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Outside the cage

von

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Mission - A long night

Ino war wirklich etwas genervt gewesen, da Hinata zunächst das Lagerfeuer alleine hatten errichten müssen. Hiu-sama hatte zwar das Holz gesammelt und das Feuer gemacht, doch bei den Vorbereitungen für das Kochen, hatte er sich dezent zurückgehalten. Hinata hatte, als sie in Hikugure gewesen waren, die Idee gehabt auf dem Markt einige Zutaten für einen Eintopf mitzunehmen, den sie dann hier oben zubereiten könnten. Shikamaru hatte zugestimmt, da er davon ausgegangen war, dass sie etwas früher an dem festgelegten Treffpunkt ankommen würden und die Missionen auch immer so plante, dass ein großes Zeitfenster vorhanden war.

Nach dem Ino mit ihrem und Hinatas Zelt fertig gewesen war, hatte sie sich zu Hinata und Hiu-sama gesellt. Auch, weil sie Hinata nicht zu lange mit ihm alleine lassen wollte. Doch, da Hiu-sama Holz gesucht hatte und sich nun um das Feuer kümmerte, war sie kaum mit ihm alleine gewesen. Ino half dann Hinata, die bereits das Gemüse schelte, den Rest der Zutaten vorzubereiten. Während sie sich um die Zutaten kümmerten, holte Hiu-sama, nach dem ihn Ino darum gebeten hatte, Wasser für den Eintopf und dabei füllte er auch gleich die Trinkflaschen auf. Denn bei ihrem Aufstieg hatten sie gesehen, dass es einige kleinere Wasserfälle gab, die sich ihren Weg den Berg hinunter bahnten und so hatten sie sich keine Sorgen um Wasservorräte machen müssen. Bei den Vorbereitungen war Ino dann nach einer Weile aufgefallen, dass Naruto und Shikamaru ihr Zelt bereits aufgebaut hatten, doch die Beiden schienen sich noch zu unterhalten. Sie dachte, dass es vielleicht etwas Wichtiges gewesen war, da sich Shikamaru bei dem Lageraufbau bei Missionen eigentlich nicht um die notwendigen Aufgaben drückte. Im Gegensatz zu Naruto, der gerne einmal Zeit schindete. Doch Ino ließ die Beiden erst einmal für sich und wartete vorerst ab, wie lange es dauern würde.

Vielleicht ist auch irgendetwas passiert? Und sie sprechen sich ab. Ich rede später mal mit Shikamaru. Dachte sich Ino und sah Hinata ernst an.

„Ist etwas?“

„Oh…nein, nein. Ich war in Gedanken. Sorry.“ Wiegelte Ino ab.

„Ok, dann hole ich einen Topf.“ Lächelte Hinata ihre Freundin an.

„Ja, mach das.“ Lächelte Ino zurück.

Ino hatte bei der Mission ein komisch Gefühl im Magen und machte sich sorgen um Hinata. Auch deshalb, weil sich die Sache mit Hinata, Neji und Hiu-sama herumgesprochen hatte. Zwar waren unterschiedliche Gerüchte im Umlauf gewesen und, wie es bei Gerüchten nun einmal so üblich war, kam es irgendwann zu Übertreibungen oder Ausschmückungen. Je nach dem auf welcher Seite man war. In diesem Fall waren es Hinata und Neji gewesen, die fast überall Zuspruch bekommen hatten. Hinata war sehr beliebt, da sie ein überaus lieber und fürsorglicher Mensch gewesen war und Neji war schon immer ein äußerst talentierter und zuverlässiger Ninja gewesen. Doch nach dem Krieg und der Rettung vieler seiner Kameraden vor Obitos Mokutonjutsu, war er zu einem kleinen Helden geworden. Und ihm wurde noch mehr Respekt entgegen gebracht, als es zuvor bereits der Fall gewesen war.

Ino selbst hielt von Klatsch nicht viel. Sie tratschte zwar gerne mit ihren besten Freundinnen, doch dabei blieb alles Gesagte unter ihnen. Nie wurde etwas weitergetragen. Doch da Ino öfter im Blumenladen ihrer Mutter aushalf, konnte sie gut hören, was im Dorf so geredet wurde und welche Gerüchte im Umlauf waren. Vor allem bezüglich der Hyuuga Gerücht bekam sie vieles erzählt, da einige ihrer Kunden wussten, dass sie mit Hinata befreundet war und sie Ino fragten, ob sie denn etwas wisse. Ino verneinte dies immer wieder. Es war auch nicht falsch. Sie wusste nicht, was wirklich vorgefallen war, da sie keine Gelegenheit gehabt hatte, mit Hinata persönlich darüber zu sprechen. Über eines war sie sich jedoch im Klaren gewesen, nämlich das die Gerüchte übertrieben gewesen waren. Zumindest diejenigen, die ihr ihre Kunden erzählt hatten. Auch war sich Ino sicher gewesen, dass weder Hinata noch Neji etwas Falsches getan hatten.  Doch diese Bestätigung hatte Ino erst kurz bevor sie zu der Mission aufgebrochen waren bekommen und hatte, als sich ein passender Augenblick ergeben hatte, Hinata unter vier Augen auf dieses Thema angesprochen. Hinata hatte ihr erzählt, was vorgefallen war. Es war, nach Inos Meinung, wirklich eine Lappalie gewesen. Aber sie hatte die Sorge Hinatas verstanden, dass daraus Probleme entstehen konnten. Wenn man alleine schon an die Verselbstständigung der Gerüchte dachte. Auch, wenn Hiu-sama hier schlechter dastand und in Inos Augen eigentlich eher ein sich überschätzender Idiot war. Sie hatte lange gedacht, dass er nur große Sprüche klopfte. Doch Shikamaru hatte ihr einmal gesagt, dass es gerade diese Art von Menschen sei, die man nicht unterschätzen sollte. Und Shikamaru hatte eine sehr gute Menschenkenntnis, was er in der Vergangenheit sehr oft bewiesen hatte. Ino hatte sich oft gefragt, wie er das machte. Als sie ihn einmal gefragt hatte, hatte er nur gemeint, er wüsste es einfach. Diese Antwort hatte Ino nicht wirklich überzeugt. Aber sie dachte sich, dass einfach eine Art von siebter Sinn der Grund dafür sei. Nichts des do trotz vertraute Ino auf Shikamarus Urteil. Deshalb war sie vorsichtig gegenüber Hiu-sama, der ihr immer wieder Magenschmerzen bereitete. Vor allem, weil er sich bisher zurückgehalten hatte.

Was da wohl noch kommt. Und Hinata hat auch noch nichts durchblicken lassen…Sie war sehr ruhig…Vielleicht frage ich sie doch einmal. Hoffentlich geht das nicht die ganze Mission so weiter. Diese Stimmung…Wenn dieser Idiot nur etwas durchblicken lassen würde.

Ino betrachtete Hiu-sama, dann Hinata. Es blieb ruhig und sie sprachen nichts. Irgendwann wurde die Stille zwischen Hinata, Hiu-sama und ihr für Ino doch etwas zu seltsam. Ino wusste zwar, dass Hinata eigentlich nicht gerade sehr schweigsam gewesen war. Im Gegenteil. Es sei denn, es war ein völlig fremdes Team, mit dem sie unterwegs gewesen war. Doch hier kannte sie alle. Vielleicht lag es auch an Hiu-sama, der sich auch anders zu benehmen schien. Oder Hinata wollte sich zurückhalten, damit es keinen Ärger gab. Vor allem nicht zwischen Naruto und Hiu-sama.

Ohman, wenn das so weiter geht. Die Stimmung ist echt im Keller… und die Beiden da drüber lassen sich auch ganz schön Zeit…Was haben die nur so wichtiges zu besprechen? Es kann doch nicht so lange dauern? Also gut beenden wir das. Dachte sich Ino.

„HEEEY IHR ZWEI! WAS IST LOS? KOMMT IHR AUCH ENDLICH MAL RÜBER, UM ZU HELFEN!“ Schrie Ino den Beiden zu.

„Ino?“ Hinata war leicht erschrocken als Ino plötzlich Shikamaru und Naruto rief. Auch Hiu-sama blickte auf. Er war gerade dabei gewesen das Wasser auf das Feuer zu stellen.

Naruto und Shikamaru blickten zu ihnen und machten sich gleich auf den Weg zu ihnen.

„Sorry, hat etwas länger gedauert.“ Grinste Naruto.

„Für einen Zeltaufbau?“ Hiu-sama sah die Beiden kritisch an. „Komisch nicht?“ Meinte er dann.

Naruto und Shikamaru wechselten einen Blick.

Mendokuse…Vielleicht hat er uns alle im Blick. Vielleicht weiß er, dass wir über ihn reden. Naja, er sollte wissen, dass er unter Beobachtung steht. Bewertet wird. Sein Vater hat ihn bestimmt gewarnt… Mendokuse… Aber Hyuuga haben auch eine gute Intuition. Vor allem die, die gerissen sind. Vielleicht hatte Neji Recht. Wir sollten ihn nicht unterschätzen.

Shikamarus Blick war ernst und er kratzte sich genervt am Kopf. Ino sah ihn fragend an, doch er zuckte nur mit den Schultern und gab ihr ein Zeichen, dass er später mit ihr sprechen würde.

„Wie weit seit ihr?“ Fragte Shikamaru und sah auf Hinata, die gerade die Karotten schelte.

„Ich denke die Damen wären weiter, wenn sie mehr Hilfe hätten.“ Meinte Hiu-sama leicht herablassend.

„Da spricht ja der Richtige.“ Sagte Ino schnippisch und verschränkte ihre Arme.

„Nun ich habe Wasser geholt und ebenso Holz meine Liebe.“ Er grinste Ino zuckersüß an.

„Tzz…“ Was für ein Schleimbeutel. Dachte sich Ino. Ich hoffe der redet nicht die ganze Mission über mit diesem zuckersüßen Ton…Das werde ich nicht aushalten, ohne mir etwas in die Ohren zu stecken.

„Beruhigt euch. Wie haben euch etwas mitgebracht.“ Sagte Naruto beschwichtigend. Sie legten die Felsensalamander hin. „Ich habe sie bei den Felsen entdeckt und dachte sie würden ganz gut schmecken. Hehe…leider sind es nur drei.“

„Es ist eine Weile her, dass wir Salamander auf eine Mission hatten Naruto-kun.“ Sagte Hinata und sah sich die Exemplare genauer an. „Und es sind auch sehr große Tiere.“

„Danke Hinata-chan…Hehe… wer kann, der kann.“ Grinste Naruto.

„Man  kann es auch übertreiben.“ Meinte Hiu-sama abfällig. „Es ist ja nicht so, als hättet ihr Kaviar gefunden.“ Narutos Blick wurde bei dieser Aussage finster.

„Naja, wenigstens etwas… Sucht etwas, worauf wir sie aufspießen und ans Feuer stellen können.“ Versuchte Ino die Situation zu entschärfen.

„Ino hat recht. Sehen wir, dass wir mit dem Essen fertig werden.“ Sagte Shikamaru. „Ino, schafft ihr Beide den Rest alleine?“

„Mhh… <ich denke... Hinata?“ Ino sah zu Hinata, die das Gemüse in einen kleinen Topf legte.

„Ja. Naruto-kun hat ja auch schon Spieße für die Salamander gefunden.“

„Gut. Dann soll er sie noch aufspießen und ans Feuer stellen. Wir Drei sehen uns dann hier oben etwas um.“ Meinte er zu den Mädchen und ging zu Naruto und Hiu-sama, die am Feuer standen.

„Nara, ist noch etwas zu tun?“ Fragte Hiu-sama als Shikamaru sich zu ihnen gesellte.

„Die Mädchen machen das Essen fertig und ich dachte wir sehen uns einmal um.“

„Gut. Irgendwelche Anweisungen?“ Fragte Naruto enthusiastisch.

„Ich und Naruto werden mit Gamakichi und Gamatasu reden, ob ihnen etwas aufgefallen ist. Hiu-sama ich möchte dich bitten, dien den Aussichtspunkt und dann die Umgebung genauer anzusehen. Ich möchte wissen, wie die Lage ist und, ob vielleicht etwas ungewöhnlich an diesem Gebiet ist. Auch was die Beschaffenheit angeht.“

„Du meinst geheime Fallen oder Verstecke, die nicht offensichtlich zu sehen sind?“ Fragte Hiu-sama. „Gab es denn keine genauen Angaben?“

„Zum Teil, aber ich will trotzdem vorbereitet sein. Wir wissen nicht, ob wir vielleicht angegriffen werden. Immerhin sind wir auf fremden Territorium.“ Meinte Shikamaru ernst.

„Denkst du? Ich glaube hier oben ist das eher unwahrscheinlich. Ich meine hier wird es für jeden schwer sein einen Angriff auszuführen.“ Meinte Naruto.

„Vielleicht, aber eventuelle Gegner hätten zumindest Zeit gehabt sich vorzubereiten. Im Gegensatz zu uns. Und wir wissen ja auch noch nicht, was auf uns zukommen wird. Ich denke, Nara zielt auf diesen Gedanken ab.“ Äußerte Hiu-sama.

„Ja. Immerhin beginnt die Mission jetzt erst richtig. Außerdem wird es nicht lange unbemerkt bleiben, dass Ninjas zu den Salzseen gerufen wurden.“ Stimmte Shikamaru zu.

„Gut, dann sehe ich mich einmal um…

Dank dem Byakugan wird mir nichts entgehen.“ Grinste Hiu-sama. „Wenn ich fertig bin, berichte ich dir alles, was mir aufgefallen ist.“

„Lass dir Zeit. Wir besprechen uns dann so, wie es sich ergibt.“

„Auch gut.“ Hiu-sama aktivierte sein Byakugan und begann sich umzusehen.

„Ohh seht mich an… Ich habe ein Byakugan. Ich bin ein Hyuuga.“ Äffte Naruto ihn nach, als Hiu-sama außer Hörweite gewesen war. „Der führt sich auf, als sei er das Genie des Hyuuga-Clans.“  Sagte Naruto und Shikamaru musste lachen.

„Nicht so laut…Aber du könntest dich wirklich mit Ino zusammentun…Sie ist auch gut im…im… sagen wir… zicken.“ Zwinkerte Shikamaru.

„Haha, sehr witzig…

Ich bin nur froh, dass Neji diese Art von Arroganz abgelegt hat und sich nicht mehr so wichtig nimmt. Obwohl gerade er allen Grund dazu hätte. Gott das würde ich echt nicht aushalten, wenn Neji immer noch so wäre.“ Naruto raufte sich die Haare.

„Mendokuse…Du hast Recht…

Trotzdem, legen wir los.“

Die Gespräche mit Gamakichi und Gamatasu brachten keine großen Ergebnisse. Es schien ruhig zu sein und sie konnten auch keine gefährlichen Tiere ausmachen. Sie gingen lediglich davon aus, dass der Nebel, der sich um den Berg herum befand, noch stärker werden würde und wohl auch bis zu ihrem Lager aufsteigen würde, wenn  nicht sogar bis zu dem Gipfel. Doch sie würden weiterhin die Augen offen halten. Shikamaru und Naruto sahen sich daraufhin auch um. Zwar hatten die Beiden keine Byakugan, aber Shikamaru kannte seine Umgebung gerne und wollte wissen, wie das Gelände beschaffen war. Weshalb er sich gerne selbst umsah, wenn er die Möglichkeit dazu bekam, da er diese Möglichkeit nicht immer hatte und er bei anderen Missionen oftmals schnell reagieren musste, ohne alle Details zu kennen. Auch suchte er nach anderen Pfaden und Wegen, die von diesem Aussichtspunkt wegführten, falls der Weg, den sie gekommen waren, versperrt sein würde. Shikamaru ging zwar auch wie Naruto davon aus, dass ein Angriff hier oben eher zu schwierig werden würde, aber er wusste nicht, was auf ihn zukommen würde, da auch die Informationen für die Mission eher spärlich gewesen waren. Die Fürsten hatten sich zurückgehalten und ein großes Geheimnis daraus gemacht, warum sie Konoha um Hilfe gebeten hatten. Auch war noch keiner der beiden ANBU in Sicht gewesen, auf die Shikamaru gewartet hatte. Sie hatten nämlich, bevor die ANBU aufgebrochen waren, Nachrichtenpunkte ausgemacht. Einer dieser Punkte sollte Hikugure sein, die andere Nachricht sollte Shikamaru hier oben bei dem Treffpunkt erhalten, noch bevor die Boten das Team abholen würden.

Soweit es Shikamaru beurteilen konnte, war hier oben nichts ungewöhnlich. Ein rauer und unebener Berg. Wurzelpflanzen und Dornengestrüpp waren die einzigen Pflanzen hier oben. Weiter unten hatten sie bei ihrem Aufstieg Wasserfälle gesehen, doch hier oben gab es kaum Wasser. Lediglich in Vertiefungen hatten sich kleinere Wasserseen gebildet. Der Nebel war höher gestiegen, jedoch noch nicht bis zu ihnen herauf gezogen. Deshalb konnten sie auch nicht sehen, was auf der andern Bergseite lag. Shikamaru hatte sich zwar die offiziellen Karten und Berichte der Salzseen und ihrer Umgebung angesehen und Kakashi hatte ihm alle Informationen aus bisherigen Missionen zur Verfügung gestellt und sie hatten dann darüber gesprochen. Dabei hatten sie jedoch festgestellt, dass die offiziellen Dokumente nicht mit den Missionsberichten übereinstimmten. Es gab einige Abweichungen. Daraus hatten Shikamaru und Kakashi geschlossen, dass die Fürsten der Salzseen wohl nicht gerne alles preisgaben oder vielleicht auch etwas zu verbergen hatten. Was auch die spärlichen Informationen für diese Mission erklären würde.

„Nicht viel zu sehen.“ Meinte Naruto, der zu Shikamaru gegangen war, der in Richtung des Salzseengebietes blickte und nun auch versuchte etwas zu erspähen.

„Man, das ist echt eine trübe Suppe. Was meinst du ein Jutsu?“ Fragte Naruto.

„Ich denke nicht…

Ich habe zumindest keine Anzeichen dafür. Und du? Spürt er etwas?“

Shikamaru sah Naruto fragend an. Naruto schloss die Augen und schwieg. Nach dem er es geschafft hatte die Kraft des Neunschwänzigen zu kontrollieren und sich dem Kyuubi gegenüber als würdiges Gefäß erwiesen hatte, hatten die Beiden eine Art von Bündnis geschlossen. Sie arbeiteten als Team zusammen. Was von Vorteil gewesen war, da der Kyuubi ein sehr feines Gespür für Chakra hatte und oftmals fremdes Chakra oder auch speziellere Jutsus, die selbst für die erfahrensten Ninjas kaum zu erkennen waren, wahrnehmen konnte.

„Nein, er nimmt nichts wahr.“ Sagte Naruto und öffnete seine Augen wieder.

„Gut.“

„Naja vielleicht hat unser ehrenwerte Hiu-sama etwas wahrgenommen.“ Meinte Naruto spöttisch und blickte in Hiu-samas Richtung.

„Mag sein, aber er wird nicht weit blicken können. Auch er kann nicht unendlich weit sehen.“ Meinte Shikamaru beiläufig.

„Meinst du?“

„Ja, selbst sein Sichtfeld ist nicht so weitreichend. Wohl nur Teile der Umgebung des Berges.“

„Ach, Sichtfeld? Und warum denkst du das?“ Fragte Naruto in einem leicht misstrauischen Ton.

Shikamaru sah Naruto an und überlegte einen Moment.

Ob ich es ihm sagen soll. Naja… Naruto kann ich vertrauen, er würde nichts von seinen Freunden einfach so unüberlegt preisgeben…Trotzdem es war vertraulich und bisher habe ich mit niemandem darüber gesprochen…Und ich sollte jetzt auch nicht damit anfangen und jemandes Vertrauen verraten…Mendokuse….

„Mach dir keinen Kopf. Ich weiß Bescheid.“ Naruto grinste Shikamaru verschmitzt an und riss diesen aus seinen Gedanken.

„Bitte?“ Shikamaru war etwas unsicher.

„Die Schwachpunkte des Byakugan.“ Meinte Naruto und Shikamaru sah ihn fragend an.

„Der eingrenzende Radius, der das Sichtfeld beschränkt und der blinde Fleck.“

Sie schwiegen einen Moment.

„Du weißt es?“ Fragte Shikamaru dann etwas überrascht.

„Hehe, du doch auch?“

„Ja schon nur…Wer hat es dir gesagt?“ Shikamaru konnte es sich eigentlich denken, von wem es Naruto erfahren hatte. Es gab nur zwei Hyuuga, die ihm und Naruto ein solches Geheimnis anvertrauen würden.

„Hehe, der Gleiche, der es dir gesagt hat… Neji. Er hat mir gesagt, dass er es auch dir anvertraut hat.“

„Mendokuse.“ Shikamaru kratzte sich am Kopf.

„Hehe nur denke ich, das die Gründe andere waren.“

„Ja, das denke ich auch.“ Shikamaru zögerte einen Moment, doch er entschied sich mit Naruto offen, aber vertraulich darüber zu sprechen.

„Wir hatten es aus missionstechnische Gründen darüber. Bei der letzten großen Geheimmission, damit ich wusste wo unsere Grenzen sind. Naja und es war auch auf vertraulicher Basis. Ich habe es niemandem gesagt. Weder meinem Team noch einem Kage.“

„Hey, bei mir war es auch vertraulich. Ich werde es niemandem sagen.“ Meinet Naruto schnippisch, jedoch bestimmt.

„Davon gehe ich aus. Beruhig dich.“ Beschwichtigte Shikamaru Naruto.

„Aber warum hat er es dir gesagt? Es ist doch eine geheime Sache? Immerhin geht es hier um die Schwachpunkte eines Clans. Soviel ich weiß, weiß nicht einmal Neji, ob allen Mitgliedern des Clans diese Schwachpunkte bewusst sind. Er hatte mit niemandem aus dem Clan darüber gesprochen. Nicht einmal mit Hinata.“ Shikamaru wurde ernst.

Er wusste, dass Naji sich nach dem Chunin-Examen, in dem Naruto ihn besiegt hatte, verändert hatte und sich auch aufgrund von Narutos positiven Einfluss auf Menschen, langsam besser mit Naruto verstand und ihn als einen wichtigen Kameraden ansah. Auch hatte wohl die mehrmalige Wiederholung von Narutos Versprechen, dass er den Hyuuga-Clan verändern würde, wenn er Hokage sei, dazu beigetragen. Und Shikamaru wusste, dass Naruto dieses Versprechen ernst meinte. Naruto hatte mit ihm und Kakashi darüber einige Male gesprochen, da Naruto nicht warten wollte, bis er Hokage war. Er wollte alle wichtigen Informationen über den Aufbau und die Traditionen des Hyuuga-Clans haben und wissen, wie man am besten an diese Sache heranging. Während dieser Gespräche hatte Kakashi hervorgehoben, dass das Ganze nicht einfach werden würde und wohl auch ein langwieriger Prozess sein würde. Denn Traditionen, die es seit Jahrzehnten gab, ließen sich nicht einfach so abschaffen. Sie würden alle Geduld und Feingefühl brauchen. Doch Naruto schien dies gleich zu sein. Er würde nicht aufgeben und auch nicht locker lassen, das hatte er immer wieder betont. Er hatte es wirklich ernst gemeint und würde alles geben, um sein Versprechen gegenüber Neji zu halten.

Doch auch etwas anderes war Shikamaru in den Sinn gekommen. Nämlich, dass Neji Probleme bekommen könnte, wenn jemand erfahren würde, dass er solche wichtige Informationen an Clan-Fremde weitergegeben hatte und selbst nicht dem Clan mitgeteilt hatte oder zumindest mit dem Oberhaupt darüber gesprochen hatte. Was die Thematik des Sichtfeldes anging, dürfte dem Clan bewusst sein, wo die Grenzen lagen. Von wenigen individuellen Ausnahmen einmal abgesehen. Bei dem blinden Fleck war das schon wieder etwas anderes. Wenn dieser blinde Fleck keinem auffiel, würde es auch keiner wissen. Und Neji war es nur aufgefallen, weil er sich sehr ausführlich mit seinem Sichtfeld und dessen Grenzen beschäftigt hatte. Außerdem hatte Neji zu Shikamaru gesagt, dass jedes Jutsu oder jedes Kekkei Genkai zumindest eine Schwäche hätte und man müsse diese finden, auch wenn es noch so schwer sei diese zu finden. Neji hatte sie nach langem Suchen gefunden. Er hatte sie nicht ausmerzen können, aber einen Weg gefunden, dass sie ihm nicht zum Verhängnis werden würde. Dies hatte Neji bei dem Gespräch für die Geheimmission mit Shikamaru, als sie diese Punkte diskutiert hatten, deutlich gemacht. Erst hier hatte Shikamaru erkannt, wie gefährlich der blinde Fleck werden konnte, als ihm Neji noch einmal ausführlicher über den Kampf mit Kidomaru bei der Sasuke Rettungsmission berichtet hatte und Shikamaru dann selbst einige mögliche Szenarien mit Neji durchgegangen war.

Shikamaru ging davon aus, dass neben ihm und Naruto zumindest auch Nejis Team Bescheid wusste. Bei Gai und Lee war er sich nicht ganz sicher, jedoch bei Tenten. Zwar hatte Neji in dieser Hinsicht nichts Ausdrückliches gesagt, sondern lediglich angedeutet, dass er diese Schwachpunkte bei den Vorbereitungen zu dem Chunin-Examen erkannt habe und, dass sein und Tentens Training speziell danach ausgerichtet gewesen sei. Außerdem kannte Shikamaru Nejis Perfektionismus. Er war sich sicher, dass Neji auch nach dem Chunin-Examen noch lange weiter trainiert hatte, bis er die Schwachpunkte des Byakugan, vielleicht sogar noch weitere Schwachpunkte, von denen Shikamaru nichts wusste, soweit kannte und analysiert hatte, damit sie ihm nicht zu einem großen Nachteil werden würden. Und Tenten hatte ihn bestimmt auch weiterhin unterstützt, denn mit ihrer speziellen Waffenkunst konnten sie verschiedenste Szenearien durchgehen. Auch, dass sie, Gai und Lee stillschweigen darüber bewahren würden stand außer Frage.

„Naja, Neji und ich trainieren doch zusammen. Er hilft mir beim Windelement und bei der Chakrakontrolle mit der Prothese. Ich weiß nicht, wie wir darauf gekommen sind, aber wir hatten es einmal sehr ausführlich darüber. Nicht über seine Schwächen, sondern auch über meine. Es war sehr interessant mal eine andere Perspektive zu hören und gesagt zu bekommen, wo eigene Schwächen liegen könnten. Er ist echt gut. Ich meine Lee hat mir das auch schon erzählt, aber es dann wirklich mit Neji durch zu gehen ist echt interessant.“ Riss Naruto Shikamaru aus den Gedanken.

„Ja, das habe ich auch gehört.“ Meinte Shikamaru.

„Und es ist schon ganz schön beeindruckend. Ich meine Neji hat sich bei den Vorbereitungen für das Chunin-Examen schon damit beschäftigt. Er hat mir erzählt, wie er es erkannt hat und was er alles ausprobiert hat, um es zu erkennen und sich sicher zu sein. Der Mann ist echt ein Genie.“ Sagte Naruto mit vollem Respekt.

„Ja, das stimmt…

und wir müssen es für uns behalten. Niemand darf die Schwachpunkte erfahren oder, dass wir davon wissen. Ich werde auch noch einmal mit Tenten sprechen, damit sie und das Team Bescheid wissen.“

„Tu das. Aber ich denke ihnen und vor allem Gai ist das klar. Keine Sorge wir werden alle schweigen.“ Grinste Shikamaru.

„Ich hoffe…

Mendokuse…Wir hängen mit drin.“ Shikamaru war genervt und besorgt. Nicht zu wissen was geschehen würde, machte ihn wahnsinnig.

„Jep, aber das ist doch gut. Ich meine wir halten als Freunde zusammen. Das ist doch beruhigend, das zu wissen. Oder nicht?“ Naruto grinste Shikamaru an.

„Ja…“

Dieser Kerl. Egal was passiert, man kann ihm nicht die positive Ader nehmen.

Die Beiden sahen sich noch eine Weile um, als Ino ihnen zu rief, dass das Essen fertig sei. Shikamaru und Naruto gingen erst zu Hiu-sama, um sich zu erkundigen, ob er sich hatte alles ansehen können. Was dieser bejahte. Daraufhin gingen sie zu den Mädchen und setzten sich mit ihnen an das Feuer. Das Essen verlief sehr ruhig, da jeder seinen eigenen Gedanken nachzugehen schien. Aber auch an Hiu-sama lag, da dieser in der vorliegenden Gruppenkonstellation mehr ein Fremdkörper war, was eine gewisse Ausgelassenheit, wie sie sonst unter den Freunden herrschte, nicht möglich machte. Doch nach einer Weile durchbrach Ino das Schweigen, da sie solch eine Atmosphäre, wie sie gerade in dem Team herrschte, nicht mochte.

„Und? Wie sieht nun die Lage aus?“ Fragte sie in die Richtung der drei Männer.

„Nun, nichts Auffälliges. Schwieriges Gelände, kaum Pflanzen oder Tiere und wenig Wasser. Aber das war bereits beim Aufstieg der Bergkette ersichtlich. Gamakichi und Gamatasu haben auch nichts Besonderes wahrgenommen. Nur, dass der Nebel dichter zu werden scheint und wohl bis an den Gipfel ziehen könnte. Sie werden weiterhin Wache halten. Auch sind wir und der Kyuubi uns sicher, dass es sich bei dem Nebel nicht um eine Jutsu handelt.“

„Also erst einmal alles normal?“ Hackte Ino nach.

Shikamaru nickte: „Es sei denn, Hiu-sama hat noch etwas auffälliges wahrgenommen?“ Alle blickten zu Hiu-sama, der sich räusperte:

„Nein. Ich kann mich Naras Ausführungen anschließen. Einige kleiner Wasserfälle, die auf beiden Seiten den Berg hinunter Fallen, sind in der Ferne zu sehen. Weiter habe ich auch keine Fallen oder mögliche Verstecke gefunden. Lediglich zwei verstecktere Pfade, die von hier oben herunter führen.“

„Und wohin führen sie genau?“ Unterbrach Naruto. Woraufhin ihm Hiu-sama einen finstern Blick zu warf.

„Nun, der eine geht die Bergwand auf der Seite hinunter, die wir hier hoch gekommen sind und liegt etwas abseits von hier. Vielleicht sollte einer der Frösche diese Richtung im Auge behalten. Der andere führt die Bergwand in Richtung der Salzseen hinunter. Ich kann sie euch nach dem Essen gerne zeigen?“

„ Ja und ich werde mit Gamakichi sprechen, damit er ein Auge in diese Richtung hat.“ Stimmte ihm Shikamaru zu.

„Aber du kannst uns nicht zufällig sagen, ob diese Wege ins nirgendwo führen Hiu? Ich meine sie könnten ja auch eine Sackgasse sein.“ Grinste Naruto frech.

Shikamaru räusperte sich und sah Naruto streng an, da er wusste, dass Naruto mehr als nur einen Nerv bei Hiu-sama getroffen haben musste. Der eine war, dass es Hiu-sama verabscheute, wenn man ihn nicht mit dem gebührenden Respekt ansprach. Also das Sama hinzufügte. Bei Naruto war es hingegen eher normal, dass er dies nicht tat, da er sich eigentlich mit fast jedem auf einer per du ebene befand und dies nicht bedeutete, dass er keinen Respekt hatte. Wobei sich Shikamaru dachte, dass es Naruto in diesem speziellen Fall doch auch absichtlich machte, um Hiu-sama zu ärgern. Der andere Nerv war die Blickweite. Narutos Frage war zwar berechtigt, da sie nicht wussten, wie weit Hiu-sama blicken konnten und man nie sicher sagen konnte wohin ein solcher Pfad führen konnte. Vor allem dann, wenn man den Pfad mit bloßem Auge irgendwann nicht mehr sehen konnte oder, wenn man sich auf der Flucht befand und plötzlich feststellen musste, dass man in der falle saß. Deshalb war das Byakugan in solch einem Fall auch wichtig. Doch hoffte Shikamaru auch, dass Hiu-sama nicht misstrauisch werden würde oder nun selbst provozieren würde.

Mensch Naruto, vorhin haben wir erst darüber gesprochen. Ich hoffe er wird nicht misstrauisch? Andererseits ist die Frage berechtigt. Wir können ja nicht klar wissen, was er sieht und was nicht.

Shikamaru sah Naruto noch einmal streng an, bevor er sich an Hiu-sama wandte:

„Nun? Konntest du sehen wohin die Pfade führen?“

„ Natürlich. Mit meinem Byakugan habe ich es sehen können. Zwar nicht bis nach ganz unten, aber dennoch. Sie sind beide recht verschlungen und führen stetig nach unten.“ Meinte Hiu-sama arrogant.

„Aber trotzdem kannst du nicht sicher sagen, ob sie nicht doch in eine Sachgasse führen?“ Mischte sich nun Ino ein.

„Nein, aber das ist nicht schlimm. Wenn wir den Pfad nach unten nehmen, wird dies rechtzeitig ersichtlich werden.“ Führte Hiu-sama aus.

„Ja nur, dass wir dann auf halbem Weg den Rückweg antreten können, wenn wir doch in eine Sackgasse kommen. Was bei einer Verfolgung nicht so gut wäre.“ Meinte Naruto.

Man spürte, wie die Funken zwischen den beiden Männern begangen zu sprühen.

„Es ist wie es ist. Wir müssen einfach das Beste hoffen.“ Versuchte Hinata nun die Situation etwa zu beruhigen. „Konntest du den durch den Nebel sehen, wie das Gelände auf der anderen Seite des Berges aussieht Hiu-sama?“ Fragte Hinata, um nun wieder zum Thema zurück zu kommen. Shikamaru nickte Hinata dankend zu.

„Nun Hinata-sama, das Wasser der Wasserfälle scheint sich in einem Fluss zu sammeln und das Gelände scheint zunächst steinig und uneben zu sein. Wahrscheinlich ist es ähnlich wie auf der anderen Seite beschaffen und erst nach einiger Zeit kommt grüneres Gelände.“ Meinte Hiu-sama immer noch leicht arrogant, aber freundlich zu Hinata.

„Sonst ist mir nichts Weiteres aufgefallen.“

Sie schwiegen einen Moment und ließen sich die Informationen durch den Kopf gehen.

„Und wie wird nun die Nacht verlaufen?“ Fragte Hinata an Shikamaru gewandt.

„Wie werden Wache in zwei Teams halten. Zunächst Naruto und Hinata, dann Hiu-sama und ich. Ino wird als Zwischenwache in beiden Teams dienen. Ich sehe mir die Zeit an, die wir haben, bis das Begrüßungsteam kommt, um die Zeit zwischen den Teams gerecht aufzuteilen. Ich möchte, dass wir dann alle etwa eine Stunde bevor wir abgeholt werden soweit mit allem fertig sind und uns alle bereithalten. Falls das Team früher kommen sollte…

Sind alle Einverstanden?“

„Ja!“ Kam es einstimmig.

„Gut. Was die Mission selbst angeht, wisst ihr, dass die Informationen recht spärlich sind. Es scheint wohl Angriffe auf die Salzabbaugebiete gegeben zu haben und es sind auch Räubergruppen unterwegs. Doch mehr haben sie uns nicht gesagt. Deshalb ist wichtig das wir vorsichtig sind, da es auch auf dem restlichen Weg zu Angriffen kommen könnte. Also bleibt wachsam.“ Fuhr Shikamaru fort.

„Ja!“ Kam es vom Team,

„Noch Fragen?“

„Nein!“

Sie aßen zu Ende und machten alles so weit fertig, dass sie am nächsten Morgen lediglich ihr Schlafzeug und die Zelte zusammenzubauen hatten. Danach sahen sie sich noch gemeinsam die beiden versteckten Pfade an, die Hiu-sama gesehen hatte. So konnten sie sie, im Fall der Fälle, alle schnell erreichen.

Danach gingen Ino, Hiu-sama und Shikamaru zu Bett und Hinata und Naruto hielten die erste Wache. Hinata hielt ihr Byakugan die ganze Zeit über aktiviert, um auch durch den Nebel sehen zu können. Daneben sah sie sich, genauso wie es Hiu-sama bereits zuvor getan hatte, die Umgebung noch einmal genauer an, um zu sehen, ob Hiu-sama vielleicht etwas entgangen sein könnte. Naruto lief in einem großen Kreis um das Lager herum. Zwischen durch unterhielt er sich immer wieder mit Gamakichi und Gamatasu und auch kurz mit Hinata. Doch alles blieb ruhig.

Als es Zeit für Inos Wache gewesen war, war diese aus dem Zelt der Mädchen herausgekommen. Sie hatte sich erst einmal etwas umgesehen und als sie zu Naruto kam, sich mit diesem kurz unterhalten.

„Naruto, ist soweit alles ruhig?“ Fragte sie Naruto, der gerade in Richtung der Salzseen blickte.

„Alles in Ordnung. Wir haben nichts Auffälliges gesehen.“ Antwortete Naruto ihr und wies in die Richtung von Hinata, Gamakichi und Gamatasu.

„Nur der Nebel ist stärker geworden. Eine echt trübe Suppe. Ohne Hinata und Hiu würden wir da echt nicht viel sehen.“ Stellte Naruto noch fest.

„Verstehe…

Gut.“ Ino sah auch in Richtung der Salzseen.

„Dann gehe ich noch zu Hinata, wenn nichts weiter ist?“ Ino sah Naruto fragend an.

„Nein, ich denke alles, was zuvor über unseren Problemfall besprochen wurde, wirst du mit Shikamaru besprechen wollen?“ Meinte Naruto und sah zu Ino.

„Ja, das ist vielleicht weniger auffällig.“ Antwortete Ino und ging dann zu ihrer Freundin, die versuchte durch den Nebel zu sehen.

„Und Hinata, wie sieht es aus?“

„Nichts Besonderes. Aber, das wird dir Naruto auch schon gesagt haben. Ich habe mich noch einmal umgesehen, aber nichts anderes als das gesehen, als wir beim Lagerfeuer besprochen hatten.“ Lächelte Hinata ihre Freundin an.

„Mhhh…gut.“

Ino sah sich weiter um.

„Du hast hier oben nicht zufällig irgendwelche Vögel gesehen?“ Fragte Ino schließlich.

„Vögel?“ Hinata wirkte im ersten Moment etwas verdutzt. „Nein, bei dem Nebel nicht.“

„Schade… Hätte ich brauchen können. Aber die werden auch nicht vielmehr sehen können als wir und deshalb nicht umherfliegen. Sag mir aber Bescheid, wenn du einen sehen solltest.“

„Ja, ich werde mich umsehen.“ Nickte Hinata und überlegte kurz für was Ino einen Vogel brauchen würde. Doch dann fiel ihr ein, dass Ino wahrscheinlich ihr Shintenshin no Jutsu verwenden wollte, um sich die andere Seite des Berges näher ansehen zu können. Dadurch würden sie einen besseren Einblick in das Gebiet bekommen und vielleicht sogar sehen können, wo Dörfer oder einer der ersten Wachtürme, die über das Gebiet der Salzseen verteilt waren, standen. Hinata sah zu Ino, die sich noch etwas umzusehen schien, nahm aber wahr, dass ihre Freundin immer wieder verstohlen zu ihr blickte, als wollte sie Hinata noch etwas fragen, aber sich nicht sicher war, ob und wie sie Hinata ansprechen sollte.

„Ist noch etwas Ino?“ Fragte Hinata schließlich.

„Mhh…Ja… Ich wollte dich noch auf etwas ansprechen.“ Meinte Ino und blickte in Richtung Lagerplatz. Hinata sah ihr nach und sah, das Inos Blick an einem ganz bestimmten Zelt für einen Moment haften blieb. Ino schien noch zu überlegen.

„Du meinst wegen Hiu-sama?“ Durchbrach Hinata die Stille zwischen ihnen.

„Ja…Ich will nicht aufdringlich sein. Ich weiß, dass die Situation im Moment nicht einfach ist.“ Betonte Ino. „Nur ich denke, dass alles bisher sehr ruhig ist und sich Hiu-sama anders als sonst verhält. Zumindest von dem, was ich bisher gehört und gesehen habe… Und ich denke auch, dass sich Naruto und Shikamaru vorhin darüber unterhalten haben, als wir bereits am Lagerfeuer waren. Naja, Naruto hat vorhin so etwas angedeutet.“

„Verstehe.“

„Naja und du bist auch ruhiger als sonst. Was auch daran liegen könnte, dass du nicht willst, dass es zwischen ihm und uns ärger gibt. Vor allem mit Naruto, da er ja recht schnell aufbrausend werden kann, wenn einer seine Freund angegriffen wird. Deshalb wollte ich wissen, ob alles in Ordnung ist?“ Fragte Ino.

„Ja, das ist es. Die Situation ist nur etwas…schwierig. Das Hiu-sama sich anders verhält, ist mir auch aufgefallen. Um ehrlich zu sein hatte ich damit gerechnet.“

„Ach… wirklich?“ Fragte Ino leicht erstaunt.

Hinata schwieg einen Moment und schien zu überlegen.

„Naja, nach dem Zusammentreffen mit Hiu-sama, Neji und mir ist Hiu-sama in der Gunst des Clans gesunken. Beim Neben-Clan sowieso und mein Vater hat deutlich gemacht, wo er steht und wie er das Ganze sieht. Aber, das habe ich dir ja erzählt.“ Sagte Hinata und Ino nickte.

„Er weiß, dass er beobachtet wird und auch, dass diese Mission von Bedeutung ist. Er war ja auch längere Zeit auf keiner Mission, da der Clan wollte, dass er bestimmte Punkte erst abarbeiten und verbessern müsste, bevor er wieder auf eine Mission dürfte…Selbst ihm dürfte bewusst sein, dass er nicht ohne Grund auf dieser Mission ist. Es ist ein Test und er steht unter Beobachtung.“ Sagte Hinata.

„Das mag sein, aber wie wollen sie ihn beurteilen, wenn er nur bei einer Mission teilnimmt? Ich mein es ist doch selbstredend, dass er sich besondere Mühe gibt und nicht auffallen will. Bei den nächsten Missionen könnte das schon wieder anders sein. Das müsste eurem Clan eigentlich bewusst sein.“ Stellte Ino fest.

„Ja, das stimmt. Vor der Mission habe ich noch einmal mit meinem Vater gesprochen, der etwas Ähnliches wie du gesagt hat und davon ausging, dass Hiu-sama sich zurückhalten würde, wenn nicht sogar versuchen würde, einen Weg zu finden, sich während der Mission besonders hervorzuheben.“

„Verstehe, um sich bessere darzustellen. Aber, wenn es so bleibt und er keine gröberen Fehler macht, was wird dann geschehen? Ich meine eine tolle Mission ohne Problem macht nicht gleich alles weg was zuvor geschehen ist und heißt auch nicht, dass Hiu-sama ein neuer Mensch ist.“ Ino sah ihre Freundin an, die ihren Blick mit leichter Sorge erwiderte.

Diese Frage hatte sich Hinata auch gestellt und ihrem Vater, der Hinata jedoch mit einem ernsten Gesicht angesehen hatte. Er hatte es nicht sicher sagen können. Nur so viel, dass es, wenn Hiu-sama sich nichts zuschulden kommen lassen würde, für ihn ein Pluspunkt sei und sein Vater alles tun würde, um Hiu-sama wieder in eine bessere Position zu bringen. Hinata konnte sich vorstellen, dass Hiaku-sama dann mit der Begründung, dass es sein Sohn nun verstanden habe und er sich stetig bessern wolle, versuchen würde, den Clan zu überzeugen. So würde er an weiteren Mission teilnehmen können und vielleicht auch wieder wichtigere Aufgaben im Clan übernehmen können.  Dies würde wiederum den Unmut im Nebenhaus verstärken. Bei diesem waren sowohl Hiaku-sama als auch sein Sohn sehr unbeliebt gewesen. Dies hatte sich vor allem nach dem Krieg verstärkt, da sich Hiaku-sama sehr stark und auch offen gegen Veränderungen jeglicher Art ausgesprochen hatte. Auch die Tatsache, dass sich Hiaku-sama und Hiu-sama gegen Neji stellten und versuchten diesen schlecht dastehen zu lassen, machte das Ganze nicht besser.

Andererseits konnte sich Hinata nicht vorstellen, dass der Clanrat die Sache so schnell beiseitelegen würde. Wenigstens waren nicht alle Mitglieder des Rats so schnell zu beeindrucken und verlangten oftmals mehr von jenen, die innerhalb des Clans, aber auch außerhalb dem Namen des Clans geschadet hatten. Und das hatte Hiu-sama mit seine Frauengeschichten und bei seinen Missionen. Hiu-sama hatte sich damit einiges zu Schulden kommen lassen und dem Clanrat musste auch bewusst sein, dass der Wiederstand des Nebenhauses größer werden würde, wenn sie Hiu-sama ohne weiteres wieder alle möglichen Privilegien erhalten würde ohne, dass er sich wirklich bewiesen hatte.

Ein weiterer Faktor war der Hokage und der Ältestenrat des Dorfes zu dem nun auch Tsunade gehörte. Sie kannten viele der Ninjas, die mir Hiu-sama bereits auf Missionen gewesen waren und kannten deshalb auch deren Unmut. Sie würden nicht zulassen, dass Hiu-sama sofort wieder auf große und wichtige Missionen mitgehen würde. Sondern würden ihn weiter testen, um zu sehen, ob er sich wirklich gebessert hatte oder, ob es nur ein gutes Schauspiel von ihm gewesen war, dass er während dieser Mission vollzogen hat.

Genau das erklärte Hinata auch Ino, die ihr zustimmte.

„Wie du siehst, weiß auch ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich will euch keinen Ärger machen und auch nicht, dass es zum Streit kommt. Denn ich glaube, wenn Hiu-sama wollte, könnte er vor allem Naruto sehr provozieren…

Das möchte ich nicht. Außerdem hat mich mein Vater gewarnt, dass ich vorsichtig sein solle. Das weiß ich auch... Das macht nicht nur er, sondern auch Hanabi und Neji. Irgendwie jeder…

Ich meine…Ich will ja auch nicht das Hiu-sama irgendetwas falsch interpretiert und dann sagt, unser Verhältnis hätte sich verbessert oder sonst etwas.“ Sagte Hinata.

„Das stimmt. Aber keine Sorge. Ich…Wir werde versuchen euch nicht alleine zu lassen.“ Ino lächelte Hinata an.

„Das wird zwar nicht unvermeidbar sein. Aber danke.“ Meinte Hinata ernst.

„Keine Sorge.“ Sagte Ino beschwichtigend. „Wir bleiben einfach ruhig und vorsichtig. Ich werde mit Shikamaru reden und auch mit Naruto, damit dieser darauf achtet, sich von Hiu-sama nicht aus der Reserve locken zu lassen.“

„Ja…Ich denke mehr können wir im Moment ohnehin nicht tun.“

„Gut!“ Ino klatschte in die Hände und streckte sich. „Dann machen wir mal weiter und wenn etwas sein sollte, dann sag es mir.“

„Ja!“ Lächelte Hinata.

Daraufhin sahen sie sich weiter um. Ino ging auch zu Gamakichi und Gamatasu, um in Erfahrung zu bringen, ob diese irgendwelche Vögel wahrgenommen hatten. Was diese jedoch verneinten. Auch mit Naruto sprach Ino, als dieser sie fragte, was sie mit Hinata besprochen hatte. Nicht, dass sich Naruto nicht hatte denken können, worum es bei dem Gespräch mit hoher Wahrscheinlichkeit gegangen sein könnte, doch wollte er gerne wissen, was Hinata gesagt hatte. Ino erzählte es Naruto und dieser schien zufrieden zu sein, da er das Gefühl hatte, dass Hinata sich nicht vollends eingeschüchtert oder verängstigt zu fühlen schien. Auch warnte Ino Naruto noch einmal davor sich von Hiu-sama nicht provozieren zu lassen.

Doch es blieb weiterhin ruhig und bald würden Naruto und Hinata von Shikamaru und Hiu-sama abgelöst werden. Doch Shikamaru stand auf einmal bei Ino, die ihn etwas verwundert ansah.

„Bist du nicht etwas früh dran?“ Fragte sie ihn.

„Etwas.“ Erwiderte Shikamaru lediglich und hielt Ino seine Hand hin.

Ino sah, dass sich auf seiner Handfläche ein Holzvögelchen befand.

„Verstehe.“ Meinte Ino, die wusste, dass es sich hierbei um eine Nachricht von Yamato handelte, die sich innerhalb des Vögelchens befand.

Naruto und Hinata hatten ebenfalls bemerkt, dass Shikamaru bereits früher aus seinem Zelt gekommen war und wollten zu ihm und Ino kommen. Doch Shikamaru gab ihnen ein Fingersignal, dass er eine Nachricht bekommen hatte und mit Ino sprechen würde. Was Hinata und Naruto abnickten.

Shikamaru und Ino gingen dann auch etwas weiter von dem Lagerpatz weg, um außer Hörweite zu sein. Shikamaru berichtete währenddessen, was ihm und Naruto bisher aufgefallen war. Und Ino stimmte der Einschätzung der beiden Männer zu. Ino erzählte Shikamaru dann von ihrem Gespräch mit Hinata und, dass soweit alles in Ordnung sei. Shikamaru war etwas beruhigt, doch erkannte er auch, dass sie sich alle Sorgen machten. Ihm war auch klar, dass Hinata nicht wollte, dass sie sich unnötig Sorgen machten und versuchte natürlich sie zu beruhigen. Aber er war vorerst mit dem, was Ino ihm berichtet hatte, zufrieden.

Nach dem sie an einer etwas abgelegeneren Stelle waren, holte Shikamaru die Nachricht mir einem speziellen Fingerzeichen hervor und las sie sich durch. Als er sie gelesen hatte, schwieg er und sah ernst zu Feuerplatz. Ino sah ihn fragend an und wartete, bis er ihr sagen würde, was in der Nachricht stand. Doch Shikamaru reichte ihr das Pergament und sie las die Nachricht.

„Ernsthaft?“ Fragte Ino nach dem sie das Pergament zweimal gelesen hatte.

„Scheint so.“ Sagte Shikamaru ernst.

Ino überlegte einen Moment und sah sich die Nachricht noch einmal an. Sie fragte dann:

„Wusstest du davon?“

„Kakashi hat schon vor längerer Zeit aus seiner ANBU-Einheit ANBU in die wichtigsten Nachrichtenzentralen, vor allem den wichtigen Knotenpunkten, hineingebracht. So das niemand verdacht schöpft, zu wem sie gehören. Das hat er mir auch damals gesagt.“

„Also verdeckt?“

„Ja…

Und einer ist ganz in der Nähe von hier und Hikugure. Wir sind nur nicht direkt daran vorbeigekommen.“  Sagte Shikamaru.

„Sonst hätten wir dort auch Informationen sammeln können oder hast du dich bewusst dafür entschieden?“ Ino kannte Shikamaru lange genug, um zu wissen, dass er eine solche wichtige Station für die Informationenbeschaffung nicht grundlos auslassen würde.

Bei diesen Nachrichtenzentarlen handelte es sich um so etwas wie Postämter. Sie waren im ganzen Land verteilt und es gab sie auch in anderen Ländern. Je nach dem wohin eine bestimmte Nachricht gehen sollte, musste sie einen bestimmten Weg nehmen und dabei dann diese Zentralen passieren. Dabei gab es auch verschiedenen Abteilungen mit wiederum Unterabteilungen. Jene für die Ninja, jene für den Adel und Handel und die für den normalen Briefverkehr der Bevölkerung. So sollte der Briefverkehr sichere werden und es sollte bei Problemen besser und schneller nachvollzogen werden können, wo und wann diese Probleme aufgetreten waren.

„Yamato hatte mir gesagt, dass sie sich darum kümmern würden. Da die Informationen der Fürsten eher spärlich waren und wir auch aufgrund ihrer Zeitvorgaben nicht genug Zeit gehabt hätten, haben wir es so vereinbart, dass sie den dort eingeschleusten ANBU kontaktieren.“

„Du meinst die Fürsten wollten nicht, dass wir dorthin gehen?“

„Das haben Kakashi und ich damals aus dem Schreiben entnommen. Da sie baten, dass wir doch diesen Weg nehmen sollten, den wir gekommen sind und dieser Weg liegt auch weiter weg von der Nachrichtenzentrale.“ 

„Sonst hätten wir hiervon erfahren.“ Meinte Ino etwas wütend und hielt das Pergament hoch.

„Mhh…

Und das ist wohl gegen ihr Interesse.“

Sie schwiegen einen Moment.

„Wer weiß eigentlich von den ANBU, die uns begleiten?“ Fragte Ino.

„Mhh…Kakashi, Neji und Hiashi-sama und im Team wir beide und Hinata.“

„Hinata?“ Fragte Ino ernst. „Von wem?“

„Neji...

Er wollte sie wohl beruhigen was die Mission anging.“

„Dieser Neji.“

„Keine Sorge, ich habe Hinata vor der Mission gesagt, dass dies absolut geheim bleiben müsse. Was im Übrigen auch für Hiashi-sama und Neji gilt. Mendokuse…

Wir werden die ANBU wohl brauchen.“

„Na gut… Aber trotzdem…Er hätte das nicht tun dürfen.“ Seufzte Ino.

Sie schwiegen wieder.

„Und nun?“ Fragte Ino schließlich.

„Wir müssen ihn im Auge behalten. Er weiß wahrscheinlich mehr über diese Mission als wir.“

„Wenn sich Yamato nicht irrt.“ Meinte Ino, die wusste, dass man sich auf Yamato und seine Informationen vollständig verlassen konnte und Shikamaru sah Ino mit hochgezogener Augenbraue an.

„Tzz…Also doch Vorteilsnutzung. Wie Hinata gesagt hatte.“ Ino wurde wütend.

„Ja….

Aber, wir werden erst sehen, was Sache ist, wenn wir im Fürstenpalast sind.“ Meinte Shikamaru ruhig. „Wie sie sich verhalten.“

„Und Hinata?“ Fragte Ino.

Shikamaru schwieg und las die Nachricht wieder.

„Nein….

Vorerst sagen wir ihr nichts. Sie soll sich keine Sorgen machen….

Und Yamato hat gesagt, dass er Kakashi um ANBU-Verstärkung gebeten hat.

Wie dürfen nichts überstürzen.“ Shikamaru sah Ino ernst an. „Dir gefällt das nicht?“

„Tzz…das fragst du noch.“ Sagte Ino leicht schnippisch. „Natürlich nicht. Und Neji?“

„Ich denke nicht, dass sie ihn einweihen werden. Wohl eher erst Hiashi-sama und er wird dann mit Kakashi entscheiden, was zu tun ist.“

„Aber ANBU werden kommen?“ Fragte Ino.

„Ja!“

„Solche Dreckskerle. Sie haben etwas vor…“ Ino wurde wieder wütend.

„Ich denke auch…Ich fand es komisch, dass die Fürsten ein Mitspracherecht über die Ninjas haben wollten, die die Mission ausführen werden. Ich dachte erst, es läge an den Umständen der Mission.“ Meinte Shikamaru.

„Jetzt wird auch klar, warum sie Mitglieder aus dem Hyuuga-Clan haben wollten. Oder?“ Ino ging auf und ab und versuchte sich so zu beruhigen.

„Naja, das ist nichts Ungewöhnliches. Wir sollen uns unterirdische Mienen ansehen, da brauchen wir das Byakugan.“ Meinte Shikamaru besonnen, da er wusste, dass es nichts Besonderes war, wenn bei Missionen Ninjas mit ganz speziellen Fähigkeiten angefordert wurden. So etwas machte ihn nicht unbedingt misstrauisch. Doch Yamatos Nachricht veränderte die Lage etwas. Nicht das Shikamaru glaubte, dass bei dieser Mission etwas Großes passieren würde, denn dann wäre sein Gefühl ein anderes. Aber das konnte sich auch noch ändern.

Mendokuse…Sie haben etwas vor und wir haben Glück, dass die ANBU an der Mission beteiligt sind. Dachte sich Shikamaru.

 „Tzzz… Hiaku-sama hat sich also mit den Fürsten darüber abgesprochen welche Hyuuga für diese Mission ausgewählt werden sollen.“ Ino ging wieder über Yamatos Nachricht.

„Mhhh….Deshalb wollten die Fürsten die Liste über die möglichen Kandidaten, die zur Verfügung stehen, haben. Nur haben sie dann die Anzahl nach Hiaku-samas Wunsch eingeschränkt…Mendokuse…

Und Hiaku-sama hat dann in Konoha noch den Rest so hingedreht, wie er es brauchte.“

„Und keiner hat Verdacht geschöpft…“ Sagte Ino.

Shikamaru kratzte sich am Kopf und fuhr fort:

„Trotzdem sollten wir zwar das schlimmste im Hinterkopf behalten, aber…“

„Aber?“ Fragte Ino.

„…Aber nicht von dem Schlimmsten ausgehen.“

Ino starrte ihn einen Moment an. Sie atmete tief ein und aus.

„Jaja…“

Sie schwiegen eine Weile.

„Ich weiß das… Vielleicht erfahren wir auch mehr, wenn wir dort sind und Yamato wird bestimmt auch noch mehr in Erfahrung bringen.“ Sagte Ino wieder etwas gelassener.

„Ja…“ Shikamaru grinste.

Beeindruckend, dass sie es hinbekommt, von 180 wieder auf 0 zu kommen ohne eine Wutausbruch zu bekommen.

„Wir sollten rüber gehen. Die Ablösung wird bald beginnen. Ich lege mich wieder ins Zelt und zerstöre Yamatos Nachricht.“

„Damit er nichts merkt?“ Fragte Ino.

Shikamaru nickte Ino zu und machte dann ein Fingersignal an Hinata, die ihm ein Signal zurück sendete.

„Er schläft….Wenigsten nach ihrer Beobachtung. Hinata sollte das nämlich unauffällig im Auge behalten.“ Zwinkerte Shikamaru.

„Nicht schlecht. Hoffen wir, dass es auch wirklich so ist.“ Sagte Ino.

„Mendokus…

Los gehen wir.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo,

es geht nach etwas längerer Zeit endlich weiter. Leider hatte ich eine
kleine Blockade bei diesem Kapitel. Ich habe aber schon einige Ideen,
wie es weiter gehen soll.
Viel Spaß beim Lesen.
Ich freue mich auf Kritik und Kommentare.

Grüße Kimje

P.S.
Ich habe eine neue FF, für die ich hier Werbung mache. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
2018-07-19T10:41:59+00:00 19.07.2018 12:41
Wann geht es weiter ?
Antwort von:  kimje
20.07.2018 22:28
Hallo,
Es wird weitergehen. Ich war leider sehr lange krank und erhole mich noch. Bis wann ich etwas hochlade weiß ich nicht genau.
Aber es wird weitergehen.

Ich würde mich über Kritik freuen.
Grüße kimje


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