten gewesen, dass Shikamaru überrascht hatte. Er war sehr ruhig gewesen und hatte den Anweisungen Shikamarus Folge geleistet. Ab und an hatte er sich zwar einen abfälligen Kommentar nicht verkneifen können, jedoch hielt es sich in Grenzen und es war nichts bei den Äußerungen dabei gewesen, dass Shikamaru hätte hellhörig werden lassen. Auch gegenüber Hinata und Ino hielt er sich zurück. Keine zweideutige Annäherungen und kein arrogantes Gehabe. Nicht, dass man sich bei Ino sorgen machen müsste. Sie würde Hiu-sama sofort zeigen, mit wem er es zu tun hätte und Ino würde sich auch vor Hinata stellen, um sie vor einem solchen Spieler, wie Ino gerne Männer nannte, die sich nicht gerade ehrenhaft gegen über Frauen verhielten und diese nur als Objekte sahen,  zu verteidigen. Shikamaru war froh, dass Ino so energisch war und wusste, wie sie mit solchen Männern umzugehen hatte. Sie ließ sich nie etwas gefallen. Und gerade da Hinata etwas schüchterne war, war diese Eigenschaft gut an ihr. Doch Shikamaru wusste auch, dass Hiu-sama sich von Ino nicht beeindrucken lassen würde. Egal was sie sagen würde. Also warum hielt er sich zurück? Shikamaru war sich nicht sicher woran dies lag. Er glaubte jedenfalls nicht an einen plötzlichen Sinneswandel seitens Hiu-sama. Eher noch an ein vorsichtiges ausloten der Situation. Vielleicht war ihm aber auch bewusst geworden, dass er unter Beobachtung stand oder sein Vater hatte ihm noch einmal nach der Sache mit Neji und Hinata ins Gewissen geredet. Theoretisch konnte es Shikamaru egal sein, woran es lag. Es machte die Mission einfacher, wenn es denn so bleiben würde. Doch leider war Hiu-sama ein Problemfaktor zum einen für die Mission, was für Shikamaru nichts Neues gewesen war. Er hatte schon einige Missionen mit Hiu-sama im Team bestritten und wusste wie er ihn zu handhaben hatte, um die Mission nicht vollends zum Scheitern zu bringen. Doch mit Naruto und Hiu-sama, die noch keine Mission gemeinsam bestritten hatten, war hier Vorsicht geboten. Da Naruto doch sehr schnell provoziert werden konnte, wenn man wusste wie. Daher waren die Beiden eine etwas schwierige Kombination, wenn sie jeweils volle Geschütze auffahren würden.

Zum anderen war Hiu-sama aber ein Problemfaktor für seine Freunde. Was für Shikamaru mehr von Bedeutungen war. Sie waren alle nach den Chunin-Examen, durch die Freundschaft, die sich zwischen den Mädchen entwickelt hatte und vor allem durch Naruto zusammen gewachsen. Und dann war da der Krieg gewesen. Er hatte sie noch enger zusammen geschweißt. So vieles war passiert. Jeder hatte sein Päckchen zu tragen gehabt, doch gemeinsam war es einfachere gewesen. Unterstützung. Gemeinsamkeit. Freundschaft. Dies war mehr wert gewesen als alles andere.

Shikamaru musste bei diesem Gedanken immer wieder grinsen, wenn er an Neji dachte. Neji als Freund zu bezeichnen, daran hätte er damals bei den Chunin-Examen nie gedacht. Aber sie waren alle gute Freunde geworden und verlässige Kameraden. Und so merkwürdig der Gedanke für Shikamaru auch sein mochte, er wollte nicht, dass Neji oder Hinata durch irgendjemanden Leid zugefügt werden würde. Auch war er sich sicher, dass die anderen auch so dachten. Jeder würde für den anderen einstehen. Deshalb würde er besonders aufmerksam sein. Die ganze Zeit über.

Das Team blieb nicht lange in Hikugure. Nach dem sie ihre Aufgaben dort erledigt und sich ausgeruht hatten, waren sie weiter gezogen. Bald würde das Team an die Berggrenze kommen. Etwas früher als geplant. Doch so hatten sie Zeit sich noch etwas auszuruhen und Shikamaru konnte noch einige Anweisungen geben. Sie befanden sich nun an einem Grenzpunkt. Genauer an einer Bergkette, die als solche fungierte. Dahinter lagen die Salzseen. Ein wichtiges Salzgewinnungsgebiet, das seit jeher dem Fürstenhaus Jagune gehörten. Hier in diesem Gebiet würde die Mission stattfinden. Doch zunächst musste Shikamarus Team auf die Bergkette hinauf klettern, um auf die andere Seite an einen ganz bestimmten Aussichtspunkt zu gelangen, der als Treffpinkt dienen sollte. Dort würden sie am nächsten Morgen von Boten abgeholt werden, die sie dann in das Herz der Salzseen und zu der Jagune Familie bringen würden.

Der Aufstieg selbst ging sehr zügig von statten. Doch waren sie vorsichtig gewesen und ohne Eile. Shikamaru war nämlich davon ausgegangen, dass es einige Tücken gab. Außerdem hatte Kakashi ihm gesagt, dass die Berggrenze mit einigen Fallen, die ihnen nicht bekannt sein würden, versehen sein könnten. Zwar wurde an den Hokage ein Dokument mit entsprechenden Wahrungen vor möglichen Problemzonen und einer explizierten Rute, die von dem Team zu nehmen sei, geschickt, jedoch konnte man nie vorsichtig genug sein. Auch waren sich Kakashi, Yamato und Shikamaru, die als Einzige dieses Dokument gelesen hatten, sicher, dass die entsprechenden Befugten der Salzseen nicht alle ihre Geheimnisse und Sicherheitsfunktionen weiter geben würden. Sondern nur das, was für das Team und die Mission von Bedeutung sein würde.

Nach dem das Team den Berggipfel erreicht hatte und über den vorgegebenen Pfad auf der anderen Seite des Berges angekommen war, führte sie Shikamaru zu dem angegeben Aussichtspunkt.

 

„So, wir sind am Treffpunkt angelangt!“ Meinte Shikamaru.

„Ahh, na endlich. Ich dachte schon wir kommen gar nicht mehr hier oben an.“ Sagte Naruto, der sich streckte.

„Naja, ein Paar von uns müssen eben vorsichtig sein und können nicht einfach darauf los rennen.“ Meinte Ino und verschränkte ihre Arme in Richtung Naruto.

„Und es lag auch an dem Nebel Naruto-kun.“

„Ja Hinata-chan, aber du hast ja super Augen!“ Antwortete Naruto zwinkernd und klopft Hinata auf die Schulter.

Hinata und Hiu-sama hatten die ganze Zeit über ihr Byakugan aktiviert, da der obere Teil des Berges in dichtem Nebel gelegen hatte. Deshalb hatten die Beiden als Navigatoren fungiert.

Hinata dankte Naruto und lächelte. Hiu-sama ging auf die Beiden zu und legte seine Hand auf Narutos Schulter.

„Ich denke wir sollten unser Lager aufbauen und alles Wichtige besprechen.“ Meinte er kühl und sah Naruto mit einem sehr finstern Blick an. „Oder nicht Nara?“

„Ja Shikamaru legen wir los!“ Grinste Naruto, der nicht nur Hiu-samas kalte Attitüde bemerkt hatte, sondern auch, dass dieser mehr Kraft in seine Hand gelegt hatte als es üblicherweise erforderlich gewesen wäre. Doch es hatte ihn nicht wirklich beeindruckt und er hatte an Shikamaru abgewinkt, das alles normal sei.

„Gut, dann errichten wir unser Lager. Danach werden wir alles Weitere besprechen. Zunächst die Zelte und dann die Feuerstelle.“ Sagte Shikamaru knapp.

Er beobachtet das Team beim Lageraufbau aus den Augenwinkeln heraus. Naruto war wie immer guter Laune und die Mädchen ebenfalls. Hiu-sama blieb ruhig. Doch beim Zeltaufbau war Shikamaru etwas aufgefallen. Er ließ sein Team immer die Zelte in einer Art von Dreieck aufbauen. Dabei waren die Zelte etwas weiter voneinander entfernt, aber nicht so weit voneinander weg, dass sich das Team nicht mehr im Blick hatte oder verständigen konnte. Hinata und Ino teilten sich ein Zelt und blieben somit für sich. Etwas, dass Shikamaru von Mission zu Mission je nach Situation unterschiedlich entschied. Denn Shikamaru würde es auch nicht wollen, dass die Mädchen alleine, jede für sich, in Zelten schliefen. Es war schon eine Art von Zugeständnis von ihm, dass die beiden Mädchen ohne sie in einem Zelt schliefen. Wenn er mit Choji und Ino auf eine Mission gewesen war, teilten sich die Drei immer ein Zelt. Das galt auch für andere Teamkonstellationen, in denen nur eine Frau im Team gewesen war. Manchen Frauen passte es zwar nicht sich nur mit Männern ein Zelt zu teilen, was Shikamaru auch verstehen konnte, jedoch gab es auch gefährliche Missionen und viele hatten an besiegten Frauen ihren Spaß.  Deshalb hatte er immer sein Augenmerk darauf gerichtet. Darüber hinaus hatte er den Aussichtspunkt für relativ sicher eingeschätzt und Naruto hatte Gamakichi und Gamatasu als zusätzliche Wachen herbeigerufen, damit die Beiden ein Auge auf alles haben würden. Aber vor allem auch auf die Mädchen.

Shikamaru und Naruto teilten sich das zweite Zelt, das sie gerade aufbauten. Hiu-sama hingegen zog es vor alleine in einem Zelt zu schlafen. Was Shikamaru sich bereits gedacht hatte. Hiu-sama teilte sein Zelt nur mit seinen Freunden oder Clanmitgliedern. Nie mit jenen, die er nicht kannte oder die nicht seine Einstellung teilten. Er baute sein Zelt recht zügig auf. Und hier war es Shikamaru aufgefallen. Hiu-sama behielt Hinata im Auge. Erst dachte Shikamaru, dass Hiu-sama einfach einmal hinüber blickte. Doch seine Blicke hatten etwas Beobachtendes. Die ganze Zeit über. Vielleicht war es auch nur Zufall gewesen. Immerhin war Shikamaru klar, dass Hiu-sama sehr viel daran gelegen war, dass Hinata nichts passierte. Denn würde ihr bei einer Mission etwas zustoßen, bei der auch Hiu-sama im Team gewesen wäre, würde das ein schlechtes Licht auf ihn werfen. Ein Mitglied des Haupthauses, das nicht in der Lage war die Tochter des Oberhauptes zu beschützen. Dies wäre für ihn ein Problem. Vielleicht sogar der Untergang im Clan. Was andererseits für Hinata und Neji positiv wäre, das Hiu-sama dann seine Chancen auf einen Aufstieg verspielt hätte beziehungsweise es lange dauern würde bis er wieder Vertrauen im Clan erlangen würde. Doch ob es alleine deshalb war? Darüber war sich Shikamaru nicht sicher.

Er hat vorhin gegenüber Naruto sein Revier abstecken wollen. Shikamaru war sich sicher, dass Hiu-sama von Hinatas Schwärmereien gegenüber Naruto gewusst hatte und ihm diese ein Dorn im Auge waren. Immerhin hatte Naruto einen sehr guten Charakter und Ruf und würde einmal der nächste Hokage werden. Von Narutos Kraft einmal ganz abgesehen. Er wäre für den Hyuuga-Clan nicht uninteressant als Heiratskandidat. Ein Konkurrent gegen den Hiu-sama keine Chance haben würde, da war sich Shikamaru sicher. Aber ihm war auch klar, dass dies nicht passieren würde, da alle, auch Hinata, wussten, dass Naruto keine andere Frau außer Sakura heiraten würde. Doch Hiu-sama schien Naruto zeigen zu wollen, wo seine Grenzen waren. Das Naruto fern bleiben sollte. Das könnte noch interessant werden mit den Beiden. Denn Naruto ließ sich bekanntlich nichts sagen. Auch stand er für seine Freunde ein und würde sie niemals im Stich lassen. Hinata ganz besonders nicht. Gerade sie, die bereit gewesen war sich für Naruto zu opfern.

Was Shikamaru jedoch auch in den Sinn gekommen war, als er Hiu-sama aus den Augenwinkeln heraus beobachtet hatte, dass dieser vielleicht etwas plante. Zwar nicht gerade die Mission zum Scheitern zu bringen, sondern vielleicht diese Mission nutzen würde, um sich zu profilieren. Und das besonders gegenüber Hinata. Da er sich ihr und auch Neji gegenüber nicht gerade freundlich verhalten hatte, musste er diese Gelegenheit nutzen. Dessen war sich Shikamaru sicher. Er würde ihn und sein Verhalten gegenüber Hinata beobachten, um zu sehen, ob seine Vermutungen richtig waren. Shikamaru hatte zwar immer die richtige Intuition, jedoch wollte er sich nicht auf kurzweilige Beobachtungen festlegen lassen. Er beobachtete länger und genauer, um sich ein Bild machen zu können und seine Vermutungen bestätigen zu können.  Ich werde mit Ino reden. Sie soll Hiu-sama auch beobachten. Vielleicht fällt ihr etwas auf.

Shikamaru sah zu Hinata, die sich nun an das Lagerfeuer in der Mitte des Zeltplatzes gemacht hatte, da ihr und Inos Zelt bereits stand. Ino kümmerte sich um die Schlafsäcke und das Herrichten des Zeltinneres. Dies konnte sie alleine machen, so dass das errichten des Lagerfeuers von Hinata erledigt werden konnte. Hinata ist klug. Nach der Sache mit Hiu-sama und Neji wird sie noch vorsichtiger sein. Ha, ich glaube nicht, dass Hinata ihn wirklich leiden kann. Nicht nach dem was er Neji an den Kopf geworfen hat…Und bei Hinata braucht es einiges sich wieder ins rechte Licht zu rücken.

 

„Hey Shikamaru, ich denke wir habens dann auch. Jetzt können wir uns ums Essen kümmern.“ Grinste Naruto, der Shikamaru aus den Gedanken gerissen hatte. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass das Zelt bereits stand und Naruto ihre Sachen darin verstaut hatte. Er streckte sich.

„Du meinst wohl eher die Mädchen kochen? Soweit ich weiß, hast dus nicht so mit dem Kochen?“ Grinste Shikamaru.

Naruto grinste. Er wusste, wie Shikamarus Kommentar gemeint war. „Aber ich bin mir sicher Ino hat ein paar Aufgaben für uns. Nicht das sie noch sagt wir würden nichts tun. Also… alle hop!“ Lachte er.

„Mhh…“ Ino und ihr Temperament. Drücken gibt’s da nicht. Shikamaru grinste.

„Außerdem, sieh mal.“ Naruto zeigte etwas weg von der Feuerstelle auf Hiu-samas Zelt. Es stand. Doch Hiu-sama war nicht an seinem Zelt. Vielleicht darin? Shikamaru war das gar nicht aufgefallen. Oh Mann... So viel zum Beobachten… Mendokuse.

„Da, sieh dir den Schleimbeutel an.“ Shikamaru blickte hinüber zu dem Weg, den sie genommen hatten, um auf die andere Bergseite zu kommen. Hiu-sama kam von dort und er trug Holz.

„Nicht schlecht. Das rückt ihn in ein gutes Licht und uns nicht.“ Naruto verschränkte seine Arme.

„Mhh… Dann sollten wir auch hinüber gehen.“ Shikamaru wollte zur Feuerstelle gehen, als Naruto ihn mit seiner Frage zum Innehalten brachte.

„Was denkst du? Was hat er vor?“ Naruto blickte ihn ernst an.

Shikamaru hob eine Augenbraue. „Ich bin mir nicht sicher.“ Er war überrascht. Er hatte nicht gedacht, dass diese Frage von Naruto kommen würde „Wieso?“

„Naja, die Sache mit Hinata, Neji und Hiu-sama hat sich herumgesprochen. Ich hab’s auch gehört. Mann Oman, wenn ich Neji gewesen wäre, hätte ich diesem Schleimbeutel eine verpasst. Der ist echt das Letzte.“

„Stimmt, nur ist Neji sehr viel mehr beherrschter als du und er weiß um die Gefahren, in die er sich begibt.“ Meinte Shikamaru.

„Jaja…Wir werden sehen wie beherrscht der gute Neji noch sein wird, wenn Hiu-sama noch weiter die Grenzen überschreitet, als er es bisher getan hat.“ Naruto sah zu Hiu-sama.

„Aber ich denke er verhält sich komisch.“ Shikamaru sah nun auch hinüber. Hiu-sama kümmerte sich um das Holz und die Mädchen, Ino war nun auch bei der Feuerstelle, bereiteten das Essen vor.

„Ach, in wie fern?“ Shikamaru war neugierig. Naruto war nicht unbedingt jemand gewesen, der feinfühlig war oder Kleinigkeiten in seinem Umfeld wahrnahm. Deshalb war er gespannt, was nun folgen würde.

„Naja, ich war auf noch keiner Mission mit ihm. Aber, dass was ich so von ihm gehört habe entspricht nicht gerade dem was ich bisher gesehen habe… Oder?“

„Ja.“

„Kakashi-sensei hat auch gesagt, dass du so deine Erfahrungen mit ihm gemacht hättest und deshalb seist du einer der Geeignetsten, um ihn zu richtig zu handhaben. Trotzdem… Ich mag ihn nicht und wie er Hinata-chan beobachtet. Ich weiß nicht.“ Naruto blieb ernst und sah zu Hinata und dann zu den Felsen, auf die er sich ein paar Schritte zubewegte.

„Dir ist es also auch aufgefallen?“ Naruto zog seine Kunai und zeigte auf eine kleinere Felsformation. Dort erblickte Shikamaru Felsensalamander, die gebraten sehr gut schmeckten. Er zog ebenfalls seine Kunai und die Beiden beobachtete sie eine Weile.

„Ja, schon in Hikugure. Während du dich mit Ino um die Dokumente und den Bericht gekümmert hast sind wir über den Markt gegangen, um uns umzuhören, ob es interessant Gerüchte gibt. Wir haben uns aufgeteilt, doch ich habe gesehen, dass Hiu-sama in Hinatas nähe geblieben ist und auch so hatte er sie immer wieder im Blick.“ Naruto warf ein paar Kunai auf die Felsen und erlegte drei Felsensalamander. Die übrigen retteten sich in die Felsöffnungen.

Shikamaru ging zu den Felsen um die Toten Tiere einzusammeln, während Naruto die Kunai einsammelte, die nichts getroffen hatten.

„Dann war es doch nicht meine Einbildung. Mir ist es vorhin auch aufgefallen.“ Er sah ernst zu Naruto.

„Und, was denkst du?“

„Er ist vorsichtig, um sich nicht noch mehr zu Schaden. Dazu gehört auch, dass Hinata bei dieser Mission nichts passiert. Das wäre eine Blamage für ihn. Oder er will sich vor Hinata in ein gutes Licht rücken.“ Shikamaru blickte zu Hinata, als er von der Felsengruppe herunter sprang „Er hat ja so seine Interessen an ihr.“

„Hehe, er will sie heiraten. Der hat doch einen Sprung in der Schüssel. Unsere Hinata-chan so einen Kerl. Kannst du dir das vorstellen?“ Naruto verzog sein Gesicht zu einer Grimasse und ging mit den aufgesammelten Kunai zu Shikamaru.

„Nein.“ Shikamaru war überrascht. Naruto verlor sehr selten ein schlechtes Wort über jemanden. Zumindest nicht in dieser Tonart wie er sie im Moment anschlug. Also mochte er Hiu-sama wirklich nicht.

„Echt jetzt. Aber ich glaube der denkt echt noch er hätte Chancen. Ein Mädchen wie Hinata ist doch überhaupt nicht seine Liga und verdient hat er sie auch nicht.“

Sie schwiegen einen Moment.

„Ich weiß nicht. Ich bin mir nicht sicher.“ Shikamarus Blick blieb ernst. Er wusste es wirklich nicht. Hinata war nicht dumm, dass wusste Shikamaru. Aber sie hatte einen Beschützerinstinkt. Nicht nur gegenüber ihren Freunden. Was sie schon oft bewiesen hatte. Vor allem als sie Naruto vor Pain beschützen wollte, hatte sie dies eindrucksvoll bewiesen. Es war einer ihrer stärksten Charakterzüge und  sehr mutig. Jedoch konnte es auch zu einem Problem werden, wenn jemand diese Seite von Hinata ausnutzen würde. Dessen war sich Shikamaru bewusst. Außerdem hatte Hinata diesen Instinkt auch gegenüber ihrer Familie. Trotz alle dem, was in der Vergangenheit geschehen sein mochte. Hinata liebte sie. Darüber hinaus kannte Shikamaru die Sorgen des Hokage und Nejis. Er verstand sie und war sich auch nicht sicher, was geschehen würde und wie weit Hinata wirklich gehen würde. Und das Argument von Naruto, dass Neji vielleicht doch nicht ganz so beherrscht sein würde, wenn Hiu-sama weiter die Grenzen überschreiten würde, besorgte Shikamaru. Er kannte Neji als sehr beherrscht und jemanden, der alle Gefühle ausblenden konnte. Besser als irgendjemand sonst, dem Shikamaru bisher begegnet war. Doch gab es auch Wege Neji zu reizen und ihn aus der Fassung zu bringen. Und Shikamaru vermutete, dass Hiu-sama zu den wenigen Auserwählten gehörte, die in der Lage waren Neji aus der Fassung zu bringen. Und diese Beiden waren sich dessen bewusst. Zumindest vermutete es Shikamaru

Egal was passiert. Wir hängen alle irgendwie mit drin.

„Keine Sorge. Hinata wird es schon nicht machen. Das glaube ich nicht.“ Naruto klang überzeugt.

„Mendokuse…

Zumindest nicht aus Liebe… Bestimmt nicht… Aber…“ Er schwieg.

„Aber?“

„Mhh…Vielleicht aus einem anderen Grund?“

„Jaja... Ihr habt alle die gleiche Sorge. Kakashi-sensei auch.“ Naruto verschränkte seine Arme wieder.

„Und die wäre?“

„Das Hinata ihn heiratet, um den Clan zu schützen oder so etwas in der Art.“

Shikamaru war überrascht, dass Naruto doch so gut Bescheid wusste. Denn Kakashi hatte die Sorge gehabt, dass Naruto, auf Grund seiner impulsiven Art und dem Drang seine Freunde zu unterstützen, vielleicht zu voreilich handeln könnte, wenn er zu viel wusste und dadurch alle Vorsichtsmaßnahmen und bisherigen Pläne zu Nichte machen könnte.

„Du musst zu geben, dass diese Sorgen nicht unbegründet sind...

Ich bin mir nicht sicher zu was Hinata wirklich bereit ist. Egal was sie uns auch versichern mag.“

Sie schwiegen.

„Hehe, du hörst dich an wie Neji.“

„Ach?“ Shikamaru hob eine Augenbraue.

„Hehe… Jep, er ist total in Sorge um Hinata und denkt auch sie wäre zum Äußersten bereit. Ich glaube ich konnte ihn da auch nicht umstimmen.“ Naruto grinste.

„Du? Hast du mit ihm darüber gesprochen?“ Fragte Shikamaru leicht verblüfft.

„Ja. Er war vor einige Zeit bei mir zu Hause und wir haben Nudelsuppe gegessen. Naja ich war an dem Tag etwas mies drauf wegen Sakura und er hat mich aufgemuntert oder so was in der Art.“ Grinste Naruto und kratzte sich leicht verlegen am Kopf.

„Neji?

Aufmuntern?

Dich?“

Shikamaru war etwas verwirrt. Neji war nicht gerade der Typ zum Aufmuntern.

„Jep. Es war eine sehr interessante… Erfahrung…Hehe!“

 

Naruto hatte eine ziemlich harte Trainingsphase hinter sich. Er hatte sich zuerst, nach dem er sich von seinen Verletzungen erholt hatte, wieder langsam dem Training zugewandt. Nach dem Aufbautraining hatte er den Umgang mit seine Prothese lernen müssen. Erst im normalen Gebrauch. Dann im Kampf und später wie er mit dieser sein Chakra verwenden konnte. Als er wieder vollkommen fit war, wollte er sich dem Chakratraining mit dem Kyuubi widmen. Es war ein sehr hartes Training gewesen und an einem Tag, als er mit Kakashi und Neji trainierte, passierte es. Die Prothese brach, da der Chakrafluss zu gewaltig gewesen war. Kakashi wollte sicher gehen, das bei Naruto soweit alle in Ordnung gewesen war und so waren die Drei ins Krankenhaus gegangen. Tsunade-sama und Shizune waren leider nicht im Dorf und so hatten sie zu Sakura gehen müssen. Und diese war nicht gerade begeistert gewesen. Sie war sehr wütend gewesen, auch auf Kakashi. Naruto versuchte mit seiner üblichen Art die Situation zu entspannen, doch Sakura war nicht gerade in Stimmung für Scherze und so bekam dann Naruto ihre Wut ab. Sie hielt ihm eine lange Standpauke darüber, dass die Prothese viel Arbeit gewesen sei, eine Reparatur nicht möglich sei und eine Neue zu konstruieren und zu bauen länger dauern würde. Er sei unverantwortlich, er hätte besser aufpassen müssen und jetzt hätte sie noch mehr Arbeit.

Kakashi hatte versucht die Wogen zu glätten und Neji gebeten mit Naruto zu gehen, damit er sich in Ruhe mit Sakura unterhalten konnte und sie beruhigen konnte.

Naruto war ziemlich geknickt gewesen und hatte auf ihrem Heimweg geschwiegen. Etwas, dass eher unüblich für ihn gewesen war. Weshalb Neji davon ausgegangen war, dass Sakuras Standpauke ihn doch getroffen haben musste.

„Naja was solls. Jetzt schlag ich mir erstmal den Bauch voll.“ Grinste Naruto „Ich habe noch einen riesen Topf Nudelsuppe zu Hause. Willst du mitkommen?“

Neji fühlte sich leicht überrumpelt und war sich nicht sicher, ob er mitgehen sollte. Andererseits könnte er so sehen, ob alles mit Naruto in Ordnung sei. <Kakashi hat mir sowieso die Anweisung gegeben Naruto nach Hause zu bringen.>

„Ja“ Sagte Neji knapp.

„Klasse!“

Sie hatten nicht lange gebraucht bis sie bei Naruto waren. Für Neji war es das erste Mal überhaupt. Auch in der alten Wohnung vor dem Krieg war Neji nie gewesen. Auch, wenn er gewusst hatte wo Naruto wohnte. Es hatte sich nie ergeben.

„Komm rein und setz dich.“ Naruto zeigte auf den Esstisch. Dann stellte er die Nudelsuppe auf den Herd.

Es war eine Einzimmerwohnung mit Balkon und einem kleinen Bad. Schlaf-, Wohn- und Essbereich waren ein Zimmer. Es war chaotisch und die Wände, sowie die Möbel waren bunt. Eher zusammengewürfelt als passend. Schriftrollen und Kunai lagen auf dem Boden. Das Bett war nicht gemacht und in der Küche stapelte sich das Geschirr. Jedoch hatte Naruto viele Bilder auf den Regalen und einige Zeichnungen, die Erinnerungsstücke an Sei waren. Die Wohnung war ganz anderes als Nejis Zimmer im Hyuuga-Clan. Neji war ordentlich und im Clan gab es auch nicht viele Farben an den Wänden. Er hatte auch nur zwei Bilder auf seiner Kommode. Das seines Teams und das Hochzeitsfoto seiner Eltern.

„Hehe, ich weiß ist etwas chaotisch.“ Meinte Naruto als er die Schüsseln und das Besteck auf den Tisch stellte.

„Mhh…“

Nach einer Weile stellte Naruto auch den Topf auf den Tisch und gab sie in die Schüsseln.

„So hier. Guten Hunger Neji!“

„Danke, dir auch!“

Sie aßen eine Weile schweigend. Nach dem Naruto seine Schüssel leer hatte füllte er sich nach. Er hielt inne.

„Ach…

Ich wünschte Sakura wäre mehr wie Hinata-chan!“ Meinte Naruto frustriert.

„Hinata?“ Neji zog eine Augenbraue nach oben.

„Ja. Sakura könnte einiges von ihr lernen.“

 „Und das wäre?“ Neji war sich nicht ganz sicher, was Naruto  meinte. Hinata hatte viele positive Eigenschaften und so wie sich Sakura in der letzten Zeit verhielt, konnte sie sich, Nejis Meinung nach, einiges von Hinata abschauen.

„Naja…zu reden und nicht alles in sich zu verschließen. Einfach mal die Gefühle heraus lassen.“

„Mhhh…“

„In Worten meine ich. Und nicht so wie eben.“ Naruto schüttelte den Kopf, als er an Sakuras Standpauke dachte.

„Sondern?“

„Du hast’s doch mitbekommen. Sakura war richtig wütend. Naja wohl auch nicht ganz ohne Grund.“ Naruto kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Aber ich habe die Prothese ja auch nicht mir Absicht kaputt gemacht… und naja… sie hat auch ihren Frust rausgelassen und wurde doch leicht unsachlich…Oder?“ Naruto sah Neji fragend an.

„Mhh…Vielleicht. Das mit der Prothese hätte auch irgendwann in einem richtigen Kampf passieren können.“

„Eben!“ Rief Naruto.

„Jetzt können sie noch nach Fehlern suchen und die Prothese verbessern.“

„Nur ist es viel Arbeit, da hat sie Recht. Und naja…ich weiß, dass sie sehr viel zu tun hat, auch ohne diese zusätzliche Aufgabe.“ Sagte Naruto leicht geknickt.

„Überall fehlt es an Helfern.“ Unterbrach Neji ihn.

„Ich weiß. Nur ist es mehr als das. Ich denke etwas Anderes nagt an ihr, aber sie weigert sich darüber zu sprechen. Weder mit Tsunade, noch mit Kakashi-sensei. Und wenn ich damit Anfange ist erst mal Funkstille.“ Naruto sah an die Decke und schwieg. Neji konnte sehen, dass Naruto einiges durch den Kopf ging und er wusste auch welches Thema er meinte.

„Sasuke.“ Stellte Neji knapp fest.

Naruto sah zu Neji „Ja.“

„Vielleicht hat sie ja aber auch Ino oder einem der andern Mädchen darüber gesprochen.“

„Mag sein…

Ich weiß es nicht. Sie will nicht darüber reden. Nicht mit mir. Aber es würde helfen.“

„In wie fern?“ Fragte Neji.

Naruto sah wieder an die Decke und schloss seine Augen. Er dachte nach. Neji schwieg und wartete, bis Naruto weitersprach. Nach einer Weile sah Naruto Neji an.

„Ich denke wir wissen alle, was ihr Sasuke bedeutet hat oder immer noch bedeutet. Über das Jetzt kann ich nicht viel sagen. Nur über das Vergangene. Glaub mir ich weiß es. Und wir wissen alle was seine Entscheidung zu Orochimaru zu gehen angerichtet hat und dann die Entscheidung nach dem Krieg nicht im Dorf zu bleiben, sondern sich die Welt anzusehen. Nicht zu bleiben. Ich kann ihn verstehen, Irgendwie… Aber…  sie ist verletzt. Sehr sogar. Da bin ich mir ziemlich sicher. Mir ging es ja ähnlich, auch wenn man das nicht mit den Gefühlen von Sakura vergleichen kann. Sie liebt ihn und für mich ist er wie ein Bruder. Hehe… nicht gerade das Gleiche.“ Naruto lächelte Neji bitter an und verfiel in seine Gedanken aus denen Nejis Worte ihn nach einer Weile wieder herausrissen.

„Vielleicht…aber…

aber dir hat er das Gleiche angetan wie Sakura, auch wenn er es auf eine andere Art und Weise bei jedem von euch getan hat. Er hat euch verlassen, verraten und eine Wunde hinterlassen, die nicht einfach zu heilen war. Ihr habt ähnliches durchlebt und hattet das Ziel in zurückzuholen. Auch, wenn es aus verschiedenen Gründen gewesen sein mag. Eine schwere Entscheidung und kein leichter Weg, den ihr zu gehen hattet. Aber… es hat euch verbunden. Zusammengeschweißt. Auch, wenn ihr nicht alles über die Gefühlswert des anderen wusstet, Dinge nicht wahrgenommen habt oder ihr einen anderen Weg gehen musstet, um dieses Ziel zu erreichen. Das Ziel, der Wunsch blieb und hat euch angetrieben. Ihr habt Beide Schmerzen gefühlt. Durchgehend. Zwar nicht denselben, aber er war da. Jetzt habt ihr das Ziel erreicht. Zwar nicht so wie ihr es euch erhofft habt. Es ist im Ergebnis anders und doch vielleicht genau das, was ihr euch erhofft hattet. Sasuke ist frei. Er kann nun selbst entscheiden und wird nicht mehr hin und her geschoben. Er ist auf der Suche. Will die Welt selbst sehen. Sie erkennen. Sie verstehen. Und eines ist gewiss, er kann immer wieder hierher zurückkommen. Zu seinen Freunden. Zu seinem Team. Zu seinem zu Hause.“

Naruto wusste, dass Nejis Worte ehrlich gemeint waren und er das aussprach, was er dachte ohne irgendetwas schön zu reden. Eine gute Eigenschaft, die schwierig werden konnte. Das wusste Naruto, da er es schon am eigenen Leib von Neji zu spüren bekommen hatte. Aber im Moment war er froh darüber, dass Neji so war.

„Ja…vielleicht.“ Naruto hatte immer noch einen traurigen Blick.

„Aber?“

„Ich denke sie ist sauer auf mich. Ich habe viel Zeit mit Sasuke nach dem Krieg verbracht. In dem Versteck. Bis wir wieder gesund waren und wir wussten, was mit Sasuke geschehen würde. Es war ja nicht sicher, ob… ob sie ihn verurteilen würden. Wir hatten viel Zeit…

Sakura kaum. Nicht zu zweit. Es war immer jemand dabei.“

„Verstehe. Du konntest mit ihm sprechen. Über alles?“

„Ja und darüber war ich sehr vor. Sasuke brauchte zwar etwas bis er aufgetaut war. Aber wir konnten uns aussprechen.“ Naruto lächelte.

„Wollte Sakura nichts darüber wissen?“ Fragte Neji verwundert, da er eigentlich annehmen würde, dass Sakura wissen wollte, was die Beiden mit einer besprochen hatten und er glaubte auch nicht, dass Naruto ihr nichts erzählen würde.

„Ich wollte darüber reden. Es ihr erzählen. Sie wollte nicht. Ich habe es ihr ein paar Mal vorgeschlagen. Aber sie kann stur sein…

Aber ich bin froh, dass wir uns aussprechen konnten. Jetzt kann jeder seinen neuen Weg gehen. Und ich hoffe Sakura auch irgendwann, damit sie einen neuen Weg gehen kann.“

„Mhh…“Neji wusste, dass so lange, wie Sakura sich einsperren würde und ihre Gefühle tief in ihrem Inneren vergraben würde, solange könnte sie auch nichts Neues beginnen. Darunter würde auch Naruto leiden, da er der Frau, die er liebte nicht helfen konnte. Nur immer das Beste versuchen konnte. Was Naruto bereits tat. Aber diese Dinge waren nicht einfach. Das würden sie nie sein.

< Ich wünsche es ihm sehr. Hoffentlich kommt Sakura zu Vernunft. > Dachte sich Neji

„Haha…und reden hilft. Sogar jetzt mit dir hier…

Habe ich von Hinata-chan. Zum Verarbeiten oder Loslassen oder einander verstehen. Da hatte sie nicht Unrecht. Es hilft.“ Grinste Naruto.

„Hinata?“

„Ja… Wir hatten ein langes Gespräch.“ Naruto lächelte wieder.

Neji zog eine Augenbraue nach oben, sagte jedoch nichts. Er war sich nicht sicher, ob er fragen sollte. Vor allem, weil er auch nicht zu neugierig sein wollte.

Naruto hingegen hatte sich und Neji noch einmal ihre Schüsseln mit Nudelsuppe gefüllt und sie aßen schweigend.

„Weißt du ich war überrascht, als Hinata mit mir reden wollte. Über ihre Gefühle und die letzten Jahre.“ Er sah dabei Neji an, um zu sehen wie er reagieren würde. Aber Neji zuckte nicht einmal mit der Wimper.

< Das wird nichts… seine Maske lässt er nicht so schnell fallen > Dachte sich Naruto.

„Um ehrlich zu sein habe ich ein schlechtes Gewissen. Als sie mir gesagt hat, dass sie Gefühle für mich gehabt hätte und sie zu mir aufgesehen hätte war ich echt überrascht. Ich habe sie immer als Freund und Kameraden gesehen. Aber, dass sie so fühlte… und ich habe es nicht gemerkt. Sakura hat Recht. Ich bin ziemlich unsensibel oder?“

„Mhh.“ Neji stocherte in seiner Nudelsuppe herum und schwieg.

„Vor allem wussten es alle anderen. Meinte zumindest Shikamaru mal zu mir. Ich meine sie ist ein wunderbarer Mensch, aber…irgendwie…nur ein Freund…und nicht die Liebe…

Hast du es gewusst?“ Naruto blickte Neji an, der den Kopf hob und ihn auch direkt ansah. Ohne mit der Wimper zu zucken sagte er:

„Ja, ich dachte es mir. Die Art, wie sie sich verhalten hat, war sehr offensichtlich. Auch, wenn sie versucht hat es zu verstecken.“ Neji lächelte.

„Ja, aber doch so gut, dass ich es nicht wahrgenommen habe oder vielleicht auf andere Dinge zu sehr fokussiert gewesen bin, das ich es nicht sehen konnte.“ Naruto kratzte sich verlegen am Kopf.

„Vielleicht.“

„Naja, ich war überrascht wie viele Gedanken sich Hinata-chan über alles gemacht hat. Ihre Gefühle zu mir, ihr Verhalten und was es wirklich zu bedeuten hatte. Sie war ehrlich. Und ich wollte es auch sein. Ich meine zumindest das war ich ihr schuldig. Oder?“

„Mhh…“

Naruto schwieg eine Weile, um zu sehen, ob Neji mehr wissen wollte. Doch nach einer Weile fuhr er fort.

„Sie meinte, sie habe mich bewundert. Schon vor der Akademie. Die Art wie ich immer weiter gemacht hätte und nie aufgegeben hätte. Egal wie schwer es auch immer gewesen sei. Sie habe mich bewundert und zum Vorbild genommen. Sie wolle auf der gleichen Stufe stehen und ebenbürtig sein. Sie dachte es sei Liebe gewesen, aber es sei nur eine Schwärmerei gewesen. Ein Mutmacher und, dass ich ihr sehr geholfen hätte. Viel bedeutet…Das hat mich gefreut, dass ich jemanden helfen konnte. Ich, an dem alle immer gezweifelten haben. Mich, den alle gemieden haben. Sie hat sich sogar bedankt. Sie war froh gewesen, dass es jemand gegeben hatte, der ihr den Weg gezeigt hatte.“

Naruto schwieg und wartet auf eine Reaktion seitens Neji.

„Du warst ein Anker. Sie hatte sonst niemanden. Niemanden der zu ihr stand. Keine wirkliche Familie. Erst später ihr Team. Sie muss ziemlich einsam gewesen sein.“ Neji wirkte niedergeschlagen.

„Mach es dir nicht so schwer. Ich weiß, dass ihr Beide es nicht einfach hattet. Du und Hinata-chan. Wir alle wissen es. Keiner macht dir einen Vorwurf. Ihr habt euch beide sehr verändert.“

„Mhh…trotzdem kann ich das, was ich getan habe nicht wieder gut machen… aber ich bin froh, dass du dar warst. Sonst wäre alles anders ausgegangen und sie wäre zerbrochen.“ Meinte Neji sehr ernst.

„Und du wärst immer noch ein vom Schicksal jammernder Idiot.“ Versuchte Naruto die Stimmung auf zu muntern. Doch Neji schwieg und blieb ernst.

„Hinata ist dir nicht mehr böse. Du bist ihr sehr wichtig und ein Teil ihres Lebens. Ihr habt euch mit den Jahren wieder angenähert. Seit ein Team. Steht für einander ein. Hinata würde für dich vieles tun.“ Lächelte Naruto ihn an.

„Mhh… das befürchte ich.“ Neji blieb ernst.

„Das ist doch toll. Das sollte eigentlich ein Kompliment sein.“

„Tzz… vielleicht. Aber das ist es nicht. Nicht, wenn es so ernst ist… Nicht, wenn sie sich opfert.“

„Übertreibst du es nicht ein wenig?“ Naruto war verwundert und wusste nicht was Neji meinte.

„Was ist, wenn Hinata alles aufgibt, all ihr Glück. Nur um uns zu Beschützen. Nur um zu verändern.“

„Und was genau?“

„Den Clan. Wenn sie diesen Idioten heiraten würde, um ruhe zu schaffen. Hiu-sama einen Feigling für dem Frauen Objekte sind.“ Sagte Neji wütend.

„Das kann ich mir nicht vorstellen. Hinata ist ein Mädchen, das an die Liebe glaubt. Das weiß ich nach unserem Gespräch. Soweit würde sie nicht gehen.“

„Kannst du das sicher sagen?“

Naruto schwieg.

„Nein, aber ich würde alles tun, um sie wieder zur Vernunft zu bringen und alles, damit sie ihr Glück findet. Das würden wir alle, auch du… oder nicht?“

„Ja.“

„Ich weiß zwar nicht, was gerade alles so bei euch los ist, aber ich bin stur. Das weißt du. Und ich würde euch nie im Stich lassen und ich habe es dir versprochen. Wenn ich Hokage bin, dann würde ich den Hyuuga-Clan verändern.“ Sagte Naruto ernst und hielt Neji seine Faust hin. Neji sah ihn verblüfft an. < Er hat es also nicht vergessen > Neji grinste und Schlug ein.

„Überzeugt sieht du aber nicht gerade aus. Trotz Faustschlag.“ Meinte Naruto.

„Ich hoffe einfach, dass ich mich irre… aber…

ich bin nicht sicher.“

„Keine Sorge!“ Grinste Naruto und hoffte dabei, dass er Recht behalten würde.

 

„Verstehe. Erst hat er dich aufgemuntert und dann du ihn oder wie?“ Fragte Shikamaru.

„Ja, so in etwa. Aber ich denke wir machen uns alle zu viele Sorgen oder? Ich meine wir wissen nicht was kommen wird. Wir können uns nur gut vorbereiten und dann handeln, wenn es soweit ist.“

Shikamaru sah Naruto ernst an.

„Was ist?“ Fragte dieser verwirrt.

„Manchmal überraschst du mich einfach Naruto.“ Grinste Shikamaru.

„Ehh… Wieso? Lieg ich etwa falsch?“

„Nein.“

Sie mussten beide lachen.

„HEEEY IHR ZWEI WAS IST LOS? KOMMT IHR AUCH ENDLICH MAL RÜBER, UM ZU HELFEN!“ Schrie Ino den Beiden zu.

„Mendokuse…scheint als sei sie wütend.“ Shikamaru schüttelte den Kopf. „Bereit für eine Standpauke?“

„Keine Sorgen… Wir haben ja die Salamander und später sagst du ihr einfach, dass wir uns über Hiu-sama unterhalten haben und wir ihn im Auge behalten wollen.“ Grinste Naruto und schlug Shikamaru auf die Schulter.

„Los gehen wir Shikamaru.“ Meinte Naruto enthusiastisch.

Scheint, als würde er erwachsen werden. Ich bin gespannt.

Shikamaru sah zu Hiu-sama während sie zu dem Lagerfeuer gingen.

Irgendetwas hat er vor. Doch nicht mit mir.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo,

es hat etwas gedauert. Aber hier ist ein neues Kapitel
und die Mission geht nun endlich los.
Dieses Mal kommen die Jungs etwas mehr zu Wort.
Ich freue mich auf Kommentare und Kritik.
Allen ein gutes neues Jahr!

Kimje Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Narusaku2424
2017-01-05T10:49:05+00:00 05.01.2017 11:49
Schönes Kapitel erstmal.Schade dass die Ff nicht die Aufmerksamkeit bekommt die sie eig verdient hätte.Es freut mich dass du weiter geschrieben hast .Generell versteht ich nicht warum SasuSaku und NaruHina so beliebt sind ? ^^
Antwort von:  kimje
05.01.2017 14:24
Hallo,

vielen Dank. Ich freue mich über jeden Kommentar und jede Kritik. Und du kannst
mich gerne weiterempfehlen :-)
Naja bei Sasu/Saku kann ich es noch verstehen, Aber sonst finde ich die Pairings auch nicht
gut. Naja und ich glaube der Autor des Mangas hat sein Werk für Geld verraten. Schade.
Ich werde natürlich auch nicht aufhören zu schreiben und hab auch schon Ideen für die Mission.
Auch möchte ich den anderen Charaktern ein würdiges Ende zugestehen.

Grüße Kimje
Antwort von:  Narusaku2424
05.01.2017 15:23
Werd ich auf jedenfalls machen ^^SasuSaku ist doch nicht nachvollziehbar Sasuke wollte sie mehrmals töten und hatte nie Interesse an ihr gezeigt deshalb versteht ich die Beliebtheit dieses Pairing auch nicht
Antwort von:  kimje
05.01.2017 21:25
Ich meinte vor dem Zeitsprung und vielelicht noch am Anfang von Shippudden. Bevor sich alles so verändert hat. Wie gesagt. Irgendwie wirkte alle sehr gekünstelt. Auch die Konstellationen am Ende dann.


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