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Verschollen

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⭐⭐⭐Der nächste Anschlag⭐⭐⭐

Als sie in den frühen Morgenstunden am See ankamen befand sich alles, noch versunken, in verschlafener Ruhe. Das Haus wirkte verlassen. Wenn man nicht genau wüsste das darin Menschen leben, würde man es nicht annehmen. Von außen wirkte es vernachlässigt, die Scheune zum Haus war dem Zerfall der Zeit überlassen. Nur eine Ansammlung an Holz welches am Eingang lag gab Zeugnis darüber, das hin und wieder jemand vorbeisah. Und sonst nichts. Alles überwucherte das fahle Grass, dass im Sommer Meterhoch stand. Welches jetzt eine gelbe, fast braune Farbe annahm. Die Veranda hatte auch ihre besten Zeiten bereits erlebt. Die Farbe blätterte ab und das Laub wurde von dem kalten Wind durch die Gänge dieser hindurch gejagt. Eine alte Bank stand neben dem Eingang. Die schwere Tür die sehr stabil aussah war das einzige was vermuten ließ das drin noch etwas heil geblieben war. Was auf ein wenig Wärme hoffen ließ.
 

Sam stieg mit Bedacht aus dem Auto aus, genauso wie Mamoru. Sie sahen wie Harukas Auto vorfuhr und neben ihrem Parkte.

„Na los... lass uns Buße tun.“ sagte Mamoru zu Sam und forderte ihn auf zum Eingang des Hauses zu gehen. Mit leichtem Kopfnicken fügte er sich und ging ihm nach. Auch wenn sich seine Eingeweide allesamt drehten. Diese weigerte sich. Er hatte keine Angst, nein, er hat sich regelrecht geschämt für das was passiert war. Sam war ein Schlächter, genauso, was mussten sie von ihm denken? Was auch stimmte, wie sollte er es ihnen verübeln. Nun da musste er einfach durch, er folge Mamoru hinter her, was auch die restlichen taten.
 

Mamoru öffnete leise die Tür, die ein leises quietschendes Geräusch von sich gab. Als sie im Vorzimmer standen und ihre Schuhe abstreiften sah man bereits, dass die äußeren Eindrücke wohl genauso geplant waren. Es roch nach wärme, nach dem letzten Abendessen... Hühnchen... wenn er sich nicht irrte.
 

Haruka und Michiru entledigten sich schnell ihre Sachen und führten die Prinzessin samt Kind, das auf ihren Armen schlief, direkt ins Wohnzimmer. Zeigten den Weg zu dem gemütlichen Sofa vor dem Kamin, der immer noch glühte. Kakyuu fror, denn noch immer war sie in diesen Lumpen aus Krankenhaushemden gekleidet. Michiru verschwand schnell nach oben, so leise wie es ging um die Sachen für die Rothaarige zu holen. Haruka deckte die Prinzessin zu mit einer kuschelig weichen Decke. Sie hielt immer noch das Mädchen welches friedlich in ihrem Armen schlief.
 

Mamoru und Sam kamen verstohlen in das große Zimmer hinein und nahmen neben Kamin stehenden Sesseln Platz. Beide fühlten sich dennoch fehl am Platz.

Setsuna und Hotaru verschwanden sogleich in der Küche. Etwas Warmes für die Flüchtlinge zusammen zu suchen.
 

Man hörte einige Treppen klirren und eine schwarzhaarige junge Frau Schritt in die Stube hinein und sah zu den Personen die plötzlich und unverhofft in den Sesseln saßen und dann zu Haruka...

Sie stand geschockt am Treppengeländer.

Einige Minuten lang versuchte sie ihre Sprache wieder zu finden, rieb sich die Augen... aber diejenigen die da saßen verschwanden nicht.
 

„Was? Haruka... siehst du... dass auch?“ wagte sie die Sandblonde anzusprechen, die neben dem Fenster stand und bis dahin hinausgeschaut hatte. Diese drehte sich leicht erschrocken um.

„Luna... musst du mich so erschrecken...“
 

„Entschuldige... das wollte ich nicht…“ murmelte die Frau und sah zu den Männern die sie musterten. Der schwarzhaarige Mann begann zu lächeln als er ihren Namen hörte.

„Hallo Luna. Ich lebe, ich bin kein Geist und du... ein Mensch... Schön...“ sprach Mamoru und stand auf, machte einen Schritt auf sie zu. Diese machte einen halben aber zurück, es war ihr noch immer nicht geheuer. Sie sah zu Haruka… diese nickte nur zustimmend.

„Mamoru... wie... ist das nur möglich? Wir wollten doch irgendwie nach euch suchen, aber nun… das ist eine große Überraschung.“
 

„Alles werde ich erklären… sage mir nur… wie geht es Bunny? Ist sie wohl auf?“ hörte man Besorgnis in seiner Stimme und die Gesichtszüge änderten sich, nun waren sie viel mit Leid erfüllt.

„Ja sie lebt und… ist glücklich. Bitte zerstöre es nicht. Ich weiß du wolltest nur das Beste für sie aber… las sie gehen. Bitte!“ flehte sie den schwarzhaarigen Mann an.

Er verstand worauf sie anspielte und nickte traurig, aber dennoch sehr zufrieden. Egal wie ... es ging ihr gut und das war das wichtigste für ihn. An dem Rest war er selbst schuld. Er ging ein paar Schritte rückwärts und setzte sich schwerfällig in den Sessel. Man sah es ihm an, es war für ihn schwer aber so waren die Gegebenheiten.
 

Kakyuu beobachtete alles ruhig und war froh das Seiya sein Glück endlich gefunden hatte. Natürlich tat Mamoru ihr leid aber daran konnte wirklich keiner was ändern.

Michiru kam in das Zimmer hinein und bot Kakyuu an sie zu begleiten, sie meinte das oben noch einige Zimmer frei wären. Somit könnte sie auch die kleine dort hinlegen. Es war gerade mal 6 Uhr, sie könnte sich auch noch ein wenig hinlegen. Kakyuu bedankte sich herzlichst und war schon unterwegs mit dem Kind in den Armen nach oben.
 

Sam saß angespannt in dem Sessel, er war froh das bisher ihn keiner so richtig wahrgenommen hatte. Doch er erwartete jede Sekunde das ihm die gleiche Aufmerksamkeit galt mit der ihn Uranus bedachte.
 

Als Luna sich auch in die Küche verzog mit dem Vorwand Frühstück zu machen. Blieben die zwei Männer alleine im großen Wohnzimmer sitzen, beide starrten nur vor sich hin in ihren eigenen Gedanken vertieft.

Es dauerte etwas bis der nächste nach unten seinen Weg fand, das hat keiner erwartet aber…
 

Seiya, als er durch Motoren von Autos wach wurde, sah zu seiner Brust und lächelte. Seine Traumfrau schlief immer noch eng an ihn gekuschelt und störte sich nicht daran, dass die Decke verrutscht war. Dass ihr halber Körper nackt war. Seiya deckte sie sanft zu und wollte sich schon wieder in die Traumwelt begeben als er leise Stimmen von unten wahrnahm. Er wurde stutzig. Wer könnte schon so früh wach sein? Die Neugier trieb ihn dazu sich aus den geliebten Armen zu entfernen.

Er zog sich rasch an, so leise wie es ging. Bunny drehte sich gerade noch mal um doch schlief tief und fest weiter. Er ging auf leisem Fuß hinaus und merkte das es stumm geworden war. Doch er wollte es wissen.

Als er die Treppe hinunter stieg nahm er den leckeren Duft des morgen Kaffees wahr. Luna war bestimmt mit Artemis schon wach, dachte er lächelnd als er das Wohnzimmer betrat mit der Absicht Feuer zu machen. Dieser Januar schien all seine eisige Macht auszuspielen. Rieb sich mit beiden Händen an den Oberarmen und war schon im Wohnzimmer verschwunden....

Als er sah wer dort saß wurden seine Gesichtszüge zu Stein… das darf nicht wahr sein… es ist eine Einbildung und eine verdammt schlechte dazu. Hatte er gestern wo möglich etwas Verdorbenes erwischt? Sah erneut zu den beiden Sesseln die am Kamin standen und die Männer verschwanden nicht! Er drehte sich um, ging zum Eingang nahm die Schrotflinte, die auch in diesem Haus vorhanden war und marschierte mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck wieder hinein. Lud unterwegs das Gewähr und hielt es an die Brust. Er ging in das Zimmer hinein und legte das Gewehr gerade an als Haruka vor seiner Nase aufgesprungen war und ihm die Sichte versperrte. Er richtete sein Kopf wieder vom Visier weg, sah sie nur mit bedrohlichem Blick an:
 

„Geh… mir … aus… dem Weg!!“ zischte er.
 

„Nein!“
 

„Ich sagte, Verschwinde! Ich werde auch durch dich hin durch die Schrotkugeln jagen, also geh weg!!“
 

„Na dann musst du es eben tun“ sprach sie locker, diese Reaktion hatte sie erwartete... genauso! Innerlich klopfte sie Seiya auf die Schulter. Er hatte sie nicht enttäuscht. Als sie es dachte grinste sie ein wenig. Sah dann aber zu spät das er bereits einige Schritte um sie herum gemacht hatte. Verdammt war er schnell und schon erklang ein Schuss. Nun war das ganze Haus wach…
 

Bunny sprang im Bett auf, erschrocken sah sie sich um. Kein Seiya… war das ein Schuss?

„Oh nein…“ wisperte sie und zog schnell ein langes Shirt von ihm über. Schnell in die Hausschuhe hinein und eilte dann nach unten...
 

Dort angekommen hörte sie bereits wie hinter ihr auch andere die die Treppe hinunter rannten. Sah sich um im Wohnzimmer. Sah wie Haruka den Lauf des Gewehrs nach oben hielt. Dann Seiya, der dieses in der Hand hielt und mehr als aufgekratzt war, er fluchte wie ein Seemann und wollte an Haruka vorbei. Sie rannte direkt auf ihn zu.
 

„Seiya... Seiya... was ist denn los? Was machst du? Warum schießt du denn? Du weckst doch die Kinder!“ riss sie an seinem Oberarm und er hielt inne. Überließ Haruka das Gewehr und drehte sich so gefasst wie es nur ging um.

Er sah in ihre erschrockenen Augen die leicht wässerig aussahen, ihre Blässe...

Er nahm ihr leichtes auf Beben wahr.

„Schätzchen... du zitterst ja… das wollte ich nicht.“ schloss er sie in seine Arme und drückte ihren zitternden Körper an sich. Sie atmete tief ein und aus. Es war ein Schrecken den er ihr gerade eingejagt hatte. Aber warum schoss er? Dachte sie gerade als sie hörte….
 

„Bunny...“ hörte sie eine zum Verzweifeln bekannte Stimme, die viel Schmerz in sich trug. Sie riss den Kopf zu demjenigen der es gerade ausgesprochen hatte, befreite sich aus Seiyas Armen.

Sah nur zu dem Mann der gerade vor dem andrem stand und sie nur noch mit Leid und Liebe ansah.
 

„Mamoru...“ flüsterte sie nur „das ... ist nicht...“ sie machte einige Schritte auf ihn zu. Dieser lächelte sie nur an und breitete seine Arme aus. „Usako...“ flüsterte er und sie rannte in seine Arme.
 

Seiya drehte sich weg, sein Herz zerbrach gerade. Er wusste das sie ihn liebte, dass sie nichts mehr von dem Prinzen wollte aber dennoch die Eifersucht und der brennende Schmerz. Diese ließen es nicht zu das er es mit ansehen konnte. Haruka legte eine Hand auf seine Schulter ab. Sie sagte nichts, brauchte sie auch nicht. Sie verstand wie es ihm gehen musste. Er klopfte nun leicht auf ihrer Hand „Alles ist gut... danke...“ sagte er leise zu ihr, wollte gehen als sie ihn aufhielt „Bleib hier… sie wird dich brauchen.“ meinte sie nur. Er stoppte doch noch immer mit dem Rücken zum Geschehen.
 

Bunny versank in den großen Armen des Prinzen. Sie war so froh das er lebte, sie wollte nie das ihm was geschehen würde, auch dann nicht als sie erfuhr was er für sie alle getan hatte. Sie war nur noch glücklich das er lebendig vor ihr stand.

Mamoru war so überwältigt nach so viel Jahren konnte er sie endlich in die Arme schließen. Es war ein Wunder. Denn die Hoffnung sie noch lebend zu sehen hatte er schon längst aufgegeben, damals und nun…

Sie war in seinen Armen, lebendig und sah fantastisch aus. So wie immer offen. Sie trug nur ein T-Shirt auf ihrem Körper. Es war nicht die Zeit über so etwas nachzudenken aber er genoss ihren warmen Körper an dem kaum Stoff war.
 

„Papa...“ rannte schreiend ein blondes Mädchen zu Seiya in die Arme. Erschrocken durch den lauten Knall und den Tränen so nahe, sie sah nur ihren Vater an. Er fing sie auf und schon klammerte sie sich an sein Hals und er hob sie in seine Arme.

„Entschuldige kleine…ich wollte dich nicht aufwecken“ flüsterte er an ihrem Ohr.

„Wo ... wo ist Mama?“ sie suchte das Zimmer nach ihr ab. „Mama… Mama… was war das?“ rutschte sie von den Armen ihres Vaters und rannte zu ihrer Mutter hinüber, klammerte sich an ihre Taille. Es war ihr egal das sie gerade einen Fremden umarmte.
 

Bunny löste sich von Mamoru mit Tränen in den Augen sah sie zu Akira.

„Alles ist gut mein Schatz, es war wohl ein Donner oder so…“ strich sie der Kleinen über den Kopf.

Sie sah Mamoru an „Ich freue mich das es dir gut geht…“ sah zurück zu Seiya. Er stand da wie ein Häufchen Elend, in sich gesackt. Schnell eilte sie zu ihm und war schon an seiner Seite:

„Schatz gehst du mit Akira in die Küche ich ...“ sah sie ihn an. Dann errötete sie leicht als sie an sich herunter sah „…ich muss mir wirklich ein Bademantel zulegen.“ lächelte sie unschuldig Seiya an.

Nach dem sie einen innigen Kuss auf seinen Lippen hinterließ war seine Laune wieder gestiegen. Er fühlte sich wie ein Sieger in einem unerklärlichem Spie, er sah kurz zu Mamoru und nahm Akira an die Hand.

„Komm meine Tochter, gehen wir in die Küche. Luna hat bestimmt schon was Leckeres für uns vorbereitet.“ Er sagte dieses eine Wort mehr als deutlich und Mamoru verstand es.

Seiya ging mit der kleinen in die Küche, was anderes blieb ihm nicht übrig. Vor den Augen seines Kindes wollte er keine Gewalt verbreiten. Er war Haruka sehr dankbar, dass sie sein Kurzschlusshandeln verhinderte.
 

„Genau das meinte ich Mamoru …“ sagte Haruka nach dem Seiya mit Akira verschwunden waren.

„Wen er ihn nicht umgebracht hat, warte ab was ihm noch blüht. Ich würde wirklich sehr auf ihn Acht geben.“ sprach Haruka ernst, doch ein grinsen konnte sie nicht verbergen.

„Und das freut dich.“ sagte Mamoru gehässig.

„Hey hättest du anders reagiert?“ fragte Haruka empört.

„Ich hätte zuerst gefragt was das sollte.“ nuschelte Mamoru.

„Wer es glaubt wird selig.“ lachte sie spöttisch auf und setzte sich erneut auf das Sofa. Sie starrte zu dem braunhaarigen Mann, der mittlerweile weiß wie Kalkstein gewordenen war. Er saß nur noch da und wartete den nächsten Anschlag ab. Es war verdammt knapp gerade gewesen.
 

Diejenigen die bereits hinuntergerannt waren, das Ganze mit großen Augen beobachtet hatten, waren noch immer nicht wirklich bei der Sache.

Minako rieb sich die Augen, Yaten starrte nur Seiya hinterher. Dann sah er den Mann an der im Sessel saß, anscheinend war er es dem die Schrotkugeln galten, die nun in der Decke steckten.

Taiki gesellte sich schnell zu den anderen, sah auch verdutzt drein.

Nur eine, die war leise und als erste an Ort. Sie sah zu der Stelle wo der braunhaarigen saß. Sie versuchte zu verstehen warum er wohl hier war, wie es möglich war das auch Mamoru anwesend war.
 

Bunny schnellte ins Zimmer, schloss die Tür und lehnte sich an der an. Es war ihr nicht entgangen wer hinter Mamoru saß und wem der Schuss galt. Es war ihr nicht entgangen welcher Wahnsinn in Seiyas Augen sie noch erkennen konnte als er sie ansah. Er versuchte sich ruhig zu verhalten aber sie sah es ihm an. Es war ja für sie auch nicht leicht. Aber warum hat Mamoru ihn hierher gebracht? Wie ist es ihm gelungen zu entkommen?

Das waren Fragen die sie ihm gleich stellen würde. Sie lächelte leicht, es war schön in

seinen Armen zu liegen, irgendwas blieb doch von alten Liebe. Die ihr Herz nur einen halben Takt höher schlagen ließ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vikulja
2018-07-14T20:08:04+00:00 14.07.2018 22:08
Bitte bitte weiter schreiben
Von:  Amentsja29
2018-04-04T19:26:59+00:00 04.04.2018 21:26
Wow das war wieder ein tolles Kapitel.
Weiter so.


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