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High School Ninjas

Regeln sind da um gebrochen zu werden
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Tja und es geht böse weiter ;D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Tja hier das angekündige Party-Kapitel ;)
Ich hoffe ich konnte ein paar Erwartungen erfüllen ;) Ich hatte viel Spaß beim Schreiben und ihr hoffentlich auch beim Lesen :)
Wie immer freue ich mich über Kommis und auch über Kritik, wenn sie nicht ganz zu hart ist xD
<3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Soo ein kleines drüberstreu-Kappi damit die Wartezeit nicht ganz so lang ist... tut mir leid das es so lange dauert, bin nur momentan im Streß mit der Arbeit, werd mich bemühen das es bald weitergeht :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So liebe Leute weiter gehts,
nach so lieben Kommentaren (vielen, vielen Dank ihr seit echt eine große Motivation!!) hab ich mich so bald als möglich wieder hinter die Tastatur geklemmt und hier ist das neue Kappi :D
Verzeiht mir bitte Schlampigkeitsfehler, hab das jetzt in einem Rutsch geschrieben und kann kaum noch grade gucken ;D
Auf jeden Fall viel Spaß <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sooo meine Lieben, entschuldigt die lange Wartezeit :( Hatte eigentlich vor schon früher wieder ein Kappi hochzuladen, aber da hatte mein RL was dagegen ;P Aber dafür jetzt wieder eins das euch hoffentlich gefällt ;)
schon langsam hab ich einen genauen Plan was noch so alles auf die Mädchen zukommt und bald wird es spannend *hoff ich zumindest ^^"*
Und noch eine kleine Anmerkung ich hab die Steckis der Mädels jetzt überarbeitet und das Alter ein wenig angepasst ;)

So aber jetzt genug blabla...viel Spaß ;D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe wieder Fahrt aufgenommen und nun endlich einen fixen Plan wie das ganze hier weitergehen und schlussendlich auch enden soll. Es tut mir leid für das ewige Warten, aber ich habe wie jeder hier mit dem realen Leben und einigen KreaTIEFs zu kämpfen gehabt.
Jetzt hab ich aber große Lust diese Story endlich zu einem Ende zu bringen ;D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So hier bin ich wieder :D
Mein Afrika- Abenteuer ist vorbei und halbwegs verdauut und jetzt geht es endlich auf das große Finale zu. ;) Komplett anzeigen

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Prolog

„Hallooooo?? Tsunade? WIR SIND JETZT DA!“

Sakura warf die Tür auf und sah ihre Tante mit einem Lächeln an.

„Hallo Mädels schön das ihr da seid!“ „Ja, danke gleichfalls. Was steht jetzt bei uns an?“

„Wie jetzt? Soll ich euch nicht erst mal die Schule zeigen?“ „Nene nicht nötig wir sind hoffentlich lang genug hier um sie auch alleine zu erkunden.“ Tsunade kratzte sich nachdenklich am Kopf „Wie ihr meint, ihr habt Kunst mit Professor Kakashi im Erdge...!“

Noch bevor sie den Satz auch nur beenden konnte, waren die 6 Mädchen wieder verschwunden. Sie konnte nur den Kopf schütteln. Ihre Nichte war schon immer ungestüm gewesen, aber zusammen mit ihren Freundinnen war sie der Schrecken aller Lehrer. Ein leises Seufzen drang über ihre Lippen als sie zur Tür sah, die sich gerade mit einem Knall schloss. Sie überlegte gerade ob es schlau gewesen war zuzustimmen Sakura und die anderen an ihrer Schule zuzulassen. Andererseits waren die Gerüchte die von den anderen Schulen kamen zu unglaublich um wahr zu sein. Das wollte sie doch selber überprüfen.
 

Eben diese Mädchen spazierte gerade gemütlich durch die Schule, denn „wen schon zu spät, dann wenigstens auch richtig!“

Sakura grinste ihre Freundinnen amüsiert an und meinte:

„Okay Mädels. Wir sollten uns heute ein wenig zusammenreißen.

Erstens, damit wir hier ein wenig länger als 3 Wochen bleiben dürfen

Und 2. ist das hier die Schule meiner Tante also sollten wir es zumindest versuchen.“

„Tja das musst du nicht uns sagen. Versuchs lieber selber mal!“

Empört blickte Sakura Ino an, doch war diese bereits losgelaufen um sich vor ihr in Sicherheit zu bringen.

Sofort nahm sie die Verfolgung auf und auch Amaya ließ sich nicht lange Bitten: „Ein Wettrennen! Wartet auf mich!“ und auch Mexay raste los ihren Freundinnen hinterher.

Nur Hinata und Tenten ließen sich nicht hetzen und folgten den anderen in einem gemächlicheren Tempo.
 

Kakashi stand im Klassenzimmer gerade an der Tafel und schrieb die Merkmale der Malerei in der Renaissance auf, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und ein Mädchen mit grünem Haarband um den Kopf, dass ihr die wilden, rotbraunen Locken aus den ebenfalls grünen Augen hielt, hereinstürzte.

Gerade noch konnte er ihr ausweichen, ehe sie dann kurz vor dem Lehrertisch stoppen konnte und sich neugierig in der Klasse umsah.

„Die anderen brauchen noch einen Moment!“ war alles was sie von sich gab, und damit ließ sie den verdutzen grauhaarigen Lehrer stehen um sich an eine freie Bank in der hinteren Reihe zu setzen. Doch lange hatte die Klasse nicht Zeit, sich von dem Schreck zu erholen und die Neue neugierig zu mustern, denn schon wurde die Tür ein weiteres Mal aufgerissen und zwei weitere Mädchen liefen herein.

Ino schaffte es nicht mehr rechtzeitig zu bremsen und rannte den Lehrerstuhl um, was dazu führte das sie mit dem Möbelstück schreiend zu Boden ging.

Lachend beugte Sakura sich zu ihr hinunter und zog sie wieder auf die Beine. „Friede!“, keuchte die Blonde und Sakura stimmte nach Luft hechelnd und immer noch Lachend zu.

„Na endlich. Habt ihr euch verlaufen oder was?“, kam es von Amaya, die grinsend und mit dem Sessel schaukelnd in der hintersten Reihe saß.

„Nö, aber fast. Ino wäre fast in den falschen Gang eingebogen.“

„Gar nicht wahr, ich wollte dich verwirren.“

„Äh Mädchen. Hättet ihr vielleicht die Güte uns mitzuteilen wer ihr seid?“

Kakashi hatte endlich seine Stimme wieder gefunden und musterte die 3 mit einem Stirnrunzeln.

„Na klar. Kein Problem. Unsere blonde Schönheit hier neben mir hört auf den Namen Ino Yamanaka. 17 Jahre jung, Mode und Make-up Expertin und die Modelmasse kann ich ihnen leider nicht sagen. Hab ich nämlich wieder vergessen.“

Ino quietschte übertrieben auf, während Sakura, wie eine Mischung aus Sportreporter und Talkmaster weiterratterte.

„Sie hatten auch schon die Ehre unseren Kampfsport-, Motorrad- und Autofreak kennen zu lernen. Amaya Saori. 17 Jahre und nie um eine Antwort verlegen.“

Der braunhaarige Lockenkopf in der letzten Reihe grinste breit und hob eine Hand zum Salut an die Stirn.

„Und wie ich höre ist auch schon die nächste im Anmarsch.“ Und tatsächlich wurde die Tür ein weiteres Mal aufgerissen und ein blondes Etwas kam herein.

„Darf ich vorstellen: Mexay Tori, die ungeschlagene Meisterin in der Kategorie Ironische bis Sarkastische Bemerkungen. 18 Jahre und gesegnet mit einem wundervollen Zeichentalent..“ Sakura wurde unterbrochen als Mexay in Kakashi krachte und sie beide zu Boden gingen.

„Typisch Mex. Stürzt sich natürlich sofort wieder auf den Lehrer. Ist ja klar!“, lachte Ino.

„WAS? Das ist der Lehrer? So einen heißen Typen hatten wir noch nie als Pauker!“

Mit ihrem breitesten Grinsen erhob sie sich von seinem Bauch und setzte sich neben Amaya, während ihr Kakashi nur total überrumpelt und mit dem Anflug eines Rotschimmers auf der Nase hinterher sah.

Da erklang auch schon, zu seiner Rettung, Sakuras Stimme wieder, als erneut die Tür aufging: „Und hier ist auch der Rest. Tenten Ama, der zweite Sportfreak, 18 Jahre und eine Frau der Tat, ihr sollte man sich nicht in den Weg stellen, wenn man kein blaues Auge haben will, und Hinata Hyuga, 17 Jahre, der unschuldige Engel, der keiner ist.

Und meine Wenigkeit nennt sich Sakura Haruno, Liebhaberin von Katzen als auch wichtiger Boss dieser Rasselbande. Und wie ich sehe nähert sich unsere Show leider dem Ende. Ich hoffe wir konnten ihnen die Zeit ein wenig vertreiben und sie schalten auch nächste Woche ein, wenn es wieder heißt, willkommen im Wahnsinn der Schule.“

Sie verbeugte sie übertrieben und ihre Freundinnen begannen zu applaudieren und zu jubeln, was auch die übrige Klasse mitriss.

Lachend folgte sie dann als letzte der Gruppe, zu den hinteren Tischen wo sie sich neben Ino setzte.

Kakashi war noch immer zu perplex um einen Ton zu sagen, das nahm ihm dann aber auch die Schulglocke ab, die zur Pause rief.

So etwas war ihm bis jetzt noch nie passiert!

Neue Freunde- neue Feinde

Letzte Stunde: Japanisch mit Kurenai Yuuhi.

Nette Lehrerin aber megalangweiliges Fach.

Die 6 Mädels schrieben sich untereinander Zettelchen.

Plötzlich bekam Hinata eine Papierkugel an den Kopf.

Ohne lange zu zögern sah sie auf und schoss zurück , auf einen blonden Typen mit so azurblaue Augen, das ihr fast die Luft wegblieb, der vor ihnen saß.

Doch statt ihm traf sie seinen Sitznachbarn am Kopf, einen schwarzhaarigen Typen, dessen dunkle Augen sie plötzlich gefährlich anblitzten.

Zuerst tat er nichts weiter, aber kaum dass Kurenai sich der Tafel widmete, drehten sich die 5 Jungs vor ihnen um und beschossen Hinata und ihre Freundinnen.

Unter ihnen waren sowohl der Blonde als auch der Schwarzhaarige.

Dann noch ein Braunhaariger, der seine Haare zu einem hohen Zopf zusammengebunden hatte, ein weiterer Braunhaariger, dessen Haare verstrubbelt in alle Richtungen abstanden und zuletzt ein Junge mit schwarzen, langen Haaren, die er zum Schluss zusammengebunden hatte.

„Endlich kommt hier mal Schwung rein!“, kam es geflüstert- begeistert von Ino

„Auf in den Kampf!“ Und damit schoss sie eine Papierkugel mit ihrem Haarband ab.

Doch anstatt ihr Ziel, den Zopf-Jungen zu treffen, traf sie ein schwarzhaariges Mädchen am Hinterkopf.

Diese drehte sich entgeistert um und schenkte ihr einen bösen Blick, der wenn Ino nicht Ino und damit zu ihrer Mädchengang gehört hätte, wohl ziemlich einschüchternd gewirkt hätte.

Die Blonde machte mit der Hand eine entschuldigende Geste , doch das Mädchen, zwei Reihen vor ihr durchbohrte sie nur weiterhin mit bösen Blicken, ehe sie sich dann wieder der Stunde widmete. Grinsend beendete Ino nun den Geschlechterkrieg und präsentierte ihren Freundinnen nun ihr neues Ziel.

Die schwarzhaarige Barbie vor den Jungs.

Nun landeten die Papierkügelchen, eines nach dem anderen in deren Haaren, bis sie sich wieder umdrehte...

Und das war genau der Moment in dem Tenten in ihr selbstgebasteltes Stift-Blasrohr blies und das feuchte Papierkügelchen auf der perfekt gepuderten Nase des Mädchens landete.

„Iiiii!“, mit einem Schrei fuhr die Tussi auf .

„Tara würdest du es bitte unterlassen in meinem Unterricht rumzukreischen!“

„Aber Sensei! Die haben mich mit nassen Papierkugeln beschossen!“

Die resolute Lehrerin seufzte resigniert und drehte sich dann zu den breit grinsenden Mädchen: „. 2 Stunden nachsitzen.... Und ihr auch!“

Dabei sah sie Naruto und seine Freunde an, welche natürlich sofort protestierten, was sie mit einem „Ich bin nicht blind!“, beendete.

„Naja aber könnten sie es nicht vielleicht nur auf eine Stunde herabsenken, es ist unser erster Tag hier und immerhin müssen wir jetzt für die restliche elendslange Schulzeit den Anblick von der da...“, dabei deutete Sakura mit todernstem Blick auf Tara, „ertragen.“ Sofort bekam sie von „der da“ einen vernichtenden Blick und Kurenai, einen hochnäsig auffordernd zugeworfen.

„Außerdem nützt es sowieso nichts wenn sie es nicht tun. Wir sind sowieso die letzte Stunde nicht mehr da!“

Nun wendete die Lehrerin ihren Blick auf Amaya: „Ach ja Miss Saori? Warum den nicht?“

Doch sie hob nur breit grinsend die Schultern und dann kam endlich das erlösende Läuten.

„Ihr bleibt jetzt hier! Ich habe zwar noch Unterricht, aber es wird sich schon noch ein Lehrer finden, der auf euch aufpasst.“

Damit ging Kurenai.

Während die anderen Schüler nun ihre Sachen zusammenpackten und ebenfalls die Klasse verließen, machten es sich die Mädchen auf ihren Tischen oder Stühlen gemütlich und begannen zu tratschen, als plötzlich die schwarzhaarige Modepuppe mit 5 ihrer Freundinnen vor ihnen stand.

„Lasst ja die Finger von ihnen!“, fauchte Tara sie auch sogleich an, doch Ino stellte sich dumm und meinte: „Von wem den bitte?“

„Von unseren Freunden!“

„Aha und wer ist uns?“, kam es gelangweilt von Tenten, die ihre Füße auf den Tisch gelegt hatte und ihr Blasrohr zwischen den Fingern kreisen ließ.

Noch bevor eine der Tussen wirklich zum Nachdenken kam, erklärte Mexay:

„Sie fragt damit wer ihr seid! Falls eure unterbelichteten, zugepuderten Oberdingsda, die ihr als Köpfe bezeichnet, das nicht verstanden hatten.“

Ihre Freundinnen lachten auf und auch die Jungs, die sich zu den Fenstern verzogen hatten, husteten verdächtig.

„Du...du...!““, eine zweite Schwarzhaarige, die der Obertussi vom Dienst wie ein Ei ähnelte, kochte vor Wut.

„Ich?...Ich?“ Mexay grinste diabolisch und wartete ab, ob noch etwas kam, doch dann stürmte ihr Gegenüber wutentbrannt aus dem Zimmer.

„Na also. Geht doch!“, meinte Hinata zufrieden und Amaya sagte zu den übrigen:

„Na wollt ihr eurer Freundin nicht folgen. Oder muss ich euch die Tür zeigen?“

Knurrend verschwanden dann aber auch diese, aber an der Tür blieb eine Rothaarige noch mal stehen und fauchte:

„Lasst sie ja in Ruhe!“

Dann war auch sie verschwunden und Sakura schrie ihnen noch nach:

„Wir denken gar nicht dran! Wir werden sie auf der Stelle vergewaltigen, die armen Kleinen!“

„oh man ich liebe diese Schule.“, kicherte Mexay.

„6 wundervolle Opfer, ein rattenscharfer Lehrer... Was will man mehr?“ „Oha. Mex war schon fleißig. Dann sollten wir uns mal ranhalten, damit wir nicht leer ausgehen.“, lachte Sakura und schielte unauffällig zu den Jungs, die sie genau beobachteten.

Schließlich nahm Ino die Sache in die Hand und wanderte zu ihnen hinüber:

„Währt ihr mal so nett uns aufzuklären?“ „Worüber den? Hattet ihr noch keinen Sexualunterricht?“ Shikamarus Blick wanderte über die perfekten Rundungen der Blonden.

Männer!

Sakura folgte Ino, ebenso wie der Rest: „ Über diese Art von Alien, die kiloweise Make-up im Gesicht kleben haben und sich seit neuestem unsere Klassenkolleginnen schimpfen!“

„Ah du meinst die…Tara und co.“

Sasuke musterte die Rosahaarige eingehend.

„Tara ist die Anführerin und schon seit dem ersten Jahr hinter Sasuke her. Ihre Zwillingsschwester Tarea schmeißt sich dagegen dauernd an unseren Klassenvorstand ran. Tini, die Blonde will von Neji was. Lea, die Rothaarige klebt an Kiba wie eine Fliege und Shinea, die Braunhaarige an Shikamaru.

Und ich habe Mina, dauernd an der Backe, die Brünette. Ach ja und so nebenbei mal. Ich bin Naruto Uzumaki. Nett euch kennen zu lernen.“

„Danke gleichfalls. Uns durftet ihr ja schon kennen lernen. Also dürft ihr euch gerechterweise auch vorstellen.“

Hinatas neugieriger Blick wanderte über die Jungs.

Der Blonde übernahm das.

„Ich kriege zwar sicher keine so gute Show wie du hin...!“, sagte er an Sakura gewand: „aber ich werde mein bestes geben.“

„Also, Sasuke hier aka der Eisberg der die Titanic kentern ließ, dann ist da noch Shikamaru Nara, unser Genie vom Dienst, wenn er gerade mal nicht pennt...“, er deutete auf den Zopf-jungen mit dem gelangweilten Gesicht, „Dann Kiba Inuzuka, der Hundefreak...“ „Hunde? Kawai!“, kam es von Amaya, während sie den Braunhaarigen mit den verwuschelten Haaren angrinste, doch der Blonde fuhr unbeirrt fort:

„Dann noch Neji Hyuga.“ „Hallo, Cousin!“, smilte Hinata den Jungen, mit den langen schwarzen Haaren an, der nur lässig die Hand hob.

„Und ich bin Naruto Uzumaki!“

„Stimmt ich habe das besser gekonnt. Aber dann wollen wir mal nicht so sein. Sooo schlecht wars nicht!“, grinste Sakura breit, als dann plötzlich die Tür aufging.

Und die Person die eintrat entlockte Mexay ein, zu ihren Freundinnen geflüstertes „Kawaiiiii!“.

„na Mex. Das Glück ist heute auf deiner Seite!“, grinste Hinata, ihrer blonden Freundin zu, doch diese hörte sie kaum noch.

Sie grinste schon gefährlich in die Richtung des jungen Lehrers, der mit leicht rotem Kopf auf seinen Tisch zuging und ein Buch aufschlug. Dabei sagte er: „Literaturbuch Seite 27.“

Ein Stöhnen kam von den Jungs, doch Amaya meinte nur lässig: „Mexay. Wärst du so gütig?“

„Aber natürlich meine Liebe!“

Die Blonde stand elegant auf und begab sich nach vorne zum Lehrertisch, während die Mädels sich wieder seelenruhig den Jungs zuwandten, die Mexay entgeistert nachsahen.

„Hei Kakashi!“ „Eigentlich Sensei!“, verbesserte der Grauhaarige, in einem verzweifelten Versuch seine Autorität zurück zu gewinnen.

Doch wusste er nicht dass die 6 Mädchen dieses Wort nicht kannten.

„Dann nenne ich dich Kashi, wenn ich dich nicht Kakashi nennen darf. Sensei klingt so alt!“, sie zog ihre vollen Lippen zu einem Schmollmund zusammen und er stotterte nur:

„Äh wenn du m...meinst!“
 

Derweil verwickelten ihre 5 Freundinnen die Jungs in ein Gespräch, die ihrem Lehrer immer wieder einen verwundert- amüsierten Blick zuwarfen.

„Warum seid ihr von der Schule geflogen?“, wollte Naruto gerade wissen und Tenten antwortete ihm grinsend: „Naja es gab da ein paar kleinere und ein paar größere Sachen!“ Doch wurde sie von Ino empört unterbrochen: „So ein Blödsinn. Wir haben gar nichts gemacht außer uns gegen Lehrer, Zicken, Tussen, Machos und so weiter verteidigt und Respekt verschafft.“

„Und sie vielleicht auch ein ganz klein bisschen hereingelegt.

Weißt du noch als Kaori damals bei diesem komischen Lager beinahe vergessen worden wäre, weil wir sie über Nacht ausgesperrt haben und sie dann im Pferdestall übernachtet hat und wir am nächsten Tag dann fast ohne sie losgefahren wären.“, Sakura lachte amüsiert und Tenten fügte hinzu: „Oder als Amaya einmal krank war und wir damit keinen Fluchtweg kannten. Das war das reinste Desaster.“

„Das beste war ja schon als wir einmal „leicht angeheitert“ in die Schule kamen und dann beinahe geflogen wären, aber als wir dann das Klassenzimmer geflutet haben, wars dann wirklich vorbei.“, meinte Hinata noch.

„Und das war erst die erste Schule die anderen wollt ihr gar nicht wissen.“, lachte Amaya überzeugt und machte es sich auf dem Tisch gemütlich.

„Also seid ihr wahrlich keine Unschuldsengel, wie?“

„Sehen wir danach aus?“, grinste Tenten amüsiert und deutete zum Lehrertisch, wo Mexay sich bereits auf Kakashis Tisch niedergelassen hatte, dessen Besitzer aussah als würde er im nächsten Moment ohnmächtig vom Sessel fallen.
 

„Aber Kashi. Was bist du den so nervös?“

Mit einem besorgten Gesichtsausdruck legte die Blonde ihm ihre Hand auf die Stirn, was die Röte in seinem Gesicht noch dunkler werden ließ, während er verzweifelt versuchte mit dem Blick nicht in ihren weiten Ausschnitt schweifen zu lassen. „Naja Fieber hast du sicher keines, nja egal. Also du bist jetzt 23, dann bist du ja noch nicht lange fertig mit dem Studium?“ Er schüttelte den Kopf, „Letztes Jahr fertig geworden. Und ich würde es bevorzugen noch ein wenig länger Lehrer zu bleiben.“ Fragend zog Mexay eine Augenbraue nach oben, „ doch Kakashi deutete mit dem Kopf nur auf sie und auf den Lehrertisch auf dem sie saß.

Mexay beugte sich ganz nah zu ihm, ihre Lippen streifen sanft die seinen, ehe sie sich zu seinem Ohr beugte und flüsterte: „Regeln sind da um gebrochen zu werden!“

Kakashi schluckte hörbar, dann drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange und stand auf..

„WOW. Mex, soooo schnell wollen wir auch wieder nicht fliegen!“, tadelte Sakura grinsend, während die Jungs den Mund vor staunen nicht mehr zu bekamen.

„Typisch Mexay.“, dokumentierte Amaya, während sie ihre blonde Freundin mit sich nach draußen zog. Mexay konnte dem überrumpelten Grauhaarigen gerade noch eine Kusshand zuwerfen.

„Dann wollen wir mal! Tschüssi bis morgen!“, sagte Ino und folgte den Beiden, ebenso wie Hinata und Sakura.

Tenten blieb an der Tür noch einmal stehen und meinte: „Ich darf feierlich den Feierabend verkünden. Das Nachsitzen ist beendet meine Herren.“

Dann verschwand auch sie.

Naruto sah auf seine Uhr: „Eigentlich haben wir noch 1 ½ Stunden!“

Als er wieder hochsah, sah er gerade noch wie Kiba als letzter durch die Tür hetzte.

„Heee! Wartet auf mich!“

Kakashi saß wie versteinert auf seinem Stuhl und war wie weggetreten.

Was hatte er jetzt wieder angestellt???

Shoppingtrip

Der Nachmittag zuhause verlief ruhig. Zu ruhig.

„Man, Mädels. Mir ist langweilig. Die Wohnung ist eingeräumt, die Zimmer hergerichtet und alles andere ist auch erledigt. Machen wir irgendwas!“

Sakura lag, wie die restlichen Mädels im Wohnzimmer herum.

Amaya lag komisch verrenkt mit dem Kopf nach unten im Sitzkissen und sah mit Hinata und Tenten, die am Sofa saßen, fern. Mexay und Ino lasen Zeitschriften und Sakura selbst hatte gelangweilt aus dem Fenster gesehen ehe sie sich dann an die anderen 5 gewandt hatte.

Nach ihrer kurzen Aufforderung, schrien Ino und Mexay wie aus einem Munde: „SHOPPEN!“ Worauf von Tenten und Amaya nur ein genervtes Aufstöhnen kam, aber es war bereits beschlossene Sache, da konnten sie machen was sie wollten.

Also auf in die City.
 

„Hei da müssen wir auch noch kurz rein!“, begeistert stürmten Ino, Sakura und Mexay in den zirka 16. Laden. Die restlichen 3 folgten etwas langsamer.

Während sie nun in den Klamotten stöberten, sagte Hinata plötzlich: „Mädels. Schaut mal ganz langsam nach rechts!“

„Kawaiiiiii! Ist es Shika?“ Ino kam aus der Kabine gestürzt und wäre beinahe mit Mexay zusammen gekracht, „Oder Kashi?“

„Nö.“

Als sie dann sahen wer es wirklich war, stöhnten sie genervt auf.

„Oh nein, mein Tag ist verloren!“, seufzte Sakura theatralisch, während Mex nur: „Meine Augen!“, kreischte.

Gerade waren Sinea, Tara, Lea, Mina, Tarea und Tini in den Laden stolziert.

„Wisst ihr was mich wundert? Dass sie noch nicht erfroren sind. Bei diesen Klamotten, währe ich das schon lange und noch dazu bei den Temperaturen.“, stellte Tenten kopfschüttelnd fest, den die Mädchen rannten im Herbst ohne Jacken bauch- und/oder rückenfrei herum.

„Ah, wenn haben wir den da? Die Frischlinge!“, machte Tara einen auf cool, doch Sakura antwortete achselzuckend: „Nenn uns wie du willst, aber erwarte deswegen nicht das wir deswegen mehr Sympathie für euch empfinden!“

„Ach ja und wir hatten heute beim Nachsitzen echt einen totalen Spaß mit den Jungs.“, fügte Ino mit einem fetten Grinsen hinzu. Taras Augen blitzen gefährlich auf, doch antwortete Lea an ihrer Stelle: „Tz. An uns kommt ihr sowieso nie ran. Sie vergöttern uns nämlich geradezu. Kiba kann seinen Blick kaum von mir nehmen.“

„Echt? Ich finde eher dass er sich heute ziemlich gut mit Ama verstanden hat. Nicht?“

Mex grinste ihre Freundin an, diese nickte nur grinsend und machte das Victory-Zeichen mit den Fingern.

„Lasst die Finger von ihnen!“, fauchte Sinea, wurde aber von Ino unterbrochen.

„Das hast du uns schon mal gesagt, und wir haben uns trotzdem nicht daran gehalten.

Also brauchst du es auch nicht mehr wiederholen. Sonst noch was?“

„Ja solltet ihr euch weiter nicht daran halten, werden ihr euch mehr als nur ein blaues Auge holen!“ Tini hatte gesprochen.

„Ach ja meinst du?“, knurrte Tenten gefährlich leise und unwillkürlich wich die feindliche Mädchengang zurück. Doch mit einem Mal wurde die Braunhaarige von Hinata zurückgezogen.

„Was ist?“, flüsterte Tenten alarmbereit. „Bullen!“, kam es ebenso leise zurück und tatsächlich kamen gerade zwei uniformierte Polizisten auf die gläserne Tür des Ladens zu.

„Ach du....! Mädels, gehen wir heim. Die Luft ist hier irgendwie nicht gut!“ Sofort verstanden ihre Freundinnen und verzogen sich hinter die Kabinen.

Die Tussen rauschten beleidigt ab, sie hatten den letzten Satz Tentens natürlich auf sich bezogen. Womit die Mädels sicher auch kein Problem hatten.

Versteckt hinter den Kabinen wurde derweil wild beratschlagt: „Also Ama. Gibt´s hier noch einen Ausgang?“

„Direkt hinter dir!“ „Oh! Sag das doch gleich!“

Sakura rannte sofort los, dicht gefolgt von den anderen.

Kaum aus dem Laden draußen, stoppten sie jedoch nicht, sondern liefen direkt weiter ohne Pause, bis zu ihrem Appartement.

Hinter der Tür fielen sie dann erschöpft zu Boden und schnappten schwer keuchend nach Luft.

„Das war verdammt knapp!“, stöhnte Sakura, als Mexay plötzlich aufschrie: „Wir haben unsere Einkäufe vergessen!“ „NEIN!“, kam es nun auch laut von der zweiten Blonden und gerade als die Beiden wieder todesmutig los laufen wollten um ihre heiß geliebten Klamotten zu „retten“, seufzte Tenten: „Beruhigt euch! Ich hab mal wieder für euch mitgedacht!“ Sie hielt die Tüte in die sie alle Sachen gestopft hatte hoch. Die Ladenbesitzerin würde sich über den Haufen an leeren Tüten in der Ecke wundern. „Jahuuuuu! Ten ich liebe dich!“ Und damit fielen die Beiden der Braunhaarigen um den Hals.

So war ihr Tag doch noch gerettet und während es draußen langsam dunkel wurde, verzogen sich die sechs Mädchen nach einem kurzen Abendessen todmüde in ihre Betten.

Den ersten Tag hatten sie bereits äußerst gut überstanden.

Streich der 1.

„Oh mann, der Typ raubt mir den letzen Nerv. Können wir nicht mal irgendwas spielen. Fußball, Volleyball, mir egal, irgendwas. Nein, wir müssen jetzt schon fast eine ganze Stunde Hampelmänner und Liegestütz machen. Wah!“ Ino fluchte mit tatkräftiger Unterstützung von Mex weiter und auch die anderen gaben ihnen recht. Langweilig. Aber Guy ihr motivierter Turnlehrer überhörte jeglichen Einwand sehr gekonnt und betonte nur immer wieder, dass Menschen wie sie in der „Blüte ihrer Jugend“, die Jugend auch ausnützen müssen und damit dies möglich sei, müssten ihre Körper voll einsatzfähig sein. Oder so ähnlich. Endlich läutete es zur Pause und nach dem Umziehen folgten sie ihrer Klasse in den Biologiesaal. Wo bereits die nächste Überraschung auf sie wartete.

2 Stunden Biologie mit Jiraija.

„Ah neue Schüler oder noch besser Schülerinnen. Na da werden wir ja perfekte Modelle für unseren jetzigen Stoff haben.“ Damit wand sich der Lehrer wieder der Tafel zu und Hinata fragte bei Naruto nach, was sie den gerade durchmachten. Die grinsende Antwort brachte sie mehr als nur ein bisschen aus der Fassung. „Sexualkunde? Dieser Perversling. Ich wette Tsunade wusste das. Das gibt noch Rache.“ Sakura kochte, nachdem ihr ihre blauhaarige Freundin davon erzählt hatte. Und diese Rache ließ nicht lange auf sich warten.

Eine halbe Stunde vor Schluss sah sie ihre Chance, mit einem Blick klärte sie ihre Freundinnen auf, diese waren sofort Feuer und Flamme. „Herr Professor. Mir ist irgendwie schlecht, könnten sie mich kurz nach draußen an die frische Luft begleiten?“ „Aber Hinata kann das nicht eine deiner Freundinnen machen?“ „Nein, Herr Professor. Ich möchte, dass sie mitgehen!“ Als der Lehrer schlussendlich die Hyuga kurz vor die Eingangstür begleitete, schlichen Sakura und Mexay, die die Innereien eines Frosches, der für die nächste Klasse vorbereitet gewesen wäre, aus dem Aufbewahrungsraum des Biologiesaales holte, zum Lehrertisch. Ino verstellte der Klasse die Sicht auf die zwei, während Tenten vom Fenster aus auf den Hof hinab sah, wo Hinata weiterhin ihr Schauspielerisches Talent bewies. Amaya stand am Gang Schmiere.

Nach einer Weile sagte Tenten, dass sie wieder zurück kommen. In Windeseile huschten alle auf ihre Plätze und verhielten sich unauffällig. Dann öffnete sich die Tür und Hinata und Jiraija kamen zurück. Aber als der Weißhaarige auf seinen Platz ging, ließ Tara die Bombe platzen.

„Herr Professor, passen sie auf. Haruno und ihre Freundinnen haben ihnen Froschinnerein in die Tasche gesteckt.“ „Danke Tara für die Warnung. Dann werden hier wohl ein paar ...“ während er sprach zog er den Sessel heraus und setzte sich. Doch nicht für lange.

Mit einem Schrei sprang er sogleich wieder hoch und besah sich die Katastrophe. Er hatte sich direkt darauf gesetzt. „Ahh, meine schöne Hose. Mädchen, ihr alle sofort zur Direktorin!“

Grinsend stand Sakura auf und ohne lange zu fackeln folgten Ino, Tenten, Mexay, Hinata und Amaya, die sich ebenso wie der Rest der Klasse bemühen musste nicht laut zu lachen.

Auf dem Flur kicherte Mex: „Bin gespannt wann er die Augen in seiner Sake-Flasche findet.“ „Aaaahhhhhhh!“ „Okay, er hat sie gefunden.“ Sie konnten kaum noch gehen vor lachen.

„Gut, dass du das mit Tara vorausgesehen hast Saku, sonst wäre es langweilig geworden. Aber ich finde sie hat ne Abreibung verdient!?“ „Genau Ten, ganz meine Meinung. Aber wenn schon dann für ihre ganze Gang! Die sollen sich gefälligst merken, dass wir nicht nach ihrer Pfeife tanzen und vor allem das wir unsere eigenen Regeln haben.“ Ino grinste diabolisch und ihre Freundinnen stimmten lachend zu. Dann waren sie auch schon vor dem Sekretariat, wo im Vorraum Tsunades Sekräterin, Shizune, saß. „Na Mädels, schon wieder hier? Das ging aber flott.“ Mit einem Nicken zum Telefon hin, sagte sie: „Ich durfte mir von Jiraija eine Predigt über seine ruinierte Hose anhören. Aber jetzt rein mit euch, sie wartete schon.“ So gingen sie weiter ins nächste Zimmer.

Tsunade saß an ihrem Schreibtisch und sah sie mit einem undefinierbaren Ausdruck in den Augen an. „Ich habe zwar schon viel über euch gehört, aber dass ich euch so schnell wieder sehe. hätte ich mir nicht gedacht.“ „Tja Gerüchte sind selten wahr. Die untertreiben immer furchtbar.“ „Danke Tenten, darauf bin ich auch schon gekommen. Ich glaube mit nachsitzen wird’s wohl nichts. Also eine Woche jeden Tag die Schule putzen. Keine Wiederrede. Und jetzt zurück in den Unterricht, bevor ich mich vergesse.“ wie ein Mann salutierten alle 6 und flüchteten dann lachend aus dem Raum. Langsam machten sie sich auf den Rückweg, doch es wurde ihnen erspart Jiraija heute nochmal zu treffen, die Glocke erlöste sie.

3. Stunde Latein mit Orochimaru. Danach meinte Mexay ironisch: Ich liebe dieses Fach und der Lehrer ist ja noch besser. Besser geht’s nicht mehr.“ „Aber jetzt haben wir Literatur mit deinem Lieblings-Lehrer.“ Schlagartig besserte sich die Laune der Blonden und zufrieden erwartete sie die nächste Stunde, während sie mit den anderen Mädels und den Jungs quatschten, was von Tara und co. mit giftigen Blicken quittiert wurde. Kaum hatte Kakashi das Klassenzimmer betreten, lief er wieder dunkelrot an, als er die grinsende Mexay sah. Doch als er an seinen Schreibtisch ging, blieb sie diesmal auf ihrem Platz. Die Zicken oder die anderen Schüler brauchten ja nicht zu wissen, was abging.

So verlief für alle außer Mex und Kakashi eine langweilige Stunde.

Doch der grauhaarige Lehrer hatte 5 Minuten vor Schluss noch ein Ass im Ärmel: „Ach ja und vergesst nicht in 5 Wochen fahren wir auf Schikurs. Dafür muss mir noch jeder die Einverständniserklärung bringen.“

Auch die letzten zwei Stunden wo sie neue Lehrer kennen lernen durften, vergingen nach dieser Nachricht wie im Flug. Geographie mit Asuma Sarutobi, der nach Aussage der Jungs etwas mit seiner Kollegin Kurenai Yuuhi am Laufen hatte und Musik, Hinata´s Lieblingsfach mit Iruka Umino, der anscheinend bei der letzten Weihnachtsfeier Tsunades Sekräterin geknutscht hatte. „Blöderweise“, hatte Tsunade wieder Kakashi die Aufsichtspflicht während des Putzens erteilt, so dass die Schule genau so blieb wie sie war und sich die Mädchen einen schönen Nachmittag zu Hause machen konnten.

Ski, Snowboard und viele kleine Unfälle

Diese 5 Wochen verliefen ausnahmsweise ruhig, da niemand es riskieren wollte den Schikurs zu verpassen. So stand nun die gesamte Klasse inclusive dem Klassenlehrer mit voller Schi- bzw. Snowboard-Ausrüstung vor der Schule. Als Begleitlehrer waren noch Asuma, Kurenai und (sehr zum Missfallen der Mädels) Jiraija dabei.

„Okay Leute. Wer von euch kann jetzt noch mal weder Schi fahren noch Snowboarden?“ Zögernd hoben Tara, Tarea, Lea und Sinea die Hand. Ein breites Grinsen zog sich über Sakuras Lippen und ihre Freundinnen wussten, was das bedeutete. Dieser Schikurs würde sehr, sehr lustig werden. Dann kam endlich der Bus und nach einräumen und Platz nehmen ging es endlich los. Ganz hinten hatte Naruto die letzte Reihe für seine Clique reserviert. Vor Shikamaru und Kiba saßen Sakura und Amaya, vor Sasuke und Neji, Tenten und Ino. Vor den beiden Mädels dann Mexay und Hinata. Und zu ihrer aller pech hatten sich die Tussen vor sie gesetzt. Lästig wie Schmeißfliegen.

Während der Fahrt sprach Kurenai zu ihnen: „Also wir haben jetzt die Gruppen eingeteilt. In der ersten Gruppe sind Mexay, Ino, Sakura, Hinata, Neji, Sasuke, Shikamaru und Minoa. In der Gruppe „Snowboarder“ sind Tenten, Amaya, Kiba, Naruto und Tini. Gruppe 3 besteht aus Kimimoto, Aruso, Lee, Shino und Chouji und die Anfängergruppe sind Tara, Tarea, Lea und Sinea. Gruppe 1 wollte unbedingt Kakashi (Eingeweihte grinsten). Die Snowboarder fahren mit Asuma, Gruppe 3 Jiraija und die Anfänger bei mir. Die Zimmereinteilung ist klar, oder?“. Sie setzte sich wieder, während die Mädels die Köpfe zusammen steckten und über die Aufteilung diskutierten: „Oh man, wenn wir nicht zusammen fahren dürfen, müssen wir wieder Extra-Touren machen.“ Nicht mehr lange, dann hatten sie ihr Ziel erreicht.

Es war ein großes Jugendhotel wenige Meter vom Lift entfernt. „Sieht ganz hübsch aus, oder?“ „Stimmt Ino. Na dann los. Wir haben Zimmer Nummer 10.“ Sakura hatte ihre Schi-sachen bereits im Schistall verstaut und ging nun ins Haus, dicht gefolgt von den anderen. Kaum hatten sie ihre Schuhe und Jacken im Foyer ausgezogen, gingen sie durchs Esszimmer, wo 5 lange Tische standen. Das nächste Zimmer war der Aufenthaltsraum. Die Mädchen waren hellauf begeistert. Es gab einen Flachbildfernseher mit Spielkonsole, davor stand ein großes Sofa flankiert von zwei Sitzkissen. Dahinter ein Billiardtisch, eine Tischtennisplatte, einen großen, runden Tisch und überall waren Sofas oder gemütliche Sitzkissen verteilt.

Die Zimmer fanden sie dann im oberen Stockwerk. Von einem langen Gang gingen acht Türen weg. Mexay steckte durch die erste Tür den Kopf. „Duschen!“ An der nächsten Tür hing ein Schild mit der Nummer 13, wo bereits die Tussen-Gruppe Stellung bezogen hatte und gegenüber waren Naruto und seine Freunde im Zimmer 12 untergebracht. Ein Schrei ließ die Mädchen plötzlich zusammenfahren. Ino stand geschockt vor der nächten Tür und jammerte theatralisch: „Von Lehrern und Killerbarbies eingekesselt. Erde, tu dich auf und verschlucke mich.“ „Hei Ino. Komm wieder runter. Lass es uns erst mal ansehen, bevor wir uns der Erde hingeben.“ Hinata schob die trauernde Blondine energisch ins Zimmer, was mit den Koffern aber nicht ganz so leicht war und es kam wie es kommen musste. Zu zweit mitsamt Reisegepäck gingen sie zu Boden. „Oh ja Hina. Ich hab dich ja auch so lieb, aber lass es uns langsam angehen. Nichts überstürzen.“ Unter lautem Gelächter arbeiteten Ino und Hinata sich unter ihrem Kofferberg und einigen Kleidern, die heraus gefallen waren, wieder hervor und nachdem die anderen sich von ihrer Lachattacke wieder beruhigt hatten, halfen sie ihnen auch. Dann konnten sie endlich das Zimmer betrachten. Es bestand aus drei Stockbetten, einem runden Tisch mitsamt Stühlen, drei Kästen und einem Bad mit Toilette und Waschbecken.

„Gar nicht mal so übel. Ich schlafe oben!“ Schon landete Mex Tasche auf einem der oberen Betten, während Ino sich murrend unter ihr einquartierte. In den anderen Betten hatten Sakura und Amaya die oberen Betten erobert, während Hinata und Tenten unter ihnen zu hausen gedachten. „Mit diesem kleinen Kasten komme ich aber nicht weit. Da passt ja höchstens ein Koffer rein. Was mache ich dann mit den anderen zwei?“ Mexay war ihr Entsetzen anzusehen, doch Amaya „rettete“ sie aus dieser „misslichen“ Lage. „Du kannst meinen Kasten auch noch haben. Ich lasse meine Klamotten sowieso im Koffer, da finde ich wenigstens was ich suche.“ Die Blonde drückte ihrer Freundin einen Schmatzer auf die Wange und begann sofort damit ihre Koffer auszuräumen. Ino hatte ein ähnliches Problem und so stellte Tenten ihr ihren Schrank zur Verfügung, da sie ihre Sachen locker noch bei Hinata unterbrachte. Endlich fertig, beschlossen sie sich nochmal die restlichen Räume anzusehen. Doch sie fanden nichts Besonderes mehr. Im Foyer hingen noch Flyer von den Attraktionen im Ort. Besonders die Diskothek welche eine Straße weiter war laut Angabe, weckte ihre Neugier. Ihre Erkundungstour endete dann im Esszimmer, wo sich auch die restliche Klasse befand. In einer Stunde würden sie losstarten, dann würden sie endlich auf den Schi stehen dürfen.

„Hei Mädels. Kommt schon. Wer als erster unten ist.“ Mit einem Höllentempo sauste Mex los. Auf den Schi war sie eine Koryphäe, das war der einzige Sport den sie wirklich mochte. Sakura, Hinata und Ino folgten ihr auf den Fersen oder eher auf den Skienden. Doch Mexay war nicht mehr zum Einholen, so gewann sie das Rennen souverän. Unten am Lift warteten sie dann auf Sasuke, Neji, Shikamaru, Mina und Kakashi. Im Sessellift wurde dann wild zusammen gemixt.

Im ersten waren Kakashi, Mexay, Ino und Shikamaru. „Shika, wetten, dass ich und meine Mädels schneller unten sind als du und deine Jungs!?“ Ino grinste den braunhaarigen Jungen neben sich frech an. Dass konnte dieser natürlich nicht auf sich sitzen lassen, auch wenn es ansträngend werden würde. „Wette angenommen. Wann und wo?“ „Gleich hier. Wir warten noch auf die Snowboarder-Gruppe.“ „Gut die Sieger haben einen Wunsch frei.“ Neben ihnen diskutierten Mex und Kakashi angeregt. Sie hatten sich in der Zeit bis zum Schikurs richtiggehend angefreundet, und ob Kakashi wollte oder nicht, sie waren nun, natürlich heimlich ein Paar. Was sich gar nicht immer so einfach verheimlichen ließ, wie gedacht, doch bis jetzt hatten sie es geschafft, außer ihren Mädels wusste es noch niemand. Mex war eigentlich das genaue Gegenteil des ruhigen Lehrers, doch Gegensätze ziehen sich bekanntlich ja an. Die Blonde war sofort einverstanden mit dem Rennen und überredete auch Kakashi für die Erlaubnis, was aber eher nur pro Forma war.

Im nächsten Lift waren Sakura, Sasuke, Hinata und Neji. Auch Sakura hatte fast zur selben Zeit wie Ino die Idee mit dem Rennen und machte Sasuke ein Angebot, dass er nicht ablehnen konnte, ohne sein Gesicht zu verlieren. Hinata unterdessen fragte Neji, ob ihr Vater; Hiashi, noch lange getobt hatte, nachdem sie ihm eröffnet hatte, dass sie mit den Mädels in eine WG ziehen würde. Das war vor einem Jahr gewesen. Am Handy hatte sie ihrem Vater dann den Grund erklärt, als sie in sicherer Entfernung war. Sie hatte nicht freiwillig die extrem teure Schule verlassen, sondern war raus geschmissen worden. Natürlich nicht ganz ohne die Beteiligung ihrer Freundinnen. Diese waren zwar in der Schule nebenan, aber das hielt sie nicht davon ab Hinatas Schule aufzumischen. Sie musste lachen als Neji ihr stöhnend erzählte, dass ihr Vater, wie erwartet einen Tobsuchtsanfall bekommen hatte.

Oben angekommen, legten sie das Ziel fest und warteten, im Schnee sitzend, auf die Snowboarder. Sie mussten nicht lange warten.

Anhand ihrer rotbraunen Locken und ihrem, von einem eisblauen Drachen verziertem, schwarzem Board war Amaya nicht schwer zu erkennen. Tentens feuerrotes Brett mit den stilisierten Flammen war ebenso auffällig. Erst kurz vor den Sitzenden bremsten die beiden abrupt ab und ließen eine weiße Schneeschicht auf sie nieder rieseln. Doch bevor diese auch nur protestieren konnten, rasten schon zwei weitere heran. Blonde und braune, wild abstehende Haare verrieten sie. Naruto und Kiba wollten es den Mädchen nachmachen und natürlich noch ein wenig mehr Schnee aufwirbeln wie diese, doch die Eisplatte die Tenten und Amaya bei ihrem „Angriff“ schon „freigeschaufelt“ hatten, wurde ihnen zum Verhängnis. So krachten sie in die beiden Mädchen. Naruto hatte noch so viel Schwung, dass er über Ten hinweg flog, die er umgerissen hatte und am Bauch weiterrutschte. Direkt vor die Füße der anderen. Mina sprang natürlich sofort auf und fragte übertrieben besorgt: „Naruto. Ist alles in Ordnung bei dir?“ Was die anderen noch mehr zum Lachen brachte. Tenten hingegen war weich gelandet und zwar direkt am Bauch von Neji. „Danke fürs Auffangen.“ lächelte sie und krabbelte etwas umständlich mit dem Snowboard an den Füßen von ihm herunter. „Keine Ursache, was ist mit Bezahlung?“, grummelte er, doch mit Tentens Reaktion hatte er nicht gerechnet. Flink drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange und lachte: „Zufrieden?“ Doch der verblüffte Hyuuga fand keine Antwort darauf.

Dafür aber Sakura: „Hei Ten, was ist den mit dir los. Ich glaube du hast dir den Kopf ein wenig heftiger angestoßen.“ „Pah, du bist ja nur eifersüchtig, weil du dich das nie trauen würdest.“ „Von wegen.“ Schneller als der Uchiha auch nur denken konnte, saß Sakura bei ihm am Schoss und drückte ihm ihre heißen Lippen auf die Wange. „Und was ist mit mir? Immer haben die anderen das Glück, dass ist unfair.“ Lachend gab Hinata Naruto einen kleinen Kuss auf die Nase zur Beruhigung, was Mina beinahe zum Platzen brachte. Ino konnte das Ganze nicht mehr mitansehen und drückte nun auch ihrerseits Shikamaru einen kleinen Schmatzer auf, und Kakashi und Mex muss man ja wohl kaum überreden. Kiba lag vom Sturz noch halb über Amaya und die beiden lachten sich bei diesem Anblick halb tot. „He Amaya. Du weißt was es bedeutet sich nicht an die Regeln zu halten. Kein Festival für dich.“ Blitzschnell zog Amaya Kiba am Jackenkragen an sich und drückte ihm einen kleinen Kuss auf. Ehe sie dann aufsprang und mit den Mädels Richtung Tal raste. Die Jungs noch total verdattert, begriffen erst nicht was das bedeutete.

„Ein Hoch auf den Erfinder der SMS und auf unsere genialen Ablenkungsmanöver.“, lachte Tenten euphorisch, während sie wie die Wahnsinnigen den Berg hinab rasten.

Wett-Schulden

Nach dem Abendessen hatten sich die Jugendlichen im Aufenthaltsraum zusammen gefunden. Gottseidank ohne Tara und Gang, die behauptet hatten noch etwas Wichtiges zu tun hätten, ohne dass sie jemand gefragt hätte. Mexays Aussage darauf war nur gewesen: „ Gurkenmasken auflegen und Fingernägel lackieren dauert schon eine Zeit.“ Die allgemeine Erheiterung im Raum war spürbar, als die Mädchen beleidigt abrauschten.

Chouji, Naruto, Lee und Kiba lieferten sich einen heißen Kampf an der Spielkonsole gegen Kimimoto, Shino und Sasuke. Aruso und Neji spielten Tischtennis und Shikamaru lag einfach nur herum und tat (wie immer) nichts. Die Lehrer saßen auf einem Sofa in der Ecke und beobachteten ihre Schüler oder diskutierten angeregt.

Die Mädchen grübelten derweil, was sie den als Wett-Schuld verlangen könnten. Plötzlich zeigte sich auf Inos Gesicht ein Grinsen, dass nichts Gutes verheißen konnte. Sie sprang übermütig auf und lief voran ins Schlafzimmer der Mädchen. Die Jungs wurden unauffällig darauf hingewiesen ihr zu folgen.

Als alle versammelt waren, erklärte Ino dann begeistert ihren Einfall. „Wir spielen Flaschendrehen ohne den Wahrheit-Scheiß.“ Ein Seufzen kam von Amaya, Tenten, Neji und Sasuke. Der Rest wirkte mehr oder weniger begeistert. „Gut, dass wir gar nicht kindisch sind.“, grummelte Amaya und fügte sich dann aber ihrem Schicksal, dass anscheinend etwas gegen sie hatte.

Die jüngste und damit Hinata begann. „Derjenige auf den die Flasche zeigt, muss 5 Schlucke vom Tequilla nehmen.“ Die Flasche wurde gedreht und sogleich kam auch diejenige mit der meisten Motivation drang, Amaya. „Verdammt, ich hasse Tequilla.“ Sie sah wenig begeister aus, denn bereits am Anfang trinken zu müssen, war immer ein schlechtes Zeichen. Denn meist wusste man dann das Ende der Geschichte am nächsten Tag nicht mehr.

Mürrisch stand sie auf und stapfte zu Inos Bett. Sie hob die Matratze an und holte die gelbliche Flasche. Seelenruhig schraubte sie sie dann auf und angefeuert von den anderen, nahm sie dann schnell ihre 5 Schlucke. Mit einem Ruck stellte sie die Flasche ab und hustete dann noch leise. „Oh man, das kann ja noch heiter werden. Also der nächste muss ... Ino einen Kuss geben“ Die Flasche wurde gedreht. „Juhu Hinata. Jetzt können wir es langsam angehen.“, jubelte Ino und hielt der kichernden Hyuuga ihre gespitzten Lippen hin. „Das war feucht.“, stellte sie dann danach grinsend fest.

„So ich bin dran. Hm... der nächste muss aus Kurenais Zimmer einen BH rausholen.“ „Sehr kreativ.“, grinste Mex während sich die Flasche drehte. Dabei war aber niemandem aufgefallen dass Ino eigentlich gar nicht dran gewesen währe, sondern Hinata erneut. Doch keiner sagte etwas, so wurde munter weiter gedreht. Und ganz ehrlich wer hätte der blonden Yamanaka auch freiwillig widersprochen.

Sasuke war der Auserwählte. „Meinetwegen, aber nur Sakura geht mit. Ihr anderen wartet hier.“ Die Mädels waren einverstanden und sahen nicht wie Sasuke seinen Jungs kaum merklich zu blinzelte. Vor der Tür blieb Sakura stehen und sagte: „Ich warte hier. Beeil dich.“ „Willst du nicht mit rein kommen? Hier wäre ein nettes, weiches Doppelbett.“ Kurz kam Sakura aus der Fassung und zog skeptisch eine Augenbraue nach oben, doch als Sasuke mit einem roten Spitzen-BH rauskam, hatte sie sich bereits wieder gefasst. Genau in dem Moment als er hinter sich die Tür schloss, hörten sie Schritte die Treppe rauf kommen. Ohne lange zu überlegen drückte Sakura ihn wieder zurück ins Zimmer. Das Ohr an die Tür gepresst hörten sie wie die Schritte immer näher kommen. Kurz hielt Sakura den Atem an, waren es zum Schluss auch noch Asuma oder Kurenai. Dann hätte ihr Spiel nicht sehr lange gedauert. Doch plötzlich wurde es still, dann wurde eine Tür aufgemacht und die Schritte verschwanden.

Beruhigt atmete sie aus und drehte sich zu Sasuke an. Der sah sie mit einem undefinierbaren Ausdruck an, dann grinste er und hielt ihr den BH an die Brust. „Der würde dir auch gut stehen.“ Er beugte sich zu ihr und sein Atem streifte Sakuras Hals. Sofort stellte sich bei ihr eine Gänsehaut auf. Seine Hände hatte er an ihre Hüfte gelegt. Sie war sprachlos, und das passierte nicht oft. Doch als Sasukes Lippen ihren immer näher kamen, flüchtete sie zurück in ihr Zimmer.

Triumphierend grinste Sasuke und folgte ihr langsam. Er hatte seinen Teil erfüllt.

Im Zimmer setzte er sich seelenruhig nieder, zeigte den BH und grinste. Seine Jungs grinsten zurück. Während er dann die Flasche in die Hand nahm, sagte er: „Der nächste muss...Hei, wo ist den Mex hin?“ „Die holt nur Kakashi. Der hat schließlich auch eine Wette verloren.“ „Okay. Ahm der nächste muss... vor uns strippen.“ Als die vermissten Zwei dazu stießen, drehte er. Ino hatte die Ehre. Unter den laufen Rufen und johlen ihrer Freunde begann sie sich zum Song „Lady Marmelada“ zu bewegen. Als erster flog ihr Schal, dann ihr Haargummi, Schuhe und Strümpfe lagen auch schon am Boden. Dann folgten langsam Rock und Top. Nur noch in Unterwäsche tanzte sie munter weiter, bis Sasuke die Aufgabe endlich als erfüllt ansah.

„Hei Ino, wie wärs, wenn wir in mein Zimmer gehen? Da wären wir ungestört.“ Ino grinste den Nara frech an: „Ein andres Mal vielleicht.“ Damit zog sie sich wieder an, doch plötzlich stand Shikamaru unter dem Lachen der anderen Jungs hinter Ino, seine Hände auf ihrem Bauch, küsste er ihren Nacken. Dieser Moment erweckte in Sakura Erinnerung an vorhin und auch Mex kam das bekannt vor.

*Flashback*

Sie hatte gerade Kakashi wegen eines kleinen „Problems“ im Mädchenschlafzimmer, von den anderen Lehrern weggeholt und ging mit ihm zurück. Doch plötzlich drückte der Hatake sie gegen die Flurwand. „Hei wir könnten doch auch in mein Zimmer gehen und dort Spaß haben.“ Die Blonde atmete einmal hektisch ein „Hör auf Kakashi.“ und drückte ihn weg, als er ihren Hals zu küssen begann. „ So lange kennen wir uns auch wieder nicht.“ „Na und?“ Wieder wanderten seine Hände unter ihr Top. Fast wäre sie schwach geworden, aber eben nur fast. Sie riss sich los und rannte aufs Zimmer. Wo sie ebenso wie Sakura tat als wäre nichts passiert.

*Flashback

Die Mädchen konnten sehen was in Ino vorging. Sie war Shikamaru auf der einen Seite nicht ganz abgeneigt und sie war weiß Gott nicht prüde, aber das ging hier und jetzt zu weit. Sie kannten sich gerade mal seit ein paar Wochen und außer ein paar netten kleinen Flirts war zwischen ihnen noch nichts gelaufen. Die Mädchen waren erfahren genug um zu wissen, dass dies immer Gefahr bedeutete. So drückte Ino ihn weg und setzte sich wieder auf ihren Platz. „Ein anderes Mal vielleicht Shika.“, wiederholte sie ein wenig außer Atem. Mit einem beleidigten Gesicht drehte er sich von ihr weg, doch die Mädchen konnte nicht sehen wie er seine Jungs angrinste.

Ino hatte sich wieder gefangen und hatte auch schon eine gute Idee parat: „Der nächste muss Tenten im Aufenthaltsraum bis auf die Unterwäsche ausziehen. Und das vor allen anderen.“ „Das wirst du mir büßen.“, knurrte das Opfer entgeistert. Und wie es schien, war das Glück auf der Seite der Jungs. Neji grinste zufrieden, als die Flasche auf ihn deutete. Tenten nahm noch einen tiefen Schluck aus der Tequilla Flasche, wo bereits etwa die Hälfte fehlte, und neben der auch noch leere Bierflaschen und einige andere Flaschen standen. So begaben sich die 11 Schüler zurück in den Aufenthaltsraum, nur Kakashi verzog sich derweil in sein Zimmer. Es würde verdächtig aussehen, wenn er mit seinen Schülern „solche“ Spiele spielte.

Während die Gruppe sich aufteilte und sich ein wenig unter die anderen mischte, setzten Neji und Tenten sich auf ein Sofa an der Wand. Die Mädchen mussten sich jetzt schon ein Lachen verbeißen. Als die Aufmerksamkeit von den Neuankömmlingen wieder abfiel begann Neji sein Spiel. Er zog sein „Opfer“ auf seinen Schoss und begann sie zu küssen. Weil die Spielkonsole ziemlich laut war, war von ihnen relativ wenig zu hören, und Neji fuhr fort. Langsam küsste er über ihren Hals hinab. Tenten wisperte ein wenig unruhig: „Neji, du sollst mich ausziehen, nicht ...!“ „Nicht was? Man wird ja auch genießen dürfen. Nach dem öffentlichen Vorspiel können wir ja in meinem Zimmer weitermachen.“ Er hatte ihr bereits das Top ausgezogen und Tenten versuchte so gut wie möglich, die Röte auf ihren Wangen zu unterdrücken. Nach weiteren elendslangen Minuten hatte sie es überstanden. In der Unterwäsche und mit offenen Haaren saß sie auf dem Schoss des Hyuugas. „Okay Neji wir sind fertig. Lass mich los.“ „Aber warum den? Du kannst nicht bestreiten dass es dir nicht gefallen hat. Und jetzt vor dem schönsten Teil aufzuhören, ist doch krank.“ Entgeistert sprang Tenten auf, packte ihre Klamotten und stürzte zurück ins Mädchenzimmer. Langsam gefolgt von den anderen, die verzweifelt versuchten nicht zu lachen und es irgendwie unauffällig aus dem Zimmer zu schaffen. Tenten hatte es nicht ganz so gut geschafft mit der Unauffälligkeit, nach und nach war natürlich jedem im Raum aufgefallen was die beiden auf dem Sofa trieben. Und hier mal ein kurzer Blick und da ein hinüber linsen war fast schon Pflicht. Trotz allem hatten die Beiden Glück gehabt, die Lehrer saßen inzwischen an einem Tisch mit dem Rücken zu ihnen und spielten mit ein paar anderen Poker, so waren sie nicht dazwischen gegangen. Und wäre Tini anwesend gewesen wäre sie vermutlich ausgerastet.

Die Jungs blieben, der Tarnung halber noch eine Weile sitzen. „Man, Tenten du hast perfekt geschauspielert. Du hast ausgesehen wie eine verzweifelte Jungfrau.“, lachte Mexay, doch Ten kreischte: „Von wegen geschauspielert, dass war auch so. Bis auf das mit der Jungfrau. Aber ich war verzweifelt. Der wär echt noch weiter gegangen. VOR ALLEN ANDEREN“ Dann stoppte die Unterhaltung als langsam die Jungs einer nach dem anderen, im Abstand von etwa 3 Minuten zurück kamen. Kakashi blinzelte dem jungen Hyuga zu und der nickte grinsend. Nejis Aufgabe war einfach. „Der nächste muss beweisen, wie gut er im Table-dance ist.“ Mex war dran. Seufzend stieg sie auf den einzigen Tisch im Raum und versuchte zu „Du hast den schönsten Arsch der Welt“ den passenden Rhythmus finden. Sie hatte es unter den begeisterten Gekreisch und Gejohle der anderen bald geschafft, obwohl ihr die 3 Minuten wie eine Ewigkeit vorkamen. Weiter ging es.“ Der nächste muss Naruto einen Zungenkuss geben.“ „Wuhuuuu.“, jubelte der blonde und beobachtete die Flasche ganz genau. Plötzlich warf Tenten Amaya einen Blick zu und diese verstand. „Oh gott. Ich kann nicht hinsehen.“, kicherte Tenten übertrieben und sprang auf. Amaya sprang ebenfalls auf und gab ihr einen kleinen Stoß zum Spaß: „Ach was. Du hättest ja schon geübt.“ Durch den Stoß kam Tenten aus dem Gleichgewicht und stieg in den Kreis. Die Flasche stieß gegen ihren Knöchel und blieb genau mit der Spitze auf Hinata deutend liegen. „Hei das ist Manipulation. Das zählt nicht.“, empörte sich diese. Doch es wurde ihr keine Wahl gelassen. Grinsend kam der Blondschopf auf sie zu, so ergab sie sich ihrem Schicksal. „Also gut Naruto. Aber wehe du kommst auf einen dummen Gedanken.“ Langsam näherten sich ihre Lippen, bis sie sich schließlich trafen und seine Zunge Einlass forderte, den sie ihm zögernd gewährte. Auch wenn sie es nie zugeben würde, sie genoss es in vollen Zügen. Doch plötzlich fand sie sich mit dem Rücken am Fußboden liegend, Naruto über ihr. „Ich hab doch gesagt...“, brachte sie gerade noch hervor. „Nana, lass uns dass doch im anderen Zimmer auf sinnvolle Art ausdiskutieren.“, flüsterte Naruto, leise in ihr Ohr und Hinata spürte wie ein seltsames Gefühl von ihrem Bauch hinauf in ihre Kehle wanderte und sie kein Wort mehr herausbrachte. Doch schließlich zog Naruto sich von alleine von ihr zurück und setzte sich zurück an seinen Platz und ließ eine nach Luft schnappende Hinata zurück, die sich erst mal fangen musste.

Die nächste Aufgabe war dann: „ Choujis Chipstüte klauen.“ Die Jungs wurden schneeweiß. „Das ist glatter Selbstmord!“, keuchte Kiba und betete dass die Flasche nicht auf ihn zeigte. Und er hatte Glück. „Mendokuse. Er wird mich zerstückeln.“, jammerte Shikamaru, während er die Treppe runter schlurfte, als würde er zu seiner Hinrichtung geschickt werden. Dann hatte er sich gefasst und beobachtete nun den etwas dicklichen Akimichi genau um den passenden Moment abzuwarten. Der hatte seine Chips neben sich auf den Boden gestellt und sich ganz auf den Fernseher konzentriert. Das nutzte Shikamaru und rannte los, packte die Tüte und rannte um sein Leben. „AAAAAAh. Meine Chips.“ Der Bestohlene war aufgesprungen und folgte nun dem Nara, der verzweifelt versuchte zu erklären: „Chouji. Es geht ums Fla… Fla.... Flaschendrehen. Eine Pflicht.“ Doch wie ein Berserker folgte er ihm weiter, bis Shikamaru die Tüte schließlich fallen ließ. Chouji hatte sich von einem auf den anderen Moment wieder beruhigt und nahm seine Chips als wäre nichts gewesen. Shikamaru lehnte schnaufend an die Wand der Küche gelehnt und murmelte etwas das nach einem Gebet klang, während die anderen sich vor Lachen fast am Boden krümmten.

Beim Zurückgehen, meinte der Akimichi als sie bei ihm vorbeikamen: „He Shika. Was ist den mit dir passiert? Du siehst so fertig aus.“ mit einem kleinen Grinsen im Mundwinkel. Das ließ alle anderen wieder in einen Lachanfall ausbrechen, während Shikamaru aufs Zimmer flüchtete. „O..okay, der nächste m...muss.“ Shikamaru stand immer noch unter Schock. „die Flasche Tequilla austrinken.“ Es war noch etwa ein Achtel drinnen. Naruto grinste, dass war eine Aufgabe für ihn. Und er hatte Glück beziehungsweise ein gutes Händchen darin, den Blick der anderen kurz aus dem Fenster zu lenken, während er die Flasche stoppte. Die Flasche war leer, bevor jemand protestieren konnte.

Die nächste Aufgabe war weniger entzückend und traf Sakura. „Neiiiin. Ich will Lee nicht küssen.“, jammerte sie, doch es war beschlossen. Erneut unten, trat sie entschlossen auf den grün gekleideten Jungen zu. „Lee also...“ „Ah Hi Sakura-chan. Willst du mitspielen. Ich...“ Er plapperte munter weiter und Sakura konnte ihn nicht zum Schweigen bringen. Schließlich wurde es ihr zu bunt und sie küsste ihn einfach auf den Mund. Kurz und schmerzlos. „Nimm´s nicht persönlich.“, dann wollte sie gehen, doch Lee sprang auf und folgte ihr mit hochrotem Kopf „Sakuraaaaaaaaa.“ Schreiend flüchtete sie zurück ins Zimmer gefolgt von den anderen. Und als die Tür fest verschlossen und verrammelt war, spielten sie weiter. „Derjenige der jetzt dran kommt muss Sasuke seine Liebe gestehen.“ Die Mädchen prusteten schon bei dem Gedanken daran, und diesmal hatten sie Glück. Kakashi hatte es erwischt. „Also Sasuke. Ich wollte dir schon lange etwas sagen.“ „Was den Kakashi-kun?“, flötete Sasuke mit übertrieben hoher Stimme. „Ich liebe dich.“. Die Stimme des Hatake nahm einen fast weinerlichen Ton an und als er dem Uchiha dann um den Hals fiel, zeigte er zum ersten Mal die Anzeichen, dass der Alkohol auch bei ihm seine Spuren hinterließ. Die anderen tobten und jubelten bis sie sich vor lachen am Boden wälzten. Das war einfach zu einzigartig.

Grinsend nahm der Hatake die Flasche, machte noch einen Knicks und sagte: „Der nächste muss Shikamaru einen Heiratsantrag machen.“ Die Auserwählte war Tenten, die grinsend meinte: „Jetzt zeig ich dir mal wie man so etwas macht Kakashi.“ Mit ernstem Gesicht nahm sie die Hand des verdutzten Nara und ging vor ihm auf die Knie. „Shikamaru ich muss dir etwas gestehen. Als ich dich das erste Mal sah wusste ich, dass wir füreinander bestimmt waren. Lass uns unsere Sehnsüchte erfüllen und unsere Seelen für immer aneinander binden. Willst du mir die Hand fürs Leben reichen und mit mir das wundervolle, überraschungsreiche Leben das uns noch bevorsteht verbringen?“ „Ja Tenten. Ich werde dein Gebot annehmen.“ Tenten, während ihrer gesamten Ansprache ruhig und ernst konnte sich nun das Lachen nicht mehr verkneifen und die nächste Aufgabe stand an.

„Der nächste muss mit Ama Salsa tanzen. Der einzige Tanz den sie vom Tanzkurs noch kann.“ Als Antwort knurrte Amaya nur. Kiba hatte wieder einmal Glück, durch eine erneute kleine Ablenkung Narutos und Sasukes flinken Fingern. Grinsend stand der Inuzuka auf, nahm ein buntes Tuch, dass über einem Bett hing und band es Amaya um die Hüfte. „Wenn schon dann richtig.“, smilte er. Als „Represent Cuba“ von Orishas aus dem Radio kam, hatten alle sofort das Bild eines Strandes vor sich, an dem laute Musik dröhnte und viele Menschen zu südländischer Musik im Sonnenuntergang tanzten, vor Augen. Dann drehte Kiba Amaya einmal um sich selbst und zur Verwunderung aller konnte er tanzen. Und man musste den beiden lassen, dass sie es sogar richtig gut konnten. Hin und wieder mussten sie ein wenig improvisieren, aber sie strahlten eine gewisse Leidenschaft aus. Sie hielten die Luft an während sie beobachteten wie der Tanz immer eine Spur schneller wurde und damit auch leidenschaftlicher. Kibas Lippen berührten Amayas Hals und eine Gänsehaut überkam sie, dann wiederrum waren seine Hände an ihrer Hüfte, ihrem Bauch überall. Salsa war zum Teil ein körperbezogener Tanz, und jetzt wusste sie auch das erste mal wirklich was damit gemeint war. Er drehte sie einmal um die eigene Achse und zog sie wieder an sich. Mit den Schluss Tönen wirbelte er sie noch einmal herum, dann küsste er sie kurz und wild, ehe er flüsterte: „Ihr seid uns hier wohl vollkommen ausgeliefert.“ Dann ließ er sie los und ging im tosenden Applaus zu seinem Platz zurück und ließ eine komplett verdaterte Amaya zurück.

Dann wurde ihr Spiel unterbrochen, als Kurenai hereinkam. Tentens Gedankenschnelligkeit war es zu verdanken, dass über den Flaschen eine Decke lag. Sie wurde ins Bett geschickt und Kakashi musste eine Standpauke über sich ergehen lassen. Der erste Abend hatte schon bis 3 Uhr morgens gedauert.

Ein Satz mit X ...

Am nächsten Morgen mussten sie todmüde um 7 Uhr aufstehen. Nach duschen und umziehen gingen sie zum Frühstücken in den Speisesaal und setzten sich an den letzten freien Tisch. „Hei Kakashi ist auch schon da.“ Mexay deutete auf den Grauhaarigen, der am Lehrertisch saß und tief in ein Buch versunken war. Keine der Anderen hatte sie gehört, diese hatten gerade festgestellt, dass außer den Jungs bereits alle da waren. „Saku, wir könnten uns heute doch einen schönen Nachmittag machen?“ Ino sah die Rosahaarige bittend an und die sah weiter zu Amaya, die bereits eine Karte aus ihrer Hosentasche gezogen hatte und diese nun über ihrer Müslischale ausgebreitet hatte. Tenten sagte: „ Asuma hat gestern, glaub ich, gesagt, dass wir die Piste ganz rechts fahren, da.“ Sie deutete darauf. „Gut, gefährlichen Neuschnee oder Lawinenwarnung gab´s auch nicht. Wir treffen uns am Anfang der Piste im Wald.“ Auch Sakura konnte ihre Vorfreude kaum verstecken. Dann kamen auch die Jungs dazu und setzten sich zu Lee, Chouji und Shino, an den Tisch direkt neben dem der Mädchen. Nicht lange und eine wilde Schlacht mit fliegenden Toastbroten und Spiegeleiern war in vollem Gange. Asuma konnte man ansehen, dass er sich ein Lachen verkneifen musste, aber Jiraija hatte weniger Humor und schickte sie Marmelade aus Haaren und bei Naruto aus dem Gesicht waschen. An der Gondel trafen dann alle wieder zusammen, ehe die verschiedenen Gruppen getrennt weiter fuhren. Während die Snowboarder ihre Boards noch festschnallten, waren die Schifahrer bereits unterwegs. Als dann auch Asumas Gruppe unterwegs war, setzten die Mädchen ihren Plan langsam in die Tat um.

Anfangs blieben sie noch alle am Ende ihrer jeweiligen Gruppen und ließen sich immer weiter zurück fallen und als besagte Piste sich vor ihnen ausbreitete, war bereits ein gehöriger Abstand zwischen Sakura, Ino, Mexay und Hinata und den anderen Schifahrern.

Seelenruhig und darauf bedacht nicht gesehen zu werden bogen sie in den Wald ein. Dort lehnte Tenten, einen Fuß in der Bindung ihres Boards an einem Baum, und Amaya saß direkt neben ihr im Schnee. „Ich frage gar nicht, wie ihr vor uns hier sein könnt oder?“, grinste Hinata.

Sogleich sausten sie los, den Hang hinunter, zwischen Bäumen, verschneiten Löchern und Baumwurzeln durch, Richtung Tal. Die erste die im Schnee lag war Amaya, sie hatte einen Baumstumpf übersehen und hatte einen Purzelbaum darüber geschlagen. Doch schnell war sie wieder auf den Beinen. Als nächste kostete Sakura den Schnee. Sie war direkt in ein Loch gefahren und ihre Schi verfingen sich, Ino die direkt hinter ihr war, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und schon saß sie auf Sakura. So rutschten die beiden (Ino auf Sakura) noch ein ganzes Stück weiter, während ihre Freundinnen vor lachen kaum aufrecht stehen konnten. Hinata rief noch: „Halt wartete, davon muss ich ein Foto machen.“ Doch dazu kam sie nicht mehr, sie war direkt unter einen Baum mit tief hängenden Ästen gefahren und wurde nun begraben.

Derweil nicht weit entfernt

„Wo sind die nur wieder?“, Kakashi sah jetzt schon zum gefühlt 100dertsten Mal den Berg hinauf. Er und seine übrig gebliebenen Schüler, sowie Asuma und seine Truppe standen in der Schlange zum Sessellift. Sie hatten sich abgesprochen und würden oben auf den Rest warten. „Hoffentlich hat sich niemand verletzt.“, besorgt verzog Naruto das Gesicht. „Ach iwo, denen war es vermutlich einfach nur mal wieder langweilig.“, doch auch bei Kiba hörte man ein klitzeklein wenig Sorge heraus. „Mendokuse, sag ich doch immer: Mädchen sind ansträngend.“ Shikamaru verzog das Gesicht. Er, Kiba, Neji, Naruto, Sasuke und Kakashi, saßen nun zusammen im Lift und ließen sich von diesem, den eben hinunter gebretterten Berg wieder hinauf tragen.

Es war Neji der jedoch plötzlich auf etwas unten im Schnee deutete. Es war ein gesperrter Abhang, der nicht für die Schi-Touristen gedacht war. Versteckte Löcher, Bäume, Baumstümpfe und so weiter ließen die Abfahrt höchst gefährlich werden. Und wie sollte es anders sein, darin tummelten sich 6 Personen und dass zugegebener Maßen gar nicht mal so schlecht.

Gelächter drang zu den Jungs und Kakashi herauf, als dann doch wieder mal eine im Schnee landete. „Das darf doch echt nicht wahr sein.“, mit großen Augen beobachteten sie das bunte Treiben. Im Lift vor ihnen schüttelte Asuma entgeistert den Kopf. Dann wurden auch sie entdeckt. Die Mädels winkten mit beiden Armen zu ihnen herauf. „Ich glaub ich spinne.“, kam es von Sasuke, der den Blick gar nicht von den Verrückten nehmen konnte. „Die sind echt durchgeknallt.“, war Shikamaru´s Kommentar dazu.

„Und uns haben sie nicht mitgenommen! Kein Sterbenswörtchen haben sie gesagt. Ich finde das verdient eine Abreibung. Immerhin haben wir über eine Stunde gewartet. Hat wer ne Idee?“ Kiba grinste in die Runde und sein Blick fiel auf Neji, dessen Lippen sich zu einem gefährlichen Grinsen verzogen hatten.
 

Schließlich stießen die Mädchen am Gipfel wieder zu ihnen. Asuma meckerte ein wenig, wie es die Pflicht eines Lehrers war, dann wurde weitergefahren. Bis zum Abend blieb es dann lustig, aber ereignislos im Vergleich.
 

Beim Abendessen wurde der Plan des Hyugas in die Tat umgesetzt. Äußerst freundlich lächelnd stellte Naruto den Krug mit Saft am Tisch der Mädchen ab und bereits das ließ diese ein klein wenig stutzig werden. Und das nicht ohne Grund, die Schlaftabletten die darin aufgelöst waren, waren zwar nicht mehr sichtbar aber dafür umso wirksamer. Bald schon verzogen die Mädchen sich in ihr Zimmer, was vom Nebentisch nur aufmerksam und amüsiert beobachtet wurde.

Zwei Stunden später, schlichen die 6 dann ins Mädchenzimmer und jeweils einer der Burschen legte sich zu einem Mädchen ins Bett, das Licht blieb natürlich aus um die Wirkung der Schlaftabletten nicht noch mehr auf die Probe zu stellen. Die Nacht über blieb es ruhig, jedoch der Morgen wurde lustig.

Doch leider nicht so wie die Jungs es sich vorgestellt hatten.

„ICH WUSSTE ES, Shikamaru du hättest doch schon viel früher kommen dürfen.“ Müde öffnete der Nara die Augen und wünschte im nächsten Moment er hätte es nicht getan. Das Mädchen das sich ihm da gerade wieder an den Hals warf, war nicht wie erwartet blond, sondern braunhaarig. Kurz überlegte sein noch schläfriger Geist ob er etwa Tentens Bett erwischte hatte, doch auch die Stimme ließ sich nicht richtig zuordnen. Und dann überkam es ihn wie ein Eimer kaltes Wasser…

Auch die Anderen wurden nun langsam wach und die Überraschung war nicht nur beim Nara groß. „Shit“, keuchte Kiba entsetzt und versuchte die Rothaarige von sich runter zu schieben, doch Lea dachte gar nicht dran ihren wahr gewordenen Traum zu beenden. „Was bei Kami-sama…“, Nejis Augen weiteten sich perplex als er statt brauner Augen in verliebte Blaue sah. Der Schock saß den Jungs tief in den Knochen, und Naruto fasste sich als erster. Er sprang mit einem schnellen Sprung aus dem Bett, schüttelte Mina von seinem Arm und rannte ins gegenüberliegende Zimmer, wo er im Schock sein Zimmer vermutete, aber das war es dann doch nicht. Sechs Verschlafene Jungen-Gesichter starrten ihn an. Am Kragen zog Sasuke ihn von hinten aus dem Zimmer und schleifte ihn mit ins richtige.

„Was war das den jetzt eben?“, Kakashis käsebleiches Gesicht starrte in die Runde. Plötzlich lief Sasukes Gesicht puterrot an, „Das waren diese Biester, ich weiß es… Die hol ich mir.“ Er sprang auf und wollte aus dem Zimmer stürmen, doch Kiba hielt ihn zurück. „Zieh dich aber vorher an, sonst fällt Tara noch in Ohnmacht, wenn du weiter in Boxershorts rumläufst.“

Dann enterten sie das Zimmer der Verdächtigen. Diese saßen quitschvergnügt und hellwach auf ihren Betten und reichten etwas im Kreis herum.

„Uuuuh“ , kam es spöttisch von Sakura „da sind ja unsere Casanovas. Ist wohl gestern heiß hergegangen.“ „Wie habt ihr… woher habt ihr…“ Naruto brachte vor Empörung keinen vollständigen Satz heraus. Tenten half ihm breit grinsend weiter, „Du meist woher wir von eurem Plan wussten? Tja ich haben gestern Neji mit Lee aus dessen Zimmer kommen sehen, sehr vertieft in ein Gespräch und dabei hat Neji was in seine Tasche geschoben als er mich gesehen hat. Zufälligerweise hat Lee mir erst vor kurzer erzählt dass er aufgrund seiner ADHS an chronischen Schlafproblemen leide. Da hab ich dann eins und eins zusammen gezählt.“ „Dann haben wir mit den Zicken das Zimmer getauscht, was gar nicht so einfach war. Wir mussten uns eine sehr spannende Geschichte mit Ratten und Ungeziefer ausdenken, die mehr als genug Harken hatte, aber gottseidank sind die ja nicht die Hellsten.“, Ino lachte glockenhell auf über ihre eigene Untertreibung und Mex konnte sich „Sexy Boxershorts Kakashi.“ nicht verkneifen. Hastig blickte der Angesprochene an sich hinab, doch seine dunkle Jeans ließ keine Blick auf seine knallgrüne Unterwäsche zu. Fragend sah er wieder auf. Amaya hielt lachend ein kleines Gerät hoch: „Es tut mir leid euch das sagen zu müssen, aber es kommt noch besser.“ Sie drückte auf einen Knopf und es zeigte eine Momentaufnahme von Kakashis Flucht als letzter aus dem Mädchenschlafzimmer. „Wir haben eine Kamera installiert, die auf unseren Knopfdruck hin ein paar Fotos schießt.“ Hinata zuckte grinsend mit den Schultern „Tja sieht aus als wären wir euch haushoch überlegen.“ Selbst die Mädchen mussten ihr daraufhin einen kurzen überraschten Blick zuwerfen.

Unter dem Gelächter der Siegerinnen rauschten die Jungs zurück in ihr Zimmer. Eine schwer verdauuliche Niederlage für sie.

Beim Frühstück wurde zwar kein Wort gesprochen, doch als die Zickenbande eintrat und Lea gerade ihren Knutschfleck am Hals den anderen präsentierte, prusteten die Mädchen wieder leise los. Kiba starrte stur in seinen Kaffee, während sich sein Hals und seine Ohren dunkelrot verfärbten. Selbst an seinem Tisch war die Erheiterung fast schon greifbar. Neckische Blicke und kokette Luftküsschen wurden an besagten Tisch geschickt und ließen die Mädchen im anderen Eck des Raumes weiterhin in ausgelassenes Gelächter ausbrechen. Daraufhin wurden an diesen Tisch giftige Blicke geschossen, doch das unterbrach die allgemeine Erheiterung kaum. Ino versuchte zum wiederholten Male den Schluck Kaffee der sich seit einiger Zeit in ihrem Mund befand zu Schlucken doch ein Blick in Mexays vor Lachen gerötetes Gesicht und sie kämpfte damit ihn nicht unbeabsichtigt auszuspucken.

Rache ist ... bunt

Plötzlich kam Sakura ein Gedanke, „Haben wir sie eigentlich schon für die damalige Petzaktion im Unterricht bestraft?“ Einträgliches Kopfschütteln von allen, „Hm ich denke dann wird es jetzt Zeit. Vorschläge?“, alle Blicke wanderten zu Mexay. Diese hob beschwichtigend die Hände, „Heihei gebt mir ein wenig Zeit, auch ein geniales Schurkenhirn wie meines braucht eine Warmlaufzeit um…“, sie stockte in ihrer Ausführung und ihre blauen Augen begannen zu leuchten, „Vergesst was ich grade gesagt hab, ich hab eine Idee, um nicht zu sagen sogar mehrere.“ Flüsternd teilte sie ihren Freundinnen den Plan mit.
 

Während des Tages bauten sie in jeder verfügbaren Minute ihren schurkischen Plan weiter aus, aber bevor es soweit kam sich mit Taten daran zu machen, wurden sie selber noch gehörig erschreckt.

Es war bereits wieder Abend, der Tag war bis auf ein paar Kleinigkeiten ruhig verlaufen, und die Mädels befanden sich in den Duschräumen.

Doch dann passierte es, die Tür ging auf und klar weiß man schon wer herein kam. Zu ihrer Verteidigung sei gesagt, sie waren selbst mit Handtüchern und Duschgels bepackt und somit gar nicht auf ihren Anblick gefasst. Kurzes schockierendes Schweigen von beiden Seiten, dann breitete sich ein fettes Grinsen auf fünf männlichen Gesichtern aus. Hinter den halbdurchsichtigen Türen der Duschkabinen konnten sie, rosanes, blondes und blau-schwarzes Haar erkennen, obwohl ihnen wohl eher die gut sichtbaren Kurven von Sakura, Ino und Hinata auffielen. Mexay war gerade am heraustreten, ein Bein noch in der Dusche und hatte nur schnell ein kleines Handtuch um ihre wichtigsten Stellen drapiert.

Tenten föhnte ihre Haare… in Slip und Top.

Amaya stand in Jogginghose und BH daneben und frottierte sich kopfüber die Haare mit einem Handtuch. Die Gesichter der Mädchen machten eine ungute Wandlung von überrascht zu erschrocken, dann zu käsebleich und knallrot vor Wut durch.

Als ihre Lebensgeister dann wieder zum Leben erwachten wurde es für die gaffenden Jungs ungemütlich.

Kämme, Bürsten, Seifen, Klamotten, Duschgels, alles was den Mädchen in die Finger kam, wurde auf die Eindringlinge geworfen. In ihrem Schreck warf Tenten sogar den Föhn. Der geordnete Rückzug war dann der einzige Weg lebend zu entkommen. Die paar Beulen und blauen Flecke waren diesen Ausblick aber definitiv wert, darin waren sich alle einig.

„Ich denke, dass nächste Mal spielen wir Strip-Poker mit ihnen, immerhin haben sie jetzt schon mehr von uns gesehen als wir von ihnen.“, sinnierte Mexay stirnrunzelnd als wieder Ruhe im Bad eingekehrt war. Tenten begann den Föhn wieder zu reparieren, während Amaya die „Munition“ wieder aufzusammeln begann.

„Aber mit gezinkten Karten.“, warf Hinata mit hochrotem Kopf ein. „Ja klar, der Fairness halber.“, grinste Sakura. Die Idee musste sie sich merken.

Den weiteren Abend nach dem Essen verbrachten die Mädchen im Aufenthaltsraum um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Tenten und Amaya spielten mit Lee und Aruso Tischfußball. Mexay zeichnete vor dem Kamin. Ino blätterte durch Modezeitschriften. Hinata las ein Buch und Sakura beobachtete Naruto und Chouji dabei wie sie sich gegenseitig auf der Spielkonsole bekämpften. Kiba versuchte derweil dem Hund der Jugendherberge ein paar kleinere Tricks beizubringen, während Sasuke mit Kopfhörern den Umgebungslärm ausschaltete und nach draußen blickte. Shikamaru und Neji waren laut Aussage der Anderen in ihrem Zimmer. Es dauerte nicht lange und der wenige Schlaf vom Vortag ließ sie scharenweise in die Zimmer verschwinden, als es dann im Haus ruhig wurde, begannen die Mädchen von ihrem Zimmer aus mit der Vorbereitung.

Ino und Hinata steuerten nicht wie ihre Freundinnen die Treppe an, sondern das andere Ende des Ganges. Die Blonde drückte ihr Ohr gegen die Zimmertür von Kakashi und Jiraija, und gab dann Hinata, die dasselbe an der gegenüberliegenden Tür von Asuma und Kurenai tat, das Ok-zeichen, Daumen nach oben.

Daraufhin sendete Hinata, nachdem auch bei ihr alles ruhig war eine vorgeschriebene SMS mit eben jener Info an Tenten. Diese stand gerade an der Tür zur Küche. „Okay, alles ruhig, kann losgehen.“ flüsterte sie dann nach drinnen und Mexay, Sakura und Amaya begannen mit ihrem Werk. In Windeseile packten sie im Schein der Taschenlampen alles mit ein was ihnen nützlich erschien. Sie versuchten so leise wie möglich zu sein, doch immer mal wieder war ein Rascheln, ein Klappern oder auch ein leiser Fluch zu hören. Plötzlich zischte Tenten warnend, unter der Tür neben der Küche drang Lichtschein heraus. Als die Tür aufging waren die vier Mädchen bereits verschwunden. Tenten stand an der Wand neben der Tür, so dass sie von dieser wenn jemand eintrat, verdeckt wurde. Sakura saß in einem Kästchen auf Bodenhöhe und versuchte sich nicht zu bewegen. Die um sie aufgehängten Schöpfer und Pfannenwender aus Metall würden einen höllischen Lärm machen. Bisher schwankten sie nur ganz leicht und Sakura hielt die Luft an. Mexay hatte sich in das schmale Kästchen unterm Spülbecken gequetscht und versuchte keinen Laut von sich zu geben. Was nicht sehr leicht war, das Rohr in ihrem Nacken, das sie zwang ihren Kopf nach vorne zu beugen, war undicht und nun fiel in unregelmäßigen Abständen ein eiskalter Tropfen in ihr Genick. Amaya war mit einem Sprung auf dem Fenstersims gelandet, der Vorhang den sie vor sich gezogen hatte, bewegte sich noch leicht, doch ihre größte Sorge war, dass sie in einem ungünstigen Zeitpunkt das Gleichgewicht verlieren könnte. Sie stand nur mit den Zehenspitzen sicher am Sims und kaum etwas war in ihrer Nähe an dem sie sich unauffällig hätte festhalten können.

Das Licht vom Gang fiel nun auch unter der Küchentür durch und Schritte stapften an ihnen vorbei Richtung Toilette. Wenige Minuten später kamen sie wieder zurück und entsetzt hielten die Vier die Luft an, als plötzlich die Türklinge hinunter gedrückt wurde. Eine massige Gestalt trat ein, die sie alle mit dem Koch in Verbindung brachten. Die Zeit schien still zu stehen und sie hielten die Luft an. Der Toilettenbesucher schüttelte den Kopf und ging wieder zurück auf sein Zimmer. Erleichtert blies Amaya die angehaltene Luft wieder aus, dabei wehte der Vorhand von ihr weg. „War das knapp“, stöhnte Tenten und mit schnellen, leisen Schritten traten sie mit ihrer Beute den Rückzug an.

Teil 1 der Vorbereitungen war abgeschlossen, als sie nun die einzelnen Gegenstände in Hinatas und Tentens Spind versteckten. Das Adrenalin dass noch durch ihre Körper rauschte ließ sie dann jedoch noch nicht gleich schlafen, Ino und Hinata wurden noch über ihr fast-scheitern informiert, und dann wurde der Plan noch einmal durchgegangen, ehe die 6 in einen tiefen, aber unruhigen Schlaf fielen.

Der nächste Schitag verlief wieder ruhig, was schon fast das Misstrauen der anderen weckte dass sie doch was planen würden. Doch mit einem unschuldigen Augenaufschlag wies Mexay alle Anschuldigen von sich, „Darf man denn nicht mal seinen Schiurlaub genießen?“.

Zum Mittagessen trafen sich alle Gruppen wieder in einer Hütte. Amaya und Tenten die mit den Snowboardern als letzte eintrafen, setzten sich zu ihren Mädels an den Tisch, der glücklicherweise weit weg vom Lehrertisch und ebenso weit weg vom „Tussentisch“ stand. Doch um weitere Details ihres Planes durchzugehen blieb ihnen dennoch keine Zeit, denn mit dem Essen setzten sich auch ein paar der anderen Klassenkollegen zu ihnen, da der Platz in der Hütte beschränkt war.

Der Nachmittag verlief ebenso ruhig wie der Vormittag, und dann kam endlich der lang ersehnte Abend.

Nach dem Abendessen verzogen sich die Sechs auf ihr Zimmer, doch zu ihrem Pech taten dies auch ihre Opfer. „Verdammt waren müssen sie ausgerechnet heute ihren Beauty-tag machen?!“, verärgert trat Tenten nach dem unschuldigen Bettpfosten. „Warum machen sie es ÜBERHAUPT?“, Mexay betonte das letzte Wort besonders, „Helfen tuts ja sowieso nicht mehr.“ „Du hast wie immer Recht meine Liebe.“, ernst sah Ino die zweite Blondine im Raum an, die ebenso wie der Rest daraufhin loskicherte. Hinata fasste dann zusammen was ihnen übrig blieb. „Dann warten wir eben. So lange kann das schon nicht dauern.“ Und bevor sie sich langweilen konnten, platzte ihre Ablenkung bereits herein.

Ihre männlichen Klassenkollegen, die sie in letzter Zeit zu verfolgen schienen. „Was macht ihr den schon wieder hier?“, maulte Mex sie ein wenig übellaunig an, sie saß verkehrt herum auf einem Stuhl mit den Armen über der Lehne. Sakura saß hinter ihr im Schneidersitz mitten am Tisch. Hinata lag auf der Seite in ihrem Bett, mit einer Hand stützte sie ihren Kopf. Tenten stand vor ihrem Kasten, doch als die Jungs herein kamen, schloss sie schnell die Tür und lehnte sich dagegen, die Arme vor der Brust verschränkt. Ino lag ebenfalls auf ihrem Bett und sah nachdenklich gegen die Decke, ihre Arme hatte sie unter ihrem Kopf verschränkt. Amaya saß am Fenstersims, ein Arm lag über ihrem aufgestellten Bein, während das andere Bein locker herab hing.

„Gegenfrage: Was geht den bei euch ab? Wir haben uns nur Sorgen gemacht?“ „Häh?“, nun wandte auch Ino ihnen das Gesicht zu und fixierte Naruto mit ihrem Blick. Sasuke gab seinem besten Freund einen festen Ellbogenstoß in die Rippen, dass dieser auf keuchte. „Was heißt hier Sorgen gemacht. Wir haben nur überlegt ob ihr bereits wieder einen Streich gegen uns plant.“ „Einen Streich planen? Was ist das überhaupt – ein Streich?“, Mexay versuchte ein unschuldiges Gesicht zu machen, doch dies misslang so gehörig, dass nicht nur die Jungs sie skeptisch ansahen. Sakura wandte sich darauf wieder den Neuankömmlingen zu die bereits begannen sich irgendwo im doch recht kleinen Zimmer nieder zu lassen, „Wenn ihr nichts gegen uns plant, so planen wir auch nichts gegen euch. Aber es währe nett wenn ihr uns auch ein wenig unsere Privatsphäre…Hei was soll das.“ Sasuke hatte sie einfach ein Stück zur Seite geschoben, damit auch er noch Platz am Tisch fand. So einfach ließen die Jungs sich nicht verscheuchen. Beharrlich versuchten sie einige wenige Infos aus den Mädchen zu kitzeln, und als dies nicht funktionierte, versuchten sie es mit einem anderen Thema. Doch weder zu ihren vorherigen Schulen, noch zu ihrem vorherigen Leben im generellen gaben die Sechs außer ein paar allgemein bekannten Dingen nicht viel preis.

Plötzlich flüsterte Amaya alarmiert: „Es ist soweit.“ Und ehe die Jungs sich versahen, standen sie am Gang, wo gerade Tara und Co aus ihrem Zimmer strömten. Als ihnen nun ihre Angebeteten praktisch vor die Füße geworfen wurden, ließen die sich so ein Angebot natürlich nicht nehmen.

An der Tür lauschend grinste Hinata breit und als das Geschnatter nach und nach leiser wurde, öffnete sie diese ganz. Wie Schatten huschten die Mädchen ins Zimmer ihrer Rivalinnen und begannen mit ihrem höllischen Plan.

Das Einsatzgebiet war schnell präpariert und ihr Auftrag somit schnell beendet.

Jetzt hieß es wieder warten und die sechs gesellten sich zum Rest ihrer Klasse in den Aufenthaltsraum.

„Mir ist langweilig.“, mir gerunzelter Stirn blickte Mexay ihre Freundinnen an, „Macht was dagegen.“ Lachend holte Sakura den Bleistift von ihrem Ohr und kratzte sich mit dem stumpfen Ende über der Augenbraue „Du bist schon groß, beschäftig dich selbst.“ Schmollend blickte die Blonde nun die nächste am Tisch an, doch Ino grinste nur breit „Frag doch Kakashi, er beschäftigt dich sicher gerne.“ Gespielt nachdenklich zog Mex eine Augenbraue nach oben. „Wär ne Idee, aber irgendwas muss ich bald tun“, ihre Stimme senkte sich verschwörerisch, „dieses Warten, dass die Nacht vorbei geht halte ich nicht aus. Ich freu mich ja schon so auf morgen.“ Ein gespanntes Kichern ging durch die Mädchenrunde. Plötzlich unterbrach Tenten das etwas einseitige Gespräch indem sie die Zeitung auf den Tisch legte, in der sie bis jetzt geschmökert hatte, und auf eine bunte Anzeige deutete. „Was haltet ihr davon, ´Partyalarm in Iwa´, der Club ist hier gleich um die Ecke und, Trommelwirbel bitte, am Freitag unserem vorletzten Tag hier. Das ist ein Omen, Leute!“ „Woah mit Schaumpartybereich. Ich werd wahnsinnig!“ Sogar Amaya hatte jetzt ihren einen Ohrstöpsel aus dem laute Rockmusik dröhnte aus dem Ohr gezogen. Auch die anderen wirkten begeistert vom nicht ausgesprochenen Vorschlag. Halb zufrieden nickte Mexay, „Sehr gut, wir haben einen Plan für Freitag, aber was tun wir JETZT!“, Nur Amaya und Hinata erhörten den verzweifelten Versuch das Thema auf die eigentliche Problematik zurück zu lenken. „Ich würd sagen, wir warte noch ein wenig und danach…“, hilfesuchend blickte Hinata zu Amaya, die nachdenklich auf ihre Unterlippe biss. „…stellen wir unsere Kamera noch auf.“, fuhr diese dann fort. „VERDAMMT, die haben wir ja ganz vergessen.“ Gesagt, getan und trotz Gezeter gingen die Mädchen dann früh ins Bett.
 

Der Morgenruf war wohl eher ein Morgenschrei und blitzschnell waren die sechs aus ihren Betten und vor der Tür. Jetzt war es endlich so weit.

Schreiend kam ein hysterisches Mädchen aus dem Zickenzimmer gerannt, direkt hinüber ins Bad. Erst auf den zweiten Blick war sie als Mina zu erkennen, denn ihre Gesicht war in verschiedenen Bunttönen eingefärbt, damit sah sie aus wie ein Clown, der im Regen stehen geblieben war. „Hei Minalein, ich glaube deine Hautcreme ist abgelaufen, du siehst irgendwie nicht gesund aus.“ Überrascht sahen die Mädchen die sonst doch eher stille Hinata an, die äußerst unhinata-typisch sehr selbstzufrieden grinste.

Doch lange blieb ihnen nicht Zeit, da kam schon das nächste Gebrüll, diesmal aus dem Bad, wo Mina immer noch verzweifelt schrubbte.

Auch die anderen waren inzwischen vom Lärm wach geworden und standen jetzt verschlafen am Gang. „Was ist den hier los?“, Naruto rieb sich gähnend die Augen. „Keine Ahnung.“, flötete Ino unschuldig, „vermutlich haben sie grade ne Maus gesehen.“

Tara und Tarea sprangen fast zeitgleich aus den Duschen und rannten nur in Handtücher gehüllt zu den Spiegeln. Während die ansonsten schwarzen Haare der Einen in einem wilden grün, das Lee´s Sportanzug alle Ehre gemacht hätte, leuchteten, waren die Haare der Anderen in eine klebrige Masse aus Mehl und Ei getränkt.

Sinea spuckte fluchend die Zahnpasta ins Waschbecken neben Mina. Neben der rötlichen Verfärbung ihrer strahlend weißen Beißerchen, dürfte ihr vor allem das untergemischte Chiliöl einheizen. Ihr Gesicht war knallrot und sie spülte ihren Mund bereits zum vierten Mal.

Ein weiterer Aufschrei lenkte den Blick wieder ins Schlafzimmer, wo Lea ihre Parfümflasche entsetzt von sich warf. Gott sei´s gedankt, dass der gläserne Flakon den Aufprall am Boden heil überstand. Ein übler Gestank nach faulem Ei und verdorbenem Obst drang nun an ihre Nasen, als Lea an ihnen vorbei rannte.

Die Letzte der Truppe führte einen seltsamen Tanz vor ihrem Bett auf. „Tini, juckt dich was? Hast du Flöhe?“, Tenten grinste boshaft, ihr selbstgemischtes Juckpulver wirkte anscheinend besser als gedacht.

Diese letzte Aussage brachte das Fass zum überlaufen, und unter lautem Gelächter und Gejohle klatschten die Mädchen sich heimlich, aber sehr zufrieden ab.

Auch die Jungs und die Lehrer, die auch irgendwann dazu gekommen waren, hatten dem ganzen Schauspiel sehr erheitert zugesehen. Kiba lehnte sich breit grinsend in die Runde und raunte leise: „Erinnert mich bitte dran, dass wir uns nie mit denen anlegen.“ Einvernehmliches Nicken folgte.

Derweil ignorierten Sakura und ihre Freundinnen die lautstarken Beschuldigungen lachend, ehe diese sich unter hysterischem Geschrei im Bad verbarrikadierten.
 

„Bin gespannt was von unseren Kunstwerken noch übrig bleibt.“, Ino lief neben Sakura die Treppe hinab. Doch ihre Neugierde wurde nicht gestillt. Die Zickenbande kam nicht zum Frühstück. Was sie ausnahmsweise einmal wirklich schade fanden. Doch auch eine Strafe blieb aus, nachdem ihnen keiner etwas nachweisen konnte. Jiraija durchwühlte sogar ihren Müll, doch ohne Erfolg.

Der Vormittag verging und erst zu Mittag stießen die anderen Mädchen wieder zu ihren Gruppen. Minas Gesichtsfarbe war wieder annähernd normal, obwohl an manchen Stellen noch ein wenig Farbe sichtbar war. Taras schwarze Haare waren leider wieder vollkommen Schwarz, dafür hatte die Haut um ihre Ohren herum noch einen netten Grün-Stich.

Tareas Haare wirkten unauffällig, wohingegen Sineas Zähne immer noch falsch wirkten. Lea hinterließ eine extrem heftige Duftwolke aus Parfüm, die jeden zum Husten brachte an dem sie vorbei kam und Tini kratzte sich immer wieder verstohlen.

Die Blicke die sie den kichernden Mädchen am Nebentisch zuwarfen, hätten tödlich enden sollen, doch dass prallte an den Freundinnen förmlich ab.

Außer gehässigen Worten folgte auch am Nachmittag oder am darauf folgenden Freitag keine besonders beachtliche Reaktion und die sechs Mädchen hatten bald in der Vorfreude auf den Party-Abend die Racheaktion wieder vergessen.

A little party never killed nobody

Dann war es wieder mal so weit. Nach dem Abendessen zogen sie sich schnell wieder in ihre Zimmer zurück, es war ihnen bewusst dass bereits auch dies wieder sehr auffällig währe, doch: „wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“

Naruto und seinen Freunden kam dies nun NATÜRLICH nach den letzten Abenden sehr verdächtig vor und um nicht selbst Opfer eines Streiches zu werden, schlichen sie in das Zimmer der Mädchen.

Doch statt derer, fanden sie nur zusammengerollte Jacken und Polster unten den Decken vor. „Verdammt, die halten uns wohl für vollkommen dumm.“, fluchte Sasuke ungehalten und trat gegen einen Bettpfosten. „Ich denke die halten uns für jünger und unerfahrener als wir tatsächlich sind.“., wandte Kiba knurrend ein. Doch ohne dass sie auch nur eine Spur gefunden hatten, mussten sie den Rückzug in ihr Zimmer antreten. Und hier wartete die Spur überdeutlich auf sie. In Form eines Flugblattes am Boden direkt hinter der Tür.
 

„Glaubt ihr die Jungs haben den Mumm und kommen?“, Inos Augen glänzten euphorisch, doch Sakura tat dies mit einer unwirschen Handbewegung ab „Ist mir eigentlich egal. Es gibt hier hoffentlich doch ausreichend Ersatz, wenn nicht…“ „Oh, Sakura“, Mexays Augenbraue wanderte mal wieder nach oben, „hat dieser böse Sasuke dir weh getan? Sags Mami und ich werde ihm den Hintern versohlen.“ „Er ist einfach nur ein langweiliger Eisklotz. Auch wenn dieser Eisklotz verdammt heiß ist.“ Ausgelassen lachten die Mädchen während sie zielstrebig durch die Stadt marschierten. Laute Musik zeigte ihnen den Weg. „Boah vier Stockwerke und auf jedem ne fette Party. Für diese kleine Stadt ist das nicht schlecht.“ Anerkennend starrte Amaya das riesige Gebäude nach oben, aus deren Fenstern flackernde Lichter fielen. Ein Arm schlang sich um ihre Schulter. „Da hast du allerdings Recht, darling. Wir sollten dieser Stadt mal zeigen was es heißt mit uns Party zu machen.“ Mex drängte ihre beste Freundin nun hinter den anderen her Richtung Türsteher. Dieser betrachtete die Mädchen eingehend, doch Ausweiskontrolle wollte er keine, Make-up sei dank. Drinnen dann wurden ihre Erwartungen mehr als erfüllt. Es war düster, laut und stickig. Also genau das richtige „Feierklima“. Die Menge war beachtlich, doch noch nicht so schlimm, dass es kein Durchkommen mehr gäbe. Ihr erstes Ziel war natürlich die erste Bar im Erdgeschoss.

„Auf uns.“, sechs Gläser krachten klirrend aneinander. „Auf eine Nacht die wir nicht so schnell vergessen werden.“

Nicht lange und sie verteilten sich ein wenig. Ino und Mexay tanzten ausgelassen in der Mitte der Menge. Ihre Alkoholverträglichkeit war zwar von allen Sechs vermutlich am höchsten ausgeprägt, aber ein Nein zu einem Angebot kannten sie auch nicht. Sakura war in ein Gespräch mit einem nett wirkenden Typen an ihrem Stehtisch verwickelt. Hinata und Tenten saßen neben ihnen auf Barhockern und unterhielten sich angeregt. Amaya war dabei die neue Runde zu holen, doch war sie dabei vom Barkeeper in eine lustige Diskussion über Musik gezogen worden.

Weiterhin nahm die Anzahl an Partylustigen zu. Gerade als Mex und Ino eine Pause bei den anderen einlegten, kam Amaya mit den frischen Getränken und zusätzlich einem Schnaps für jeden zurück. „Wo kommt der den her?“, „Tja Mex, ich such mir halt nur die Männer mit den gewissen Vorzügen raus.“ Sie zwinkerte verschmitzt, „Der Barkeeper meinte, dass wir wie ein lustiger Haufen aussehen würden und weil er es mit den 4 Stockwerken und über 7 Konkurrenzbars auch nicht so einfach hätte, will er uns wohl als Stammkunden gewinnen.“ Amaya lachte amüsiert als Hinata skeptisch die klare Flüssigkeit an die Nase hielt. „Keine Angst, ist nicht vergiftet. Ich hab schon einen mit ihm getrunken und stehe auch noch sehr sicher.“ „Sicher, liebe Amaya, bist du heute Abend noch überhaupt nie gestanden.“ „Das liebste Sakura, könnte daran liegen, dass ihr mich zwingt in solchen unmöglich hohen Hacken herum zu laufen.“ „Darauf trinken wir.“, warf Tenten übermütig ein und ein weitere Gläserklirren später waren die Schnapsgläser leer. „Wir sollten tanzen gehen.“, Ino nickte in Richtung der sich windenden Masse im Stroboskoplicht und ließ ihnen für ein Nein sicherheitshalber keine Zeit. Mitten in der Menge der tanzenden Körper passten sie sich ihrer Umgebung an. Amaya spürte wie der Bass sie durchdrang und sie förmlich zum Tanzen zwang. Sie warf die Arme in die Luft und beobachtete ihre Freundinnen unter halb geschlossenen Lidern hervor. Sie waren Freunde und sie waren Familie, jeder passte hier auf jeden auf. Hinata hielt die Augen geschlossen und ihre Mimik verriet wie entspannt sie tatsächlich war im Moment, zum Teil auch Verdienst des Schnapses. Mexay, Ino und Sakura forderten sich gegenseitig mit immer neuen Bewegungen und Tanzmoves, wobei es wirkte als würden sie dies tagtäglich tun. Tenten beobachtete dies grinsend und forderte laut mehr Körpereinsatz. Das Stroboskop zeigte immer nur blitzartige Ausschnitte der Umgebung und die ohrenbetäubende DJ-Musik ließ das ganze noch unwirklicher erscheinen. Vergessen waren all die Probleme die hinter und vor ihnen lagen, die sonst sehr häufig ihre Gedanken beeinflussten. Vor allem ihre Vergangenheit war daran Schuld… Doch daran wollte sie jetzt nicht denken.

Der Großteil war in ein Halbdunkel gehüllt, was das Tanzen vereinfachte, aber den Weg hinaus erschwerte. Amaya fühlte sich losgelöst, Frei zu tun und zu lassen was sie wollte. Als auch noch ein fetziger Rocksong angestimmt wurde, ließ sie sich vollends davontragen.

Unbeobachtet von ihnen waren nun auch ihre Kollegen eingetroffen. Begeistert stürzten Kiba und Naruto sich in die Menge, während der Rest sich erstmal entspannt an die Bar gesellte. „Wird nicht leicht sie hier zu finden, mendokuse.“ Shikamara drehte sich einmal um sich selbst und scannte die Umgebung. Nejis Stoß in die Seite und sein Fingerzeig überzeugten ihn vom Gegenteil. Ein großer Plasmabildschirm hing hinter der Bar, der verschiedene Ausschnitte der vier Stockwerke zeigte. Gerade eben waren die Gesuchten in der tanzenden Menge zu sehen gewesen. Am unteren Bildrand stand das Stockwerk. „3. Stock. Ich frag mich gerade warum ich mir das antue hier, das ist doch alles viel zu ansträngend.“ „Genau aus diesem Grund bist du hier, Shikamaru.“, eindringlich blickte Naruto den Älteren an, „Sonst würdest du nur irgendwo faul herum gammeln, Neji währe nur am Lernen, Sasuke nur am Stinkig sein, und Kiba würde nur darüber jammern, dass er seinen Hund schon so sehr vermisste. Ich währe derjenige der das ganze aushalten müsste und dem dann überaus langweilig währe.“ Einige unwillige Blicke trafen den Blonden. „Und ich?“, fragte Kakashi erstaunt, „oh man, das braucht jetzt aber wirklich keiner näher zu erörtern.“, fluchte Sasuke.

Die Stimmung wurde mit jeder Stunde ausgelassener. Mexay atmete keuchend aus und bewegte sich zu ihrer besten Freundin. „Ich muss mal für kleine Königstiger, halt du die Stellung und behalt diese Schnapsdrosseln im Auge.“ Sie nickte zu ihren Freundinnen. Lachend salutierte Amaya, natürlich Commander Tori, unter meiner Aufsicht wird hier nichts geschehen.“ Sakura schloss sich Mexay am Weg zum WC an, während Amaya dann so alleine gelassen, ebenfalls die Tanzfläche verließ und zur Bar und damit zu den anderen Dreien marschierte. Ino´s Flirterei dort mit dem schwarzhaarigen, gutaussehenden Typen schien sehr oberflächlich, doch sie wirkte amüsiert. Ama kannte die Zeichen mit denen die Blonde signalisierte wenn sie gerettet werden wollte.

Sakura hakte sich bei ihrer Freundin unter, während sie sich durch die Menschenmasse wühlten. „Party wie ich es mag.“ Oh ja und dass Beste, es kennt uns n-i-e-m-a-n-d!“ „Hmm, weißt du was mir aber aufgefallen ist?“ Mex zog fragend eine Augenbraue nach oben. „Du flirtest zwar aber nicht so wie früher.“ „Vor was? Worauf willst du hinaus?“ „Komm schon Mex, du kannst doch nicht ernsthaft vorhaben eine Beziehung mit einem Lehrer einzugehen.“ Entnervt stöhnte Mexay auf. „Sakura, ich hab das Thema auch schon von vorne bis hinten mit Amaya durchgekaut und zwar 3x. Ich kann dir nur dasselbe sagen was ich ihr gesagt habe. Kakashi ist nicht nur ein Lehrer, er ist gerade mal fünf Jahre älter, noch dazu machen wir dieses Jahr unseren Abschluss… Wie soll ich es sagen, ich hätte ja auch selbst nicht erwartet das da mehr daraus werden könnte. Er tut zwar nach außen hin erwachsen, aber er umgibt sich mit den Jungs nicht weil er muss, sondern weil sie wirklich befreundet sind.“ „Das ist gefährlich.“ „Ich weiß, er könnte seinen Job und seine Berufslizenz verlieren, aber…“, Mex seufzte schwer, doch Sakura unterbrach sie. „Ihn hab ich nicht gemeint. Für dich. Eine Beziehung, dann will er eine Familie und dann musst du ihm irgendwann alles erzählen. Meinst du er schafft das?“ „Oh ja da bin ich mir absolut sicher und überhaupt, es sind jetzt 3 Monate, da ist Familie doch überhaupt noch kein Thema. Wir haben uns ja noch nicht mal außerhalb getroffen.“ „Dafür sehr häufig in der der Schule.“ „Denkst du das ist schon jemand aufgefallen?“ „So gut wie wir euch decken, eher nicht, aber es könnte passieren.“ Mit verzogener Miene verschwand Mexay in einer der WC-Kabinen. Sakura tat es ihr kopfschüttelnd gleich.

„Wisst ihr was mir fehlt?“, Amaya legte den Kopf auf ihre Unterarme am Tisch, Tenten nickte übermütig, „Ja Alkohol.“ Sie wollte schon aufspringen und Nachschub besorgen, doch Hinata hielt sie grinsend zurück. „Ich glaube nicht, dass sie das gemeint hat.“ Amaya lächelte sie an „Du weißt es schon, nicht Hinata?“ „Ich denke schon.“ Da ging auch Tenten ein Licht auf. „Oh DAS, ja mir fehlt es auch. Ausgelassen sein, feiern, an nichts denken...“ Sie seufzte verträumt. Selbst Hinata nickte bestätigend. „Wir sollten…“, doch was sie sollten blieb der jungen Hyuga im Hals stecken. Die anderen beiden folgten ihrem starren Blick.

„Na wen haben wir den da?“, Ino grinste breit, als jemand an ihre Seite trat. Langsam war ihr das Gespräch mit dem Typen langweilig geworden. Aber er hatte alle subtilen Hinweise nicht verstanden und ihre Freundinnen waren gerade in einer ganz anderen geistigen Ebene und hatten sie überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Da kam Shikamaru gerade wie gerufen. Lächelnd zog sie ihn näher, während sie noch mit dem anderen sprach. „Ach, darf ich vorstellen, dass ist Shikamaru, mein fast Freund.“ Shikamaru zog eine Augenbraue nach oben, der Andere blinzelte verdutzt. „Wie jetzt? Freund oder nicht?“ „Naja wir arbeiten noch dran. Aber es dürfte nicht mehr so lange dauern?“ Während Ino ihre Position verteidigte gegen die verdutzten Fragen des Typen, beugte Naruto sich über Shikamarus Schulter. „Ich bin jetzt wirklich kein Experte was Fast-Beziehungen angeht, aber ich denke du solltest die Chance nutzen. So sparst du dir das ganze…“, mit den Fingern formte er Anführungszeichen, „“umwerben.“ Und ausnahmsweise musste Shika seinem Freund recht geben. Die Blonde war ihm schon länger aufgefallen, nicht nur war sie äußerst hübsch, sondern auch noch klug. Auch wenn sie gerne das Dummchen spielte und damit alle in die Irre führte. Ihn nicht. „Also ich denke, wir sollten es dann endlich fix machen.“ Er legte ihr einen Arm um die Hüfte und drehte sie ganz zu sich, völlig ignorierend, dass sie mitten im Gespräch war. Doch Ino strahlte ihn gespannt an. Ihr Blick aus den hellblauen Augen wanderte immer wieder von seinen Augen zu seinem Mund und mehr Bestätigung brauchte er wirklich nicht. Ohne Zögern näherte er sich ihrem Gesicht und als sich ihre Lippen berührten, hatte sie schon die Arme um seinen Hals geschlungen und zog ihn noch enger an sich.

Ino´s Herz machte einen gewaltigen Satz. Dass der Nebenbuhler gerade beleidigt abzog, bemerkte sie gar nicht. Viel zu tief ging ihr der Kuss dafür. Intensiv und mit so viel Gefühl, wie sie schon lange nicht mehr in einen Kuss gelegt hatte. Aber dass er vom immer so desinteressierten Shikamaru Nara auch so erwiedert wurde war fast noch besser. Für ihren Geschmack endete der Kuss viel zu früh. „Was das jetzt eine einmalige Sache quasi als ritterliche Rettung oder ist das zu Wiederholung gedacht?“ Shikamaru lachte rau auf, müßig schob er ihr eine Strähne ihrer blonden Mähne hinters Ohr. „Ich bin nicht der Typ für ritterliche Rettungen.“ Sie lachte und spürte gleichzeitig wie seine Finger sich mit ihren verschränkten.

Tenten klopfte erneut auf Hinatas Schulter. „Sag mir dass ich nicht träume. Ist das unsere Ino? Mit Shikamaru?“ Hinata rieb sich über die misshandelte Stelle, doch ohne dabei den Blick von den beiden Turteltauben zu nehmen. „Ja ich denke dass es immer noch die beiden sind.“ Amaya wendete sich mit offenem Mund und großen Augen ab und zu ihren Freundinnen hin. „Verdammt ich denke JETZT brauche ich Alkohol.“ Damit zog sie von dannen in Richtung Bar.

Derweil nicht weit entfernt.

Sakura und Mexay steuerten wieder auf ihren Platz zu, doch die Blonde bog vorher noch Richtung Bar ab, wo sie Amaya erspäht hatte. „Ich helf ihr mit den Getränken.“ Sie nickte Sakura zu und diese ging alleine weiter. Doch bevor ihre Freunde in Sicht kamen, versperrte ihr jemand den engen Gang zwischen den anderen Clubbesuchern. Ein freches Grinsen legte sich auf ihre Züge. „Ah Sasuke, habt ihr es also auch schon geschafft.“ Er sagte nichts darauf, sah sie nur aus diesen dunklen, vielversprechenden Augen an. Lachend bewegte sie ihre Hände an ihrem paillettenbedeckten, hautengen, grünen Kleidchen hinab. „Hat es dir die Sprache verschlagen Uchiha?“Sakura war in ausgesprochen guter Stimmung, Alkohol und Party sei Dank, aber auf diese obercoole Machonummer hatte sie wirklich keine Lust. Ein wenig Macho-Gehabe war okay, turnte sie sogar an, aber Sasuke war der König der Obermacker. Ohne noch länger abzuwarten, ob doch noch eine Antwort kommen würde schob sie sich an ihm vorbei. Oder versuchte es zumindest. Plötzlich waren seine Arme um sie und sie damit gefangen. „Was zum…“. Doch als sie das Blitzen in den Augen ihres Gegenübers sah wurde es ihr zu bunt. Er machte sie verlegen und eine Sakura Haruno war verdammt noch mal nicht so schnell in Verlegenheit zu bringen. Energisch stemmte sie ihre Hände gegen seine verflucht gut gebaute Brust, selbst durch sein schwarzes Hemd spürte sie einzelne Muskelpartien. Dies brachte sie zum Staunen und das wiederrum in Verlegenheit und DAS machte sie wieder wütend. Ein Teufelskreis. In Sasukes Gesicht konnte sie erkennen, dass er nicht oft abgewiesen wurde. Und zwar so selten, dass er noch nicht einmal einen Korb erkannte wenn er einen vor die Nase bekam. Er versuchte doch glatt sie zu küssen. Sakura war verblüfft. Er war nicht nur ein Macho, er war sogar ein absolut arroganter, selbstverliebter Macho. „So einfach ist das nicht mein Freundchen.“ Elegant befreite sie sich aus seinen Armen, sein heißer Atem streifte angenehm ihren Nacken und überzog ihn mit Gänsehaut. Sakura überlegte noch ob sie etwas sagen sollte, doch er war so überrascht, dass man es an seiner ansonsten so glatten, nichts-sagenden Miene ablesen konnte. Sie grinste breit und warf ihm noch eine Kusshand zu, ehe sie in der Menge untertauchte. Sasukes Welt kam derweil stark ins Wanken. Noch nie war er abgewiesen worden, noch nie. Doch diese rosa-haarige Hexe mit den verflucht-grünen Augen hatte ihn hier einfach mittendrin stehen lassen. Dass sich jetzt eine vollbusige Blondine an seine Seite drängte machte die Sache nicht besser. Er, Sasuke Uchiha, war schockiert. Und sein Stolz verlangte Vergeltung. Entnervt schob er die Fremde von sich und folgte Sakura in Richtung Bar, wo Kiba ihn bereits angrinste. Das verschlimmerte das Ganze noch. Nicht nur dass er einen Korb bekommen hatte, einer seiner Freunde hatte das auch noch gesehen. Sasuke brodelte.

Hinatas Unterhaltung mit Naruto, Tenten und Neji wurde immer einseitiger bis schließlich nur mehr Naruto sprach. Doch Hinata genoss es ihm zuzuhören. Er war so sicher, so unbezwingbar. Lässig lehnte er am Stehtisch und blicke ihr beim Erzählen immer wieder in die Augen. Er mochte vielleicht ein wenig naiv sein, doch noch nie war ihr jemand begegnet der so ehrlich wie er war. Jede Gefühlsregung war direkt in seinem Gesicht und seinen blauen Augen abzulesen. Hinata lächelte leicht als ihr auffiel, dass sie seiner Erzählung nur noch mit halbem Ohr zugehört hatte und stattdessen in der Musterung seiner Mimik und Gestik versunken war. Ihr weißes Top war ihr plötzlich viel zu eng, doch als hätte er ihre abschweifenden Gedanken gehört sagte er: „Die siehst heute übrigens wirklich hübsch aus, Hinata.“ Er grinste breit und viel zu ehrlich. „Danke“, murmelte sie als Antwort. „Wie seid ihr überhaupt auf die Party gekommen?“ „Tenten hat es in der Zeitung gelesen und wir haben gewusst, dass dieser Club nicht weit von unserer Unterkunft entfernt ist.“ Es war leicht mit ihm zu reden, fast so leicht wie mit ihren Freundinnen. Er war nicht nur ein begeisterter Redner, sondern auch ein guter Zuhörer, wie sie feststellen musste.

Tenten hatte derweil die Flucht ergriffen. Neji war nicht besonders gesprächig und Narutos Redeschwall war dafür ein wenig zu viel des Guten. An der Bar erblickte sie Mexay und Amaya mit vollen Händen auf dem Weg in ihre Richtung. Sie eilte ihnen zu Hilfe und nahm ihnen ein paar Gläser ab. „Na, alles klar?“, wollte sie dann von den beiden wissen, diese grinsten zurück. „Klar, hab mich vom Ino-Schock schon wieder erholt. Ein Schnaps und die Welt ist wieder im Reinen, aber als ich es dann Mex erzählte mussten wir noch einen trinken.“ Sie lachten erheitert. „Oh dann bin ich jetzt ja 2 Schnaps hinten nach.“ „Sieht so aus.“ „Komm…“, Mexay wurde unterbrochen als sich zwei Arme von hinten um sie schlangen. Mit einem schnellen Ruck ihrer Ellbogen zurück, brachte sie den Grabscher energisch auf Abstand. Nur ein paar wenige Tröpfchen Cola-Rum trafen ihr feuerrotes, kurzes Kleid. „Finger weg.“ Das amüsierte Gelächter ihrer Freundinnen verwirrte sie ein wenig und als sie sich umdrehte und in Kakashis erheitertes Gesicht sah, wurde ihr bewusst wieso. Er rieb sich die Stellen an Brust und Bauch die sie getroffen haben durfte. „Oh tut mir leid, ich bins nicht gewohnt, dass sich jemand in guter Absicht an mich ranschleicht.“ Sie warf ihren Freundinnen einen giftigen Blick zu. „Dafür geb ich dir ein Getränk aus.“ Sie drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und ein Getränk in die Hand. „Na toll, erst verschüttet sie mein Cola-Rum, dann verschenkt sie es auch noch.“ Gespielt empört plusterte Amaya ihre Wangen auf. „Tja selber Schuld, du hättest mich ja warnen können.“ Damit nahm sie Kakashi an der Hand und ging mit ihm zum Stehtisch der anderen. Tenten und Amaya sahen sich amüsiert an. „Ich geh dann mal wieder zurück.“ Sie reichte der kichernden Tenten die zwei Gläser die sie noch in der Hand hielt und drehte sich am Absatz um. Kankuro, ihr neuer Freund der Barkeeper, würde sich schlapp lachen wenn sie ihm erzählte wie ihr ihr Getränk abhanden gekommen war. Ein Blick auf die Tanzfläche zeigte ihr dort Ino und Sakura. Shikamaru beobachtete die Beiden von einer anderen Bar aus, Sasuke stand neben ihm und wirkte ein wenig mehr missgelaunt. Aber wann tat er das nicht. Tenten stellte eben die Getränke auf den Tisch ab, an dem Hinata und Naruto in einem Gespräch vertieft waren, ab und an beteiligte sich nun auch Neji daran. Kakashi und Mexay standen daneben und mit ihren Einwürfen wurde auch das Gespräch immer lebhafter. Amaya setzte ihren Weg lächelnd fort, vielleicht hatte sie ja Glück und Kankuro gab ihr aus Mitleid ein Getränk aus. Gut gelaunt bahnte sie sich ihren Weg an die Theke, doch wen sie dort stehen sah, ließ sie kurz blinzeln. Diese dunkle Lederjacke und diese wilden Haare konnten nur einem gehören. Und dieser eine unterhielt sich gerade angeregt mit Kankuro. Grinsend stakste Amaya näher und lehnte sich an die Bar. „Ja das letzte Spiel war ein Wahnsinn. Das hätten sie tausendmal besser gekonnt.“ Kibas Stimme war unverkennbar. Kankuro nickte eifrig während er nebenbei ein paar Getränke anrichtete. Mit einem Räuspern machte sie auf sich aufmerksam und Kankuros Blick erfasste sie sofort. „Du warst doch grade erst hier.“ „Naja, sagen wir so, mir ist mein Getränk abhanden gekommen und zwar völlig unverschuldet meinerseits.“ Er zog die Augenbraue nach oben „Frag nicht, es wurde verschenkt und zwar nicht von mir.“ Nun drehte sich auf Kiba zu ihr. „Hei Amaya, wer hat dein Getränk verschenkt?“ „Mex an Kakashi.“ Sein Blick glitt zu ihren Plateaustiefeln. Verstehend nickte er „Hab mich schon gewundert. Ich hab dich kleiner in Erinnerung.“ „Pff ich bin groß genug für meine Größe.“ Die beiden Männer lachten. „Na komm ich spende dir ein neues. Was willst du?“ Amaya zog die Karte hinter ihm von der Bar und tat als ob sie darin lesen würde, doch sie wusste bereits was sie wollte. „Selbst schuld, einmal Cosmopolitan bitte.“ Kankuro beobachtete die beiden genau, bei ihrer Bestellung musste er grinsen. Der teuerste Cocktail auf der Karte. Doch Kiba hatte das noch nicht bemerkt oder er überspielte es meisterhaft. „Für mich einen Jacky. Pur mit Eiswürfeln.“ Anstandslos zahlte er, doch sein Blick blitzte dabei gefährlich. Kankuro stellte die beiden Getränke vor ihnen ab und sie stießen an. Genießerisch schloss Amaya die Augen. Normalerweise war sie der Cola-Rum-Typ aber manchmal war eine Sünde einfach nur gerade richtig. Doch das Genießen war ihr nicht lange vergönnt. Plötzlich drang einer ihrer absoluten Lieblingssongs aus den Boxen. Hastig stellte sie ihr Glas ab. „Passt mal bitte kurz drauf auf.“ Aus dem Augenwinkel sah sie Tenten, Mexay, Ino, Sakura und Hinata auf die Tanzfläche zusteuern. Brave Schäfchen. Amaya grinste breit. Seit sie die anderen auf ein Papa Roach Konzert mitgeschleift hatte, waren sie darauf geeicht bei jedem Song mit ihr die Tanzfläche zu stürmen. Und zu „Last Resort“ hatten sie zu erscheinen, immer und sofort. Mitten unter ihren Freunden begann sie zu tanzen und die anderen mit ihr. Der Refrain wurde laut mitgesungen. Vergnügt lachten sie und tanzten sich auch zu den nächsten sechs Songs die Seele aus dem Leib. Manchmal von Naruto oder Kiba unterstützt. Um kurz vor 5 Uhr wurde dann die Musik abgedreht und sie entschieden, mit ein wenig Hilfe der Securitys nun doch noch nach Hause zu gehen.

Dafür wurde der nächste Tag umso beschwerlicher. Der Bus holte sie um 9 Uhr ab. Oder eher viel eher würde sie um diese Zeit abholen. Die Realität sah so aus, dass Amaya noch im Bett lag, Mexay stand noch unter der Dusche, Tenten überlegte beim Zähneputzen fieberhaft ob ihr nun schlecht war oder doch nicht, Sakura hatte die Sonnenbrille auf und Oropax in den Ohren wegen ihrer Kopfschmerzen und Ino trank bereits gierig die 3. Flasche Wasser leer. Nur die brave Hinata, die mal wieder im Gegensatz zu allen anderen überhaupt keinen Kater hatte, stopfte die Taschen ihrer Freundinnen voll. Dies war ein ungelöstes Mysterium. Wieso vertrug die kleine, zierliche Person ohne regelmäßiges Training solche Unmengen an Alkohol.

Eine halbe Stunde nach geplanter Abfahrt kamen dann schließlich auch die 6 im Bus an. „Boah ich will bloß nicht neben Tenten sitzen, mir ist auch schon ganz übel wenn ich ihre grüne Gesichtsfarbe sehe.“ Amayas heisere Stimme ließ darauf schließen, dass diese Aussage sogar wahr war und dass Tenten nichts darauf erwiederte war sowieso Antwort genug. Sie hatte ja unbedingt Neji zum Duell fordern müssen. Sie hatte ja wirklich nicht ahnen können dass er darauf eingehen würde. Immerhin hatte er vorher 3x Narutos Anfrage um ein Trinkduell abgelehnt. Und spaßhalber macht man mal mit musste man schon um sein Leben trinken. Wenigstens wirkte auch der Hyuuga ein wenig angeschlagen, wie er da so am Fenster lehnte. Doch seine hellen Augen fanden die von Tenten sofort. „Ich hätte fast gewonnen.“, war alles was sie sagte, doch Nejis Antwort darauf war sogar noch kürzer. „Tz.“ Jedoch bildete sich ein klitzekleines Schmunzeln in seinem Mundwinkel. „Nana keine neuerlichen Herausforderungen ihr Zwei, höchstens noch wer als erster die Kotztüte braucht.“ Mexay schon die Ama energisch weiter durch den engen Busgang. Durch Make-up und Dusche wirkte sie frisch wie immer, nur ihr schwankender Gang und der Griff nach jeder Halterung verrieten ihrer Kater. Hinter ihnen sprang Hinata förmlich durch die Reihen. Ino folgte ein wenig gemächlicher, doch als sie die Jungs passierten, die zumeist ebenso angeschlagen aussahen, blieb sie stehen. Shikamarus und ihr Blick trafen sich und Sakura, geistesgegenwärtig wie sie war schlug die Hände zusammen und rief: „Oh wie süüüüß.“ Dass dabei die Aufmerksamkeit aller auf den Kuss der beiden gelenkt wurde war natürlich klar. Es passierten mehrere Dinge gleichzeitig. Kiba stieß, zwischen Shikamaru und Ino eingequetscht ein ersticktes „Hei“ aus. Mina ließ ein empört-verstörtes „Was soll das?“ in hohem C verlauten. Ihre Freundinnen setzten mit ebenso hohem Gekreische kollegial ein und Sakura murmelte nur etwas mit „Mein Kopf“, während Hinata lachte „Jetzt ist die Katze im Sack.“ „Aus dem Sack.“, verbesserte Mex sie sofort. „Sag ich ja.“

Was dann folgte war eine lange Busfahrt voller böser Blicke, hysterischer Schluchzer und genervten Gezische. „Wenn sie nicht bald aufhört mit ihrem Katzenjammer stopf ich ihr das Maul.“ Tenten würgte trocken: „Boah sag bloß nichts von Maul stopfen, Ino.“, während Amaya nur ein Auge öffnete und meinte: „Keine Sorge Ten, so weit kommt´s gar nicht, vorher hab ich sie schon einen Kopf kürzer gemacht.“ „Du meinst auf deine Größe zurecht gestutzt oder wie?“ Träge zeigte Amaya Mex den Mittelfinger ehe sie die Stirn wieder gegen das kalte Glas drückte. Das Gelächter der Mädchen drang heiserer und gedämpfter als sonst durch den Bus.

Alltagsgeschichten und Schneeballschlachten

Das angebrochene Wochenende zuhause genossen die Mädchen in vollen Zügen um ihre Akkus wieder aufzuladen. Selbst wenn sie unzertrennlich waren, irgendwann brauchte jeder eine Auszeit und so gingen sie alle einem ihrer Hobbys alleine nach.
 

Hinata hatte sich in ihr Zimmer zurückgezogen. Auf ihrem Kopf thronten große Kopfhörer die sie mit einem Mix aus Klassik und Pop beschallten. In ihrer Vergangenheit hatten ihr ihre doch so strengen Eltern eine Tanzausbildung erlaubt und eben diese Leidenschaft übte sie auch heute noch so regelmäßig wie möglich aus. Sie wechselte von langsamen, eleganten Ballett-Bewegungen zu schwunghafteren, cooleren Sprüngen und Tanzschritten, die auch in einer Disko gut ankommen würden. Immer wieder baute sie akrobatisch-gymnastische Übungen ein, die ihren schlanken Körper forderten. Ihre Gedanken waren ganz auf die Musik und ihren Körper fixiert und nichts und niemand hätte sie in so einem Moment aus der Ruhe bringen können.

Tenten hatte den Fernseher im Wohnzimmer in Beschlag genommen. Es wurde gerade die Karate-Weltmeisterschaft gezeigt. Eifrig hielt sie einen Notizblock auf den Knien und notierte für sich neue Taktiken und Tricks. Später würde sie diese Schlag-, Tritt- und Blocktechniken in einzelne Schritte zerlegen, nachtrainieren und sich aneignen. Wenn sie die Grundtechnik verstanden hatte, folgte das Training am Boxsack und zum Schluss würde Amaya als Dummy herhalten. Als Belohnung würde die Braunhaarige ihrer Freundin wieder ein paar dieser Bewegungen lernen. Tentens Begeisterung für Waffen und Kampfsport war schon früh in ihrer Kindheit aufgetreten und alsbald hatte sie sich auf Karate spezialisiert, nachdem sie ja kaum mit Waffen durch die moderne Welt rennen konnte ohne dafür in der Klapse oder im Knast zu landen. Die Grundschritte etc. hatte sie in einem Kurs in der Schule bereits gelernt und später hatte sie auch eine Weile ein Dojo besucht und dort mittrainiert, doch dies war schon wieder eine ganze Weile her. Irgendwann würde sie sich auch hier wieder einen Ausbilder suchen, aber bis es soweit war, feilte sie selbst an ihrer Taktik.

Mexays Beschäftigung hatte sie auf die Terrasse geführt. Eingewickelt in eine dicke Decke, mit Schal und Mütze auf dem Kopf saß sie auf einem Handtuch mitten im Schnee in der Sonne. Auf ihren Knien balancierte sie ihr dickes Skizzenbuch in das nur Ausgewählte einen Blick reinwerfen durften, denn es war ihre Art von Tagebuch. Gerade hatte sich ein Portrait von Kakashi in die lange Reihe von Darstellungen ihrer Freundinnen eingefügt und Mex blätterte auf die ersten Seiten zurück. Ganz am Anfang als sie noch richtig dick in der Scheiße gesteckt hatte, hatte ihr jemand geraten ihre Gefühle und Gedanken aufzuschreiben. Sie hatte es versucht, aber Papierball um Papierball war im Müll gelandet bis sie schließlich eine andere Form gefunden hatte. Bleistift, Radiergummi und Papier waren alles gewesen was sie gebraucht hatte um Räume, Gegenstände und Menschen aus ihrer Erinnerung oder ihren Alpräumen auf Papier zu bannen. Dies hatte sie beibehalten und wenn sie nun durchblätterte konnte sie die letzten Jahre wie im Sturzflug an sich vorbeirasen sehen.

Das Klappern aus der Küche kam von Ino die heute mit dem Versorgungsdienst dran war. Jedoch machte sie dies auf ihre Art. Ihr Laptop stand auf der Küchenzeile, zwischen Paprika, Karotten und Tomaten und während hinter ihr das Fleisch brutzelte tippte sie eifrig einen neuen Eintrag in ihrem Fashion-Blog „Mode á la Yamanaka“. Ihre Follower hatten bereits die ganze Skiwoche nichts von ihr gehört und das gehörte jetzt dringendst nachgeholt. Nicht umsonst hatte sie den Namen „Queen I“ unter den Mode-Bloggerinnen. Daran hatte sie hart gearbeitet. Die Shoppingtouren mit ihren Mädels waren also quasi Arbeit und nicht nur Vergnügen und so wie die 5 anderen zu ihrem Leben gehörten, so war es selbstverständlich dass diese eben auch viel in ihrem Blog vorkamen. Ob als Models für „Go´s“ und „No-Go´s“ bis zu Hauptfiguren in ihrem Text „Verschiedenste Arten von Stilen in Übereinstimmung mit dem Charakter“.

Sakura war ebenso wie Hinata in ihrem Zimmer. Sie hatte es sich auf ihrem Bett bequem gemacht, die Gitarre quer über die Beine gelegt und ein Heft mit bisher noch leeren Notenzeilen vor sich. In ihrem Kopf zischten die Noten nur so durch die Gegend, doch das ganze auf Papier bringen war eine ganz andere Angelegenheit. Immer wieder zupfte sie dieselben Akkorde und versuchte sich dabei an die Melodie zu erinnern die ihr vor wenigen Tagen auf der Piste ganz plötzlich durch den Kopf gegangen war. Den ganzen Tag hatte sie diese verdammte Melodie gepfiffen und sie nicht rausgekommen aus dem Ohr und jetzt wollte sie ihr einfach partou nicht mehr einfallen. Verärgert drehte sie Strähne um Strähne ihrer rosa Haare um die Finger während sie weitergrübelte. Es hatte von der Freude am Leben gehandelt. Sie hatte Spaß mit ihren Freunden, Spaß am Leben, doch über all dem hatte eine dunkle Note geschwebt … Und da kam Sakura eine kleine Erinnerung und eifrig begann sie zu kritzeln.

Die letzte im Bunde hatte sich derweil aus der WG komplett verzogen und zwar in die Garage. Laute Rock- und Metalmusik dröhnte aus dem kleinen Radio der am Boden stand, dich neben ihr. Amaya selbst lag am Rücken unter der grasgrünen Kawasaki-Ninja. Dem Motorrad das ihrem Vater gehörte. Zumindest am Papier. Das Öl das seit dem Umzug aus der Maschine tropfte bereitete ihr Sorgen. Immerhin sollte ihr Baby fahrtauglich sein wenn sie dann endlich offiziell damit rumgasen durfte. Aus dem Internet hatte sie sich schon die nächste Fahrschule herausgesucht und sobald es zu tauen begann würde sie sich anmelden. Den Autoführerschein hatten sie ja schon alle.
 

So verging der Sonntag im Eiltempo und zu schnell begann der Montag. Dieser startete sogleich spannend den schon der Weg dorthin war nicht einfach. Der Winter hatte auch bei ihnen zuhause zugeschlagen und über Nacht gleich einen halben Meter Schnee geschickt. Übermütig stapften die Sechs los Richtung Schule. Nur Ino war über die Schneemassen wenig begeistert. Ihretwegen konnte der Winter ruhig ausgelassen werden im Jahreszeitenkreis. Missmutig schüttelte sie am Schuleingang die weiße Pracht von den Schuhen. Im selben Moment trat Shikamaru neben sie. „Na heute im Eisköniginnen-Modus?“ Ihre Miene besänftigte sich ein wenig als sie ihm ins amüsierte Gesicht blickte. Eine trotzige Antwort blieb ihr aber erspart als er sie zur Begrüßung auf die eiskalten Lippen küsste. Zufrieden schloss sie die Augen und genoss das heiße Kribbeln das durch ihren Körper rauschte. Chouji der mit seinem Freund gekommen war verdrehte hingegen grinsend die Augen und machte lautstarke Schmatzgeräusche, doch das störte die beiden wenig. Etwas anderes allerdings sehr wohl. Und zwar ein nasser, tropfender, eisigkalter Schneeball um genau zu sein. Und eben dieser traf wohlplatziert Inos Hals und zum Teil auch noch den Nara. Mit einem Quietschen fuhren sie auseinander und mit blitzenden, blauen Augen fuhr sie zu ihren Freundinnen herum. Diese lächelten unschuldig zu ihr hinauf. ZU ihnen hatten sich auch Lee, Neji und Naruto gesellt. Mit geschultem Auge erblickte die Getroffene jedoch sofort die Täterin. Tenten hatte sich eben noch heimlich die Hände an der Jacke abgestreift. „Erwischt.“ Plötzlich ohne jede Scheu vor dem Schnee sprang sie die wenigen Stufen zurück, krallte sich eine Ladung und warf diese gezielt und schnell. Tenten jedoch in Vorahnung das sie sich verraten hatte, zog hastig Naruto, der neben ihr stand und dem ganzen nur mit offenem Munde gefolgt war einen Schritt vor. Die Schneekugel traf und zwar mitten in das Gesicht des Blonden. „Pfuh.“, er spuckte erstmal ein wenig Matsch aus, dann kam seine Reaktion. Er packte die lachende Braunhaarige und gab ihr einen Stoß, direkt in den zusammengeschobenen Haufen Schnee. Kreischend versuchte sie noch das Gleichgewicht wiederzuerlangen, doch weder Lee noch Mexay hatten mit dem festen Griff und Ruck der Stürzenden gerechnet und landeten somit neben und auf einander. Amaya plötzlich hellwach, war sie doch bisher nur im Halbschlaf nachgewackelt, schrie begeister: „Schneeballschlacht“ und erklärte somit auch dem langsamsten was abging. Mit einem Satz suchte sie hinter den Mülltonnen Deckung als die Schneebälle durch die Gegend zu fliegen begannen. Shikamaru, Ino und Chouji hatten hastig hinter einem Auto Schutz gesucht. Neben Amaya hockte Hinata mit roter Nase und glänzenden Augen. Sie hatte ihren Cousin mitgezogen. Dieser wollte zwar cool und ungerührt stehenbleiben, den mit diesem Kinderkram konnte ER, der große Hyuuga nichts anfangen, doch nach drei Treffern aus verschiedenen Richtungen und in verschiedene Körperregionen war sein Ego ebenso durchnässt wie seine Kleidung. Tenten, Mexay und Lee bauten ihre kleine Schneemauer noch weiter und höher aus. Naruto legte derweil hinter ihnen einen Vorrat an Schneebällen an. Sakura hatte die Flucht zurück angetreten und hockte hinter einem schneebedeckten Busch. In ihrem Rücken kamen Sasuke und Sai heran. „Haha sieht so aus als hätte ich den Vorteil der Neuankömmlinge“, brüllte sie nach deren Erblicken begeistert über das Geschrei und Gelächter. „Uchiha, Sai angetreten. Wir werden bombardiert. Wir müssen das Feuer erwidern.“ Ebenso wie Neji wollte Sasuke so tun als würde ihn das Ganze nicht betreffen. Doch als die Schneebälle angerast kamen, mit beängstigender Präzision, blieb er doch ruckartig stehen und dank Sakura die ihn am Jackensaum gepackt und ihn nach unten gezogen hatte entging es seinem Ego besser als Nejis. „Sieht aus als wärst du in meinem Team Uchiha.“ Wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt grinste ihn die Rosahaarige keck an. Doch das Gesicht ihres Gegenübers zeigte dieselbe Mimik wie immer, also quasi nichts.

„Aah das sieht nach Schneeballschl… HEI“, Kiba brüllte empört auf als eine Matschkugel ihn im Gesicht traf. Er und Shino standen knapp hinter Sakuras Barrikade. Lachend hielt Amaya sich den Bauch, als er empört die Reste von den Wangen wischte. „Du bist zu langsam Inuzuka.“, rief sie ihm zu, doch das ließ es sich nicht zweimal sagen. Er sprintete los, sprang über Sai, der geduckt am Boden kniete und unter dem strengen Blick der Rosahaarigen Munition formte, und hielt auf die Saori zu. Diese stieß einen Schrei aus als sie die Gefahr erkannte. Kurz bevor er sie, Neji und Hinata erreichte sprang sie auf und huschte geduckt weiter zu Inos Team. „Alle auf Kiba.“, brüllte sie dabei aus voller Kehle und zu Ino keuchte sie: „Asyl. Ich werde verfolgt.“ Und die Blonde gewährte ihr natürlich ihren Wunsch, nachdem Chouji ihr noch einen Schneeball in den Kragen verpasste. Quasi als Aufnahmeritual. Die Kugeln flogen nun tatsächlich zum Großteil auf ihren Verfolger zu, welcher Unterschlupf bei Neji und Hinata fand. „Oha bin ich hier im Hyuuga-Lager gelandet.“ Sakura hatte derweil Shino ebenfalls in ihr Team beordert und stand nun wie ein Kapitän auf seiner Zugbrücke hinter ihrem Schutzstrauch. Die Fäuste in die Seiten gestemmt gab sie Befehle an ihre Crew weiter.

Die Kugeln flogen weiterhin durch die Gegend bis plötzlich jemand anderer die „Bühne“ betrat. Tini trat in die Mitte. Das perfekte Ziel währe da nicht…

Tsunade und auch noch Orochimaru neben ihr. Plötzlich war es still. Der Blick der Schulleiterin versprach Qualen sollte sie auch nur ein Schneeball streifen und Orochimaru wurde sowieso von allen gefürchtet. Plötzlich aber grinste Naruto sein Team breit an. Die Idee in seinem Kopf leuchtete nahezu aus seinen Augen heraus. Er warf sich die quietschende Mexay über die Schulter und rannte los. Direkt auf die kleine Gruppe zu. Höflich und als währe alles wie immer grüßten die Beiden die Lehrer doch gleich darauf ließ Mexay eine Schneekugel aus nächster Nähe auf ihre ungeliebte Klassenkollegin zufliegen. „Oh das tut mir leid ich wollte eigentlich Chouji treffen.“ Grinste die Blonde dann breit und deutete auf den Jungen im Rücken ihrer Gegenüber der den Schnee von den Autos holte. Tsunade und Orochimaru gingen ungerührt weiter, doch Tini schimpfte empört los, was nur einen weiteren Schneeball zur Folge hatte. Dies veranlasste das Mädchen dazu hastig in der Schule Zuflucht zu suchen. Erheitertes Gelächter was aus den vier Lagern zu hören, ehe dann jedoch Mexay und Naruto für ein gutes Ziel befunden wurden. Mexay begann zu strampeln und wurde somit von Naruto schnell wieder abgestellt. Mit einem Ruck zog sie sich die Kapuze über und lief los direkt in Inos Lager. Naruto wählte Hinatas Unterschlupf, die ihn jedoch mit Kibas Hilfe noch ordentlich einrieb. Als er dann mehr nach Schneemann als nach Mensch aussah blitzte plötzlich erneut ein breites Grinsen im Gesicht des Blonden auf. Er teilte seinem neuen Team den Plan mit und während die anderen sich weiter beschossen beziehungsweise auch Tara, Tarea und Lea bis diese im Gebäude waren, begannen sie mit den Vorbereitungen. Erst nach einer Weile fiel plötzlich jemandem auf das aus Hinatas Lager schon lange keine Reaktion mehr kam. Ein Waffenstillstand wurde ausgehandelt und aus jedem Lager wurde ein Unterhändler losgeschickt. Tenten erreichte die Mülltonnen zuerst.

In Erwartung eines Hinterhalts blieb sie erst stehen und wartete auf Shikamaru und Sakura. Dann schlich sie um die Deckung von Team Hinata. Ein lautes Lachen entrang ihr dann und kam an die Ohren der Anderen, die ihr nun neugierig folgten. Schließlich auch alle übrigen. „Wir führen da draußen Krieg und die bauen hier Schneemänner.“ Tenten betrachtete glucksend die drei etwas unförmigen Schneefiguren als plötzlich etwas Unerwartetes geschah. Der Schneemann vor ihr bewegte plötzlich die Augen. Ungläubig rieb sie sich über ihre eigenen und drehte sich zu Sakura und Shikamaru mit der Absicht sie zu fragen ob sie das auch gesehen hatten. Doch bevor sie dazu kam fand sie sich in einer nass-kalten Umarmung. Neji hatte seine Schneeummantelung, in die ihn Hinata in kniender Position eingebaut hatte, abgeschüttelt und sich auf die Braunhaarige geworfen. Ein erschrockener Aufschrei war das letzte was man von ihr hörte bevor sie unter dem Hyuuga im Schnee verschwand. Nun sprangen auch die anderen Schneeskulpturen los und Hinata kam hinter ihnen zum Vorschein. Nun begann die Schneeballschlacht ohne Strategien und Schutzwälle. Es hieß jeder gegen jeden. Kiba konnte Amaya den Schnee im Gesicht heimzahlen und rieb ihr gehörig Schnee ins Genick, bekam aber gleichzeitig selbst Schnee in den Kragen gestopft von Mexay, die ihrer Freundin zu Hilfe geeilt war. Tenten versuchte unter Neji herauszukommen, doch dieser ließ es sich nicht nehmen und hielt sie an Ort und Stelle im kalten Schnee. Durch ihr Herumwerkeln schob sie sich selbst nur weiter Schnee unter die Kleidung. Hinata lachte über das Chaos bis sich Lee ihrer annahm und sie einmal über den Platz verfolgte. Er wiederrum wurde von Chouji verfolgt. Sasuke ließ ein „Tse“ verlauten, dies wurde von Sakura und Naruto gehört und für „nicht passend“ befunden. Die beiden blickten sich grinsend an und verbündeten sich ohne Worte gegen den Uchiha. Sai war von dem ganzen Wahnsinn ein wenig überfordert und beobachtete das Geschehen, doch plötzlich war Ino an seiner Seite und gab ihm einen Stoß der ihn mitten hinein beförderte. „Hier gibt’s kein Zusehen Sai.“, rief sie ihm grinsend hinterher. Dann war Shikamaru da und warf sich die Blondine einfach über die Schulter mit einem gegrummelten „Das wird mir jetzt zu ansträngend.“. er trug die lachende Blondine einfach ins Schulgebäude wo gerade die Glocke zur ersten Stunde läutete. Shino war noch vor Shikamaru losgegangen und beobachtete den nicht enden wollenden Kampf vom Klassenzimmer aus.

Das Klassenzimmer war dementsprechend halb leer als Asuma es betrat. Ein wenig verwundert blickte er die Anwesenden an: „Hat sich der Rest heute selbst schneefrei gegeben oder was?“Ino, die bis dahin geschmollt hatte, weil Shikamaru sie als Streber dastehen ließ, während die anderen toben durften, sprang auf, schlug die Hacken zusammen und salutierte. „Melde Gehorsams, der Rest ist tragisch im Kampf gefallen. Ich wurde an der Pflichterfüllung leider gehindert.“ Sie warf dem Nara einen giftigen Blick zu, den dieser jedoch wunderbar ignorierte. Daraufhin wurde Asumas Blick noch verwirrter. Sinea seufzte übertrieben: „Was Yamanaka damit sagen will ist das sie wie die Kinder eine Schneeballschlacht machen.“ Sie deutete pikiert aufs Fenster an dem vorhin noch Shino gestanden hatte. Asuma folgte ihrem Fingerzeig und spähte hinaus. „Das ist ja wohl der Wahnsinn.“…

Böse Eifersucht und zarte Liebe… und natürlich ein kleines Spielchen zwischendurch

Fünfzehn Minuten später und klatschnass waren dann auch alle zur Stunde versammelt. Und schneller als erwartet wurde die Stimmung auch wieder gedämpft. Erst kündigte Asuma einen Test nächste Woche an, dann fügte Orochimaru noch eine Arbeit hinzu und auch Jiraiya schloss sich dem Wahnsinn an und brummte ihnen eine Überprüfung auf. Erst Kakashi brachte einmal andere Neuigkeiten als Tests und Prüfungen.“Morgen kommen wie bereits angekündigt neue Mitschüler in eure Klasse. 3 Geschwister. Der jüngste hat eine Stufe übersprungen. Ihr werdet sie schon gut aufnehmen, ich denke sie passen gut hierher.“ Doch natürlich folgte dann auch wieder zum heutigen Schultag passend eine schlechte Nachricht und zwar von Kurenai. „Nächste Woche erwarte ich von euch allen eine Referat über das Thema „Japan im Wandel der Zeit“. Die Epochen werden von mir zugeteilt und ihr arbeitet sie in Zweiter-Teams im Unterricht aus.“ Und bevor alle begannen wild durcheinander zu schreien hob Kurenai die Hand und verkündete den Clou an der ganzen Sache.“Die Partner werden ausgelost. Ich spüre hier starke Rivalitäten in der Klasse.“ „Oh ja das bringt mir auch jeden Tag mein Feng Shui aus dem Gleichgewicht.“ Flüsterte Mexay Amaya zu die die Hand vor den Mund schlug um ihr Lachen zu dämpfen. „Na Mexay, du willst wohl anfangen?“ Grinsend stand die Blonde auf und zog bei Kurenai einen Zettel aus dem kleinen Säckchen. Nach und nach folgten die anderen und dann begann das große Suchen. Neben Hinata tauchte plötzlich Naruto auf und wirkte ein wenig … verkrampft. Was bei ihm schon äußerst seltsam wirkte. „Hast du auch die 12?“. Er schaute auf sein Los. „Nein leider nicht aber…“ Er stockte kurz, grinste dann sein breites Grinsen und verschränkte die Hände hinterm Kopf. „Ich wollte dich fragen ob du mir vielleicht in Latein Nachhilfe geben könntest. Ich bin ziemlich mies und ich glaube fast das ich sonst nächste Woche durchrasseln werde.“ Hinata lächelte ihn sanft an. Ihr freundliches Wesen hätte es ihr vermutlich verboten abzulehnen, selbst wenn sie ihn überhaupt nicht gemocht hätte. „Klar gerne, morgen Nachmittag?“ „Super, bei mir dann. Ich schreib dir noch ne SMS wo du hin musst.“ Damit ging er wieder und ließ eine weiterhin lächelnde Hinata mit minimaler Rötung um die Nase zurück. „Hei hast du Naruto als Partner? Du Glückspilz! Ich hab Lea.“ Tenten verzog dramatisch die Miene, während sie sich auf ihren Platz fallen ließ und brachte somit die blauhaarige Hyuuga zum Lachen. Sie klärte den Irrtum aber dann rasch, bevor noch Gerüchte hervor kamen. „Nein ich denke ich hab wen von den neuen. Naruto hat mich gefragt ob ich mit ihm Latein lernen würde.“ Tentens Augen begannen sofort zu leuchten, doch Hinata blockte hastig ab. „Nein es ist kein Date. Ich bin die Beste in Latein und er der Schlechteste.“ „Jaja schon klar.“ Die restliche Stunde wurden sie dazu verdonnert sich den Referats-Vorbereitungen zu widmen.

Auf dem Weg zur Mensa fluchte Amaya wie ein Hafenarbeit. „Ich wusste das Tara nicht die Hellste ist, aber das sie so gewaltig dumm ist … Verdammt!“ „Lea hat mir zwei Stunden lang nur gedroht, was passiert wenn wen eine von uns..,“, dabei sah Tenten besonders durchdringend die Rothaarige neben sich an, die als Reaktion darauf nur die Augen verdrehte…, „ihren Kiba berührt. Ich hab ihr darauf als Antwort gegeben, dass wir diesen Casanova doch schon alle im Bett hatten. Danach währe sie fast in Tränen ausgebrochen und als Draufgabe habe ich ihr dann noch ganz im Vertrauen gesagt, dass sie sich eher Sorgen machen muss um seine Gruppe. Er ist ja im einzigen Dreier-Team und das mit Tina und Tarea, daraufhin ist sie sofort stinksauer zu denen gestapft.“ Während die Mädchen in erheitertes Gelächter ausbrachen ging vor ihnen eine Tür auf und Kakashi trat aus der Klasse. Die Berührung von Mexays und seiner Hand sowie den kurzen, aber intensiven Blick den die beiden tauschten versteckten die anderen Mädchen indem sie laut weiter blödelten und schimpften und so bewusst die Blicke aller auf sich zogen.

Im Speisesaal befüllten sie ihre Tabletts und setzten sich an ihren Stammtisch. „Ich bin echt schon auf die Neuen gespannt.“, murmelte Sakura mit vollem Munde, doch Ino unterbrach sie bevor sie weiter reden konnte. „Und ich erst, Shika ist mit einer von denen zu Kurenais- Referat eingeteilt, der werd ich gleich mal zeigen müssen…“ „Ach hör mit deinen Eifersüchteleien auf Ino. Freu dich das du Sai erwischt hast, der ist ein Ass in Japanischer Geschichte und um euer Plakat brauchst du dich dann auch nicht zu kümmern.“ „Ja aber redet mindestens genauso viel wie Neji oder Sasuke, mit denen ihr Zwei das Vergnügen habt.“ Sie feixte in Sakuras und Mexays Richtung, die Beide nur genervt aufstöhnten. Hinata war heute selbst für ihre Verhältnisse still, daher warf ihr Amaya einen nachdenklichen Blick zu, doch bevor sie fragen konnte, schüttelte Tenten ihr gegenüber nur breit grinsend den Kopf und formte mit den Lippen ein „Später.“ Sollte die Hyuuga ihre Tagträume genießen, im Moment.

Die nächsten Stunden vergingen ähnlich schleppend wie die davor. Prüfungen, Tests und Referate wurden bekannt gegeben und dazwischen herrschte Langeweile. Bis plötzlich…. Es war die letzte Stunde. Ein Stoß in Sakuras Seite weckte sie aus ihrem Nachmittagsschläfchen, genervt fuhr sie in Richtung des Störenfriedes. „Was??“ Das wiederrum ließ Ino neben ihr hochschrecken, die immer wieder verträumt eine blonde Haarsträhne um ihren Zeigefinger gewickelt hatte. Naruto schob ihnen mit einem vorsichtigen Blick zu Anko, die vorne eifrig chemische Formeln an die Tafel pinselte, sein Schüttelpenal zu. Ein wenig verwirrt nahm Sakura es an und blickte mit Ino hinein. Ein Zettel lag obenauf. „1 Kärtchen nehmen und weitergeben.“ Sie taten wie geheißen und lasen was auf ihrem jeweiligen Los stand. Inos Augen weiteten sich ungläubig dabei. „Seid ihr wahnsinnig?“, flüsterte sie leise zurück. „Also traust du dich nicht?“, kam es fordernd von Sasuke. Das war eine Herausforderung die sie nicht ausschlagen konnte. Als all ihre Mädels einen Zettel hatten grinste Sakura den schwarzhaarigen Uchiha nun frech an. „Gut dann darfst du auch gleich anfangen.“ „Mit dem größten Vergnügen.“ Während Anko weiterhin vorne an der Tafel gestikulierte wartete Sasuke auf den richtigen Moment. Selbst die Unbeteiligten hatten schon mitbekommen das bald etwas Passieren würde und die Blicke huschten immer wieder zum „Aufruhr-Trupp“. Doch Sasuke ließ sich Zeit. Tat als würde er aufmerksam dem trockenen Unterricht folgen. Und als Ino schon dazu ansetzte um ihn zurecht zu stutzen war es plötzlich so weit. Anko hatte gerade eine Formel eingekreist und deutete darauf. Plötzlich sprang Sasuke auf so das sein Stuhl nach hinten umkippte. Er kniff die Augen zusammen und tat als könne er das Geschriebene nicht lesen. Mit einem kräftigen Sprung war er dann auf dem Tisch, dem herunterfallenden Buch Narutos schenkte er dabei keine Beachtung. Er hob die flache Hand über die Augen als würde ihn die Sonne blenden, während er weiterhin an die Tafel starrte. Ankos Blick war mehr als nur ein wenig überrascht. Als sie dann den Mund aufmachte kam ihr Sasuke zuvor. „LAND! DA IST LAND IN SICHT!“, brüllte er euphorisch. Die Klasse war totenstill, man konnte förmlich Ankos Unterkiefer am Boden aufschlagen hören. Wenn sie gewusst hätte, dass dies erst der Anfang war…

Schon ging es weiter.

Während Sasuke noch auf dem Tisch stand und aufgeregt auf die Tafel deutete, stand nun plötzlich Amaya auch langsam auf. „Spürt ihr das auch?“, fragte sie mit panischer Stimme und streckte die Arme zur Seite aus. Dann schrie sie panisch auf und noch während sie „ERDBEBEN!“, schrie war sie auch schon unter ihren Tisch abgetaucht. Tenten ließ theatralisch den Kopf auf die Tischplatte fallen und stöhnte laut auf. „Jetzt drehen sie komplett durch. Ich hab ihnen immer gesagt sie sollen nur eine von den bunten Pillen nehmen.“ Nun fand auch Anko ihre Stimme wieder. „Alle zurück auf ihre Plätze aber ein wenig dalli. Der Nächste der meinen Unterricht stört…“ wieder war ein lautes Stöhnen von Tenten zu hören, „…muss zur Direktorin.“ Sie blickte die Unruhestifter mit einem fast schon tödlichen Blick an, bis diese wieder artig am Tisch saßen mit eingezogen Köpfen. Der Verdatterung Ankos über ihre Aktion war es vermutlich zu verdanken, dass diese vollkommen auf Strafen für sie vergaß. Kopfschüttelnd drehte sie sich wieder zur Tafel: „Also wenden wir uns wieder…“ und wieder ein Aufstöhnen Tentens. „Miss Ama sollten sie Schmerzen haben gehen sie zum Arzt, sollte es etwas anderes sein…“ Anko kam nicht mehr dazu ihren Satz zu Ende zu sprechen, da hatte Tenten dies schon für sie erledigt. „…werde ich mir einen Kerl suchen.“ Lautes Gelächter brach nun los, das bisher nur durch verzweifelte Bemühungen zurück gehalten wurde. Ankos Gesicht wurde dunkelrot und sie schrie ein „RUHE!“ in den Raum, zu beschäftigt damit die in ihren Fingern zerdrückte Kreide von ihren Kleidern zu putzen um zu sehen wie sich Tenten und Amaya abklatschten. Dann holte sie erstmal tief Luft und ihre Drohung wahr zu machen, doch Nejis Hand schoss in die Höhe und rettete Tenten somit. Völlig aus dem Konzept gebracht schluckte die „überfallene“ Lehrerin und nickte dem sonst eher unauffälligen Hyuuga auffordernd zu. In guter Hoffnung. Doch… FAIL!

„Ich hab Hunger!“ Ihre dunklen Augen schossen von den übrig gebliebenen Kreidespuren zu Neji. „Bitte was?“, ihre Stimme hatte bereits einen hysterischen Klang. „Ich habe gesagt dass ich Hunger habe.“, wiederholte dieser seelenruhig und Anko war nun wirklich kurz vor der Explosion. Doch die Glocke rettete sie. Aber irgendetwas klang falsch daran. Das Glockengeläut kam nicht vom Gang sondern von Mexays Handy, das frei auf ihrem Tisch lag. „Ich glaube es hat geläutet.“, kam es auch schon feststellend von der Blonden und keine Sekunde später läutete die echte Glocke. Und rettete sie so vor einem gewaltigen Donnerwetter. Anko packte ihr Buch, stürmte aus der Klasse und nur „Direktorin“, war deutlich aus ihrem Gebrülle zu hören. Die Totenstille hielt keine halbe Minute, ehe alle in Gelächter ausbrachen und die bekannte Hektik zum Schulschluss begann. „Morgen sind die anderen dran!“, grinste Tenten in die Runde während sie ihre Bücher in der Tasche verstaute. „Die Neuen werden gleich gebührend in den Schulalltag eingeführt.“, ließ Sakura auch noch euphorisch verlauten.

Und schneller als gedacht kam auch schon der nächste Morgen. Und wie meistens waren auch schon alle da. Alle außer Kakashi. Selbst die Neuen, die erst noch vor der Tür gewartete hatten, aber nach zehn Minuten stürmte die Blonde einfach hinein um sich dann einer neugierigen Klasse gegenüber zu sehen. Doch sie war nicht schüchtern nur ein kurzes „Ähm.“, zeugte von ein wenig Unwohlsein. Dann straffte sie die Schultern.“Hi alle zusammen, ich bin Temari Sabakuno, und das sind meine Brüder Gaara und Kankuro, sie deutete auf die Beiden. „wir werden ab heute..:“ Doch sie wurde von einem lauten Lachen unterbrochen. Amaya war aufgestanden und deutete immer noch unter Kichern auf Kankuro. „Du hast gesagt du würdest Saisonarbeiten.“ Der Angesprochene wirkte erst verwirrt, dann trat Erkennen auf seine Züge und zusätzlich ein breites Grinsen. „Stimmt ja auch…irgendwie… In meinen Ferien arbeite ich und wenn ich nicht arbeite habe ich Schule…Saisonarbeit halt.“ Er erklärte das mit so einer Überzeugung dass es fast logisch klang. Dann platzte Kakashi herein, wie immer mit einer fadenscheinigen Ausrede, irgendwas mit „alten Damen und Hunden“, doch besonders weit kam er nicht in seiner Erklärung, denn Temari die wütend die Hände in die Seiten gestemmt hatte, legte los. „Ist das ihr Ernst? Sollten Sie uns nicht schon vor 15 Minuten beim Sekretariat abholen?“ Kakashi verdrehte seufzend die Augen: „Bitte nicht noch so eine!“ war schon fast verzweifelt aus seinem Mund zu hören, ehe er die Drei zu ihren Plätzen schickte. In der nächsten Stunde hatten sie sich Ebisu als neues „Opfer“ ausgesucht. Politik war ja auch staubtrocken, das konnte ruhig ein wenig Auflockerung vertragen. Ebisus misstrauischer Blick glitt über die viel zu ruhige Klasse, doch nachdem er nichts Auffälliges entdecken konnte beschloss er mit dem Unterricht zu beginnen. „Naruto würdest du bitte Absatz 3 auf Seite 22 vorlesen.“ Wie immer hatte er den Blonden herausgepickt. Irgendwas musste er dem Lehrer mal getan haben denn der Uzumaki kam in jeder Stunde dran. „Oh manno, Moment…“ Der Blonde stand langsam auf und ging nach vorne zur Tafel. Ebisus Blick wurde skeptisch. „Du kannst auch von deinem Platz aus…“, Würd ich ja gerne, echt jetzt.“ Dann bog er ab Richtung Tür und blieb vor den Mistkübeln stehen. Mit einem Seufzen ging er in die Knie und begann im Altpapier zu wühlen. Gerade als Ebisu seinen Schock verarbeitet hatte sprang er begeistert auf, das Politikbuch in der Hand. „Da ist es ja. So, Moment…“ Noch im Zurückgehen suchte er die richtige Seite und wollte zu Lesen beginnen, doch ein Elefantentröten erschütterte das Klassenzimmer. Alle drehten sich geschockt zur zarten Hyuuga um, die sich gerade vornehm die Nase abtupfte und unter all den Blicken doch ein wenig rot wurde. „Entschuldigt, ich glaube ich kriege einen Schnupfen.“ Ebisu der nun völlig den Faden verloren hatte schüttelte den Kopf dach Naruto half ihm auf die Sprünge indem er begann seinen Absatz zu lesen. Plötzlich rauschte es und ein Schüttelpenal ging lautstark zu Boden. „Och mensch…“, hörte man noch von Ino, die unter den Tisch abtauchte während Naruto ungestört weiterlas. Unter Flüchen und regelmäßigen Remplern gegen Tische und Beine kroch die Yamanaka am Boden herum und sammelte ihre Stifte, Kugelschreiben und so weiter ein, die sich bis unter den Lehrertisch verteilt hatten. Dann folgte wieder ein Niesen, diesmal ein „Hatschuuuui“, dezent an eine Maus erinnernd. „Entschuldigt, der Schnupfen.“ „Wo ist nur mein roter Nagellack?“, kam von „down under“, und Naruto wurde immer lauter um den Lärm seinerseits zu übertönen. „Boah das ist ja zum Irre werden hier.“ Brüllte Sakura plötzlich, die Hände gegen den Kopf gepresst, sprang sie auf und rannte einmal um ihren Stuhl. Mit einem erleichterten Seufzen ließ sie sich darauf zurück fallen. „Ah jetzt geht’s mir besser. Oh.“ Sie hob etwas vom Boden auf. „Ino, ich hab deinen roten Nagellack gefunden.“ „Oh super danke…“ „RUHE!“,übertönte Ebisus Stimme das Chaos und Stille trat schlagartig ein, bis. „Hatschui“, fast schon zart hauchte Hinata ihren Nieser und hob nur entschuldigend ihre Schultern. „Gesundheit.“, knurrte der verzweifelte Lehrer zwischen seinen Händen hervor die er vors Gesicht geschlagen hatte und erlöste die Hyuuga so unwissentlich auf ihrer Aufgabe. Dann ein erneutes seltsames und neues Geräusch. Chrchrchrchr… Das klang fast wie ein…“SHIKAMARU.“ Der Kopf des Nara knallte auf die Tischplatte als er so unsanft geweckt wurde. „Ich glaube er ist der Einzige von uns der für seine Aufgabe nichts Neues ausprobieren musste.“ Grinste Tenten hinter vorgehaltener Hand und Ino stimmte lachend zu. Dann ließ sie ein Schrei herum fahren. „Nein er hätte das vermutlich auch so geschafft.“, berichtigte Sakura kichernd als Kiba sich stöhnend wieder vom Boden aufrappelte. Sein Sesselschaukeln hatte zu diesem lautstarken Sturz geführt und brachte das Fass nun zum Überlaufen. „Nachsitzen alle!“ Und damit war Ebisu aus der Tür, noch ehe auch nur die Hälfte der Stunde um war, doch das laute Gelächter war wohl nicht das was er hätte hören wollen. Naruto tippte Gaara, der eine Reihe vor ihm saß an. „Willkommen im Wahnsinn.“, ließ er verlauten, ehe erneut alle in Lachen ausbrachen.

„Also ich mag sie.“ „Verräter.“ „Ach komm schon Ino, Mexay hat Recht, sie hat Pfeffer.“ Mit einem „Pff“, wandte die Blonde sich ab und Sakura drehte sich seufzend zu ihrer anderen Freundin, die nur einen Arm um sie legte und meinte: „Lass ihr Zeit, ich wäre auch skeptisch wenn sie gleich was mit Kakashi zu erledigen hätte, immerhin…“ Doch was sie noch sagen wollte blieb ungesagt als ein Ball die Beiden traf. Sie erkannten Naruto neben Gaara auf der anderen Seite des Platzes, der herüber winkte. Hinter ihm lachten Amaya, Temari und Tenten gerade über irgendetwas, was natürlich auch Ino nicht entging, die am Volleyball-Netz vorne vor sich hin kochte. Hinata neben ihr versuchte bemüht sie auf ein anderes Thema zu bringen, doch damit stand sie im Moment wohl auf verlorenem Posten. Als Kurenai in der nächsten Stunde auch wieder an den Referaten arbeiten ließ und Shikamaru und Temari sich auch noch ausgezeichnet zu verstehen schienen, war der Tag für die Yamanaka gelaufen. Genervt und beleidigt verzog sie sich nach dem Unterricht in ihr Zimmer und die Anderen beschlossen sie dort auch erst mal eine Weile in Ruhe zu lassen.

Am späten Nachmittag wurde Hinata mit „guten“ Ratschlägen a la „schnapp ihn dir, Tiger“, „denk dran kein Sex vor der Ehe“ oder „ich hoffe du hast die heiße Unterwäsche angezogen“ und weiteren verabschiedet, bevor sie mit roten Wagen aus der Wohnung flüchtete. Die verbliebenen Vier trafen dann in der Küche aufeinander. Amaya steckte mit dem Kopf gerade im Kühlschrank und grummelte etwas von wegen „nichts Vernünftiges“ als Mexay eintrat und sich zu Sakura auf den Tresen setzte. Tenten kam als Letzte herein und betrachtete die Szene: „Ama findet mal wieder nichts, stimmts?“ „Falsch.“, erklang es auf Höhe der Gemüselade. „Ich finde sehr wohl was, nur nicht das Richtige.“

„Ach ich kannst einfach nicht glauben, unsere kleine Hinata hat als erste hier ein Date.“ „Saku, du vergisst Ino…“unterbrach Mex sie. „Ja stimmt aber die hatten ja kein wirkliches Date bevor sie zusammen gekommen sind. Und jetzt unsere Hina.“ Schau nicht so verschreckt, sie ist schon groß und durch eine ebenso harte Schule gegangen wie wir. Mit einem Kerl wie Naruto wird sie doch spielend fertig.“ Amaya lehnte nun mit einer Karotte im Mund an der verschlossenen Kühlschranktür, Mexay ihr gegenüber nickte zustimmend. „Erinnert ihr euch an die Schlägerei damals, Hinata hat gekämpft wie eine Irre, die hat sogar dieser Wahnsinnigen den Overall zerrissen.“ Bei dem Gedanken daran mussten die anderen lachen. Doch Tenten grinste plötzlich unheilverkündend was Sakura ein „Oh Nein, Ten du weißt…“ entlockt. „Was? Das das nicht nett ist? Komm schon Saku, sei nicht so ein Spielverderber.“ In ihren braunen Augen blitzte der Schalk. „Ein kurzer Blick und schon sind wir wieder weg.“ Hilfesuchend sah Sakura die übrigen Zwei an, doch Mexay rieb sich bereits hilfesuchend die Hände und Amayas rechter Mundwinkel zog sich trotz Anstrengung es zu verhindern immer wieder nach oben. „Oh man.“, gab die Haruno dann geschlagen von sich. Ein Klopfen bei Ino, doch war diese nicht in Stimmung aufzumachen, so zogen die Vier alleine los. „Wieso genau hast du eigentlich Narutos Adresse, Tenten?“ „Tja, Mex, ich wollte für den Notfall gerüstet sein. Stellt euch vor Hinata ruft verzweifelt an wir sollen sie abholen und dann müssen wir erst noch im Telefonbuch nachschlagen. Wie peinlich wäre das den?“ „Also hast du einfach ihre SMS gelesen?“ „Schau nicht so empört Saku, ich hab auch wirklich nur die letze gelesen.“ Fünf Stopps später folgten sie Amaya aus der U-Bahn und hinaus ans schwindende Tageslicht. „Hmm, das müsste es sein. Hoffentlich hat er sein Zimmer im Erdgeschoss.“ Die Mädchen schlichen näher. „Denkt ihr seine Eltern sind zuhause?“ „Es brennt nur in einem Zimmer Licht und das ist ausgerechnet im 1. Stock.“ „Na super und jetzt?“ „Psst, da ist was!“ „Du spinnst Ama, da …“ „Doch Mex, ich hör es auch.“ Alle legten den Kopf zur Seite und lauschten ehe sie in stiller Übereinkunft in die nahen Büsche sprangen. Da ging auch schon das Licht im Vorgarten an und keine Sekunde zu spät, sprangen drei Schatten zu ihnen. „Was zum Teufel..“ „Verdammt sei leise.“ Eine raue Hand presste sich auf Amayas Lippen und in diesem Moment trat Naruto auf den Balkon. Mit zusammengezogen Augenbrauen sah er sich im Garten um, untersuchte jeden Winkel. Sie gaben keinen Mucks von sich. Dann trat plötzlich eine kleinere Gestalt hinter ihm das Licht. „Naruto“ sie erkannten Hinatas zarte Stimme und Tenten entkam ein Kichern „Hat sie noch was an?“, was ihr einen Hieb von Mexay in die Rippen einbrachte. Naruto hatte sich mit einem Lächeln zu ihr umgedreht. „Schon gut, ich dachte nur ich hätte jemanden hier draußen gehört.“ Nun zeigte sich auch auf Hinatas Gesicht Skepsis. Sie wollte ebenfalls grade einen Blick durch den Garten machen, doch Naruto verstellte ihr die Sicht und legte ihr einen Arm sanft auf den Rücken, was ihren Blick sofort in sein Gesicht zog. Sein breites Lächeln war zurück. „Lass uns wieder reingehen, sollen die Irren doch sitzen und warten bis sie schwarz sind.“ Ein glockenhelles Lachen drang über ihre Lippen und nur zu gerne ließ sie sich zurück ins warme Zimmer schieben. Naruto hatte ihr erklärt, dass er hier nur mit seinem Onkel wohnen würde, weil seine Eltern schon sehr früh in seinem Leben gestorben waren. Woran hatte er nicht gesagt und sie hatte nicht gefragt. Sie hatten eine Weile gelernt, oder zumindest hatte sie versucht ihm einige lateinische Grammatik-Regeln zu erläutern, doch dabei war sie draufgekommen, dass wohl ein hartes Stück Arbeit vor ihnen liegen würde. Und leicht fiel ihr das Konzentrieren auch nicht gerade. Naruto trug ein Hemd… extra für sie?... und dieses stand auch noch bis circa zur Mitte offen. Sie hatte genug Make-Up (Danke Mex und Saku) aufgetragen um ihre übliche Röte ein wenig zu überdecken, doch bei seinem Anblick hätte alle Schminke der Welt nicht geholfen. Inzwischen hatte sie sich fast an den Anblick gewöhnt und seine lockere, entspannte Art half ihr dabei ebenso. Sie hatten auch eine Weile geplaudert, es war so einfach mit ihm. Dann hatten sie begonnen, auf ihr Drängen hin. Jetzt waren schon einige Stunden vergangen und plötzlich stand Naruto, der bisher wirklich aufmerksam mitgearbeitet hatte, auf und streckte sich mit einem Gähnen „Willst du auch noch was zu trinken? Heiße Schokolade?“ Hinata fühlte sich nun auch schon etwas müde, doch sie war selten so entspannt in der Nähe eines anderen, als ihrer Freundinnen, das gehörte ausgenutzt. Kurz fragte sie sich ob ihre Mädels ihr etwa Etwas zur Beruhigung ins Getränk gemischt hatten, doch diesen Gedanken verwarf sie wieder. So weit würden sie nicht gehen, oder? Das sie draußen im Garten hockten, dessen war sie sich fast sicher, aber Beruhigungsmittel waren noch mal ganz was anderes. Sie streckte sich ebenfalls und schob ihren Block vom Schoss. Sie hatten in Ermangelung eines besseren Platzes am Boden gelernt. Das Bett war ja mal wirklich noch tabu. Jetzt rutschte sie an die Wand heran um sich anzulehnen und einen Moment die Augen zu schließen. Dann war er wieder da und stand neben ihr. „Rusch mal ein Stück vor.“ Überrascht kam Hinata seiner Aufforderung nach, ehe sie dann glaubte zu träumen. Er ließ sich doch tatsächlich hinter ihr nieder. Seine Beine rechts und links von ihr. Nun war er wieder da, der verdammte Flush. „Naruto…“, ihre Stimme war leise, unsicher. Doch er ließ sich nicht beirren, hielt ihr einen dampfenden Becher unter die Nase den sie annahm. Seine Tasse stand neben ihm und seine Arme lagen lässig über seinen aufgestellten Knien. Er berührte sie kaum, doch war ihr so nahe wie noch nie zuvor. Ihr Herz raste wie ein eingesperrter Kolibri. „Also wir waren doch bei der letzten Regel da.“ Plötzlich lag sein Kopf auf ihrer Schulter und sein Arm streifte ihre Seite als auf einen Satz in der Übersetzung tippte. Mit größter Anstrengung um ein ruhiges Äußeres zu wahren erklärte sie es noch einmal doch dabei spürte sie wie sein Kopf immer schwerer wurde. Plötzlich riss er ihn hoch. „Okay genug gelernt. Zeit für eine Pause.“ Drang gemurmelt an ihr Ohr und plötzlich spürte sie seinen Arm um ihren Bauch, der sie enger an ihn zog, was ihr ein „Huh“ entriss. Doch nun lehnte sie an seiner Brust, spürte die Wärme seines Körpers, das gleichmäßige, starke Klopfen seines Herzens. „Ich brauch nur ein kleines Nickerchen.“, hörte sie noch, dann schnarchte er auch schon leise an ihrem Ohr. Und sie blieb wo sie war, mit klopfendem Herzen und glücklichem Lächeln.

Derweil vor einigen Stunden nicht weit entfernt. Die Balkontür schloss sich geräuschvoll und schon kam ein leises Aufjaulen. „Aua, sie hat mich gebissen.“ „Dann steck ihr nicht deinen Finger in den Mund, Kiba.“ „Oder sei eher froh dass es nur der Finger war.“ „Ach sei still Sasuke. Was macht ihr hier?“ Amaya blitzte den Schwarzhaarigen der von Neji und Kiba flankiert wurde an. „Dasselbe wohl wie ihr…“ Daraufhin wussten beide Parteien erstmal nichts zu sagen, doch sie einigten sich auf einen Waffenstillstand. Wenige Zeit später war ein passender Baum ausgespäht, mit passender Höhe, erklimmbar, in richtiger Position. Amaya kletterte vor und half dann Mexay und Sakura. Dann folgten Sasuke, Kiba und Tenten. Neji machte den Abschluss. Dann plötzlich ein Knacksen, ein Ruck und eigentlich erwartete Tenten schon den Aufprall dort von wo sie gerade gekommen war. Sie hatte gerade noch weiter hinauf gewollt, doch ein zu dünner Ast, die Müdigkeit und dazu die glatt abgetretenen Schuhsohlen ihrer Chucks hatten ihren Teil dazu getan. Als sie merkte das kein Sturz folgte, öffnete sie dann doch vorsichtig ein Auge um es sogleich wieder zu zukneifen. Diese hellen, kühlen Augen waren doch eine Spur zu nahe und die Arme um ihren Oberkörper eine Spur zu äh ja „eng“. Andererseits schwebte einer ihrer Füße immer noch über der Leere. Ohne die Miene zu verziehen zog er sie noch ein Stück näher an sich … bis sie wieder festen Boden ähm Baum unter den Schuhsohlen hatte. Dann ließ er sie wieder los. „Nichts zu danken.“ „Gut, trotzdem danke.“, kam ihr unwillkürlich über die Lippen und sie stieß die angehaltene Luft aus. „Alles klar da unten?“, kam es von oben. „Sicher.“, flüsterte Tenten zurück, ließ dabei jedoch den unbewegten Hyuuga nicht aus den Augen, bis er ihr andeutete weiter zu klettern. Oben suchten sich dann alle eine bequeme Position mit guter Sicht und spähten durch Blätterwerk und Dunkelheit zu den hell erleuchteten Fenstern. „Oh man die lernen ja immer noch.“ „Sakura ich bin entsetzt, was denkst du von unserer unschuldigen Hinata.“ Mexays Stimme war eine Spur zu hoch um ehrlich zu sein. „Pah von wegen unschuldig, seht nur wie sie ihn ansieht, da ist nichts unschuldig.“ Tenten sprang auf und spähte angesträngt hinüber. „Du spinnst ja Kiba, Hinata ist voll in ihrem Lehrerinnen-Element, die flirtet gar nicht.“ So ging es noch eine Weile hin und her, und noch eine Weile. Schon langsam wurde es den Baumhockern dann zu kalt, die Luft bildete bereits kleine Wölkchen vor ihren Lippen. Und ohne etwas Besonderes gesehen zu haben traten sie den Rückzug an. Bevor sie sich jedoch trennten nahmen sie sich gegenseitig das Versprechen ab einander nicht zu verpfeifen.

Ich trinke nicht, ich desinfiziere innere Verletzungen!

Hinatas Wangen glühten noch immer als sie mitten in der Nacht mit zittrigen Fingern die Haustür hinter sich schloss. Irgendwann nach Naruto war auch sie eingeschlafen, was sie erst für unmöglich gehalten hatte so euphorisch und überdreht wie sie gewesen war. Doch der Schlaf hatte nicht all zu lange gedauert da ihre Position am Boden nicht unbedingt die vorteilhafteste war. Kaum war sie erwacht war sie aufgesprungen und wollte gehen was Naruto zum Lachen gebracht hatte. Er hatte ihr angeboten hier bei ihm zu schlafen, aber das hatte Hinata dann doch wieder ablehnen müssen, so einfach würde sie es ihm nicht machen. Unter vielen kleinen Protesten aber doch immer noch mit einem breiten Grinsen im Gesicht hatte er sie dann zur U-Bahn begleitet und war dann sogar mit ihr bis zu ihrer Ausstiegsstelle gefahren. Sie hatten gelacht und geredet wie sie es auch davor gemacht hatten aber noch nie hatte sich Hinata so überdreht gefühlt. In der Bahn hatte Naruto sie eng an sich gezogen und sie gehalten, als wären sie ein Paar!!! Wieder entkam Hinata ein leises Glucksen als sie daran zurück dachte und vorsichtig zur Treppe schlich, dann jedoch hörte sie ein leises Geräusch und sie blieb an der Tür zum Wohnzimmer stehen. Vorsichtig linste sie hinein und wäre dann fast in lautes Gelächter ausgebrochen. Ihre verräterischen Freunde hatten sich dort eingenistet um sie zu überraschen wenn sie nach Hause kam und dabei waren sie doch tatsächlich eingeschlafen. Grinsend betrachtete sie die Mädels die inzwischen ihr Leben bedeuteten und fand einige versteckte Hinweise auf deren nächtliche Aktivitäten. In Amayas Haaren hatte sich ein kleines Ästchen verfangen, deutlich sichtbar auf der hellen Decke über die ihre roten Haare ausgebreitet waren. Sie selbst lag zusammengerollt wie eine Katze auf dem breiten Sitzkissen, das Gesicht irgendwo unter der Decke vergraben. Direkt neben ihr lag Mexay auf einer Decke am Boden, die Beine auf dem Sitzkissen und unter Amayas Körper vergraben, neben ihr Zeichenblock und Stift und Hinata war sich fast sicher das darauf ein sehr aktuelles Bild sichtbar war. Mex liebte es neben dem Portrait-zeichnen auch noch besondere Momente einzufangen und auf Papier zu bannen. Ino und Sakura teilten sich das Sofa wobei die Rosahaarige den Kopf auf der Armlehne abgelegt hatte und Ino halb auf, halb neben ihr lag. Tenten hatte sich im großen Wohnzimmerstuhl breit gemacht, die Beine über der einen Lehne, den Kopf an der anderen. Ein Arm hing dabei hinab und zeigte eine lange aber dünne Kratzspur über das Handgelenk nach oben. Das war zwar bei der Braunhaarigen nichts all zu Neues aber Hinata glaubte zu wissen woher ihre Freundin diese kleine Wunde hatte. Mit einem Grinsen und einem warmen Gefühl in der Brust schlich sie weiter und in ihr Zimmer, die Mädels würden morgen schon bemerken dass sie sie verpasst hatten.

Und genau so war es auch. Ihre Freundinnen hatten nämlich keinen Wecker gestellt da sie ja nicht vorgehabt hatten im Wohnzimmer zu übernachten und waren so erst wach geworden als Hinata sie geweckt hatte. Völlig verdattert und in größter Eile hatten sie sich dann für die Schule fertig machen müssen und waren so nicht dazu gekommen Hinata weiter auf die Pelle zu rücken. Diese hatte das natürlich ausgenutzt und war früher losgegangen um der Fragerei aus dem Weg zu gehen, in dem Wissen das sie so noch ein wenig Ruhe genießen konnte ehe die anderen Fünf mit der U-Bahn nachkommen würden.

Und kaum saß sie an ihrem Platz stürmten auch schon Sakura, Ino, Tenten, Mexay und Amaya herein und auf sie zu, wobei Ino wirklich darauf bedacht war Shikamaru, der schon wieder neben Temari stand zu ignorieren, wie sie es auch bei seinen Anrufen und SMS gestern getan hatte. Plötzlich fand sich die Hyuuga in einem Kreis wieder und konnte bei all den Fragen nur lachen. Mit einem frechen Grinsen zwinkerte sie in die Runde und meinte dann aber doch: „Es ist nichts passiert wir haben gelernt und dann bin ich nach Hause gegangen. Da war nicht mehr!“ Bei ihrem Versuch die Aufregung abzumildern bemerkte sie jedoch nicht wie Naruto eintrat und ihre letzten Worte hörte, der konnte sich natürlich nicht davon abhalten ein wenig nachzuhelfen. Lässig ging er auf die kleine Gruppe zu, schob sich mit einem „Darf ich mal!“, an Tenten vorbei und beugte sich zur sitzenden Hinata hinab die ihn mit großen Augen ansah. In seinem Blick erkannte sie den Schalk und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals als er ihr einen sanften Kuss auf die Wange gab und für alle um sie herum deutlich hörbar meinte. „Wir sollten das gestern unbedingt wiederholen.“ Hinatas Gesicht färbte sich nun das erste Mal wirklich rot und als Naruto wieder ging konnte sie nur in die überrascht-grinsenden Gesichter ihrer Mädels sehen und mit den Schultern zucken. Gottseidank wurde sie dann von der Schulglocke erlöst, mit der auch Orochimaru herein rauschte und den Unterricht in üblicher „guter“ Laune begann.

Die Tage vergingen und langsam wurde der Schnee weniger. Mit dem Beginn des Frühlings setzten auch die Frühlingsgefühle vermehrt ein zumindest bei Hinata und Naruto die sich häufig trafen zum „lernen“ und auch in der Schule vermehrt gemeinsam unterwegs waren. Der erste Kuss lag auch schon hinter ihnen und zur Begeisterung ihrer Mädels hatte dieser vor ihren Augen am Schulhof stattgefunden. Shikamaru und Ino jedoch schienen die Liebeshormone wohl irgendwo falsch hinbekommen zu haben, sie stritten viel und wenn sie mal nicht stritten schwiegen sie sich an. Das Ganze kam dann zu seinem Höhepunkt als Mex und Saku, die beim Shoppen unterwegs gewesen waren, ihn und Temari beim Eis essen gesehen hatten. Sie sahen sich dazu gezwungen dies Ino zu sagen, als gute Freunde die sie waren und dies hatte zur Folge das Ino und Shika sich jetzt am Gang anschrieen und sich gegenseitig vorwarfen was nicht alles falsch lief.

“Ich fürchte das war es jetzt.“, meinte Sakura mit einem traurigen Blick zur Tür. Seufzend stimmten ihr die anderen zu den sie konnte sich kaum noch vorstellen, dass Ino dies alles so akzeptieren würde. Es war zwar noch nie nachgewiesen worden dass Shika und Temari was miteinander hatten, und die Blonde hatte es auch Tenten versichert die sie mal darauf angesprochen hatte, aber Ino war keine einfache Persönlichkeit und brauchte mehr als das was Shikamaru bereit war zu geben. Sie hatten es also schon eine Weile kommen sehen, aber immer wenn sie die Yamanaka darauf ansprechen wollten blockte diese sehr ausdrücklich ab. Temari war jetzt nur der Auslöser der die ganze Bergabfahrt tatsächlich ins Rollen gebracht hatte. „Naja sie waren ein schönes Pärchen aber sie waren einfach zu verschieden.“ Mex hatte das Kinn in ihre Handfläche gestemmt während Amaya nur den Kopf schüttelte: „Außerdem was hat man schon von Beziehungen außer Probleme.“ Die Mädchen um sie herum verdrehten die Augen. „Was? Ist doch so!“ verteidigte die Saori sich, doch Hinata lächelte sie verschmitzt an. „Irgendwann wird dir dein Mr. Right schon begegnen und dir diese Beziehungspanik austreiben.“ Dabei konnte man die Herzchen in ihren Augen richtig sehen als sie einen kurzen Seitenblick zu Naruto warf der gerade in ein Gespräch mit Kiba vertieft war. Amaya machte ein Würggeräusch und tat als müsste sie sich unter den Tisch übergeben, aber Mex zog sie lachend wieder darunter hervor, während Tenten meinte: „Oder du bist ihm ja schon begegnet.“ Dabei ließ sie vielsagend die Augenbrauen zweimal nach oben wandern. „Ach und warum reden wir jetzt überhaupt über mich, ich bin äußerst zufrieden mit meiner Gesamtsituation, ich kenn da jemand…“ Doch wen sie da jetzt mit hineinziehen wollte blieb ungesagt, da plötzlich die Tür aufging und Shikamaru eintrat. Das Gesicht leicht gerötet und mit verärgerter Miene trat er zu seinem Platz. „Oh oh ich denke Ino ist abgehauen.“ Sakura schob ihr Federpenal energisch zurück in ihren Schulrucksack. „Wir gehen dann nach der Schule einkaufen.“ Die Rosahaarige zeigte Tenten den Daumen nach oben währen sie schon los marschierte und gerade noch verschwand ehe Ebisu den Raum betrat. Amaya tischte ihm eine äußerst überzeugende Ausrede auf, das Ino plötzlich sehr übel geworden sei und Sakura sie nach Hause gebracht hätte. Auf die Frage hin warum sie den nicht zur Schulkrankenschwester gegangen seien meinte Hinata mit all ihrer schauspielerischen Überzeugung. „Ino hat doch panische Angst vor Spritzen und daher geht sie nur wenn es gar nicht mehr anders geht.“ Der Lehrer gab sich damit zufrieden und die alltägliche Schulroutine setzte ein. Einige müde und langweilige Stunden später erlöste das Glockengeläut sie wieder einmal und Hinata, Tenten, Mexay und Amaya machten sich auf den Weg nach Hause. Ein kurzer Zwischenstopp im Supermarkt und schon trafen sie im Wohnzimmer ein wo eine verheulte Ino in eine Decke gewickelt saß, zerrissene Fotofetzen vor sich auf dem Boden und eine liebevolle Sakura neben sich die sie sanft streichelte.

Ohne viele Worte begannen sie ihr Trennungsritual. Hinata verschwand mit Tenten in der Küche wo die Blauhaarige Inos Lieblingstorte zauberte, eine Apfeltorte mit viel Pudding, und die Ama begann Cocktails für sie alle zu mixen. Mexay setzte sich derweil an Inos andere Seite während Sakura ihre Gitarre holte. Amaya trug aus allen Zimmern Decken und Polster herbei und baute damit ein Nest mitten im Wohnzimmer. Während sie dann aßen und vor allem tranken, wurde die Stimmung von seeehr tief unten langsam nach oben befördert. Sakura spielte ihren neuesten Song den sie in der Skiwoche begonnen hatte und zwar so oft bis alle mitsingen konnten und auch noch die kleinsten Unstimmigkeiten ausgebessert wurden. Tenten versuchte sich an neuen Cocktails wobei sie all ihre Zutaten und Utensilien inzwischen ins Wohnzimmer verfrachtet hatte um nicht immer in die Küche zu müssen. Bei jedem Getränk war inzwischen mehr Alkohol drinnen. Ino weinte und lachte abwechselnd. Und natürlich wurde Shikamaru sprichwörtlich in alle Einzelteile zerlegt und mit ihm gleich auch noch Temari. Ino wusste natürlich das dies nur war um sie aufzuheitern, den die anderen hatten sich bisher mit Temari ganz gut verstanden und auch Shikamaru war kein Kerl denn man einfach so hasste, aber es tat einfach nur gut.

Während sie ihre Mädchen dabei so stolz ansah fiel ihr dabei Mexays goldenes Bettelarmband ins Auge da sich gerade das Licht der Lampe darin fing, während ihre Freundin sich lachend und beschwipst zu einem Lied von Sakura bewegte. Das Armband verrutschte ein wenig und Ino sah eine schwarze Linie darunter. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen und gleichzeitig fuhr sie mit dem Finger an die Vorderseite ihrer linken Hüfte direkt unterhalb des Hosenbundes. Dort spürte sie die minimale Unebenheit die das Tattoo auf ihrer Haut hinterließ. Ohne hinzusehen sah sie das kleine Unendlichkeitssymbol vor ihrem inneren Auge, die Worte „Freiheit“ und „Familie“ darin eingearbeitet. Es war nicht professionell gestochen aber sie liebte es. Sie wusste das Mexay die einzige war die es an einer so offensichtlichen Stelle hatte und das auch nur weil sie ihr Armband eigentlich immer trug und dieses die Tätowierung gänzlich verdeckte. Wusste man es nicht, fiel es auch nicht auf. Tenten hatte ihres am linken Oberschenkel auf der Außenseite so dass es auch ihre kürzesten Hotpants noch verdeckten. Sakura hingegen hatte ihres rechts seitlich auf den Rippen, während Hinata ihres am Innenknöchel links trug. Amaya die ja ihre Vorliebe zu Tattoos immer wieder zum Ausdruck brachte hatte ihres unterhalb des rechten Schlüsselbeins. Nur durch die Warnungen ihrer Mädels die meinten, dass die Idee mit den öffentlichen Tattoos momentan nicht so klug wäre wegen dem Wiedererkennungswert, hatte sie noch nicht mehr. Aber dafür einen ganzen Ordner mit Entwürfen von Mex die sie sich für später aufbewahrte.

Ino entkam ein leises Kichern und wieder strichen ihre Finger über das Tattoo das sie mit „ihrer Familie“ verband. Diese Mädchen hatte sie in Zeiten größter Not gefunden und sie hatte nicht vor sie je wieder gehen zu lassen. „Ach wisst ihr was, der Typ kann mir gestohlen bleiben, ich schlag mich jetzt auf Amayas Seite: wozu braucht man schon ´nen Kerl?“ Amaya jubelte begeistert und legte ihrer Freundin einen Arm um die Schulter. Von den Anderen kam eher ein Stöhnen und Lachen, aber den beiden war das egal. Plötzlich fiel Ino etwas Wichtiges ein. „Hatte Kakashi heute nicht irgendeine wichtige Ankündigung zu machen? Was war es den?“ Neugierig blickte sie in die Runde aber ihre Freundinnen sahen betont in eine andere Richtung, bloß nicht in ihre. „Kommt schon ihr könnt es ruhig sagen, ich habe gerade einen sehr guten Moment.“ Seufzend ließ Mexay die Schultern hängen. „Das passt jetzt eigentlich gar nicht, aber wir wissen alle das du keine Ruhe gibst bis du es weißt, alsoo Kakashi hat eben den Schülerball angekündigt den es eh jedes Jahr geben soll und das sich alle bald mal um einen Partner kümmern sollten, da es Brauch ist mit Begleitung zu erscheinen.“ Wie nicht anders zu erwarten verdüsterte sich Inos Miene schlagartig und in einem erneuten Heulkrampf klammerte sie sich an Hinata die Mex einen bösen Blick zuwarf. Diese hob nur fragend und gleichzeitig entschuldigend die Arme. Was hätte sie den auch sonst sagen können, Ino hätte eine Lüge sofort gerochen. Sanft tätschelte die Hyuuga weiterhin den Rücken der Blondine an ihrer Schulter und redete beruhigend auf sie ein. „Ino wir finden jemanden für dich, keine Sorge. Du bist hübsch, klug und schlagfertig, wie sollten wir da scheitern.“ „Aber ihich *hicks* will doch keinen *hicks* Anderen. *schnief*“ Von all den Schluchzern und Tränen hatte sie nun einen Schluckauf. Doch bald war die Heulerei wieder vorbei, dank Alkohol, Eiscreme, Torte und vielen Späßen, und energisch wischte sie sich die letzten Tränenspuren von den Wangen. „Jetzt mal genug von mir, ich krieg das schon gebacken. Wie sieht es bei euch aus, ihr seid ja schwierigere Fälle als ich!“ Empörte und belustigte Ausrufe von allen Seiten aber Ino ließ sich nicht beirren. Hinata tippte ein wenig verlegen die Kuppen ihrer Zeigefinger zusammen wie sie es früher immer getan hatte und meinte leise aber doch auch stolz: „Naruto hat mich schon vor einer Woche gefragt ob ich mit ihm zum Ball gehe.“ „WAAAS? Und das erfahren wir erst jetzt??“ Entschuldigend hob das Mädchen die Schultern in Tentens Richtung. „Ich hab noch keinen richtigen Zeitpunkt dafür gefunden außerdem wisst ihr sowieso schon zu viel.“ „Was heißt den hier zu viel, wir lassen euch doch viel Freiraum.“ „Ach komm schon Mex, die Kamera an Narutos Fenster haben sie doch längst gefunden.“ Entsetzt blickte Mex Amaya an die nun ihrerseits die Schultern hob. „Hab ich euch nicht gesagt das Naruto was über die Linse geklebt hat? Jetzt wisst ihr es.“ Die anderen blickten sie überrascht und entsetzt an bis auf Hinata, die sich ein Lachen nicht verkneifen konnte und bald mussten die anderen mit einstimmen. Bis Mex sich dann räusperte und somit auf sich aufmerksam machte. „Naja ich würde ja gerne mit Kakashi hingehen aber das ist wohl keine so gute Idee. Wir haben schon darüber geredet.“

Vor ihrem inneren Auge entstand wieder der Park. Sie hatte sich gerade auf die Parkbank gesetzt um sich von ihrem Lauftraining zu erholen und kramte mal wieder ihren Zeichenblock hervor. Nicht weit von ihr entfernt lag ein Pärchen im Gras, sie mit dem Kopf auf seinem Bauch gaben die Beiden ein so friedliches Bild ab das sie nicht anders konnte als es auf Papier zu bannen. Das sich jemand neben sie setzte registrierte sie, jedoch war sie so auf ihr Bild fokussiert, dass sie dem Jemanden keinen Blick schenkte bis plötzlich ein Arm hinter ihr auf die Banklehne gelegt wurde. Ein kurzer Seitenblick und sie ließ Stift und Block sinken. „Was machst du den hier?“ Kakashi schenkte ihr ein amüsiertes Lachen. „Gar keine Freude darüber mich zu sehen?“ Mex blickte sich um ob sie jemand Bekannter sehen könnte, doch außer dem Pärchen war niemand zu sehen, daher erlaubte sie sich einen schnellen Kuss. Zumindest wäre das ihr Plan gewesen aber er machte ihr einen Strich durch die Rechnung indem er sie in einen heißen Zungenkuss verwickelte dem sie sich nicht entziehen konnte. Seufzend schlug sie die Augen auf und blickte ihn an, seine Hand noch immer an ihrer Wange. „Wir sollten vorsichtiger sein.“ Ihre Stimme war leise und doch höchst amüsiert. Normalerweise war er es der zur Vorsicht mahnte, aber anscheinend hatten sie eben die Plätze vertauscht. Sanft legte er seine Stirn an ihre und sah ihr in die azurblauen Augen. „Ich will aber heute nicht.“ Eine Spur von Amüsement war aus seiner Stimme zu hören was Mex veranlasste zu fragen: „Herr Hatake seit wann trinken sie vor dem Abend.“ Ihre Stimme hatte einen sarkastisch-empörten Tonfall angenommen und Kakashi begann zu lachen. Daraufhin musste auch die Blondine mitmachen. „Ich würde gerne mit dir zum Ball gehen.“ Überrascht blickte sie ihn dann aber doch an. „Du weißt doch dass das nicht geht? Wenn wir unsere Beziehung öffentlich machen könntest du deinen Job verlieren.“ „Ich glaube eher nicht, du bist volljährig und ich kann mir immer noch wo anders was suchen.“ Energisch schüttelte Mex dann den Kopf. „Nein wir haben das jetzt so lange durchgehalten, da schaffen wir es jetzt auch noch bis zum Schulschluss.“ Kakashi seufzte und legte ihr eine Hand in den Nacken um sie zu kraulen, was ihr ein genießerisches Schnurren entlockte. „Darum liebe ich dich. Normalerweise bist du die Unvernünftige, aber bin ich es mal, kannst du auch Vernünftig sein.“ Mexay entkam ein amüsiertes Lachen und ehe sie sich versah hatte er sie wieder an sich gezogen.

Mit einem Seufzen kam die Blonde wieder in der Realität an und erzählte ihren Mädels in kurzen Worten von diesem Gespräch, was Sakura ein „Wie süß“ entlockte. Amaya jedoch war schon wieder dabei praktisch zu denken. „Das heißt wir brauchen für dich ein Scheindate oder sowas. Jemand der nur mit dir hingeht und dich dann ziemlich schnell in Ruhe lässt.“ Nachdenklich verzog sie die Lippen. „Das wird schwierig.“ Gemeinsam grübelten sie eine Weile doch ein richtiger Ausweg fiel ihnen auf die schnelle nicht ein, daher wurde irgendwann das Thema auf Tenten gelenkt, die versuchte abzublocken, aber Hinata warf sie ein wenig aus der Bahn. „Ich hab bemerkt dass du dich mit Neji recht gut zu verstehen scheinst.“ Entsetzt blickte die Braunhaarige ihre Freundin an, die daraufhin nur loslachte. „So ein Blödsinn, wir haben uns nur zweimal bisher im Kampfsportclub getroffen. Er ist ein arroganter Kotzbrocken!“ „Selbst wenn, er wäre doch die ideale Begleitung für dich!“, rief Sakura euphorisch dazwischen was Tenten nur einen entsetzten Aufschrei entlockte. „Ihr seid doch irre!“ Aber schnell entstand eine kleine Diskussion, von der sie ausgeschlossen wurde, bei der festgelegt wurde das sie mit Neji hingehen würde und wenn er sie nicht die nächsten paar Tage fragen würde, würden sie es arrangieren. Hinata als Cousine kannte schon ein paar kleine, schmutzige Geheimnisse des Mädchenschwarms mit denen sie ihn erpressen könnten. Denn Tenten fragen zu lassen kam nicht in Frage. Emanzipation hin oder her.

Irgendwann wurde es Tenten aber doch zu bunt und sie warf lautstark ein was den mit Sakura oder Amaya wären, die hätten ja auch noch keinen. Die Reaktion war unterschiedlich, Sakura wurde ein kleinwenig rot und murmelte beschämt etwas vor sich hin und Amaya knurrte was von wegen „sie brauche keinen Mann um auf den Ball zu gehen.“ Doch als erstes wurde Sakura zur Rede gestellt die dann kleinlaut meinte: „Ich wurde schon zweimal gefragt, einmal von Lee und einmal von Gaara.“ Überraschte Blicke von allen, doch Sakura zog nur ein wenig hilflos die Schultern nach oben. „Naja zu Lee brauch ich ja wohl nichts sagen, aber Gaara hat mich ein wenig überrascht, wir sind ja in Musik in derselben Arbeitsgruppe gewesen und wir hatten eigentlich viel Spaß zusammen, ich meine jetzt „Spaß“ im Sinne von Blödeln.“ Dabei warf sie einen Seitenblick auf die kichernde Ino. „Und dann meinte er plötzlich so, ihn würden die ganzen Fragen von den Mädels jetzt schon nerven, er hat ja ein paar Fangirls aus der anderen Klasse, und ob wir nicht so als Freunde einfach nur auf den Ball gehen können.“ „Und?“ „Naja ich hab gesagt dass ich mir das noch überlegen muss!“ „Ha du hoffst das Sasuke dich noch fragt!“ „Waaas? Ten du spinnst ja.“ Wieder begann lautes durcheinander-Gebrülle dass schließlich abrupt von Sakura unterbrochen wurde. „RUHE! Ich überlege mir das diese Woche noch und nächste Woche sag ich ihm dann Bescheid, OKAY?“ Einstimmiges Nicken und damit wanderten die feixenden Blicke zu Amaya die plötzlich das dringende Bedürfnis verspürte zu verschwinden aber Mex war zu schnell und hielt sie an Ort und Stelle. Ebenso wie bei den anderen wurde über sie geurteilt als wäre sie nicht da: „Hm Kiba sollte sie möglichst bald fragen sonst macht Kankuro das noch!“ „Ähm...“ „Ja stimmt, aber Kiba ist so ein Macho, ich glaub der hatte sicher mit der halben Klasse schon mal was, ob der jemanden fragt…“ „Ne ich weiß auch nicht, vielleicht sollte sie lieber auf Kankuro warten der wäre weit netter und aufmerksamer.“ „Einspruch meine Damen, wir reden hier über unsere Amaya, die braucht keinen Netten, die steht es sich doch immer schon auf diese „Casanovas“, die ist fast so schlimm wie Sakura mit ihrem Drang zu den „Kühlschränken““ „He das ist nicht wahr!“ „Klar ist das wahr, aber egal jetzt. Kiba könnte fragen, tut er es nicht haben wir Kankuro als Notlösung.“ „So machen wir es.“ Alle Blicke wandten sich nun zur schmollenden Amaya, die die Arme vor der Brust verschränkt hatte und tat als würde sie das Ganze nichts angehen. „Ihr spinnt doch alle, ich werde mit Mex hingehen, wir tun als wären wir ein lesbisches Pärchen!“ Mex verzog kurz grinsend das Gesicht, schüttelte aber den Kopf. „Ne ich weiß nicht ob das so ne gute Idee ist, damit ziehen wir zu viel Aufmerksamkeit auf uns, dann muss ich mich den ganzen Abend von Kakashi fernhalten, das will ich dann auch nicht. Ein Tanz muss schon drinnen sein.“ Plötzlich begannen ihre Augen zu leuchten. „Ich hab eine Idee, Sai ist ja mit mir und einem Freund von ihm im Zeichenkurs und der ist schwul. Wenn wir Sai auf Ino ansetzen dann frag ich seinen Freund, der meinte zwar letztens das so ein Ball gar nicht seins wäre aber er kann dann ja gehen wenn er nicht mehr mag!“ Begeistertes und betrunkenes Freudengebrüll bis auf Ino, die war von der Idee entsetzt mit Sai hinzugehen, „der währe ja mal sowas von gar nicht ihr Fall.“, aber ebenso wie die Anderen wurde das Ganze als beschlossene Sache geklärt.

Ein Schnaps auf ihre Kreativität und noch einer auf das tolle Ergebnis, und dann noch einer um sich das Ergebnis schön zu saufen. Bald wurde wieder geträllert und getanzt, geweint und gelacht. Und dann begann das ganze Spiel wieder von vorne. Irgendwann lehnte Ino lachend und giggelnd am Sofa, Mex´ Kopf auf ihrem Schoß, Hinata schlafend an ihrer anderen Seite. Sakura lag hinter ihr auf dem Sofa und versuchte verzweifelt einen Wecker einzustellen, da sie ihr Handy aber gleich zweimal sah war das gar nicht so einfach. Ino hatte das Spiel eine Weile beobachtet und bekam sich jetzt vor Lachen gar nicht mehr ein. Tenten hatte sich an Amaya gekuschelt, die beide vor ihren Freunden im Deckenlager mitten im Schlachtfeld schliefen. „Isch bin schoo froh dasch ihr auch alle so großen Mischt gebaut habt, damit isch euch kennen lernen durfte.“, lallte Ino plötzlich wieder mit Tränen in den Augen und Sakura die endlich den Wecker eingestellt hatte, schlang ihr einen Arm um die Schultern von hinten. „Is schon gut das wir alle so böse Mädchen waren nich´, und derweil bist du das eigentlich nur wegen mir geworden.“ Schniefend und sich gegenseitig Liebesbekundungen zuwerfend schliefen dann auch schließlich die letzten Beiden ein und wurden erst wieder von einem wirklich grausamen Klingelgeräusch geweckt.

Der Ball naht - die Panik steigt

Ein lautes, wirklich unangenehmes Geräusch weckte Tenten sehr unsanft aus ihrer Schönheitsschläfchen. Missmutig öffnete sie ein Auge und drückte es sogleich wieder stöhnend zu. Irgendwer hatte es doch tatsächlich gewagt das Deckenlicht aufzudrehen und das stach nun doch ziemlich empfindlich in den Augen. Mit einem Stöhnen drehte sie sich wieder auf die Seite mit der Absicht sich unter der Decke zu vergraben, aber dabei landete sie ziemlich unsanft mit dem Ellbogen auf Amayas Bauch die daraufhin hochschreckte und ein „Uff“ von sich gab ehe sie begann wie ein Rohrspatz zu schimpfen. „Saku dreh sofort deinen verfluchten Wecker ab!“ „ Was hast du gegen „Warrants- Cherrie pie“, das ist ein hammergeniales Lied.“ „Im Moment ist es eher dein Begräbnissong wenn du es nicht bald abdrehst!“ „Ama du bist so aggressiv am Morgen.“ „Mach lieber was sie sagt, wenn ich mich richtig erinnere hat sie dem Typ am Morgen die Bude gesprengt.“ Mischte sich nun auch Mexay ein. „DEM Kerl?“ „Ganz genau DEM, und nein Mex 7 Uhr fällt bei mir noch unter nachts und nicht unter morgens.“ Übertrieben aufseufzend ließ Mex sich zurück auf ihr Schlaflager fallen nur um eine Sekunde später schon wieder hochzuschrecken mit einem Schrei. Fluchend und schimpfend zog die Blondine eine halbvolle Weinflasche und einen von Tentens Schlagringen hervor. „Na jetzt weiß ich warum ich einen steifen Nacken habe!“ grummelte sie und verzog sich unter dem Gelächter ihrer Freundinnen ins Bad. Sakura konnte es sich nicht verkneifen ihr noch hinterherzurufen: „Wenn du die Flasche ausgetrunken hättest wäre dein Nacken das geringste Übel!“ Und Tenten musste noch anfügen: „Oder wenn du bei meinen Cocktails geblieben wärst anstatt diesem ekelhaften Wein.“ „Wuah hört auf von Alkohol zu sprechen bitte!“ Ino kam käsebleich aus der Toilette aber immerhin gelang ihr schon ein kleines Grinsen als sie das Chaos sah in dem ihre Mädels lagen.

Ähnlich wie der Morgen verlief auch der Vormittag. Sätze wie „Argh, mein armer Kopf.“, oder „Nein Hina, ich mag immer noch nichts essen und hör auf zu grinsen.“, waren heute an der Tagesordnung. Ino verließ während des Vormittages mehrmals eiligst das Klassenzimmer in Richtung Toilette und Tenten wurde von Iruka gezwungen die Sonnenbrille abzunehmen nach einer halbstündigen Diskussion und verbrachte daraufhin die restliche halbe Stunde mit geschlossenen Augen, denn „das Sonnenlicht verbrennt mir sonst meine Augen!“ Shikamaru wurde weitestgehend ignoriert und es war gut für seine Gesundheit das er Ino auch nicht ansprach. Laut ihr hatten sie sehr ausführlich geklärt, dass dies zwischen ihnen keinen Sinn mehr hatte.

Die Tage vergingen und der Ball rückte näher und der Stress darum stieg an. Hinata war natürlich die Entspannteste von Allen und versuchte ihren Freundinnen unterstützend unter die Arme zu greifen. So war sie auch diejenige die in Kunst neben Mexay saß als diese Sai rekrutierte. „Was sind das den für düstere Dämonenbilder, Sai?“, „Das ist kein Dämon, das ist ein kitsune im Stadium der 9 Schwänze, also schon ein sehr altes und mächtiges Wesen im Dienste kami-samas“ „Aaahaa, ja alles sehr interessant.“, meinte die Blonde skeptisch, den Blick immer noch auf seinem verstörenden, wenn auch gelungenem Bild. „Aber jetzt mal was anderes. Mit wem gehst du den zum Schulball?“ Nun hob der Schwarzhaarige ein wenig verwundert den Kopf und wandte den beiden Mädchen seine volle Aufmerksamkeit zu. „Ich hab noch niemanden gefragt.“ Auf Mexays Gesicht breitete sich ein breites Grinsen aus. „Na das passt doch wie die Faust aufs Auge, und dein Freund Haku ist der wirklich schwul?“ Fuß traf Schienbein. „Au, ich meine ist Haku tatsächlich Homosexuell?“ Dabei warf sie der Blauhaarigen neben sich einen bösen Blick zu während sie die schmerzende Stelle rieb. „Was meine vorlaute, unhöfliche Freundin wissen will ist ob ihr eventuell an zwei unkomplizierten Verabredungen für den Ball interessiert seid?“
 

„Na das ging ja fix, jetzt warten wir mal ob Sai den geebneten Weg schafft!“ „Du traust ihm gar nichts zu Mexay.“ „Naja, er wirkte ein wenig überrumpelt.“ „Sowas aber auch, wo du direkt mit der Tür ins Haus fällst, da hätte er doch eigentlich schon damit rechnen können.“ Amayas Stimme triefte vor Sarkasmus, doch die Antwort der anderen blieb im Unklaren. Denn eine fröhlich hüpfende Blondine bahnte sich ihren Weg durch die Menge vor der Essensausgabe in der Schulmensa und trabte auf ihre Freundinnen zu, die sie mit einem vorsichtig-neugierigen Blick erwarteten. In ihrer Hand trug sie ein Sträußchen Blumen und die Mädels grinsten sich verschwörerisch an, doch bevor nur eine dazu kam unschuldig zu fragen woher den das kam, war Ino schon am Zug: „Wer von euch hat den Strauß besorgt?“ Vehementes Kopfschütteln von allen doch Ino ließ nicht locker, so musste Amaya gestehen und bekam dafür auch gleich eine Kopfnuss. „Hei wofür war das den jetzt?“ rief sie empört aus während sie ihr grünes Bandana wieder richtete und die roten Locken dahinter schob. „Dafür das du nie aufpasst wenn ich was über Blumen erkläre. Die Orchidee ist ja noch in Ordnung, ihr wisst das ich die am Liebsten mag.“ „Und sie steht für „Du bist wunderschön.“ „Sehr gut, Sakura, ebenso wie das Mädchenauge, die passt auch, aber warum zum Geier sind Gladiole, Klatschmohn und Narzisse dabei?“Amaya machte ein unwissendes Gesicht: „Keine Ahnung, ich hab dem Typen im Blumenladen nur ein wenig von dir erzählt und dann hat er mir den Strauß zusammengestellt.“ Danach durfte sie erstmal vor einer schimpfenden Ino flüchteten. Hinata konnte sich derweil das Lachen einfach nicht mehr verkneifen, in dem Chaos hatte sie die Bedeutungen der Blumen gegoogelt und las diese nun vor. „Die Gladiole bedeutet „sei nicht so stolz“, der Klatschmohn steht für „man soll wissen wann man schweigen muss“ und die Narzisse „du bist ganz schön eitel““. Nun brachen auch die Anderen in schallendes Gelächter aus und konnten sich erst wieder beruhigen als Ino und Amaya zurückkehrten, wobei letztere immer wieder beteuerte, dass sie keine Ahnung von dem ganzen Teufelszeug hatte und Sai sicher auch nicht. Ino erzählte dann noch wie Sai vor ihr auf die Knie gegangen war und sie schon fast mit einem Heiratsantrag gerechnet hatte, so wie er sie angesehen hatte und fragte ob das auch auf ihrem Mist gewachsen sei. Die ehrlich verblüfften Gesichter zeigten ihr das dem nicht so war. „Er meinte er hätte das aus einem Buch.“
 

Auch Sakura und Amaya kamen dann noch im Verlauf der Tage zu ihren Balldates. Denn wie es das Schicksal so wollte waren Temari und Tenten zur rechten Zeit am rechten Ort.

Gerade eben waren sie mit dem Test bei Orochimaru fertig geworden und während sie nun vor der Klasse warten mussten fingen sie ein unverfängliches Gespräch an. Aber bald mussten sie dieses unterbrechen den ein unterdrückter Streit drang an ihre Ohren und weckte ihre Neugierde. Sasuke und Naruto (wieso zum Geier war der schon fertig?), standen um eine Ecke nicht weit von ihnen und schienen sich mal wieder über irgendwas nicht einig zu sein. „Baka, dein verdammter Stolz bricht dir noch irgendwann das Genick! Nur weil sie euren Blickkontakt ( das Wort betonte Naruto ganz besonders) immer abbricht heißt das nicht das sie kein Interesse an dir hat.“ „Nicht nur abbricht, teme, sondern mit einem Augenverdrehen abbricht.“ Nun war es an Sasuke diese Aussage besonders zu betonen was ein genervtes Stöhnen von Naruto nach sich zog. „Du hast Schiss vor einem Korb gibt’s zu!“ „Ein Uchiha kriegt keinen Korb.“ „Hat er schon. Du bist ein verfluchter Angsthase. Statt die zu fragen mit der du gerne hingehen würdest fragst du lieber die „Schulqueen“, die zwar zugegen hübsch anzusehen ist, aber ansonsten dumm wie Stroh, und wenn mir das auffällt heißt das was.“ Tenten stellte sich grinsend vor wie der Schwarzhaarige seinen Freund versuchte mit Blicken zu töten, Temari neben ihr konnte ein Kichern nicht verkneifen und Tenten boxte sie dafür leicht in die Seite. Als die Klassentür aufging und Kiba heraustrat taten beide so als würden sie über etwas aus Temaris Handy lachen. Das sich der Inuzuka nun auch noch in das Gespräch einmischte machte das Ganze noch interessanter. „Habt ihr zwei wieder Eheprobleme oder geht’s mal wieder um diesen verdammten Ball?“ „Pah, das kommt von demjenigen der lieber eine fragt mit der er schon im Bett war, im Rausch wohlgemerkt.“ „Na und wenn sollte ich den sonst fragen?“ „Gute Frage, den Großteil der Mädels hier hast du ja schon durch, wie wäre es mit der einen die du noch nicht gevögelt hast, mit der du stattdessen immer wahnsinnig tiefgründige Gespräche führst, wann ihr mal aufeinander trefft und euch nicht gegenseitig in den Haaren liegt?“ „Ich weiß nicht von wem zu sprichst?“ „Schon klar, bin ich hier eigentlich der einzige Kerl der seinen Gefühle zugeben kann? Man seid ihr erbärmlich, Jungs“ Bevor das Ganze entartete durch Narutos Ausruf der Verzweiflung schlichtete Neji den beginnenden Tumult. Er hatte Tenten und Temari, die kicherten wie kleine Schulmädchen, beim Vorbeigehen nur einen abschätzigen Blick zugeworfen, den die Braunhaarige keck erwiderte. Lavendelfarben traf auf rehbraun, aber nur für eine Sekunde, dann war er schon um die Ecke und rief mit tiefer, polternder Stimme seine Clique zur Ordnung. Leider war dann auch schon die Stunde um und weitere interessante Detail blieben ihnen verborgen.

Zuhause rief Tenten dann ihre Mädels am Abend zum Essen zusammen und konnte es sich natürlich nicht verkneifen ein paar blöde Sprüche zu bringen bevor sie sie aufklärte. „Sakura du bist ja so gemein, brichst einfach immer euren Augenkontakt ab, der arme Sasuke ist schon ganz verzweifelt.“ „WAS?“, entfuhr es der Angesprochenen überrascht, aber die leichte Röte um ihre Nase herum sprach eine eigene Sprache. „Und Ama führt immer nur tiefgründige, philosophische Gespräche anstatt ihm mal an die Wäsche zu gehen.“ Der Rothaarigen sah man die Verwirrung an. Klar, ab und an unterhielt sie sich schon mal mit Kiba, sie nahm einfach mal an das es um ihn ginge, wobei unterhalten ja eher das falsche Wort war. Viel eher wurde meist eine handfeste Diskussion mit Meinungsverschiedenheit daraus, gewürzt mit ein paar kleinen Flirts, aber das er sie schon mal so richtig angegraben hätte…Fehlanzeigen. Als Tenten dann endlich mit der Sprache herausrückte und auch mit den nicht so schönen Details das beide nun schon eine Partnerin hätten, war auch das Warten beendet. Sakura sagte Gaara am nächsten Tag in der Schule zu und Amaya schrieb seinem Bruder direkt noch eine SMS. Natürlich mit der Begründung in die Runde, das es ihnen so natürlich am Allerliebsten sei.

Nun war nur noch Tenten ausständig und die drückte sich Tag für Tag vor der Diskussion. So auch heute wieder. Während die anderen ihren Beschäftigungen noch nachgingen packte sie ihre Trainingssachen und verschwand mit einem lauten „Bis später!“nach draußen. „Ten ist jetzt schon wieder im Dojo.“ „Naja, vermutlich hat sie einen heißen Sensei.“ „Mex, diejenige mit dem Faible für Senseis bist du, Ten will vermutlich nur in der Rangliste höher klettern.“ „Könntest du recht haben, wo gehst du hin Ama?“ „Ich habe Dienst schon vergessen? Ihr solltet euch übrigens auch langsam mal bereit machen.“ Seit kurzem hatten die Mädels kleine Nebenjobs angenommen um sich über Wasser zu halten. Die Anreise, das Haus und die üblichen Kosten um zu überleben bezahlten sie bisher immer von Hinatas Konto, aber irgendwann würde das auch erschöpft sein und dann würden sie ohne Geld auf der Straße landen. So arbeiteten sie ein klein wenig dagegen bis sie dann die Schule abgeschlossen hätten. So hatte Ino einen Job in einem kleinen Blumenladen angenommen, Mexay half in einem Kinderhort aus, Hinata gab Nachhilfestunden (Naruto hatte sie darauf gebracht) und Sakura gab Gitarre-Stunden und arbeitete in einer Bücherei. Tenten und Amaya kellnerten in einer kleinen irischen Bar in der Nähe ihres Zuhauses.

Es war nun ein langweiliger Dienstagabend und Amaya war gerade auf dem Weg in die Bar, Hinata war mit Naruto essen, Ino bearbeitete draußen den kleinen Garten der zu ihrem Appartement gehörte, Mexay hatte sich mit Kakashi verabredet und Sakura war in der Bibliothek. Tenten die heute frei hatte kam gerade nach Luft ringend vor dem Dojo an. Sie hatte den Weg bis dorthin genutzt um sich mit ein wenig laufen aufzuwärmen, aber der kleine Sprint zum Schluss hatte sie ein wenig Luft gekostet. Sie ging sich kurz umziehen, dann war sie auch schon im Trainingsraum wo ihr Partner bereits auf sie wartete, heute wieder einmal außerhalb der Trainingszeiten ihrer Gruppe.

„Bist du bereit?“ Nejis tiefe Stimme war konzentriert und Tenten lächelte herausfordernd: „Aber immer doch.“

Vor ein paar Wochen waren sie sich das erste Mal hier im Dojo über den Weg gelaufen und es hatte nicht lange gedauert bis sie im Training mit ihrem Sensei aufeinander geprallt waren. Tenten erinnerte sich daran als wäre es gestern gewesen.

Sie waren eine Gruppe von 8 Schülern und nach jedem Kampf wurde der Partner gewechselt um sich nicht zu sehr auf eine Person einzustellen. Und nach einer Stunde etwa war sie dann an der Reihe gewesen gegen den Besten anzutreten. Neji trainierte schon sein halbes Leben, doch das tat Tenten auch, wenn auch nicht in den renommiertesten Dojos. Sie hatte es sich selbst beigebracht und dafür brauchte es Leidenschaft. Entschlossen nahm Tenten die Grundhaltung ein und wartete. Der Startruf kam und Schläge, Tritte, Schreie waren zu hören, doch sie beide umkreisten sich. Abwartend …lauernd. In ihrer Brust spürte sie ihr Herz klopfen, stark und klar. Ein tiefer Atemzug und dann griff sie an. Schlag um Schlag, Tritt um Tritt.

Keiner der Beiden gewann die Oberhand und keiner der Beiden konnte den anderen aus der Ruhe bringen. Sie prallten aneinander und stoben wieder auseinander. Mit der Zeit lernte Tenten Nejis Körpersprache zu lesen und er wurde immer sicherer darin ihre Anzeichen zu erkennen. Immer mal wieder war ein Moment erreicht in dem man den Sieg des einen und die Niederlage des anderen glaubte zu sehen, aber immer dann wurden neue Energien freigesetzt und es ging weiter. Tenten spürte den Schweißfilm auf ihrer Haut und sah Nejis Brust sich schnell heben und senken. In seinen Augen las sie Konzentration und eine Spur von Überraschung?

Der Ende-Ruf des Senseis kam doch keiner der beiden gab seine Deckung auf, noch waren sie im Kampfmodus. Darauf ausgerichtet nicht zu verlieren und den Anderen nicht gewinnen zu lassen.

Nach einem Moment jedoch atmete Neji einmal tief durch und lockerte die Schulter ehe er seine Haltung aufgab. So hatte es ihm Tenten schließlich ein wenig zögerlich gleichgetan. Auf seine Aussage danach war sie allerdings nicht gefasst gewesen: „Nicht schlecht.“ Es war nicht viel, aber von seinen langfristigen Trainingskollegen wusste sie, dass es kaum jemand mit ihm aufnehmen konnte und ihm standzuhalten war eine äußerst beeindruckende Leistung.
 

Inzwischen hatten einige Kämpfe zwischen ihnen stattgefunden. Sie hatte nun doch ein paar Niederlagen einstecken müssen, aber sie hatte es auch schon geschafft ihn zu besiegen. Was mehr an ihm zu nagen schien als er zugab. Heute war niemand da der ihren Kampf für beendet erklärte, so trainierten sie bis einer aufgab oder den Kampf beendete.

Sie hatte gerade eine Angriffswelle an Schlägen mit ihren Unterarmen an ihrem Körper vorbei abgewehrt und setzte nun ihrerseits dazu an ihn mit mehreren hochausgeführten Kicks zurück zu treiben, doch ein unvorsichtiger Schritt, ein zu langsam ausgeführter Seitwärts-kick mit dem Spann ihres linken Fußes und plötzlich fand sie sich mit dem Rücken an seine Brust gepresst. Eine Hand auf ihrem Rücken festgehalten, die andere vor ihrer Brust. Sie spürte sein Herz schlagen, sein heißer Atem streifte ihren Nacken und für einen Moment verlor sie die Konzentration. „Sieht aus als hättest du mal wieder verloren.“, hauchte er ihr ins Ohr und Tenten spürte wie Widerstand in ihr hochstieg. Oh nein sie hatte schon zu oft verloren, nicht heute. Ihr Verstand begann wieder zu arbeiten und sie nutzte ein paar wirklich lausige Tricks. Aber warum sollte ein Mädchen seinen Körper nicht einsetzen wenn sich schon so eine Möglichkeit ergab. Langsam drückte sie sich noch eine Spur näher an ihn und ihr Gesäß rieb an Bereichen die Neji schlucken ließen. Und das war ihr Zeichen, sein Griff hatte minimal nachgelassen und sie nutzte den Moment riss ihren Arm hinter ihrem Rücken hervor und griff an Nejis zweite Hand. Mit einem Ruck ging sie in die Knie und ließ ihn über sich hinweg das Gleichgewicht verlieren. Mit einem Sprung saß sie dann auf ihm, die Arme mit den Knien zu Boden drückend, eine Hand an seinem Hals. Neji brachte mit krächzender Stimme einen Einwand hervor den Tenten harsch unterbrach: „Klar das war jetzt nicht Karate sondern Judo, aber ist doch egal, im Endeffekt hast jetzt du verloren, Herr Hyuuga.“ Sie bückte sich über ihn um ihmbesser ins Gesicht sehen zu können und damit er auch das breite Grinsen in ihrem sah. …
 

Zurück zuhause wurde sie dann doch noch in die Mangel genommen aus der sie sich aber halbwegs schnell zu befreien wusste.“Nein ich habe schon jemanden ihr müsst mir niemanden mehr auswählen.“ Doch trotz all dem Drängen und Fluchen ließ Tenten sich nicht erweichen zu erzählen wer es den sei. Mit einem Lächeln verwies sie nur darauf dass es nur mehr ein paar Tage wären bis zum Ball und sie es dann sowieso erfahren würden.

It´s showtime oder Meeting zum 23-Uhr-Schnaps

„Verdammt Mädels, wer hat meinen Mascara genommen? Vor einer Minute war er noch da!“

„Mex, der liegt im Bad.“

„Nein, da bin ich ja gerade und da ist er eben nicht!“

„Äh, meinst du den schwarzen von Maybeline?“

„JA!“

„“Ähm, den hab ich dann wohl gerade.“

„Wo bist du Saku?“

„Das sag ich dir lieber nicht, sonst tust du mir wieder weh!“

„Sie ist am Spiegel im Flur.“

„Ino- Tussi, du Verräter!“

Tenten verdrehte die Augen bei all dem Gekreische und ließ sich mit einem Stöhnen neben Amaya auf die Couch im Wohnzimmer fallen. Während sie dieser noch das Bier reichte fragte sie amüsiert grinsend: „Hast du irgendwo in diesem Irrenhaus Hinata mal gesehen?“ Ama hielt ihr die Flasche hin um mit ihr anzustoßen. „Ja sie sitzt wie ein Häufchen Elend in Inos Zimmer. Aber das eine muss ich der ja lassen, bei all der Hektik die sie und die anderen Zwei verursachen bringt sie immer noch fantastische Frisuren zustande. Du musst Hinata mal sehen, sie sieht sowas von … elegant aus, dabei hat Ino scheinbar nicht viel gemacht mit ihr. Ihre Haare sind offen und in sogenannte beach waves, das Wort hat mir Mex vorher beigebracht, gelegt. Nur rechts hat sie zwei Strähnen locker zurück gesteckt und die weiße Blume seitlich hinten hinein geflechtet. Aber mit dem Makeup auf ihrer Alabasterhaut wirkt sie richtig königlich.“ Tenten hörte gebannt zu, ehe auch schon das Thema ihrer momentanen Unterhaltung über die Stiege herabkam. Und sie konnte der Rothaarigen nur Recht geben. Hinata wirkte wie die gute Fee aus einem Märchenfilm. Grinsend zeigte Tenten der jungen Hyuuga den Daumen nach oben. „Naruto wird es umhauen!“ Hinatas helle Wangen färbten sich rosa, was einen netten Kontrast zu ihren roten Lippen abgab. „Glaubst du?“ „Nein ich weiß es!“ Hinata lächelte verliebt und setzte sich vorsichtig auf das Sofa. Sorgfältig darauf bedacht den Chiffonrock des Ballkleides nicht zu verknittern. Es war aber auch ein Traum von Kleid. Die Träger schlossen sich im Nacken und das dunkle Bund um ihre Taille hob sich vom hellblauen, schimmernden Stoff des Kleides ab. Zum Ende des Rockes hin hellte es sich immer mehr auf bis schlussendlich der Rand weiß gefärbt war.

„Wollt ihr zwei euch nicht auch mal fertig machen?“ Entspannt hob Amaya den Kopf von der Sofalehne und spähte auf die Uhr hinter sich, in dem Versuch sich dabei möglichst wenig zu bewegen. „Oh mein Gott, wir haben nur mehr … warte… 2,5 Stunden!! Das schaffen wir nie! Dann brauchen wir wohl auch gar nicht mehr anzufangen!“ Ihre Stimme hatte einen übertrieben, panischen Ton angenommen, der sowohl Hinata als auch Tenten zum Lachen brachte.

„Ich bin schon fertig, siehst du….“ Tenten deutete grinsend auf ihre Haare. Ino und Mex hatten sich zwar alle Mühe gegeben, aber die Braunhaarige hatte sich mit aller Macht dagegen gewehrt die Haare offen zu tragen. Sie fühlte sich dabei einfach nicht wie sie selbst und so hatten sie es nur geschafft ihr einen einzelnen Dutt aufzuschwatzen. Dieser präsentierte sich nun elegant und tief an ihrem Hinterkopf und veränderte Tenten nun auf der einen Seite, aber gleichzeitig wirkte sie auch noch wie die Tenten, die sie alle kannten. „Und mehr schminken als das bisschen wird’s nicht werden, ich bin ja kein Papagei.“ Nun wanderte der lavendelfarbene Blick weiter zum Mädchen daneben, die ebenso wie Tenten noch im Jogginganzug herumlungerte, dabei die Haare aber noch in ein Handtuch gewickelt. „Sieh mich nicht so an, ich bin auf 20 Minuten fertig, wirklich. Ich…“ Ein Kampfschrei aus dem Flur ließ die Drei zusammenzucken, aber brachte sie wenig aus der Ruhe. „Das Schwierigste wird eher irgendwann mal einen Platz vor den Spiegeln zu ergattern.“

„Tja das wird wohl ungefähr so ansträngend wie beim Einkaufen. Erinnert ihr euch in wie vielen Kleidern Ino gesteckt hat bevor sie endlich ihres fand?“, lachte Tenten und die anderen stimmten mit ein.

„Oder als Mex die Verkäuferin bestürmte und sie sicher bei jedem Teil fragte ob sie darin nicht fett aussehen würde. Die arme Frau war echt schon fertig mit den Nerven.“ Hinata hatte nun bereits knallrote Wangen vom Lachen.

Noch unter Kichern erhob sich dann Tenten und schlenderte zur Treppe. „Ich werf mich dann auch mal in mein Outfit, jetzt wo wir davon geredet haben ist mir eingefallen, dass ich ja noch ein wenig mit doppelseitigem Klebeband arbeiten muss.“ Wieder brachen ihre Freundinnen in Gelächter aus. „Naja da sieht man mal wieder warum man betrunken nichts im Internet bestellen soll!“ „Hei ich hätte es ja zurück schicken können.“

„Genau… hättest du. Aber wer ewig sein Päckchen nicht von der Post holt und es danach vergisst wieder zurück zu senden ist selbst schuld.“ Grinsend zeigte die Ama ihnen von der obersten Stufe herab die Zunge, ehe sie sich umdrehte und in ihr Zimmer ging. Ihre Tür schloss sich und gegenüber ging die Tür auf durch die Sakura heraus kam um sich dann zu ihnen zu gesellen. „Was habt ihr den für einen Spaß?“Mit einem Seufzen das über ihre knallroten Lippen glitt ließ sie sich auf den gerade eben frei gewordenen Platz auf dem Sofa fallen und hob ihren Prinzessinnen-Rock an um die Füße auf die Tischplatte zu legen. „Wenn ich gewusst hätte wie ansträngend das alles wieder wird hätte ich…“

„Was hättest du? Noch eine Stunde früher angefangen?“

„Ach red du nur blöd Ama. Schau du lieber dass du selbst früh genug fertig wirst. Wie sollst du Kankuro gefallen wenn du neben uns anderen untergehst.“ Bevor Amaya dazu etwas sagen konnte, mischte sich eine Stimme von der Treppe her ein: „Wer sagt denn dass sie Kankuro gefallen will, ich denke eher …“

Barsch unterbrach die Rothaarige nun Mexay, die mit Kamm und Bürste herab kam. „Ach seid still, alle Beide. Sonst geh ich erst gar nicht hin.“

„Das könnte dir so passen wenn du dich drücken könntest. INO, KOMM! Wir wagen uns jetzt an die Zähmung der Widerspenstigen!“ Und ehe die Saori sich wehren konnte wurde von zwei Seiten an ihren Haaren gezogen und gezupft. Widerstand war zwecklos und so gab sie sich unter Hinatas Gekicher den kundigen vier Händen ihrer blonden Freundinnen hin. Sakura nutze auch gleich noch die Gunst der Stunde und verpasste ihr ein dezentes Makeup. Und nach Betrachten des Endergebnisses musste selbst das „Opfer“ zugeben, dass es verdammt gut aussah. Zwei schmale geflochtene Strähnen oberhalb ihrer Ohren verbanden sich an ihrem Hinterkopf, während die restlichen Locken offen über ihre Schultern fielen.

Das gegenseitige Lob der drei Stylistinnen wurde jedoch plötzlich unterbrochen vom lauten Dröhnen der Türglocke. Verwundert sahen die Fünf sich an. „Wird eine von euch abgeholt?“ Hinata nickte mit roten Wangen. „Ja Naruto, meinte so, aber…“ Sie warf einen skeptischen Blick zur Wanduhr, „…ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass er pünktlich ist und noch weniger dass er eine Stunde vor der verabredeten Zeit kommen würde.“

„Na dann hat sich eben der Pizzabote in der Tür geirrt, na los, macht schon auf. Nicht dass er wieder abhaut und die Pizza mitnimmt!“

„Klar dass ihr wieder ans Essen denkt.“

„Ich mach nicht auf, ich hab noch die Lockenwickler in den Haaren.“

Unter Kopfschütteln marschierte Ino zur Tür. Doch ihr überraschtes Gesicht nachdem sie ebendiese eher mit missmutiger Miene ob der unerwünschten Störung, aufgerissen hatte sprach dafür, dass es nicht der Pizzabote war.

„Ist Tenten schon fertig?“

Die tiefe, männliche Stimme drang durch den Raum und Sakura war die erste die darauf reagierte. „Neji?“ Der Angesprochen trat einen Schritt vor und bestätigte damit die unausgesprochene Frage indem er in ihr Sichtfeld trat. Es war Neji. Eingepackt in einen garantiert maßangefertigten und daher wie eine zweite Haut sitzenden Anzug in nachtschwarz. Sein heller Blick glitt suchend über die verblüfften Mädchen bis Tentens Stimme freudig- amüsiert von oben erklang. „Bin gleich da.“ „Wie ich sehe hast du es ihnen nicht gesagt.“ Atemlos kam sie vor ihm an, die Lippen zu einem Lächeln verzogen, die braunen Augen glänzend. Das „Noch nicht.“, war mehr gehaucht, ehe sie vor den Nasen ihrer überforderten Freundinnen den Hyuuga stürmisch küsste. Neji ließ sie kurz gewähren, was schon viel bedeutete, denn ihm war anzusehen, dass ihn die Zuschauer störten, während sich seine Finger mit ihren verschränkten. Dann beendete er den Kuss und führte sie sanft aber bestimmend zur Tür. Sein „Wir sehen uns dann.“ wurde deutlich übertönt von Tentens entschuldigendem „Ich erzähl euch alles später.“. Dann war die Tür auch schon wieder ins Schloss gefallen und die anderen noch immer so unbewegt wie zuvor. Erst Hinatas Lachen unterbrach die ungläubige Stille. „Ich hab geahnt das was im Busch ist, aber dass es wirklich Neji ist…“

„Und dieses Miststück hat kein Wort gesagt. Kein einziges!“ empörte sich Ino sogleich und ließ sich neben Sakura aufs Sofa fallen. Mexay stieß ein verträumtes Seufzen aus. „Wow, habt ihr gesehen wie er sie angesehen hat als sie über die Stiege kam. Wie seine Königin.“ Amaya ließ ein spöttisches Pfeifen erklingen. „Jetzt übertreib mal nicht, in dem Kleid sieht sie vermutlich jeder so an. Sie sieht einfach zum Anbeißen aus.“ Und tatsächlich hatte Tenten die größte Verwandlung hinter sich. Schon alleine durch den Dutt, den Schmuck und das dezente Makeup wirkte sie verändert, aber das Neckholder- Kleid war die Sahnespitze. Schwarz und bodenlang präsentierte sie die sportlich- schlanke Figur der Braunhaarigen perfekt, aber der tiefe Ausschnitt, der so untypisch für sie war, unterstrich ihre Weiblichkeit ohne sie dabei nuttig aussehen zu lassen. Schmal ging er vom Hals weg bis zu ihrem Bauchnabel, nur an zwei Stellen von dünnen, goldenen Bändchen ein wenig zusammen gehalten. „Wir sollten sie ab jetzt immer betrunken einkaufen schicken, wenn sie dann so verboten sexy aussieht.“, lachte Sakura, während Hinata immer noch darüber grübelte ob Neji nun der „Kerl aus dem Dojo“ war, den Tenten hin und da erwähnt hatte. Mexay schwelgte weiterhin darin wie „romantisch das gerade gewesen war“, während Amaya neben ihr würgende Geräusche von sich gab und Ino sich darüber echauffierte, dass Tenten ohne ihr Wissen mit Neji zusammen gekommen war, denn „der Kuss war definitiv mit Zunge und noch definitiver kein Begrüßungsküsschen“. Und über dieser allgemeinen Unterhaltung verging doch ein wenig die Zeit, so dass anschließend, als Naruto plötzlich an der Tür stand (FAST pünktlich und mit oranger Fliege) Chaos ausbrach. Hinata aufgeregt und bis über beide Ohren verliebt verließ gerade noch rechtzeitig das sinkende Schiff auf dem Amaya mit ihrem Kleid kämpfte, Mexay mit den Schuhen, Ino verzweifelt ihr Strass-Armband suchte und Sakura hektisch versuchte ein paar gelöste Strähnen wieder in ihrer Frisur zu befestigen.

So kam es, dass sie deutlich nach ihren beiden Freundinnen vor der festlich dekorierten, als Festsaal umfunktionierten Sporthalle ankamen. „Wow, haben sie gar nicht mal so schlecht hinbekommen.“ Sowohl der gepflasterte Weg zur Eingangstür, als auch die Bäume und Büsche davor waren mit glimmenden Lampions und bunten Blumen geschmückt. Laute Musik drang heraus. Inzwischen war auch die Sonne untergegangen und das Licht von drinnen sowie die Lampions wiesen ihnen den Weg. Die Wände der Halle waren mit dunklen Stoffen abgedeckt und aufwendig geschmückt. Eine Band spielte auf der gegenüberliegenden Seite auf der Bühne, davor war eine große Tanzfläche freigeräumt. Im ersten Stock auf der Galerie befand sich der Essbereich. Man konnte immer noch miterleben was unten geschah, während man nebenbei gemütlich an einem Tisch essen und sich unterhalten konnte. Darunter reihten sich die Bars aneinander, wo es von Wein bis Cocktails alles gab.

Seufzend blickte Sakura sich um. „Jetzt kommen wir schon verspätet und dann ist hier immer noch tote Hose.“

„Das ändern wir schon noch!“, kam die euphorische Antwort von Mexay, welche sogleich mit viel Elan begann ihre Freundinnen hinein zu schieben. Amaya folgte ihnen kopfschüttelnd und lachend.

Wie immer auf solchen Veranstaltungen wurde die Tür nicht aus den Augen gelassen und innerhalb kürzester Zeit hatte sich durchgesprochen wer nun aufgeschlagen war. Minuten später war Sai schon da, an seiner Seite Haku. Auf Inos rosa Lippen legte sich ein vorsichtiges Lächeln als sie den Dunkelhaarigen im Smoking sah. Elegant bot er ihr den Arm an. „Wollen wir schöne Frau?“ Kichernd wie ein kleines Mädchen hängte sie sich bei ihm unter, winkte ihren Freundinnen und verschwand mit ihm in der Menge. Mexay und Haku betrachteten sich gegenseitig skeptisch, bevor sie mit dem Gesehenen zufrieden waren. „Also du bist mein Alibi und ich deins, richtig?“ fragte Haku vorsichtig und Mex´ Miene hellte sich schlagartig auf. „Genau das wollte ich dich auch gerade fragen. Scheint so als wären wir uns einig. Also dann werfen wir uns ins Getümmel!“ Sakura und Amaya sahen sich seufzend an als auch diese Beiden, nach Klärung der Fronten, verschwanden. Wohl um demonstrativ zu zeigen, dass sie gemeinsam hier waren.

Nicht weit von ihnen entfernt folgte Hinata ihrer Begleitung, der ihnen einen Weg durch die Menge bahnte. Seine Finger hatte er warm und vertraut mit ihren verschlungen, und sie seit er sie abgeholt hatte, auch kein einziges Mal losgelassen. Er führte sie nach draußen auf den Hartplatz, wo einige Stehtische aufgestellt waren und sanfte Musik von irgendwoher erklang. Er stellte die zwei Sektgläser, die er getragen hatte auf einem freien Tisch ab. Hinata fand er wirkte ein wenig nervös. Jetzt fast noch mehr als schon zu der Zeit als er sie abgeholt hatte. Das war ja mal so gar nicht typisch für ihn. Sie selbst fühlte sich ja, für ihre Verhältnisse, heute ausgesprochen entspannt. Inzwischen übte Narutos Anwesenheit diesen Effekt bei ihr aus. Er war inzwischen zu ihrem zweiten Anker geworden und darüber war sie mehr als glücklich. Aber dieses unruhige Hin- und Her hüpfen seinerseits ließ sie nun doch ein wenig Unruhe verspüren. Daher zog sie sanft seine Hand zu sich um seine volle Aufmerksamkeit zu haben. Blitzartig schoss sein herum suchender Blick zu ihr und sie schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln. „Was ist los?“ Nun zeigte sich auf seinen Lippen ein Grinsen, wenn auch nicht ganz echt. „Nichts, nichts. Was soll den sein?“ Doch das skeptische Hochziehen ihrer Augenbrauen war Antwort genug und entlockte ihm dann endlich ein ehrliches Lachen. „Ich seh´ schon du kennst mich inzwischen einfach zu gut, echt jetzt! Also ich wollte…“ Ein Räuspern folgte indem er sichtlich nach Worten suchte.

„Ja?“

„Also ich wollte mich noch einmal bei dir bedanken… Also für die Nachhilfestunden und…“ Sein Blick fiel auf ihre verschränkten Hände. „…und dafür das du mir eine ehrliche Chance gegeben hast. Viele sehen in mir nur den Spaßvogel der nichts ernst nehmen kann und der schon gar keine Beziehung führen kann. Und dann kamst du.“ Hinata verschlug es bei so viel Ehrlichkeit die Sprache. Sie war nun schon ein Weilchen mit ihm zusammen und hatte ihn in dieser Zeit auch kennen gelernt wie kaum jemand. Auch um die komplizierte Beziehung zu seinem Onkel, der gar nicht so wirklich sein Onkel war, seine tiefe Freundschaft zu seinen Jungs und seine Rebellion gegen alles was ihm nicht als Richtig erschien wusste sie. Er hatte viele Seiten, solche die er zeigte und solche von denen kaum jemand etwas wusste. Und mit jeder neuen Seite an ihm, die sie entdeckte wollte sie ihn noch mehr.

Naruto sah es an ihren lavendelfarbenen Augen wie nahe ihr sein Geständnis ging. Er hob eine Hand an ihre Wange und schob die andere in seine Jackettasche, aus der er eine kleine Schachtel hervorzauberte. Ein wenig verlegen gab er es ihr. „Ich hoffe es gefällt dir und bevor du es sagst: Ich nehme es nicht mehr zurück. Also nimm es oder…“ Aber was sie sonst damit machen sollte, blieb ihm im Hals stecken als er plötzlich jemand hinter ihr entdeckte. Jemand der ihm einen ziemlich mürrischen Ausdruck ins Gesicht zwang. Hinata folgte seinem Blick und erblickte Mina energisch auf sich zu stapfen. Im Schlepptau natürlich zwei ihrer Freundinnen. „Die versauen auch echt jeden schönen Moment. Warte, wir versuchen sie abzuwehren.“ Und schon waren Narutos warme Lippen auf ihren, während er sie eng an seinen Körper zog. „Verdammt das bringt nichts, die sind auf Konfrontationskurs! Komm!“ Und schon zog er sie in die andere Richtung davon. Er wollte wohl dem Zusammentreffen entgehen heute Abend. Und lachend ließ Hinata sich von ihm wegführen.

Sakuras Blick glitt über die Bar, während sie die zwei losen Strähnen aus ihrem Gesicht schob. Jetzt verfluchte sie sich, dass sie Mex gebeten hatte, diese nicht in die lockere Hochsteckfrisur an ihrem Hinterkopf zu stecken. Inzwischen hatte sich die Halle ein wenig mehr gefüllt und die Plätze an der Theke waren heiß begehrt. „Wow, selbst wenn man mit Begleitung hier ist baggern die einen an. Ich hätte gehofft, das wäre heute Abend ein wenig besser.“ Gaaras ehrlich- verzweifelte Worte ließen sie auflachen. Sie beide standen direkt an einem dieser beliebten Plätze. „Naja sieht so aus als müsstest du dich einfach für eine von denen entscheiden und ein deutliches Statement setzen. Dann hätte sich das Problem eventuell.“ Der Rothaarige blickte sie nur sehr skeptisch an und Sakura lenkte ein: „Oder auch nicht. Sind wohl nicht so ganz dein Typ.“ Wieder ein skeptischer Blick. „Laut, hysterisch und anhänglich. DEFINITIV nicht mein Typ.“ Auf Sakuras lautes Lachen musste selbst er dann grinsen. „Also…“, setzte die Rosahaarige dann gerade wieder an, als jemand sie unterbrach. „Ach was, du gibst dem Sandmann Flirtunterricht. Denkst du, du bist die Richtige dafür?“ Die Stimme war nicht schwer zu erkennen.

Nicht weit entfernt lehnte Sasuke lässig ebenfalls an der Bar, sein Blick wirkte gelangweilt. Wie eigentlich immer. Hinter ihm entdeckte Sakura Karin, die Schulqueen, mit fast ebenso vielen Starallüren wie Ino. Die Rothaarige versuchte möglichst unbeschwert und cool zu wirken, doch immer wieder streifte ihr gehetzt wirkender Blick ihre Begleitung und die Mädchenschar, die ihm folgte wie ein Haufen Motten dem Licht. Er sah aber auch wirklich gut aus. Die Haare gegelt, der Smoking wie angegossen, dazu die sportliche Figur und dieses arrogante Grinsen. Also eigentlich wie immer.

Sakuras Lippen verzogen sich zu einem skeptisch- amüsierten Smile. „Ach seine Majestät mit Hofstaat ist eingetroffen. Deine Königin wirkt aber nicht sehr glücklich. Solltest dich wohl mehr mit ihr beschäftigen.“ Sasukes Mimik veränderte sich kaum, jedoch fiel ihr auf wie seine Backenknochen zu mahlen begannen. Doch noch ehe sie sich darüber Gedanken machen konnte stand plötzlich Ino neben ihr. „Na ihr zwei, schon wieder am Flirten? Das gehört sich aber nicht, wo ihr doch beide mit jemand anderem hier seid.“ Das ließ die Beiden erstmal empört meckern, was bei Sasuke natürlich mehr ein „Pff“ war. „Was machst du überhaupt hier, Ino?“

„Schon mal auf die Uhr geguckt? Es ist Zeit für unseren routinemäßigen 23-Uhr- Schnaps.“

„Oh verdammt, das hätte ich jetzt beinahe übersehen, also dann… Wir sehen uns Sasuke.“ Und die Rosahaarige wandte sich Gaara zu, der gerade in eine Diskussion mit zwei Mädchen verwickelt war und dabei nicht all zu glücklich aussah. Grinsend trat Sakura nahe an ihn heran und sagte laut genug, damit auch die Zwei sie hören konnten: „Ich seh´ mal kurz nach meinen Mädels, okay Schatz?“ Als er sich dann überrascht zu ihr wandte konnte sie es sich nicht verkneifen, ihm auch noch ein Küsschen auf die Wange zu geben. Die beiden Mädchen waren darüber, ihrem Gesichtsausdruck nach, wirklich not- amused. Das leise „Danke“ von Gaara, lies sie grinsend von dannen rauschen. Sasukes glühenden Blick jedoch spürte sie förmlich auf ihren nackten Schultern, doch sie drehte sich nicht zu ihm um, um sich zu vergewissern. Stattdessen schob sie das breite Strass-Collier um ihren Hals zurecht, richtete den herzförmigen, trägerlosen Ausschnitt und raffte den breiten Rock ihres dunkelblauen Cinderella- Kleides. Ino neben ihr nickte anerkennend. „Geschickter Schachzug, Baby.“

„Tja der soll sehen was er verpasst.“

„Seinen Blick hättest du sehen sollen, am Liebsten…“

„Spar dir das Ino, ich bin nicht interessiert!“

„ Schon klar… Oh hei Naruto.“ Überrascht blieb der Blonde vor den beiden Freundinnen stehen. „Hei, wow ihr sehr verdammt gut aus.“

„Wissen wir, aber danke schön. Du auch. Hast du Hinata gesehen?“

„Sie wollte zu euch.“

„Ah sehr gut. Dann sollten wir sie nicht warten lassen.“

„Gute Idee, ich würde sie gerne bald wieder zurück haben.“

„Mal sehen was sich machen lässt. Falls du deinen Busenfreund suchst, der lässt sich an der Bar anschmachten.“

„Was machst du dann hier?“ Lachend schob Ino eine schimpfende Sakura an ihm vorbei Richtung Schnapsbar, wo bereits die anderen warteten.

„Mexay Tori ehrlich, du solltest vorsichtiger sein. Wenn Ama gerade nicht mit ihrem Herum- Geschreie alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte wärt ihr aufgeflogen.“

„Ach komm schon Hina, Ama hat uns ja gerettet!“

„Gern geschehen übrigens, kostet dich was, Süße.“

„Was ist den hier los?“ Tenten beobachtete die Situation amüsiert und klärte die Neuankömmlinge auf. „Kakashi hat Mex zum Tanzen aufgefordert und hat sie dann mitten auf der Tanzfläche geküsst. Ich fürchte der Gute hat sich ein wenig zu viel Mut angetrunken. Ama hat schnell genug reagiert.“

„Was hat sie den gemacht?“

„Ich hab von der Bar aus verkündet das Tsunade an der Cocktailbar gerade einen Lapdance hinlegt.“ Amaya grinste breit über beide Ohren, als sie sich nun auch mit den anderen dem Gespräch zuwandte. Mexays Augen leuchteten hellblau und sie wirkte im Gegensatz zu Hinata nicht ein bisschen besorgt. „Er mag zwar betrunken sein, aber er hat soeben zum ersten Mal die drei magischen Worte gesagt.“

„Was? Zieh dich aus?“

„Sehr witzig, Ino, darüber sind wir schon ein Weilchen hinaus.“

„Ach so, und ich dachte das sei euer erstes Mal gewesen, als ihr vorhin eine halbe Stunde hinter der Bühne verschwunden wart.“

„Du bist blöd. Und nur damit du es weißt, da ist nichts gelaufen.“

„Pah, als…“

„Hei ihr zwei, sollten wir nicht jemanden anderen verhören.“

„Du hast Recht Ama.“ Und damit wandten sich alle Blicke zeitgleich Tenten zu, die plötzlich gar nicht mehr so entspannt wirkte. „Äh muss ich?“ Ein fünf-stimmiges „Ja.“ war Antwort genug und Tenten ergab sich seufzend aber lächelnd ihrem Schicksal…
 

Flashback
 

Mit einem Ruck ging sie in die Knie und ließ ihn über sich hinweg das Gleichgewicht verlieren. Mit einem Sprung saß sie dann auf ihm, die Arme mit den Knien zu Boden drückend, eine Hand an seinem Hals. Neji brachte mit krächzender Stimme einen Einwand hervor den Tenten harsch unterbrach: „Klar das war jetzt nicht Karate sondern Judo, aber ist doch egal, im Endeffekt hast jetzt du verloren. Herr Hyuuga.“ Sie bückte sich über ihn um besser in seine Augen sehen zu können und damit er auch das breite Grinsen in ihrem sah. …

Ihre Blicke trafen sich, wie schon des Öfteren in letzter Zeit. Hell traf auf Dunkel. „Sieht wohl so aus.“ Ten hatte ja mit vielem gerechnet, aber dass Neji seine Niederlage die sie mit zugegeben unfairen Mitteln erkämpft hatte einfach so eingestand… Das nicht. Aber es wäre nicht Neji, würde er es nicht wenigstens noch versuchen… „Aber es war…“ „Ach halt die Klappe Idiot.“ Und dann tat sie einfach worauf sie Lust hatte und brachte Neji zum Schweigen auf eine sehr unorthodoxe Art und Weise. Er konnte sie höchstens abweisen und dann wüsste sie wenigstens woran sie war und könnte diese seltsamen Vorstellungen, die seit einer Weile in ihrem Kopf schwebten als nicht-erreichbares- Wunschdenken abtun. Ihr Kuss war stürmisch und direkt und nach einer kurzen Schrecksekunde erwiderte der Hyuuga mit derselben Leidenschaft. Bis sie irgendwann plötzlich unter ihm war. „Jetzt hab ich wieder gewonnen.“

Flashback Ende
 

„Lass mich raten, dieser Kampf ist immer noch nicht vorbei?“ Grinsend zog Tenten nur kurz die Schultern nach oben, was Antwort genug war. „Heute war das erste Mal dass wir ähm uns geoutet haben. Und ich hätte nicht gedacht dass es so schön sein würde mich mit ihm zu zeigen.“ Ein verträumtes Aufseufzen ging durch die Mädchen, nur Amaya stöhnte mal wieder theatralisch: „Und wieder eine verloren, ehrlich was kommt als nächstes? Ein Heiratsantrag?“

„Oh“, Hinatas leiser Ausruf lenkte nun die Aufmerksamkeit auf sie. Hastig holte sie die kleine Schachtel von Naruto aus ihrer Clutch. „OH MEIN GOTT! Das sollte ein Witz sein!“

„Sei still Ama, was ist das?“

„Das hat mir Naruto vorhin geschenkt, aber dann sind die Zicken auf- und wir untergetaucht! Und dann hab ich es vergessen!“

„Schönes Wortspiel!“

„Jetzt mach schon auf.“ Mit zittrigen Fingern klappte die junge Hyuuga den Deckel auf und erneut kam ein leises „Oh“ über ihre Lippen, als sie den silbern- glitzernden Yin-Yang- Anhänger herausnahm, der an einer schmalen Kette baumelte. „Wow, er hat echt guten Geschmack.“ Sakura half ihrer sprachlosen Freundin das Schmuckstück umzuhängen. „Ich weiß nicht was ich sagen soll.“

„Ich schon, ich bin froh dass es kein Ring ist!“

„Ach Amaya, du bist sowas von unromantisch.“

„Was den? Ist doch wahr! Sonst würdet ihr jetzt alle durchdrehen und sofort mit den Hochzeitsvorbereitungen beginnen.“

„Ach quatsch, wir doch nicht!“ Doch Amaya bekam Unterstützung von Tenten: „Gib zu Ino dass du schon überlegt hast welche Frisur Hinata haben sollte!“ Trotzig zog die Blonde eine Schnute. „Nein hab ich nicht.“ Aber ein wenig kleinlaut folgte: „Ich hab überlegt wie der Hochzeitsstrauß aussehen sollte.“

„Apropo Strauß, wo hast du denn deinen Strauß her, den du wie einen Schatz hütest?“ Hinata nutzte die willkommene Abwechslung um von sich abzulenken und da fand sie in Ino genau die Richtige. „Von Sai, er hat ihn mir als Entschuldigung für den letzten geschenkt.“

„Und diesmal alles richtig gemacht?“ Grinsend zeigte ihn die Blonde vor: „Rote Kamelie fürs „verliebt sein“, Dahlien für „guten Geschmack“ und was rote Rosen bedeuten muss ich euch ja wohl nicht sagen.“

„Wow da hat er sich aber ganz schön ins Zeug gelegt.“

„Ja und zusätzlich macht er mir auch noch dauernd Komplimente wie gut ich heute aussehe und so.“ Glücklich lächelnd hob sie die Arme in die Luft und drehte sich einmal um sich selbst so dass der kurze Rock ihres goldenen Chiffon- one- shoulder- Kleides sich aufbauschte und mitschwang, ebenso wie ihre blonden Haare, die streng zurück an den Hinterkopf gesteckt waren, von wo sie frei herabfielen, am Oberkopf waren sie leicht toupiert. „Und DEN Test hat er auch schon bestanden.“

„Häh?“

„Na DEN Test. Ist doch ganz klar, Hina, sie hat ihn gefragt was er von Temaris Kleid hält.“

„Und er hat bestanden!“, jubelte Ino euphorisch und bestätigte damit Mexays Theorie. „Er meinte es wäre zu ausgeschnitten und überhaupt nicht sein Geschmack.“

„Der Gute hat sich vorbereitet!“, flüsterte Hinata leise in Sakuras Ohr, was diese grinsend bestätigte.

Während des Gesprächs hatte Mexay eine Runde Schnaps bestellt und als sie diesen nun verteilte erblickte sie ein bekanntes Gesicht auf der Tanzfläche. „Hei Ama, Kankuro tanzt ja verdammt gut!“ Und damit wandten sich natürlich alle, bis auf die Angesprochene, die ihren Schnaps trank, zum Parkett um zu sehen wie der Sabakuno ein Mädchen aus der Parallelklasse geschickt herumwirbelte. Schulterzuckend stimmte sie dann zu. „Das weiß ich schon, aber im Gegensatz zu dir wäre ich nicht begeistert wenn er mich mitten auf der Tanzfläche küssen oder mir seine Liebe gestehen würde. Und bei all den Flirtversuchen die er heute schon gestartet hat, bin ich mir sicher, dass er es versuchen würde.“

„Ach jetzt sei doch kein Spielverderber, er sieht verdammt hot aus.“

„Und Temari hat schon des Öfteren erwähnt was für ein treuer, ehrlicher, liebevoller Freund er ist.“

„Das ist es ja gerade, was genau an den Worten „ich will keinen Freund“ versteht ihr nicht? Ich bin ein äußerst glücklicher Single!“

„Eventuell ein wenig untervögelt!“

„Ach ihr seid bescheuert.“

„Er wäre eine verdammt gute Partie. Lustig, charmant und gut aussehend.“ „Ja alles richtig, ich mag ihn auch, aber er will eine Beziehung!“

„Das hört sich bei dir an wie eine Strafe!“

„Ist es auch.“

Energisch und unter Klimpern richtete Mexay ihre glitzernden Armbänder, darunter auf ihr Bettelarmband, das ihr Tattoo überdeckte. „Du solltest ihm wenigstens einen Tanz schenken.“

„Muss ich sowieso noch, ich hab mich bisher hervorragend davor gedrückt, aber selbst ich weiß dass sich das gehört.“ Ihre blonde Freundin stellte seufzend einen Fuß auf das Trittbrett an der Bar. Ihr nacktes Bein, das sich nun durch einen der beiden Schnitte, die bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichten, präsentierte zog einige Blicke auf sich. So auch Kakashis, der sie missmutig vom Lehrertisch aus anblitzte. Ihm gefiel anscheinend nicht wer das noch alles sehen könnte. Mit einem herausfordernden Grinsen zu ihm richtete sie den glutroten Stoff um ihre langen Beine und kontrollierte den Sitz des kleinen, rautenförmigen Cut- Out- Ausschnittes über ihrer Brust, der sich durch die Neckholder ergab, die sich vor ihrem Hals kreuzten. Ihre offenen Haare fielen gelockt über ihre nackten Schultern.

Doch nicht lange blieb ihr Zeit ihren Freund aus der Entfernung zu reizen, da musste sie ihre Aufmerksamkeit schon wieder Sakura zuwenden die von Sasukes blöder Aussage vorhin an der Bar erzählte. Aber die Rosahaarige wollte Tentens gemurmeltes „Was sich liebt das neckt sich.“ ja so gar nicht akzeptieren. Zum Glück kam dann Kankuro um Amayas Versprechen einzulösen. Im Kreise ihrer Freundinnen hatte die Rothaarige keine Chance auf Flucht und so blieb ihr nichts anderes übrig als ihre Hand in seine dargebotene zu legen und ihm auf die Tanzfläche zu folgen. Ihr dunkelgrünes Kleid wurde vorne von einem goldenen Halsreif gehalten, mit einem tiefen aber dezenten Ausschnitt. Ihr Rock der bis zur Mitte ihres Oberschenkels reichte und sich nach hinten bis zum Boden verlängerte wehte bei jedem ihrer Schritte um ihre Beine.

Als er eine Hand an ihre Hüfte legte und damit, durch die keilförmigen Cut-outs an ihren Flanken, direkt auf ihre bloße Haut, überzog sie eine Gänsehaut. Die Selbstsicherheit jedoch mit der er sie über das Parkett führte und die charmante Art die sie von ihrer Sorge ablenkt ließ sie ein wenig entspannter werden und den Tanz sogar genießen. Vorsichtig machte sie auch bei seinen Flirtereien ein wenig mit. Dann jedoch spürte sie plötzlich eine Hand an ihrem Rücken und eine tiefe Stimme sagte: „Ich klatsch mal ab, Kumpel.“ Und schon hatte Kankuro jemand anderen im Arm und Amaya fand sich an jemandes Brust wieder, der verdammt gut roch. Und ohne den Blick von seiner muskulösen Brust zu nehmen, die auch das elegante, ärmellose Jackett über dem roten Hemd und der offenen Krawatte nicht verbergen konnte, wusste sie wer es war. Mit einem wölfischen Grinsen führte Kiba sie ebenso sicher und um einiges dominanter als Kankuro über die Tanzfläche. Und Amaya kam nicht umhin ihm stumm ein wenig Widerstand zu leisten, was ihn noch mehr anzustacheln schien. Kurz fühlte sie sich zurück versetzt in den Schikurs, wo sie auch bereits miteinander getanzt hatten.

Am Ende des Liedes löste sie sich voneinander, während Kiba ihr ins Ohr flüsterte: „Bist du immer so eine widerspenstige Raubkatze?“

„Du denkst DAS war widerspenstig? Warte ab bis du mich mal wirklich herausforderst.“ Mit einem rauen Lachen trat er zurück und sofort war da etwas Rothaariges an seiner Seite, das zuvor in Kankuros Armen gelandet war und dabei genau so überrascht ausgesehen hatte wie der Braunhaarige. Das Etwas stellte sich als Lea heraus und Amaya war mehr als überrascht, dass sie Kibas Begleitung heute Abend zu sein schien. Mit einem amüsierten Schmunzeln beobachtete sie über Kankuros Schulter aus sicherer Entfernung wie sie dem Inuzuka ihren Missmut preisgab und dieser als Reaktion die Augen verdrehte und in der Menge verschwand. Mit ihr im Schlepptau. Während ein etwas verstimmter Kankuro nun wieder ihre Aufmerksamkeit und seinen Tanz forderte.

Ino und Tenten hatten sich gerade den Weg zur Toilette freigekämpft. Und seltsamerweise traf man dort ja immer auf jemanden bekannten. Dieses Mal jedoch war es ein Treffen eher unerfreulicher Art. Während Tenten Schutz suchte in einer der Kabinen, besserte Ino ihr Makeup am Spiegel auf. Temari neben ihr wirkte einen Moment verunsichert, doch Ino hatte heute ausnahmsweise einmal nicht vor Unruhe zu stiften. Ohne den Blick vom Spiegel zu nehmen oder ihre Tätigkeit zu unterbrechen sagte sie: „Ich mag dich immer noch nicht. Aber meine Mädels meinen du wärst ganz in Ordnung. Mal sehen ob sie damit Recht haben, währe nicht das erste Mal. Du kannst Shikamaru haben, aber …“ Ein kurzes Schweigen folgte während dem sie die Sabakuno nun doch direkt ansah. „…pass gut auf ihn auf. Unter seiner faulen Haut ist er ein guter Kerl.“ Temaris trotzige Miene wurde eine Spur weicher.

Tenten rettete die Beiden dann vor einem peinlichen Pause indem sie sich zum Hände waschen zwischen sie schob und begann ungezwungen Smalltalk mit Temari zu führen ehe sie mit Ino wieder zurück ging. Jedoch nicht ohne ein kleines Kommentar: „Ich bin stolz auf dich.“

„Ach halt die Klappe!“

Derweil hatten Amaya und Kankuro ihren Pflichttanz hinter sich gebracht und waren umgestiegen auf ein ungezwungenes, freies tanzen zu dem sich auch Hinata, Mexay und Naruto gesellt hatten. Nur Sakura stand noch an der Bar und nippte grinsend an ihrem Cocktail, als plötzlich jemand von hinten an sie herantrat. „In zehn Minuten am Hartplatz.“ Sie musste sich nicht umdrehen um ihn zu erkennen. Als sie es dann doch tat war er bereits wieder in der Menge verschwunden. Dafür entdeckte sie Neji, Sai und Shikamaru in ihrer Nähe an der Bar, alle drei in ein Gespräch vertieft. Seufzend und mit sich selbst kämpfend folgte sie dann der Aufforderung. Sie war viel zu neugierig um sich dagegen zu wehren. Schon jetzt verfluchte sie sich dafür so ein „riesiges“ Kleid gewählt zu haben, es war einfach unbequem sich damit durch die Menge zu schieben, aber andererseits war es genau das Prinzessinnen- Kleid das sie sich immer gewünscht hatte. Sie glitt aus der Halle und sofort lief eine Gänsehaut über ihre nackten Schultern und Arme. Inzwischen war es doch schon ziemlich spät und damit auch um einiges kühler geworden. Zwischen den Bäumen am Rande des Hartplatzes sah sie eine Bewegung und ging selbstsicher darauf zu. Dabei kreuzte ihr Weg mehr als nur einem Pärchen, das sich hier hierher verzogen hatte um ungestört zu sein. So mehr oder weniger zumindest. Sie sah Sasuke an während sie auf ihn zuging. Er sollte ihr schnellstens sagen was sie hier sollte, damit sie wieder hinein ins Warme konnte. Er blickte ihr gebannt entgegen und sie glaubte einen seiner Mundwinkel zucken zu sehen. Die einzige Regung in seinem starren Gesicht. Sein Blick glitt über ihre Haut wie Seide. Plötzlich jedoch kam Bewegung in ihn und noch ehe sie ihn fragen konnte lag sein Jackett um ihre Schultern. Überrascht blinzelte die Haruno und zog den warmen Stoff enger um sich, während sie ihn dankbar anlächelte. Wieder dieses Zucken in seinem Mundwinkel. Dann jedoch drehte er sich einfach um und ging ein paar Schritte zwischen die Bäume. Als sie schon skeptisch nachfragen wollte blieb er stehen und sah auffordernd zu ihr zurück. Mit einem innerlichen Seufzen pustete sie eine der zwei widerspenstigen Haarsträhnen aus ihrem Gesicht und folgte dem Uchiha weiter auf dem Schulgebäude bis sie die Rückseite der Halle erreicht hatten. Erst vor kurzem war eine Anzeige bei der Polizei eingegangen, denn sowohl die Wand der Halle, als auch die des Schulgebäudes, das daran anschloss, waren über und über von Graffiti bedeckt. Sakura hatte das Ganze nur mal aus der Entfernung gesehen, denn nachdem auch die Polizei eingeschaltet war, wollten sie möglichst nicht damit in Verbindung gebracht werden. Jetzt jedoch erkannte sie die künstlerische Kreativität die dahinter steckte und es verschlug ihr den Atem. Verblüfft trat sie einige Schritte zurück um das Gesamtkunstwerk in Augenschein zu nehmen und dann wieder wollte sie es aus der Nähe betrachten um die einzelnen Szenenbilder genauer zu erkennen. Es war wie eine bunte, verworrene Welt die mit jedem Bild düsterer zu werden schien, ehe sie knapp vor den letzten paar Bildern wieder ein wenig farbenfroher und heller wurden. „Naruto meinte einmal, ich bräuchte etwas um mich abzureagieren, um meine Vergangenheit aufzuarbeiten. Tse, ich habe es als Unsinn abgetan, aber er ließ natürlich nicht locker. Wir haben einiges versucht, schreiben, zeichnen, ja sogar tanzen, aber nichts war gut und nichts gab mir Erlösung. Dann haben wir durch Zufall das Sprayen entdeckt. Etwas das mir Spaß machte und in dem ich auch Talent zu haben schien.“ Sasukes Stimme war leise, emotionslos, doch Sakura hörte eine unterschwellige Botschaft daraus. Ohne den Blick von der Mauer abzuwenden, die sie nun in einem ganz anderen Licht betrachtete, trat sie zurück bis sie neben ihm stand. „Und es brachte dir den Frieden den du suchst?“ „Zum Teil ja.“ Ein stummes Nicken ihrerseits zeigte ihm dass sie verstand. Nun wagte sie es doch ihn anzusehen und sie kam nicht umhin ihn zu bewundern.

Natürlich kannte sie den bekannten Teil um seine Vergangenheit, wie wohl so ziemlich jeder in der Stadt. Sein Bruder, ein bekannter Polizeiinspektor, hatte alles verraten hinter dem er gestanden hatte und war der Yakuza beigetreten. Diese waren bereist Jahre zuvor Schuld am Tod ihrer Eltern gewesen. Sasuke war daraufhin in ein Waisenhaus gesteckt worden wo er Naruto kennen gelernt hatte. Vor zwei Jahren war Itachi dann zurück gekehrt, nachdem er den gesamten Yakuza- Ring in der Umgebung auffliegen ließ, und mit ihm all die korrupten Politiker und Beamten. Es stellte sich heraus, dass er als Doppelagent eingeschleust worden war. Sasuke schien ihm vergeben zu haben, aber Sakura konnte sich kaum ausmalen was noch so alles an Gefühlen in ihm schmorrte.

„Wieso zeigst du mir das hier.“ Nun senkte er endlich den Blick zu ihr. „Weil du selbst einiges an Geheimnissen zu haben scheinst. Und weil ich es hasse, nicht zu bekommen was ich will. Ich teile nicht.“ Es abzustreiten, dass sie ihn wollte konnte sie sich sparen. So stellte sie sich vor ihn um ihm direkt ins Gesicht zu sehen. „Du hast Recht, ich habe ebenfalls Geheimnisse, einige davon sind sogar ziemlich heikel. Ich halte also rein gar nichts von einer einfachen „Nebenbei-Beziehung““. Sein intensiver Blick wurde ein wenig amüsiert. „Gut, das hatte ich auch nicht vor.“ Und er überbrückte die letzten Zentimeter um ihre Lippen mit seinen zu versiegeln. Sakura wusste nicht wie ihr geschah. Jedoch konnte sie nicht abstreiten wie sehr sie das alles hier genoss.

Gefahr im Verzug

Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen trat Amaya aus dem Büro der Rektorin. Die Umhängetasche schlenkerte fröhlich als sie beschwingt in Richtung ihrer Klasse aufbrach, dabei wäre sie jedoch beinahe mit Kakashi zusammengestoßen, der aus eben dieser Richtung kam. Überrascht blieben sie sich gegenüber stehen: „Hast du etwa auch ein Date mit Tsunade?“ Seufzend nickte er: „Es kursieren Gerüchte, dass ich etwas mit einer Schülerin am Laufen hätte.“

„Ach ne, Wahnsinn, wer erzählt nur solchen Blödsinn!? Irgendwer hat auch behauptet ich hätte ein Gerücht über unsere Frau Direktor in Umlauf gebracht. Angeblich irgendwas mit einem Striptease am Schulball oder so, schlimm nicht?“

„Schrecklich! Wie dem auch sei, wir sehen uns dann im Unterricht. Falls du eine Vermutung hast sei doch so nett und schick ihn vor meinem Unterricht noch zu mir ins Büro.“

„Klaro!“, mit dem Daumen nach oben verabschiedete die Rothaarige sich und marschierte in ihr Klassenzimmer, wo Kurenai noch auf sich warten ließ. Was ihren Freundinnen dafür die Möglichkeit gab nachzufragen: „Was wollte Tsunade jetzt?“

„Ach bloß meine Hilfe in einem mysteriösen Kriminalfall, irgendjemand schädigte ihren guten Ruf am Ball. Aber leider hat sie überhaupt keine Beweise somit mussten wir uns ohne Ergebnis wieder verabschieden.“

Das verhaltende Kichern der Mädchen wurde ein lautes Lachen als Amaya staubtrocken und ein wenig „beschönigt“ ihr Gespräch mit Tsunade wiedergab. „Anscheinend arbeitet sie heute Balldelikte auf, denn…“ Die aufgehende Tür und das mit dem eintretenden Pärchen beginnende Geheule unterbrach sie. Ino schüttelte nur grinsend den Kopf: „Sind die immer noch nicht darüber hinweg?“ Sakura die diesen Aufruhr gerade erzeugt hatte indem sie mit Sasuke an der Hand hereingekommen war, trat breit grinsend zu ihnen: „Naja du musst dem Fanclub schon ein wenig Zeit geben. Der „king of school“ ist ja erst eine Woche nicht mehr auf dem Markt, und dann haben sie auch noch zeitgleich „Mr. Cold-but-hot“ verloren. Das war ein schwarzer Tag in ihrer Geschichte.“

„Woher hast du nur diese Namen?“

„Hast du nie zugehört wenn Lea und Co. sich in der Bibliothek mal wieder lautstark unterhalten haben?“

Nun konnte das Lachen wirklich nicht mehr zurück gehalten werden. Erst als sie sich wieder halbwegs beruhigt hatten, klopfte Mex Amaya auf die Schulter „Jetzt wärst nur noch du fällig, dann ticken die völlig aus wenn ihre geliebte „boy-band“ plötzlich komplett vergeben ist.“ In gespielter Empörung verzog diese das Gesicht. „Entschuldige, ich nehme doch niemanden der schon mal in Lea drin war. Das ist ja ekelhaft.“

„Das hat dich härter getroffen als all die 100 anderen!“

„Hei ich mein es ist Lea, was gibt’s da noch zu sagen?“

„Du bist schon hart mit dem guten Kiba, immerhin war er stockbetrunken.“, versuchte Naruto einen schwachen Versuch seinen Freund zu verteidigen und Hinata die auf seinem Schoß saß stimmte zu: „Also war das dann ja eigentlich Vergewaltigung oder so und er war unschuldig.“ Tenten stellte sich jedoch auf Amayas Seite: „Naja aber es war trotzdem Lea.“ Neji und Sasuke in den Reihen vor ihnen warfen ihrer kleinen Gruppe mehr als skeptische Blicke zu bei ihrem Gespräch, was die Mädels jedoch wenig zu stören schien. Derjenige um den sich grad die Diskussion drehte war ebenso wenig interessiert, denn er war gerade dabei auf seinem Tisch seinen verpassten Schlaf nachzuholen. Dann erschien jedoch eine gestresste Kurenai und begann auch sogleich ihren Unterricht. Seufzend blieb ihnen nicht viel Wahl als sich ihren Schicksal zu beugen. Aber noch während sie ihre Sachen hervorholten wandte Amaya sich flüsternd an Mex: „Kakashi musste auch zu Tsunade, irgendwer dürfte euch entweder auf der Tanzfläche gesehen haben oder hat wann anders Lunte gerochen. Auf jeden Fall sollst du dann mal in sein Büro. Aber jetzt wo ich darüber nachdenke ist es nicht besonders klug das in der Pause zu machen.“

„Du hast Recht, das schreit geradezu nach „Affäre“. Glaubst du er kriegt große Probleme?“

„Ach quatsch, sie hat garantiert keine Beweise.“

„Aber wir sollten uns mal eine gute Ausrede einfallen lassen für den Ernstfall.“

„Mhm.“

„Würden die werden Damen es dann auch mal schaffen den Blick zur Tafel zu wenden?“

„Aber natürlich doch!“ flöteten beide wie aus einem Munde als Antwort auf Kurenais entrüstete Ermahnung, ehe dann tatsächlich Stille einkehrte. Zumindest eine Weile. Irgendwann nutzte Mex dann die „Kloausrede“ um aus der Klasse zu verschwinden und an Kakashis Bürotür zu klopfen. Mehr als nicht da sein konnte er ja nicht. Aber zu ihrem Glück saß er an seinem Schreibtisch hinter einer dampfenden Tasse Kaffee. „Hast du nicht Unterricht?“

„Du weißt ja wie lange meine Aufmerksamkeitsspanne ist.“

Sie freute sich ihm ein Grinsen entlocken zu können und setzte sich auf den Stuhl vor seinem Tisch, die blauen Augen nun gespannt verengt. „Also?“

Seufzend schüttelte er den Kopf und Mex durchfuhr es kalt: „Sie hat dich gekündigt?“

„WAS? Nein! Einen Kakashi Hatake kündigt man nicht so einfach. Sie hat nur gefragt ob an dem Gerücht was dran ist und ich habe sofort dementiert, da meinte sie sowas wie „Ich wusste dass nur Blödsinn aus diesem Mund kommen konnte.“ Ich hab natürlich höflich nachgefragt wen sie jetzt damit meint, aber sie wollte es mir nicht sagen.“

„Ich wette es waren Tarea und ihre irren Zicken. Kein Funken Ehrgefühl im Leib.“ Mex knackte wütend mit den Fingern. Kakashi nickte seufzend, jedoch konnte sie ihm die Erleichterung ansehen, was sie dann doch wieder zum Lächeln brachte: „Wenn du auch aus unserem ersten Streit gleich so ein Drama machen musst.“

Sein empörtes Gesicht sprach Bände. „Hei es war ein sehr berechtigter Streit, immerhin ging es dabei um Etwas sehr ernstes. Ich wollte nicht, dass du mir deine Vergangenheit dann erzählst wenn du betrunken bist.“

„Du warst betrunken, ich war höchstens ein wenig angeheitert.“, trotz ihrer Worte war ihr Blick dankbar, und sie lehnte sich über den Tisch um seine Hände in ihre zu nehmen. „Danke übrigens dafür. Aber du hast dich ja sehr geschickt aus der Affäre gezogen.“ Schmunzelnd küsste er ihren Handrücken: „Wieso? Ich hab dir nur die Wahrheit gesagt.“ Ein freudiger Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen und zeigte ihm damit wie viel ihr sein Liebesgeständnis bedeutete. Während sie aufstand um zu ihm zu gehen, läutete die Schulglocke und unterbrach ihr Vorhaben. Statt ihn nun wie geplant zu küssen, schnappte sie sich seine Tasse und huschte aus seinem Büro ehe sie noch jemand herauskommen sah. In der Klasse zurück trank sie zufrieden seinen Kaffee, während sie sich einem Gespräch zwischen Ino und Hinata anschloss, dass sich… wie sollte es anders sein.. um Sai drehte. Seit dem Ball gab es nicht viel anderes für das sich die Yamanaka so begeister konnte, als wie für den stillen Künstler. Doch Hinata war dafür genau die Richtige. Ebenso verliebt bis über beide Ohren und unbewusst an ihrem Geschenk von Naruto herumspielend gab sie ihrer Freundin genau die Antworten die sie hören wollte. Und lange konnte es zwischen den Beiden auch nicht mehr dauern, denn, wie Ino immer wieder betonte „Hatte er sie immerhin vom Ball nach Hause gebracht und vor der Tür sogar noch geküsst, das bedeutete schon etwas.“ Und laut Tenten, sollte das Zusammenkommen der Beiden lieber früher als später stattfinden, denn der Altar den Ino für ihre zwei Blumensträuße gebastelt hatte, war mehr als beunruhigend. Nicht dass sie noch anfing Vodoo- Puppen zu produzieren, mit ihrer Launenhaftigkeit würde das nicht besonders gut ausgehen. Aber immerhin lenkte Inos Verliebtheit sie sehr wirkungsvoll von Temari und Shikamaru ab, die sich nicht so richtig entscheiden konnten ob sie nun ein Paar waren oder nicht.

Ein erneutes Aufraunen ging durch die Klasse und wieder mal waren Sakura und Sasuke der Grund dafür. Aber er schien Spaß daran gefunden zu haben sie küssend zum Schweigen zu bringen, was im Moment, trotz unwilliger Mimik ihrerseits, noch gut funktionierte.

Während dieses alltäglichen Pausen- Chaos stand die Tür auf und niemand bemerkte die Person die dem Treiben von draußen zusah.
 

Kakashis Unterricht verlief ruhig und gelangweilt. Aber nachdem er durch Mex ja jetzt zur Familie gehörte und die beiden sowieso schon unter Beobachtung standen konnte nicht mal ein Streich die drückende Langeweile auflockern. Doch irgendwann war auch dieser Unterricht geschafft und beim Läuten der Schulglocke sprang Tenten von ihrem Stuhl als hätte er ihr einen Stromschlag verpasst. „Ich MUSS mich jetzt bewegen, sonst roste ich!“ vermeldete sie gähnend während sie alle Gliedmaßen streckte und schüttelte.

Und nachdem sowieso die große Pause anstand hatten auch die anderen nichts dagegen ein wenig Frischluft zu schnappen. Aber kaum waren sie aufgebrochen und aus dem Klassenzimmer rief Gai nach Neji und beorderte ihn zum Lehrerzimmer. „Was ist den eigentlich heute los, der Ball ist jetzt schon eine Woche her!“, knurrte Kiba genervt. Doch das es diesmal nichts mit dem Ball zutun hatte erfuhren Neji und Tenten, die beschlossen hatte ihn zu begleiten, noch früh genug. Denn vor dem Lehrerzimmer stand jemand der wie die ältere Version von Neji aussah. Unschlüssig blickte Tenten zwischen den Beiden hin und her: „Soll ich gehen?“ Nachdem der Mann sie noch nicht entdeckt hatte war dies durchaus noch eine Option, doch Neji schüttelte leicht den Kopf: „Das ist mein Onkel und mein Vormund.“ Er drückte sanft ihre Hand als er sie ansah: „Aber du musst nicht wen du nicht willst.“ Sie schenkte ihm ein sanftes Lächeln. „Ich komme mit.“ Und auch wenn sie keinen Hinweis aus seiner Mimik erhielt spürte sie doch dass ihm diese Zusage etwas bedeutete. So traten sie nun Hand in Hand an den Mann heran und Neji grüßte ihn höflich mit dem Namen Hiashi.

Und damit machte es „Klick“ bei Tenten. Nejis Onkel- Neji war Hinatas Cousin und damit war das ihr Vater- Hiashi Hyuuga. Mit großen Augen sah sie den formell gekleideten Fremden an und plötzlich war es keine gute Idee mehr hier zu sein. Aber nun war es zu spät. Nur langsam sickerte das Gespräch der Beiden in ihr Hirn.

„Darf ich dich fragen was dich in meine Schule bringt?“

„Ich war geschäftlich in der Nähe und wollte mich nach deinen Noten erkundigen.“ Die Stimme des Mannes war glatt und kühl und Tenten spürte eine Gänsehaut auf ihren Unterarmen. Spontan und völlig unerwünscht fielen ihr all die Dinge ein die Hinata von ihrem Vater erzählt hatte. Davon war nicht besonders viel väterlich gewesen. Er war gewissenlos genug seine eigene Tochter zu verkaufen und sie vor ihrer eigenen Familie zu verleugnen. Gerade noch rechtzeitig tauchte sie wieder aus ihren Gedanken auf um mitzubekommen wie Neji sie als seine Freundin vorstellte. Ein schmalles, unehrliches Lächeln trat auf Hiashis Lippen als er nachdenklich ihren Nachnamen wiederholte: „Ama? Sind Sie zufällig mit der Firma Ama verwandt?“ Mit einem ebenso unehrlichen Lächeln schüttelte sie den Kopf: „Nein ich fürchte ich kann überhaupt keine ehrbare Verwandtschaft vorweisen, ich bin seit 3 Jahren Vollwaise und bin noch nicht lange hier.“ Damit schien sie wieder uninteressant für ihn zu werden, denn er wandte sich wieder seinem Neffen zu, der darüber einerseits empört aber gleichzeitig auch beruhigt schien. Somit konnte Tenten in Ruhe weiter ihre Vorstellung von ihm mit der Realität vergleichen. Klar, die Augen hatten kein bösartiges Rot, wie der Fantasie- Hiashi, aber der ernste Blick, und die strenge Miene kamen schon ziemlich nahe heran. Sie spürte wie ihre Hände vor Wut zu zittern begannen. Neji warf ihr einen kurzen Seitenblick zu und auch Hiashi betrachtete sie noch einmal nachdenklich. Doch sie zwang sich zu einem unschuldigen Lächeln, aber wenn sie nur daran dachte, dass dieser Mann Schuld an Hinatas Vergangenheit war… Wegen ihm hatte sie ihre Familie verlassen, wegen ihm hatte sie keine Möglichkeit mehr ihr Erbe als Firmenerbin anzutreten, … wegen ihm war sie im Jugendknast gelandet…


 

Es war der 73. Tag. Und das 73. Mal dieser grausame Haferschleim-Dings. Missmutig lies Tenten ihren Löffel zurück in den unappetitlichen Klumpen fallen, wo er mit einem „Pflop“ versank. Die Sonne schien durch die vergitterten Fenster herein und hinterließ helle Flecke am blitzblanken, hässlichen grau- blauen Linoleum. Zu hören war noch relativ wenig, nur das Klimpern von Besteck und Gläsern und hi und da mal eine Beschwerde über den Dreck den sie hier als Essen verteilten. Mit einem versteckten Grinsen beobachtete sie wie ein Mädchen, das in derselben hässlichen Knast-Kluft steckte wie sie, am Tisch gegenüber aufstand und ihr Frühstück einfach in den Müll kippte. Die Blonde mit den himmelblauen Augen verzog dabei keine Miene, nicht einmal als der Wächter an den Türen skeptisch eine Augenbraue nach oben zog. Doch anscheinend wollte er heute keinen Tumult auslösen, denn er beließ seinen Schlagstock an der Hüfte und tat einfach als sei nichts geschehen. Mit einem aufreizenden Hüftwackeln ging die Blonde dann auf den Ausgang zu der noch verschlossen war. Tenten konnte nicht hören was sie sagte, aber sie verlangte wohl gehen zu dürfen. Aber der Blick auf die Uhr des Wächters ihr gegenüber sagte wohl alles, denn er schüttelte nur den Kopf. Das Mädchen versuchte es wieder, aber selbst als sie ihn anschrie antwortete er mit stoischer Miene. Dafür kam eine der Ärztinnen, nicht zu übersehen mit weißem Kittel und Brille auf der Nase. Mit Hilfe einer der Männer führten sie das schimpfende Mädchen aus dem Raum. Aber schon beim Mittagessen, nach der ersten Arbeitsschicht, sah sie die Blonde wieder an einem der Tische. Diesmal in ein intensives Gespräch mit einem rothaarigen Lockenkopf verwickelt, die sie aus dem gefängnisinternen Unterricht vom sehen kannte.

Beim Hofgang entspannte Tenten sich dann auf der Wiese in der Sonne. Sie hatte vor nachher noch einen der Fitnessräume aufzusuchen. Nachdem sie bisher noch nicht negativ im Gefängnisalltag aufgefallen war, war dies noch kein Problem. Aber wenn sie gewusst hätte wie sehr sich ab diesem Nachmittag ihr Aufenthalt hier verändern würde.

Ein Aufruh in der Nähe des Basketballfeldes erweckte ihre Aufmerksamkeit und gemeinsam mit ein paar Umstehenden machte sie sich auf den Weg dorthin. Schlägereien und Aufruh war hier nichts Neues, aber es war auch der einzige Weg sich abzulenken, von seinem eigenen elenden Schicksal. In der Mitte der Unruhe stand ein Mädchen, blaue Haare und mit verkrampfter, unsicherer Körperhaltung. Tenten erkannte sofort dass sie zur Gruppe der „Opfer“ gehörte.

In ihrem Kopf hatte sie bereits eine Hierarchie entworfen. Ganz unten waren „die Opfer“, diejenigen die zu schüchtern waren oder zu schwach um sich einen Platz zu behaupten. Darüber gab es die „Neutralen“ die sich nirgends einmischten, aber trotzdem genug Kraft besaßen um sich selbst zu verteidigen. Dann gab es noch die „Oberschicht“, all jene die sich einer Gruppe angeschlossen hatten und durch sie stark wurden und über denen waren „die Bosse“ der Gruppen, die bestimmten und andere für sich arbeiten ließen. Noch niedriger als „die Opfer“ waren „die Verräter“. Der Name war selbsterklärend, das schlimmste Vergehen war, dass sie hier im Jugendknast jemanden an die Wächter, Ärzte oder Lehrer verpfiffen. Egal wegen was, Drogen, Alkohol, Zigaretten, Schlägereien oder sei es nur der hereingeschmuggelte Geburtstagskuchen von Mami. Wer einmal etwas ausplaudert ist abgestempelt und hat sich das Leben hier um ein tausendfaches verschlimmert. Tenten fühlte sich keiner Gruppe zugehörig, auch wenn schon einige anklingen hatten lassen, dass sie sie mit ihrer Kampfsporterfahrung gerne dabei hätten, aber sie war auch nicht schwach genug für die Opfer. Also würde sie am ehesten noch zu den Neutralen gehören, aber am liebsten sah sie sich als Beobachter am Rande.

Das Mädchen in der Mitte passte so gar nicht unter die anderen, ihr blaues Haar glänzte seidig, ihre weiße Haut war makellos und ihre Fingernägel waren perfekt manikürt. Sie war außerhalb definitiv in guter Familie aufgewachsen nur zählte dies hier rein gar nichts. Eine der älteren Bosse schien Gefallen an ihr gefunden zu haben. Wie es meistens so war, wenn Neue kamen die ihre Unsicherheit nahezu in Wellen abstrahlten. Ein paar ihrer Leute pöbelten sie an, fragten sie woher sie käme und welches Königshaus sie den verstoßen hätte. Ein anderes Mädchen, mit einem hämischen Grinsen im Gesicht, ließ lautstark verlauten dass dies Hinata Hyuuga sei, die ihrem Daddy Geld geklaut und seine Firmenpartner ausspioniert hätte. Woher sie das wusste konnte man nicht sagen, aber an Hinatas Reaktion erkannte sie, dass dies der Wahrheit entsprach. Sie versuchte sich noch kleiner zu machen und meinte mit leiser Stimme: „Das ist eine Lüge!“ Das Mädchen ihr gegenüber begann lautstark zu lachen: „Klar, du bist natürlich unschuldig, so wie wir alle hier!“ Und damit hatte sie die Lacher auf ihrer Seite. „Ich habe nichts getan!“ stieß die Hyuuga plötzlich lauter und mit festerer Stimme, auch wenn diese bebte, hervor und Tenten kam nicht umhin sie zu bewundern. Und sie glaubte ihr, sie war wohl wirklich die einzige in dieser Anstalt die unschuldig hier war. Bevor die Anderen Hinata jedoch weiter in die Mangel nehmen konnten kam eine der Ärztinnen, wie immer begleitet von einem Wächter und nahm Hinata mit. Ob zu ihrer eigenen Sicherheit oder weil sie noch Untersuchungen oder sonstwas hatte war egal, Tenten war nur froh für sie, dass Hinatas „Einweihung“ hier noch ein wenig hinausgeschoben wurde.


 

Tenten wurde aus ihrer Erinnerung gerissen, als Neji sanft ihre Wange berührte. Hiashi kramte gerade in seiner Aktentasche und schenkte ihnen keine Aufmerksamkeit. „Alles okay mit dir?“ Nejis Stimme war leise und auch ein wenig besorgt und Tenten setzte schnell ein beruhigendes Lächeln auf. „Jaja schon okay.“ Dann wandte Hiashi sich wieder an sie und überreichte Neji eine Visitenkarte von einem Hotel. „Ich muss jetzt weiter, mein nächster Termin steht an. Ich werde noch zwei Tage hier sein bevor ich Heim fahre. Morgen zum Abendessen in meinem Hotel Neji. Miss Ama ich würde mich auch über ihre Anwesenheit freuen. Als Freundin meines Neffen würde ich gerne ein wenig über sie erfahren.“ Ohne eine Antwort abzuwarten wandte er sich zum Gehen und Tenten musste ein Knurren unterdrücken, er ließ ihr nicht einmal Zeit abzulehnen. Dieser arrogante Mistkerl. Wieder sah sie Hinatas traurige, eingesunkene Gestalt vor sich und die Wut wäre fast aus ihr herausgebrochen. Aber gerade noch rechtzeitig schob sie mit größter Mühe ein anderes Bild über diese Erinnerung. Ein aktuelleres. Hinata lachend auf Narutos Schoß sitzend, die Finger in sein Geschenk verwickelt und im Kreise ihrer Freunde… ihrer Familie, die um ihr Geheimnis wussten. Ein Lächeln trat auf Tentens Lippen. Hiashi hatte es nicht geschafft sie zu zerstören. Würde es nie schaffen. Aber sie mussten vorsichtig sein. Inzwischen war der überhebliche Anzugaffe um die nächste Ecke verschwunden und hastig zog sie ihr Handy heraus um Hinatas Nummer zu wählen. „Wo bist du?“ „Am Hartplatz, wie abgemacht, wieso?“ „Nur so.“ Und schon legte sie wieder auf. Der Hartplatz war am hinteren Ende des Schulgebäudes und somit würde Hiashi sie beim Hinausgehen nicht sehen. Neji trat in ihr Blickfeld, die Augenbrauen nachdenklich zusammen gezogen: „Ist wirklich alles in Ordnung bei dir? Du warst gerade ein wenig… seltsam?“Seufzend blies Tenten eine vorwitzige Strähne aus ihrem Gesicht ehe sie einmal tief durchatmete um sich zu sammeln. „Ich war nur ein wenig im Gedanken versunken.“ „Mhm“, Nejis Brummen war Antwort genug dass er ihr nicht glaubte, aber es beließ es dabei.

„Ist dein Onkel immer so?“

„Du meinst so bestimmend und kalt? Ja, das ist wohl so ein Hyuuga- Ding, ich bin ja auch nicht unbedingt die Stimmungskanone.“

Lachend zog Tenten ihn am Kragen zu sich um ihm einen kurzen Kuss auf seinen missmutig verzogenen Lippen zu geben. „Bei mir spielst du doch immer den Clown.“ Nun wanderte skeptisch eine Augenbraue nach oben, was sie noch mehr zum Lachen brachte. „Komm lass uns zu den anderen gehen.“ Sie hängte sich bei ihm unter während sie Richtung Außenanlage schlenderten. Aber auf dem Weg dorthin fiel ihr noch etwas ein was sie ihn schon länger fragen wollte. „Was genau hat Hinata eigentlich zu dir gesagt, damit du niemanden aus deiner Familie erzählst dass sie jetzt auf dieselbe Schule geht wie du?“ Sein heller, wachsamer Blick glitt zu ihr ehe er langsam antwortete: „Hat sie dir das nicht erzählt.“

„Sie sagte nur, dass sie es mit dir geklärt hätte und ich habe dann nicht genauer nachgefragt.“

„Nun ja, ich bin ja bei ihrem Verschwinden vor zwei Jahren nicht wirklich im Bilde gewesen. Ich weiß nur das, was man uns erzählt hat, eben dass Hinata sich ziemlichen Ärger mit ihrem Vater eingehandelt hätte. Als Strafe wurde sie dann zu Verwandten in eine andere Stadt geschickt von wo sie dann verschwand. Als sie dann plötzlich nach zwei Jahren plötzlich hier an der Schule aufgetaucht ist, war ich natürlich überrascht, aber schon in der ersten Pause hat sie mich abgefangen und mich gebeten niemandem etwas zu sagen. Nachdem ich meinen Onkel, ihren Vater, kenne, konnte ich ihre Bitte verstehen. Sie meinte, dass sie mir eines Tages alles erklären würde, aber das braucht sie nicht. Sie ist meine Cousine und hat auch in früheren Zeiten für mich schon öfters den Kopf hingehalten. Sie weiß was sie tut.“

Tenten betrachtete lächelnd sein ernstes Profil ehe sie den Kopf vertraut an seine Schulter lehnte. „Du überrascht mich immer wieder.“

Nun war es an ihm ein wenig verblüfft zu schauen, ehe die Braunhaarige auch schon fortfuhr. „Ich hoffe nur ich verplappere mich bei diesem Abendessen nicht. Wenn ich nervös bin denke ich oft zu wenig nach bevor ich rede.“ Behutsam legte er einen Arm um sie, während sie durch die Turnhallte, in der rein gar nichts, mehr an den Ball erinnerte, nach draußen gingen. „Keine Angst, das kriegen wir schon hin.“ Doch alles woran Tenten denken konnte, war die Angst Hiashi irgendwie auf Hinatas Spur zu führen.

Als sie dann am Hartplatz ankamen fanden sie ihre Cliquen am Sandplatz vor, vertieft in ein heißes Volleyball- Match. Amaya, Mexay, Kankuro und Naruto standen Sakura, Temari, Kiba und Sasuke gegenüber. Shikamaru lag schnarchend in der Wiese daneben. Chouji beobachtete das Spiel mit obligatorischer Chips- Tüte in der Hand. Ino und Sai saßen im Schatten der Bäume. Die Blonde ein wenig vor ihm, als glücklich lächelndes Modell. Zufrieden beobachtete sie wie sich seine Mimik beim Arbeiten veränderte. Ansonsten ja eher ein Typ der emotionslosen Sorte waren beim Zeichnen all seine Gefühle in seinem Gesicht offen gelegt und Ino war darüber mehr als erfreut. Neben Chouji saß Hinata auf Narutos Jacke und beobachtete das Spiel. Lächelnd gab Tenten Neji frei um sich kurz neben der Hyuuga niederzulassen, die sie sofort skeptisch fixierte. Nach ihrem seltsamen Anruf vorhin aber auch kein Wunder. „Was war los?“. Schoss auch sofort die Frage hervor. Tenten versuchte eine unbewegte Miene aufzusetzen, doch schon Hinatas Gesichtsausdruck zeigte ihr, dass dies vergebene Liebesmüh war. „Einiges, aber das erzähl ich dir zuhause.“ Schon wurde ihr Name lautstark von Temari über den Platz gerufen und sie hastete zu ihr, nachdem Neji sich dem anderen Team angeschlossen hatte.
 

Als sie sich am Abend zuhause alle in der Küche einfanden um die Lieferpizza zu verspeisen, die Amayas Beitrag zum Küchendienst war, erzählte Tenten dann von ihrer Begegnung mit Hiashi.

„Verdammt, das heißt wieder umziehen oder?“

„Scheiße man!“

„Es war doch eine blöde Idee so nahe zu deiner Familie zu ziehen Hinata, tut mir leid.“

„Und du bist dir sicher er hat nichts bemerkt, Tenten?“

Die Fragen, Entschuldigungen und neuen Pläne schossen nur so durch den Raum und eine lautstarke Unruhe entstand. Die einzige die ruhig war und kein Wort sagte, war Hinata. Und Sakura fiel dies natürlich auf: „Seid mal alle ruhig, Hinata, was denkst du.“ Die Hyuuga hatte nur nachdenklich auf die Tischplatte gestarrt. In ihrem Kopf hatten sich die Gedanken wie in einem Tornado gedreht, aber nun nachdem es still geworden war fiel es ihr leichter zu denken. Entschlossen hob sie den Blick und sah in die Gesichter ihrer Freundinnen. „Nein wir bleiben hier. Das mit Hiashi ist reiner Zufall, Neji würde mich nie verraten.“ Tenten stimmte dem kopfnickend zu und Hinata fuhr fort: „Damals nach meiner Entlassung wusste Hiashi davon, drum hat er uns auch gefunden. Aber er hatte keine Ahnung wo wir danach hin verschwunden sind und mein Bewährungshelfer auch nicht. Wir haben uns endlich mal wo eingelebt und haben die Chance hier jetzt unseren Abschluss zu machen, das lass ich mir nicht wieder von dem Mistkerl versauen.“

Mex lächelte vorsichtig: „Gut, der Plan ist abwarten und Tee trinken. Tenten geht zu diesem Abendessen und falls irgendwas verdächtig ist, machen wir einen neuen Plan.“

Tenten seufzte schwer: „Ich hoffe wirklich ich verplapper mich nicht. Ich hab das Gefühl als müsste ich zu ´nem Kreuzverhör.“ Tröstend tätschelte Sakura ihre Schulter: „Du machst das schon. Aber nochmal zurück, wer weiß aller das wir hier sind?“Schweigen breitete sich aus, als alle überlegten, doch Ino nahm die Sache in die Hand und fasste es der Reihe nach zusammen: „Ich hab mich das letzte Mal bei meinen Eltern gemeldet als ich raus war und die Zeit mit meinem Bewährungshelfer abgelaufen ist, also vor gut einem Jahr. Es könnte sein dass sie mich gesucht haben, ist aber unwahrscheinlich, im Knast haben sie mich auch gerade mal zweimal Besucht. Aber sie können unmöglich wissen wohin ich gegangen bin. Ich hab nur gesagt ich werde mich bei ihnen mal melden. Das hab ich per Email immer mal wieder gemacht.

Sakuras Vater ist so mit seinem Alkohol beschäftigt der kommt auch nicht in Frage.“ Mit düsterer Miene nickte die Rosahaarige, während Ino schon wieder fortfuhr: „Mex, Tenten ihr seid Vollwaisen, könnte da noch jemand anders irgendwie nach euch suchen?“ Beide schüttelten synchron den Kopf und Tenten meinte: „Meine Verwandten in Tokio haben sich nach meiner Festnahme gottseidank nie mehr bei mir gemeldet.“

Nickend wandte ihr Blick zu Amaya die schulterzuckend meinte: „Ich hab meiner Familie schon geschrieben, aber sie wissen weder wo ich bin noch dass ich im Knast war. Sie glauben ich würde immer noch in dieser Bar arbeiten. Und sie haben sicher nicht genug Geld um mich suchen zu kommen.“

„Hinata was ist mit dir?“

„Ich hatte nur Kontakt mit Hanabi, aber sie ist ebenso verlässlich wie Neji und auch sonst haben wir immer abgestritten das Neji und ich verwandt sind. Also kommen wir zu dem Schluss es war Zufall, Hiashi wollte wirklich nur Nejis Noten kontrollieren und wir haben noch mal Schwein gehabt.“

Kopfnickend stimmten die anderen zu, aber Amaya fügte an: „Also auch wenn das hier gerade gut ausgeht, vergesst nicht was auf dem Spiel steht. Wir haben uns nicht umsonst so lange durchgekämpft.“ Mex zog unwillkürlich ein wenig den Kopf ein und auch die anderen wirkten nachdenklich.

Es war das erste Mal dass sie sich so wohl fühlten, und niemand wollte momentan wieder den Bundesstaat wechseln.

Aber sie würden sehen was die Zukunft noch bringen würde.

Back to the roots

„Ich krieg immer noch ´ne Gänsehaut wenn ich an sein Kreuzverhör denke. Es war als wollte er mein Leben durchleuchten und die Lügen darin aufdecken.“ Tenten schüttelte es bei der Erinnerung daran und Sakura legte ihr fürsorglich einen Arm um die Schulter. „Ja, mein Vater hat diese unheimliche Ausstrahlung.“, Hinata, die auf Tentens anderes Seite ging schien mit ihren Gedanken gerade in der Vergangenheit zu verweilen. „Gottseidank haben wir meinen Lebenslauf noch ein paar Mal geprobt sonst hätte ich mich da richtig wo reingeredet.“

„Ach was, dein Ritter in der weißen äh pardon in der schwarzen Rüstung hatte sicher eine komplette, lückenlose Notfallausrede für dich parat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Neji irgendwo unvorbereitet hinginge mit dir.“, rief Mexay amüsiert von hinten zu ihnen.

„Naja ist ja auch egal, ich bin einfach nur froh dass wir jetzt seit drei Wochen nichts mehr von ihm gehört haben.“

„Ich auch, wenn ich nur dran denke wie wir alle mit dir mitgelitten haben.“

Und wie von alleine schweiften die Gedanken aller an diesen Abend zurück, an dem die Aufregung sie alle nicht losgelassen hatte.
 

Hinata, Sakura, Sasuke und Naruto hatten zusammen in Narutos Haus gesessen, um Sakuras „grandiose“ Idee eines Doppeldates nach langen Bitten und Betteln in die Tat umzusetzen. Jedoch hatten die Jungs sich dann nur wundern können dass ihre Freundinnen ihnen kaum Aufmerksamkeit schenkten. Sakura hatte versucht ihre Nervosität mit Alkohol zu bekämpfen, was dazu geführt hatte, dass sie ihren sentimentalen Ausbruch in Sasukes Armen am nächsten Morgen schwer bereute.

Hinata hatte zwar den Alkohol vermieden, war dafür aber alle fünf Minuten aufgesprungen und unruhig durch den Raum getigert, bis sie endlich ein wenig Ruhe in einer für sie entspannenden Tätigkeit fand. Sie hatte sich in die Küche verzogen und versucht mit den wenigen vorhanden Lebensmitteln ein 5- Sterne- Menü zu kochen. Jiraija, Narutos Ziehonkel, der ihn aus dem Waisenhaus geholt hatte, hatte derweil die anderen in eine Poker- Partie verwickelt, auch wenn Sasuke es eifersüchtig verhindern konnte, dass der Spieleinsatz Klamotten waren. Allen, außer Sakura, war klar gewesen, dass sie die Verliererin dieses Spiels gewesen wäre.

Ino hatte zuhause alle Modeforen durchforstet, auf der Suche nach neuen Inspirationen für ihren Blog. Jedoch hatte sie auch zeitgleich ein Rezept für ihren morgigen Küchendienst gesucht. Und mit dieser verfluchten Unruhe in sich hatte sie am nächsten Tag Sätze wie „…die karottenorangen Culottes kombiniert mit dem gurkengrünen Spitzentop bringen Farbe in ihren Wochenstart und wer Mittag dann keinen Gusto auf einen bunten Salat hat, dem ist leider auch nicht mehr zu helfen.“, von ihrer Webside löschen müssen.

Amaya hatte den Abend in dem kleinen irischen Pub beim Dienst verbracht, wo sie verzweifelt versucht hatte sich die Bestellungen vom Tisch bis zur Bar zu merken, was nicht immer erfolgreich gelang. Aufgrund ihres düsteren Gesichtsausdrucks beschwerten sich aber die wenigsten über die falsch gebrachten Getränke. So mancher freute sich auch über die doppelte Menge Alkohol in seinem Glas.

Mexay hatte die Abwesenheit ihrer Freundinnen genutzt und das Wohnzimmer und den Vorraum einmal komplett umgestellt und wieder neu nach ihrem „Feng Shui“ anzupassen. Nachdem sie wusste wie wenig begeistert davon immer alle waren wenn es um die Arbeit dafür ging, hatte sie sich alleine daran gemacht aber auch bei ihr lief nicht alles so glatt. So passierte es dass sie nach getaner Arbeit entspannt Fernsehen wollte aber in den ganzen Umbauarbeiten die Fernbedingung irgendwo verloren gegangen war. Um nicht ewig suchen zu müssen schnappte sie sich das Buch vom Beistelltisch um stattdessen zu lesen, dabei fiel ihr aber auf dass sie die Stehlampe so hingestellt hatte, dass ihr Schein nicht wie gewollt von oben oder von hinten auf die Buchseiten fiel sondern von vorne und sie damit blendete.

So richtig waren sie also alle nicht bei der Sache und immer wieder waren ihre Gedanken zu der Braunhaarigen gewandert, die verzweifelt versucht hatte eine glaubhafte, anständig- langweilige Version ihrer Vergangenheit hervorzubringen. Unterstützt von ihrem Freund der die Wahrheit zwar nicht kannte, aber diese auch nicht brauchte.
 

Lachend sprang Ino die letzten paar Stufen zur Eingangstür der Schule hinauf um sie für die anderen zu öffnen, als sie hinter den anderen jemanden herankommen sah und breit grinste: „Ama dein Traumtyp kommt gerade an und zwar mit tierischer Begleitung.“ Die Rothaarige zog zwar störrisch die Augenbrauen zusammen aber sie konnte es sich nicht verkneifen sich doch dann umzudrehen, nur um zu sehen wie Kiba mit seinem großen, weißen Hund Akamaru heran schlenderte. Das Tier dass ihm bis zur Hüfte ging begleitete sein Herrchen jeden Tag bis zur Schule und wie eben jeden Tag verabschiedete er sich auf den letzten Metern indem er sich nochmal kraulen ließ und dann kehrtmachte um nach Hause zu gehen. Kaum war der Hund weg traten zwei Mädchen an den Inuzuka heran. Seit er der letzte der beliebten „Boyband“ war, genoss er noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit was er nicht ungenutzt ließ. Grinsend flüsterte er einer der Beiden etwas ins Ohr was diese erröten ließ während sie loskicherte. Amaya drehte sich derweil breit grinsend zu ihren Freundinnen: „Klar, Traumtyp und so. Ihr habt den Hund gemeint oder?“ Lachend wollten die Mädchen hineingehen, als sie erneut jemanden in der Ferne erblickten. Naruto kam auf die Schule zu, hielt kurz bei der kleinen Gruppe vor ihnen um ein paar Worte mit Kiba zu wechseln ehe er grinsend auf sie zukam. „Hei myladys, alles klar bei euch.“ Mit seiner typischen Naruto-gute- Laune lachte er sie alle an ehe er sich frech quer durch sie schob um zu seinem Mädchen zu gelangen, der er einen romantischen Begrüßungskuss gab. Mit dem Arm um Hinata gelegt ging er ihnen dann voran hinein: „Ihr habt doch Freitagabend nichts vor oder?“ Nun hatte er wirklich die volle Aufmerksamkeit. „Vielleicht, kommt darauf an welche Gegenveranstaltung du uns anzubieten hast.“, fragte Mex auch sofort nach, doch Naruto kam nicht zum Antworten, stattdessen war es Kiba der die zwei Mädchen an seiner Seite mit einem lässigen Nicken vorausschickte und zu ihnen trat: „Nicht er, ich. Freitag steht eine der legendären Inuzuka- Hauspartys am Programm. Und lasst euch versichert sein, DIE wollt ihr euch nicht entgehen lassen.“ „Ich sag´s ja echt nur ungern, aber der Idiot hat recht.“, pflichtete Naruto seinem Freund bei.

„Ach und was ist so legendär an ihnen?“, fragte Amaya skeptisch und Kiba wandte sich grinsend ihr zu: „Na das wirst du dir schon ansehen müssen. Bisher ist noch nie jemand „unbefriedigt“ von einer meiner Partys nach Hause gegangen.“ Seine zweideutige Aussage unterstrich er mit einem Zwinkern, während die anderen lachten, doch Amaya verdrehte nur amüsiert die Augen: „Dann wird’s ja mal Zeit das es jemand tut.“ Als sie abrauschte Richtung ihres Spindes rief Kiba ihr noch nach: „War das jetzt eine Zusage?“ Doch als keine Antwort kam grinste Mex breit: „Keine Sorge ich bring sie schon dazu.“ Und lief ihrer Freundin hinterher. Doch Amaya war klar dass sie nicht auskam. Ihre Mädels hatten entschieden dass sie dorthin gehen würden, dass bedeutete für sie das sie auch dorthin musste, ob nun gefesselt und geknebelt oder freiwillig.
 

Die ganze Woche drehte sich alles nur um diese Party. Wer war eingeladen? Wer nicht? Was zog man an? Immerhin war das Thema „Pygama-Party“ bekannt gegeben worden. Und trotz all dieser allgemeinen Aufregung betonte Kiba immer wieder dass es diesmal nur eine „kleine Party“ sein würde, und es ihm leid täte wenn jemand nicht eingeladen wäre.

„Gottseidank will er es diesmal ein wenig eingrenzen.“ Sasuke spielte gelangweilt mit einer von Sakuras Haaren während er nicht mal versuchte im Unterricht aufzupassen. Neugierig wandte sie ihm das Gesicht zu, was er als Aufforderung verstand: „Das letzte Mal hat er fast die ganze Schule eingeladen, die Party war zwar geil, aber das Haus war danach ziemlich verwüstet. Und seine Mutter hätte uns alle einen Kopf kürzer gemacht, wir haben in 3 Stunden die Verwüstung einer ganzen Nacht rückgängig machen müssen. Und das mit Restalkohol und ohne Schlaf.“

Was den Mädchen aber den meisten Spaß machte war, dass Tara und ihre Clique nicht eingeladen war und da halfen kein Bitten und Betteln, keine bösen Blicke oder Flüche.

Nach einer ansträngenden Woche voller Prüfungen, Lernstress und Arbeiten wurde es endlich Freitag und die Mädchen machten sich auf den Weg, über ihren Schlafanzügen, Nachthemden oder Jumpsuits eine Straßentaugliche Jacke oder dergleichen. Das Inuzuka- Anwesen erreichten sie über die U-Bahn und die sechs waren schon jetzt gespannt auf diese „legendäre Inuzuka- Hausparty“.
 

Wenige Stunden später blieb ihnen nichts anderes als zuzugeben dass Kiba nicht übertrieben hatte. Auf zwei Stöcken verteilten sich die Leute, die Musik drang durch das ganze Haus, die meisten Zimmer standen offen, die Möbel entweder an die Wand geschoben, oder so drapiert dass sie einen Nutzen hatten. Hinten raus gab es einen Pool, indem sich einige tummelten. Nur der Bereich dahinter war abgesperrt, dort kamen für diese Nacht die Hunde unter, von denen sie einige zu haben schienen.

Tenten hatte die offene Küche zur Bar umfunktioniert und präsentierte dort unter bebendem Applaus ihre Bartending- Künste, die gar nicht so unbeachtlich waren.

Neji und Sasuke standen unweit von ihr im „Esszimmer“, und beschossen die Zielscheibe mit den Dartpfeilen.

Ino und Sai saßen eng umschlungen auf der Couch im Wohnzimmer und kümmerten sich nur um sich. Endlich, nach mehreren Schnapsrunden in die Sakura sie hineingeritten hatte, hatten sie ihre anfängliche Vorsicht verloren und zwar so sehr dass sie nun gar nicht mehr wirklich wahrnahmen wie viele Menschen um sie herum standen und gingen. Sakura, die nicht ganz unbeschadet aus ihrem „Freundschaftsdienst“ kam, versuchte von ihrem Barhocker nicht abgeworfen zu werden, während sie zeitgleich versuchte ihren „Tenten-Spezial“- Cocktail zu trinken ohne ihn zu verschütten und Naruto und Hinata anzufeuern.

Die Beiden bewiesen wie gut sie harmonierten, auch beim Tanzen und legten eine heiße und sehr professionelle Sohle aufs Parkett. Hinata mit ihrer Tanzausbildung war überrascht wie gut Naruto mit ihr mithalten konnte. Er hatte zwar mal angemerkt das er Breakdance beherrschte, aber auch die Standardtänze waren irgendwo noch in seinem Rhythmusgefühl verankert. So mischten sie die Tanzfläche mit einer Mischung aus Standard und Freestyle gehörig auf und die meist doch eher stille Hinata tat das was sie am liebsten tat, sie überraschte alle.

Sakura kam aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus, bis Sasuke kurz zu ihr trat um von ihrem Cocktail zu trinken, was sie natürlich nicht einfach so akzeptierte. Energisch zog sie ihn am Kragen zu sich und verlangte als Pfand dafür einen ziemlich intensiven Kuss, den er ihr natürlich zu gerne gewährte.

Eine Tür weiter saßen Kakashi, Mexay, Temari und Lee bei einer Runde Strip- Poker und es wirkte nicht besonders ausgeglichen. Während die Mädels bereits an Stoff eingebüßt hatten, saßen die Herren noch fast voll bekleidet da. „Also entweder die Typen da schummeln oder wir sind wirklich, wirklich mies Tema.“, grummelte Mex ein wenig unverständlich in die Richtung der anderen Blondine, die nur so vehement den Kopf schüttelte dass sie beinahe vom Sessel gerutscht wäre. „Ne, die bescheißen uns, definitiv. Komm darauf trinken wir.“ Und die Beiden stießen beschwingt an, so dass die bunte Flüssigkeit nur so gegen das Glas schwappte.

An Tenten´s Bar tummelten sich Chouji, Shikamaru und Shino und unten im Pool wurde Gaara gerade in eine heiße Wasserschlacht verwickelt. Trotzdem es nur eine „kleine Party“ war tummelten sich immer noch gut und gerne 30 Leute im und um das Haus herum. Und jeder dieser 30 war schon mehr oder weniger angetrunken. Dies war auch gar nicht anders möglich, denn wer das Haus betrat musste schon an der Tür seinen ersten Schnaps hinunterschütten wenn er nicht auf direktem Weg mit Klamotten und allem im Pool landen wollte.

Grinsend beobachtete Amaya das Geschehen sicher von ihrem Platz an der Bar aus als plötzlich Kankuro hinter ihr auftauchte und sie auf ihrem Barhocker einmal um sich selbst drehen ließ: „Na immer noch nicht betrunken genug um in einer Ecke rum zu schmusen oder dich auszuziehen?“

„Irgendjemand muss ja aufpassen dass hier heute keine Kinder entstehen. Außerdem du scheinst mir ja auch noch nicht so den wirklichen Pegel hierfür zu haben. Hei Ten!“ Sie drehte sich zu ihrer Freundin, die gerade eine Flasche kunstvoll über ihre Schulter drehte und damit eine Reihe Schnapsgläser füllte „einmal einen „Tens´ extra hot shot“ für Kankuro. Der ist noch zu nüchtern für den Wahnsinn hier.“

„Na wenn schon dann sollten wir beide einen Trinken, immerhin gilt dasselbe auch für dich.“

„Na wenn du meinst, aber…“ Doch das Aber war nicht mehr zu hören, als indem Moment in dem Tenten die Gläser vor ihnen abstellte, Kiba sich von hinten an ihr vorbeibeugte, ihren Schnaps fasste und ihn mit einem Zug hinab schüttete. „Ah das hat gut getan, danke Baby, ich war am Verdursten. Hei Kankuro, Gaara hat mich gebeten dich zu ihm zu schicken, ich glaube der hat ein paar Probleme im Pool, er meinte sowas wie eine Überzahl an Mädels oder so.“ Kankuro machte kein besonders glückliches Gesicht aber um des Friedens Wille wie es schien nahm er sein Glas und wollte gehen, aber vorher drehte er sich nochmal zu Amaya. „Wir sehen uns im Wasser, alles klar?“ Sie nickte ihm grinsend zu ehe sie sich dann Kiba zuwandte der sie wölfisch angrinste. „Na zufrieden?“

„Nein noch nicht wirklich, du bist nicht betrunken genug um mir zu sagen wie gut ich nackt aussehe?“ Sie verdrehte die Augen, als er auf seinen freien, trainierten Oberkörper über seinen sportlich tief sitzenden Shorts deutete. „Warum wollen mich alle hier betrunken machen, außerdem hast du gerade meinen Shot getrunken.

„Hei ich war am Verdursten, das war dringendst notwendig.“ „Schon klar. Ich hab ja noch.“ Sie griff nach ihrer Bierflasche während er Tenten zurief: „He gib mir mal den Müll, dann hast du da hinten wieder mehr Platz.“ Die Ama reichte ihm darauf einige Kisten über die Tische hinweg, die der Inuzuka stapelte und sie hinaustragen wollte, wobei der Stapel aber so hoch war dass er nicht mal mehr darüber hinweg sah. Seufzend stellte Amaya ihre Flasche wieder weg und nahm ihm die oberen zwei ab. „Hei ich hätte das geschafft.“ „Schon klar, Hulk. Beweg deinen Arsch.“ Lachend drehte er sich um und schob ihnen einen Weg durch die wogende Masse hinaus vors Haus, wo er die Kisten neben der Mülltonne lagerte. Amaya reichte ihm ihre Kisten und er stellte sie oben auf ehe er sich mit herausfordernder Miene zu ihr drehte. „Also was hast du jetzt mit mir vor?“ Skeptisch zog sie eine Augenbraue nach oben, als sie antwortete: „Warum soll ich was vorhaben mit dir?“

„Na du folgst mir weg von den Anderen um alleine mit mir zu sein, demnach hast du was vor mit mir.“

„Du überschätzt dich ein wenig, ich war nur nett und hab dir geholfen, mehr nicht. Ich will doch nicht das mein Name in einer langen Liste von Mädchennamen steht.“ Kibas Mimik verspannte sich eine Sekunde ehe er antwortete, oder versuchte zu antworten. Jedoch wurden seine Worte von einem lauten Heulen übertönt, dass Amaya panisch herumfahren ließ. Und wirklich, ein Streifenwagen bog gerade in die Straße zum Anwesen der Inuzukas und Amaya entfuhr ein hektisches „Scheiße!“ Das Adrenalin in ihrem Körper brachte den Fluchtinstinkt in ihr zum Vorschein. Sie stürmte los zum Haus, der einzige Gedanke den sie fassen konnte war ihre Mädels zu holen und dann abzuhauen. Hiashi musste sie gefunden haben. Doch Kiba holte sie gleich nach der offenen Haustüre im leeren Flur ein und hielt sie am Arm zurück. „Hei beruhig dich, wahrscheinlich hat sich nur mal wieder einer der Nachbarn über den Lärm beschwert, das hatten wir schon öfters. Wir reden mit ihnen und sie verschwinden wieder.“

„Nein du verstehst nicht, sie dürfen uns… mich nicht sehen, ich muss weg, die anderen…“ „Ama, beruhig dich, sie haben dich schon gesehen. Sie haben auch gesehen wie du weggelaufen bist, das macht dich verdammt nochmal verdächtig, was auch immer du verbergen willst.“

„Du hast Recht, dann fangen sie erst richtig an zu suchen.“ Kiba verstand zwar nicht was sie meinte, aber er merkte wie die Panik nicht mehr ihr Verhalten bestimmte und sie begann nachzudenken. Schnell zog sie ihr Handy hervor und wählte eine Nummer. „Komm schon nimm ab.“ Während sie wartete sah sie in Kibas besorgtes Gesicht. „Du darfst ihnen auf keinen Fall meinen Namen sagen.“ In den Moment nahm am anderen Ende jemand ab: „Ten´s Partyservice, soll ich euch was nach draußen liefern? Aber ich schwör euch wenn ihr nackt …“ „Die Cops sind hier. Pack die anderen zusammen und verschwindet. … Ich komm schon zurecht, verschwindet endlich.“

Tenten schob entschlossen ihr Handy in ihre Shorts und sprang behände über die improvisierte Bar. Mit wenigen Schritten stand sie mit einem falschen- fröhlichen Lächeln an Nejis Seite und zog ihn wie zu einem Kuss zu sich heran während sie flüsterte: „Hiashi ist Hinata vielleicht doch auf die Schliche gekommen, die Polizei ist da. Wir verschwinden von hier. Pass genau auf was sie hier wollen.“ Hastig drückte sie ihm dann noch einen Kuss auf die Lippen und eilte weiter zu Mexay, die gerade dabei war Kakashi anzuklagen, dass er schummeln würde. Aber als sie Tentens ernstes Gesicht sah, schien es als würde ein Schalter in ihr umkippen. Mex kam schnell auf die Füße und beugte sich unter dem lauten Gejohle ihrer Mitspieler zu Kakashi wie um ihn endgültig zum Schweigen zu bringen, diejenigen um sie herum wussten ja außer Tenten nichts von ihrer Romanze. Jedoch grinste Mex nur herausfordern ehe sie sich dann sprungartig aufrichtete, ihr kurzes Seidennachthemd wieder über ihre Unterwäsche streifte und entspannt in die Runde meinte: „Ich muss mal für kleine Mädchen, spielt derweil ohne mich weiter.“ Unter fadenscheinigen Ausreden entführten sie auch noch Ino, Sakura und Hinata von ihren jeweiligen „Gesprächs“-partnern, ehe sie unbeobachtet durch die Hintertür in die Dunkelheit flüchteten.

Amaya hatte nach dem Telefonat mit Tenten ihr Handy gerade wieder eingeschoben, als auch schon das Geräusch von Schritten durch die offene Tür hallten und sie ein „Verdammt“, nicht unterdrücken konnte. Im selben Moment schob Kiba sie hart gegen die Wand und ehe sie sich versah spürte sie seine Zunge im Mund und seinen Körper an ihrem. Nach einer ersten kurzen Überraschung nutzte sie die Gelegenheit die er ihr bot und erwiderte den Kuss ebenso wild. Wenn das von ihrem Gesicht ablenkte umso besser. Sie vergrub die Finger in seinen Haaren und spürte seine Hände besitzergreifend an ihrer Hüfte und in ihrem Nacken während ihr Herz ihr bis zum Hals klopfte.

Ein Räuspern brachte Kiba dazu sich schwer atmend von ihr zu lösen und Amaya erblickte neben ihm einen hochgewachsenen Kerl, der sie an jemanden erinnerte. Zusammen mit einem Riesen von einem Mann mit einem gefährlichen Grinsen im Gesicht standen sie vor ihnen. Sie lächelte ihr betrunkenstes Lächeln und spielte mit den Bändchen an Kibas Jogginghose, der sich jedoch ganz auf die Polizisten konzentrierte und diese angrinste: „Hei Itachi, wolltest du auch mal wieder auf eine der legendären Inuzuka- Haus- Partys?“ Na wenn Kiba den Kerl kannte konnte das von Vorteil für sie sein.

„Tut mir leid Kiba, aber ich bin dienstlich hier. Wir haben einen anonymen Anruf bekommen, dass hier Drogen im Umlauf sind und dem müssen wir leider nachgehen.“

„Schon klar, aber außer Alkohol ist mir nichts bekannt.“ Eine minimale Erleichterung durchfuhr Amaya. Hinter ihrem Vorhang aus roten Locken, den sie sich wenig elegant ins Gesicht hatte fallen lassen, beobachtete sie die Unterhaltung zwischen den Dreien. „Wir würden trotzdem gerne einen kleinen Rundgang drehen mit ein paar Durchsuchungen wenn du erlaubst.“ Kiba zuckte grinsend mit den Schultern und warf Amaya einen kurzen Seitenblick zu: „Tut euch keinen Zwang an, wir haben ne Pygama- Party, da kann man ziemlich wenig verstecken.“ Itachi klopfte daraufhin die Tasche seiner Hose ab, während der andere zu ihr trat: „Und wen haben wir da?“ Doch bevor sie auch nur den Mund aufmachen konnte antwortete Kiba bereits für sie: „Das ist Karui, meine ähm Ex.“ Amaya blitzte ihn entsetzt an, doch Itachi nickte amüsiert: „Ehemalige Ex wie es scheint. Das ist ja schon ewig her.“

„Tja was ein wenig Alkohol ausmacht.“ Kiba grinste schief und Amaya zog ihn nach ihrem Bodycheck energisch wieder an sich. „Wir haben viel nachzuholen.“, lallte sie und wankte überzeugend, während sie dem überraschten Kiba ein betrunken- anzügliches Lächeln schenkte und ihn am Kragen zu sich herabzog um ihn kurz und leidenschaftlich zu küssen. Sie spürte sein Lächeln an ihren Lippen. „Schon gut wir finden den Weg.“ Itachi und sein Kollege gingen an ihnen vorbei Richtung Musik. „Ich bringe sie kurz hoch und komme dann nach.“ „Ja, klar.“ Itachis Stimme und die hochgezogene Augenbraue sagten alles. Kiba grinste ihn breit an: „Dein Bruder ist im Wohnzimmer.“ Er warf Amaya lässig über die Schulter und trug sie nach oben. Sie kicherte wie ein betrunkenes Schulmädchen, bis er sie in seinem Zimmer wieder auf die Füße stellte und sie einmal tief durchatmete. „Danke, ich..:“ Doch schon fand sie sich wieder mit dem Rücken an der Wand und seinem Gesicht dicht vor seinem. „Dein Name würde auf keiner verdammten Liste auftauchen, niemals.“ Und als ob das reichen würde schob Amaya ihre Bedenken beiseite und küsste ihn verlangend. Mit einem Ruck schob er sie unsanft an der Wand hoch und sie schlang die Beine um ihn, während von unten ein Rockcover von „Poker Face“ zu ihnen heraufdrang.
 

„Verdammt.“, war der erste Gedanke der Amaya durch den Kopf schoss als sie verschlafen die Augen öffnete und die Umgebung um sich herum nicht auf Anhieb erkannte. Das war kein sehr gutes Zeichen. Der zweite Gedanke war „Nie wieder rühr ich einen von Tentens Cocktails an.“, als bei jeder kleinen Bewegung ihr Kopf brummte als wäre ein Bienenschwarm darin eingeschlossen. Ein leises Grummeln neben ihr brachte sie dazu langsam, sehr langsam den Kopf zu drehen und beinahe wäre sie vor Schreck aus dem Bett gefallen. Da lag jemand neben ihr. Es war zu dunkel um genau zu erkennen wer aber sie erkannte sehr deutlich dass er nur sehr notdürftig von der Bettdecke verdeckt war und dann war mit einem Mal die gestrige Nacht wieder da. Oh oh. Kiba und sie waren im Bett gelandet. Genau das was sie eigentlich hatte vermeiden wollen, aber verdammt war es gut gewesen.

Vorsichtig schob sie sich unter seinem Arm hervor der auf ihrem nackten Bauch lag. Er rührte sich nicht, sein Gesicht jedoch konnte sie nicht sehen weil er den anderen Arm darüber gelegt hatte. Kaum war sie aus dem Bett tastete sie sich durchs Zimmer zu ihren Klamotten und schlüpfte hinein. Hi und da ein erneutes Grummeln aber sonst rührte Kiba sich nicht. Kaum glaubte sie alles zu haben schlich sie aus dem Zimmer und traf vor der Tür auf Akamaru der sie empört anstarrte. „Entschuldige mein Guter.“Sie kraulte ihn kurz hinter den Ohren und sein anklagender Blick wurde ein wenig weicher.

Der Weg nach draußen war dann nicht mehr schwer, denn der Rest des Hauses schien noch zu schlafen. Die Sonne war gerade dabei sich über den Horizont zu schieben und als sie auf ihr Handy blickte sah sie neben der Uhrzeit auch noch die ungefähr 100 entgangenen Anrufe ihrer Freundinnen. Mit schlechtem Gewissen drückte sie diese weg und machte sich auf den schnellsten Weg nach Hause. Und vielleicht, nur vielleicht konnte sie ja auch behaupten sie war einfach irgendwo untergekommen für die Nacht. Aber schon als sie durch die Haustüre war wurde ihr bewusst dass dies nichts werden würde. Die besorgten Gesichter ihrer Freundinnen wurden zwar bei ihrem Anblick ein wenig milder, aber auch empörter, aufgeregter und Amaya wurde sich bewusst dass sie bereits jetzt keine Chance mehr auf eine gute Ausrede hatte. Und als sie sich im Flurspiegel sah wurde ihr auch bewusst wieso. Zerzauste post- Sex- Haare, Augenringe und seine verdammte Lederjacke. Sie hatte sich heute Morgen wohl vergriffen.

„Du hättest dich ruhig mal melden können dass du beschäftigt bist.“, meine Tenten mit verschränkten Armen, aber das kleine Schmunzeln in ihrem Mundwinkel glich ihren strengen Ton ein wenig aus. „Ähm wir mussten eine Ausrede für die Polizei finden, er hat mich als seine verdammte Ex Karui ausgegeben, ihr wisst wen ich meine oder? Die …“

„Lenk nicht vom Thema ab Darling, wir wollen in erster Linie mal jedes dreckige Detail wissen.“ Mex grinste wie ein Honigkuchenpferd über das ganze Gesicht und Ino nickte wie ein Wackeldackel bei voller Fahrt. Amaya verzog nur leidend das Gesicht als ihr etwas auffiel. „Wo sind Hinata und Sakura?“ Mit einem Stirnrunzeln ob ihrer vom Thema abweichenden Frage antwortete Tenten: „Die zwei sind Frühstück holen gegangen, wir haben hier auf dich gewartet und nachdem Neji angerufen hat waren wir auch nicht mehr so sehr besorgt.“

Ino führte fort: „Naja er hat eben gesagt dass die Cops wegen einer Drogensache oder so ein paar Leute durchsucht hätten und dann ziemlich schnell wieder verschwunden wären. Sasuke wollte sich dann auf die Suche nach dem Hausherren machen und sein Bruder, wie krank oder, hat dann gemeint, der wisse schon Bescheid und sei jetzt beschäftigt. Naja wir haben eins und eins zusammengezählt. Aber das ihr zwei so lange durchhalten würdet haben wir dann auch nicht erwartet.“

„Und warum genau habt ihr dann so oft angerufen?“, skeptisch zog Amaya die Stirn in Falten um ihre Unbehaglichkeit zu überspielen, doch Mex machte eine wegwischende Handbewegung: „Na du kennst uns ja, wir sind einfach zu neugierig, ob ihr zwei jetzt auch mal was richtig hinkriegt.“ Die Rothaarige schüttelte daraufhin nur lachend den Kopf: „Vergesst es, das war ein verdammtes One- night- stand, wir waren betrunken und es war irgendwie sowas wie eine Ausnahmesituation, was hätten wir den sonst machen sollen während ich mich in seinem Zimmer verstecke.“ Die anderen brachen in schallendes Gelächter und ungläubiges Kopfschütteln aus. „Ihr zwei seid…“, aber was die zwei waren brachte Tenten nicht mehr hervor, denn Inos Handy unterbrach sie mit dem Sound der Pussycatdolls „Don´t cha.“.

„Hei das ist Saku, wahrscheinlich hat sie wieder einen unserer Sonderwünsche vergessen.“, unter dem Kichern der anderen hob die Blondine ab, um gleich mal ins Handy zu flöten: „Rat mal wer sich endlich von ihrem Lover losreißen konnte. …Hä was meinst du damit?“ Langsam weiteten sich die himmelblauen Augen und Ruhe kehrte ein während alle besorgt ihre Reaktion beobachten. Und als Ino endlich auflegte, war keine Belustigung mehr in ihren Zügen zu erkennen.
 

„Hinata ist verschwunden!“

Überraschende Enthüllung

Sakura kam schlitternd vor dem Lebensmittelladen an, wo bereits die anderen auf sie warteten. Sie war noch einmal das gesamte Stockwerk abgelaufen, aber nichts. Keine Spur von Hinata. Und an ihr Handy ging sie jetzt seit einer Stunde auch nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Hyuuga nur kurzfristig beschlossen hatte nicht nur das verabredete Obst hier zu kaufen, sondern gleich noch irgendwas Anderes, sank gegen Null.

„Okay also wir können davon ausgehen, dass sie nicht hier ist, richtig? Wir haben alle Stockwerke in diesem verdammten Einkaufscenter abgesucht. Mehrfach. Sie wäre uns definitiv über den Weg gelaufen. Damit wurde sie entführt.“, Tenten sprach die Gedanken aller laut aus und trug damit aber nicht wirklich zu einer besseren Stimmung bei.

Sakura legte die Arme um sich und schniefte einmal leise: „Ich hätte sie nicht alleine gehen lassen dürfen, wir waren doch auch extra zu zweit unterwegs damit sowas nicht passiert, aber wir waren so verdammt müde und wollten schnellstens wieder nach Hause.“ Sorgsam legte Mex ihr einen Arm um die Schulter: „Du kannst nichts dafür, Hiashi hatte vermutlich alles geplant, er hat nur auf einen passenden Moment gewartet. Hätte es diesmal nicht gepasst wäre es ein anderes Mal passiert. Er ist ein verdammter Mistkerl. Die Frage ist jetzt nur wie gehen wir weiter vor.“ Seufzend ließ Amaya sich auf den Boden gleiten, mitten in der Shoppingmall, aber die anderen folgten ihr schweigend. Das sie Hinata zurück holen würden war für sie alle klar und selbst wenn damit die Gefahr bestand, dass sie alle wieder an den Ort ihrer Alpträume zurück mussten. Die Hyuuga war die einzige von ihnen die wirklich unschuldig hinter Gittern gesessen hatte, aber andererseits wären sie sich sonst alle niemals begegnet.

Tenten presste Daumen und Zeigefinger gegen ihren Nasenrücken während sie angesträngt nachdachte. „Ich sag das nur ungern, immerhin haben wir uns bisher immer alleine rausgehauen aus allem, aber ich denke diesmal brauchen wir Hilfe. Neji kennt sich aus im Hyuuga-Anwesen, er weiß wo es genau liegt, wie wir hin- und hineinkommen.“

„Ich denke Naruto wird uns spätestens heute Nachmittag auflauern, wenn er bis dahin nichts von ihr gehört hat.“

„Du hast Recht Ino, und wenn Naruto es weiß, dauert es nicht lange bis Sasuke es ebenfalls weiß. So sehr die zwei sich auch oft anzicken, sind sie doch wie ein altes Ehepaar.“, kam es von Sakura die das Gesicht in den Händen vergraben hatte.

„Kakashi kann uns auch behilflich sein. Er könnte dort als Hinatas Lehrer aufkreuzen und zum Beispiel wegen ihren Noten oder so mit ihm sprechen wollen.“

„Geniale Idee Ino.“, stimmte Amaya begeistert zu und nickte. „So machen wir es, wir weihen sie ein und…“

„Ich denke wir können Kiba ebenfalls gut gebrauchen. Er hat mir letztens erzählt, dass Akamaru ein super Fährtenhund ist und er überlegt mit ihm später zu einer Hundestaffel bei der Polizei zu gehen oder sowas. Wenn wir was von Hinata mitnehmen, findet er sie vielleicht.“

Amaya gab sich seufzend Mex logischer Schlussfolgerung geschlagen und nickte ergeben, während Ino noch einwarf:

„Na wenn dann schon alle dabei sind, kann Sai ja auch mit, er ist ein wirklich guter Denker.“

„Na gut dann müssen halt alle mit.“, schlussfolgerte Sakura achselzuckend und verschränkte die Arme vor der Brust während sie den Gedanken weiter dachte: „Dann werden wir aber alle auch einweihen müssen. Sie sollen wissen worauf sie sich einlassen, welche Konsequenzen es haben kann.“

Die anderen nickten und Tenten fügte an: „Dann müssen wir sie auch einweihen was unsere Vergangenheit betrifft. Immerhin müssen wir unser Gelübde Hinata gegenüber brechen, dann sollten wir uns auch dazu bekennen, findet ihr nicht?“

„Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist.“, Amaya kratzte sich am Hinterkopf. „Sollten wir das nicht jedem Pärchen selbst überlassen?“

Sakura sah sie durchdringend an: „Jede von uns hat andere Fähigkeiten und andere Erfahrungen gesammelt die wir brauchen könnten, es währe vielleicht von Nutzen wenn Denker wie Neji oder Sasuke alle Möglichkeiten kennen würden.“

„Ich gebe ja gerne zu, dass die beiden sehr klug sind, aber den Schlachtplan entwerfen schon noch wir selbst.“, meinte Ten skeptisch und Sakura erwiderte: „Naja aber sie können das Risiko vielleicht ein wenig besser einschätzen wenn sie wissen dass sie mit Kriminellen eine Straftat planen?“

„Oder wir lassen sie im Unwissen und sie können vor Gericht dann genau das auch ehrlich sagen und nichts ausplaudern.“

Mex kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe: „Ich weiß das Kakashi mich vor Gericht niemals bloßstellen würde.“

„Schon gut wir brauchen jetzt nicht aufzuzählen wie sehr ihr euren Lebensabschnittspartnern vertraut und so, wir erzählen ihnen das wir im Knast waren und fertig. Warum wir dort waren soll jeder selbst entscheiden. Aber euch ist bewusst, dass wir das erste Mal unser Schicksal in fremde Hände legen.“

Mex lehnte sich zu Sakura und pseudoflüsterte ihr ins Ohr, so dass es alle hören konnten: „Wenn sie und Kiba es endlich mal geschafft haben eine Beziehung einzugehen wird sie das Ganze nicht mehr so eng sehen.“

Amayas Reaktion bestand nur daraus eine Augenbraue hochzuziehen, aber Ino fuhr bereits fort bevor ein Streit entstehen konnte: „Gut dann sollten wir uns aufteilen. Wir müssen nach Hause und einige Sachen packen, nur für den Fall der Fälle. Soweit ich weiß ist das Hyuuga- Anwesen irgendwo mehrere Stunden entfernt. Wir werden Autos brauchen. Wir brauchen Zeit um ihnen alles zu erklären und uns einen Plan zu überlegen. Es ist jetzt 8 Uhr morgens, wir sollten das alles bis zum Abend schaffen. Dann können wir über Nacht fahren und je nach Plan noch in der Nacht beginnen oder morgen dann.“

Mex nickte zustimmend: „Gut dann haben wir zumindest mal einen ersten Plan. Wir müssen die Jungs holen. Soweit ich weiß sind Naruto und Sasuke bei Kiba über Nacht geblieben, das heißt die pennen noch höchstwahrscheinlich. Aber rufen wir sie mal an.“ Sakura zog sofort ihr Handy hervor und wählte die Nummer ihres Freundes. Doch wie nicht anders zu erwarten nahm weder er noch Naruto noch Kiba ab. Sie wählten also auch die Nummern der anderen Jungs aber nur Sai und Neji nahmen den Anruf entgegen. Sie blieben bei ihren Informationen sehr kurz angebunden, nur dass sie heute dringend ihre Hilfe benötigen würden und in zwei Stunden bei ihrem Haus sein sollten, mit ein paar Sachen für eine Nacht.“ Sai hörte man die Verwirrung an, Neji hingegen legte ohne viele Worte auf.

„Gut dann sollte jemand zum Inuzuka- Anwesen und jemand zu Kakashi.“ Mex grinste breit und wollte bereits einen Arm um Amaya legen, die aber wich schnellstens aus und schüttelte den Kopf. „Ich spring mal unter die Dusche ehe es losgeht.“ Ein wenig verstimmt zog die Blondine die Augenbrauen zusammen, zu gerne hätte sie die erste Begegnung „danach“ zwischen Amaya und Kiba gesehen. Stattdessen erklärte sich Sakura bereit mitzukommen und die beiden zogen los, während der Rest nach Hause lief und erste Vorbereitungen traf.
 

Etwas unschlüssig blieb Sakura vor der Haustüre des Anwesens, dass sie erst wenige Stunden zuvor verlassen hatten, stehen und legte die Stirn in Falten. Ihre Begleiterin sah sie daraufhin erwartungsvoll an ehe sie fragte: „Die Sache mit der Polizei gestern ist dir nicht ganz geheuer oder?“ Sakura nickte langsam und legte nachdenklich einen Finger an die Nase. „Es könnte wirklich nur Zufall gewesen sein, oder bereits ein Versuch Hiashis uns übertrieben aus dem Haus zu jagen und so vielleicht eine erste Chance zu bekommen Hinata zu schnappen. Aber warum sollte er die Polizei dann auf die falsche Fährte mit den Drogen schicken statt direkt anzugeben, dass seine Tochter, die gegen die Bewährungsauflagen verstoßen hat und nun seit geraumer Zeit untergetaucht ist, dort ist.“

Mex verschränkte die Arme vor der Brust: „Naja vielleicht hat er Angst, der ganze Fall wird neu aufgerollt und es kommt vielleicht doch noch auf, dass er derjenige ist der hinter Gitter gehören würde. Demnach will er die Sache selbst bereinigen. Wie auch immer das aussehen würde.“ Sakuras Augen weiteten sich besorgt und auch Mex durchfuhr es kalt. „Wir sollten uns beeilen und sie da sobald als möglich rausholen.“

Mit einem Nicken öffnete die Blondine energisch die Tür und rief: „Hei irgendwer zuhause?“ Aber keine Reaktion, mit den Aufräumarbeiten hatte auch definitiv noch niemand angefangen, also teilten sie sich auf. Sakura marschierte durchs Erdgeschoss und hielt Ausschau nach Sasuke und Naruto während Mex die Stiege hochstapfte. Sie hatte es nicht schwer Kiba zu finden, sie nahm einfach die Tür vor der Akamaru saß und winselte. Ungestüm schob sie die Tür auf, aber von der Gestalt am Bett kam keine Reaktion. Also ging sie zum Fenster und zog den Vorhang zur Seite. Das hatte nun die gewünschte Wirkung. Mit einem lauten Knurren zog Kiba die Decke übers Gesicht und grummelte missgelaunt: „Babe ich bin müde.“ Quietsch vergnügt warf Mex ihm seine Hose an den Kopf während sie lachte: „Dein Babe ist schon ein Weilchen nicht mehr da, Casanova. Jetzt schaff deinen nackten Arsch aus dem Bett. Wir haben eine Mission.“

Wie von der Tarantel gestochen fuhr der junge Mann hoch als er die Stimme der Tori hörte, mit der er nun wirklich nicht gerechnet hatte und kontrollierte den Sitz der Decke über seiner Mitte, während er sie entsetzt anblinzelte. Akamaru hatte den Kopf neben seinem Herrchen aufs Bett gelegt und wirkte fast ein wenig schadenfroh.

„Mex was soll das? Wo ist Amaya? Hat sie dich als Rache geschickt?“

Wieder entkam der Blonden ein Lachen. „Klar ich bin ihre Rache dafür, dass du sie nach deiner Ex benannt hast, was im Übrigen ein sehr geschickter Schachzug war, wie ich zugeben muss. Blödsinn ich bin wegen etwas viel Wichtigerem hier, aber das erklären wir dir später. Zieh dich an, pack ein paar Sachen zusammen und komm in den nächsten zwei Stunden zu uns nach Hause. Ich sag nur so viel, es ist verdammt wichtig.“ Sie marschierte zur Tür und kurz bevor sie hinausging drehte sie sich nochmal um zu dem jungen Kerl der völlig neben der Spur nackt auf seinem Bett saß. „Und nimm Akamaru mit.“ Dann hörte sie noch wie dieser von seinem Herrchen eine Rüge dafür bekam, dass er ihn nicht geweckt hätte, aber Akamarus Knurren klang mindestens ebenso anklagend.

Sakura hatte derweil Sasuke gefunden der gerade dabei war seine Musikanlage abzubauen und in die Schachteln zurück zu sortieren. Seine Augen erfassten sie ziemlich schnell als sie den Raum betrat und überrascht hob er eine Augenbraue. Die Frage war ihm deutlich anzusehen auch wenn sich seine Mimik kaum veränderte. Betont lässig lehnte die Rosahaarige sich gegen den Türrahmen: „Wo ist Naruto?“ Sasukes Daumen deutete über seine Schulter hinaus durch die offene Terrassentür wo sie den Blondschopf im Garten herum wanken sah. Alleine seine halb geöffneten Augen zeigten, dass er nicht sehr freiwillig schon auf den Beinen war und den Müll um den Pool herum einsammelte. Sakura ging an Sasuke vorbei hinaus und rief den Chaoten, während ihr Freund ihr gefolgt war. Kaum waren beide auf Hörweite erklärte sie in ebenso nichtssagenden Worten wie Mex, dass sie die Hilfe der Beiden brauchen würden, sie hier schnellstens ihre Arbeit erledigen und in zwei Stunden spätestens bei ihnen aufkreuzen sollten. Nach dieser doch sehr mystischen Ansage zogen beide Jungs unisono die Augenbrauen nach oben und Sasuke erfasste Sakuras Handgelenk, ehe sie gehen konnte. Skeptisch blickte er in ihre grünen Augen: „Was ist passiert? Wenn IHR unsere Hilfe wollt, und das war bestimmt verdammt schwer für euch zuzugeben, muss das etwas sein womit ihr sechs nicht fertig werdet.“ Sakura unterbrach den Blickkontakt und biss sich auf die Unterlippe. Eine Eigenart die sie früher getan hatte wenn sie nervös war, aber eigentlich abgelegt hatte. Eigentlich. Aber diese Situation setzte ihr zu. Hinata möglicherweise gefangen genommen von ihrem eigenen Vater, die Gefahr die ihnen bevorstand und dann noch dieses große Geständnis. Sie wusste Sasuke würde sich mit dem Faktum, dass sie im Gefängnis gewesen war nicht zufrieden geben, er würde alles wissen wollen. Und sie wusste nicht was er von dem halten würde, was sie zu sagen hatte. Er, der nie Probleme mit Geld gehabt hatte selbst dann nicht als er im Waisenhaus gewesen war. Sie entzog ihm ihr Handgelenk und gab ihm einen schnellen ausweichenden Kuss auf die Wange. „Das erfahrt ihr dann, wenn ihr kommt. Das ist keine Geschichte zum „auf der Türschwelle erzählen“.“ Naruto hatte die Arme vor der Brust verschränkt und schmollte: „Hättet ihr nicht Hinata schicken können, dann hätte ich sicher sofort heraus bekommen was los ist.“ In Erwartung eines Schlages oder zumindest eines bösen Blickes nahm Naruto grinsend Schutzhaltung ein, aber die Reaktion die er mit seinem lustig- gedachten Kommentar hervorrief war nicht die erwartete. Sakuras Rücken versteifte sich und sie wand sich abrupt von Beiden ab um Richtung Haustür zu gehen. „Beeilt euch.“, hörte sie noch von ihr ehe sie nicht mehr in Sichtweite war.

Die beiden Jungs blickten sich überrascht und jetzt auch besorgt an und standen auch noch dort als Kiba zu ihnen trat, mit zerwühlten Haaren und nur in Boxershorts. „Habt ihr auch so einen seltsamen Aufritt gerade erlebt wie ich? Mex hat mich aus dem Bett geworfen.“ „Mex?“ Überrascht wurde er angeblickt und er hob nur nichtssagend die Schultern: „Ja Mex, Amaya soll anscheinend schon ne Weile weg sein. Ich kapier aber nicht wirklich was die jetzt alle von uns wollen.“ „Dann weißt du ebenso viel wie wir.“, knurrte Naruto skeptisch „Und das alles noch vor dem Frühstück, das ist zu viel für mich, echt jetzt.“
 

Zwei Stunden später war das Wohnzimmer der Mädchen knalle voll und die Stimmung ein wenig gereizt. Ahnungslosigkeit, wenig Schlaf und auch Sorge waren keine guten Wegbegleiter.

Sakura tigerte wie ein eingesperrtes Tier durch den Raum und versuchte ihre Gedanken zu ordnen bis es schließlich Naruto zu viel wurde. „Sagt ihr uns jetzt endlich wobei ihr unsere Hilfe braucht und wo zum Teufel ist Hinata?“ Er hatte schon mehrfach gefragt aber keine der Mädchen hatte ihm eine ernsthafte Antwort gegeben und schon langsam begann er sich Sorgen zu machen. Irgendwas war hier oberfaul. Noch dazu, wenn man die düsteren Mienen der sonst so sorgenlosen jungen Frauen sah. Mexay lehnte an der Armlehne des großen Ohrenstuhls in dem Ino saß. Die beiden Blondinen waren in ein geflüstertes Gespräch vertieft gewesen ehe sie bei Narutos lautem Ausruf ihre Aufmerksamkeit ihm zuwandten. Sakura war auf Inos anderer Seite stehen geblieben und ließ sich auf die zweite Armlehne sinken um ihr Gesicht in den Händen zu vergraben. Dies zeigte nur umso mehr wie verzweifelt hier alle waren. Naruto spürte einen Stich in der Magengegend und sprang von seinem Platz zwischen Sasuke und Kakashi auf dem großen Sofa auf. Er wollte jetzt Antworten. Sofort.

„Setzt dich wieder hin Naruto!“, kam es, jedoch nicht von den Mädchen, sondern von Neji der bisher still am Stiegen-Geländer gelehnt hatte und die Szene in sich aufgenommen hatte. Die bösen Blicke des Blonden störten den Hyuuga wenig. Sein Blick lag inzwischen wieder auf seiner Freundin die gerade eben aus der Küche getreten war und sich einen Küchenstuhl neben die anderen Mädels gestellt hatte auf dem sie sich jetzt verkehrt herum niederließ.

„Naruto hat Recht, wir sollten euch jetzt echt langsam aufklären warum ihr hier seid. Ich weiß einfach nur nicht wo ich anfangen soll.“, Sakuras Stimme klang gepresst, als sie jedoch den Blick hob und alle der Reihe nach ansah, wirkte sie gefasst.

Sai saß im zweiten großen Ohrensessel und wirkte emotionslos wie immer doch seine aufmerksamen Augen nahmen jedes Detail auf. Kiba hingegen, der neben ihm stand mit verschränkten Armen und Akamaru zu seinen Füßen, war seine Ungeduld deutlich anzusehen. Aber noch hielt er sich zurück, selbst ihm war aufgefallen, dass heute etwas vollkommen anders war. Schließlich meldete sich Amaya zu Wort, die sich ihren Platz auf der Fensterbank gesichert hatte. „Wir brauchen eure Hilfe um Hinata zu finden.“ Ein ersticktes Krächzen von Naruto war zu hören: „Sie ist verschwunden? Warum? Wohin?“ Erneut war er aufgesprungen und starrte sie alle entsetzt an.

Ein tiefes Aufseufzen war von Ino zu hören, dann stand sie auf und begann zu erklären: „Du solltest dich wirklich lieber setzen Naruto, das wird ein wenig dauern. Wir glauben, dass Hinata von ihrem eigenen Vater entführt worden ist.“ Sie wurde unterbrochen von Fragen und verwirrten Ausrufen, jedoch verschaffte sie sich mit einem lauten „Klappe halten!“ wieder Gehör. „Ich verpacke das ganze Vorspiel jetzt in eine sehr direkte Kurzfassung. Hinata wurde für die Betrügereien ihres Vaters mit seiner Firma als Sündenbock hingestellt und verurteilt. Sie ging für eineinhalb Jahre in den Jugendknast. Dort haben wir uns unter anderem alle kennen gelernt. Als sie rauskam, wollte er sie natürlich wieder unter seiner Fuchtel haben, damit niemals herauskommt, dass er der eigentliche Verbrecher ist. Aber wir haben dann unsere paar Sachen zusammengepackt und sind untergetaucht. Und das hat bisher auch halbwegs gut funktioniert. Wir haben ein wenig gebraucht um uns wieder in der Gesellschaft einzufinden, aber jetzt wäre es endlich soweit gelungen gewesen. Aber irgendwie hat uns Hiashi gefunden. Hiashi ist Hinatas Vater und Nejis Onkel. Ihr erinnert euch sicher noch, dass ihr von Neji gebeten wurdet nicht herumzuerzählen, dass er und Hinata verwandt sind. Das war als Vorsichtsmaßnahme gedacht. Wir wollten unbedingt unseren Abschluss machen darum kamen wir auch an diese Schule.“

Das Schweigen, dass auf diese Enthüllung folgte war schwer und unangenehm. Unglauben war in so mancher Miene zu sehen, doch bei der todernsten Stimmung wagte keiner es als einen Witz hinzustellen.

Nicht heute, nicht hier. Kiba fragte schließlich nach einer Weile mit nachdenklich verzogener Stirn: „Warum die allgemeine Flucht auf meiner Party als die Polizei kam. Wäre es nicht unauffälliger gewesen ihr hättet nur Hinata hinausgeschmuggelt?“ Seine Frage zeigte, dass er all ihre auffälligen Aktionen überdacht hatte und dann bei eben dieser von gestern Nacht hängen geblieben war. Sein Blick glitt zu Amaya die sich unwohl hin und her wand seinen Blick aber erwiderte. Dies war der Teil der bisher noch ausgelassen worden war, in der Hoffnung er würde nicht angezweifelt werden. Aber nichts da.

Mexay räusperte sich: „Ein paar von uns hatten noch Bewährungsauflagen nach der Entlassung und gegen die haben wir verstoßen, als wir mit Hinata abgetaucht sind. Wir hätten unseren Bundesstaat nicht verlassen dürfen, haben wir aber getan und somit waren wir wieder straffällig geworden. Wir sind somit Häftlinge auf der Flucht.“ Sie versuchte es als einen Witz klingen zu lassen, aber selbst ihr gelang es diesmal nicht. Es nun zu hören, wie ihr Geheimnis, dass sie sich geschworen hatten niemals auszuplaudern, weitergegeben wurde, war schwerer als gedacht.

Naruto schüttelte mit zusammengekniffenen Augen den Kopf während er nachzudenken versuchte: „Ihr seid alle schon im Knast gewesen? Echt jetzt? Hinata im Knast? Das ist sowas von …“ Irgendwie fand er nicht das richtige Wort dafür doch Tenten half ihm traurig lächelnd aus: „Unpassend? Ja das war es wirklich. Aber vor allem deswegen, weil sie wirklich die einzige in der Anstalt war die unschuldig dorthin kam.“

„Wegen was wurde sie damals angeklagt?“ Nejis Mimik war ernst, sein Ton eisig. Tenten versuchte in seinen Augen zu lesen, aber es gelang ihr nicht. „Urkundenfälschung, Falschaussage, Ausspähen fremder Daten… und noch ein paar solche Punkte. Hiashi war recht einfallsreich. Er konnte mit ein wenig Bestechungsgeld an den richtigen Kontakten bewirken, dass Hinata trotz fehlender Beweise für seine Missetaten hinter Gitter kam und jegliche weitere Untersuchungen fallen gelassen wurden.“

„Weswegen wart ihr im Jugendknast?“ Sasuke sah die Mädels an bis sein Blick an seiner rosahaarigen Freundin hängen blieb, die gerade den Mund zu einer Antwort öffnen wollte jedoch nicht mehr dazu kam. „Das geht euch nichts an. Wenn es eine von uns verraten will kann sie es tun, aber das wird kein öffentliches Beichten.“ Amaya war mit wütend funkelnden, grünen Augen vom Fensterbrett gesprungen und durch die Versammlung hindurch in die Küche abgerauscht. Ihr folgten einige verwunderte Blicke der Jungs und ein paar besorgte ihrer Freundinnen. „Ihr müsst sie verstehen, wir haben bisher noch niemanden in unser Geheimnis eingeweiht. Denn wenn nur jemandem im falschen Moment ein falsches Wort herausrutscht, kann es passieren, dass wir wieder alle dort landen wo wir angefangen haben. Und das einzig Schöne dort war, dass wir uns gefunden haben, ansonsten ist es die Hölle.“ Mex seufzte schwer, der Blick in Richtung Küche, die Gedanken aber ganz wo anders.

Tenten schnaufte einmal tief durch und wandte sich dann an die geschockt- nachdenkliche Runde. „Wir haben euch darum gebeten uns zu helfen, weil wir euch vertrauen. Ihr müsst jetzt selbst entscheiden ob ihr uns helfen wollt Hinata zu finden oder ob ihr uns an die nächstbesten Cops verpfeifen wollt. Aber wir werden heute Nacht losstarten und Hinata befreien. Mit eurer Hilfe ginge es natürlich leichter.“ „Aber natürlich kommen wir mit! Ob mit oder ohne Knasterfahrung Hinata ist meine Freundin und das wird sie auch bleiben!“ Narutos enthusiastische Worte ließen den Mädchen einen Stein vom Herzen fallen und als auch seine Freunde entschlossen zustimmten und nickten war es beschlossene Sache.

Mit einem erleichterten Seufzen stand Mex auf: „Dann sollten wir uns daran machen einen Plan zu schmieden wie wir sie aus ihrem Gefängnis befreien wollen. Ich hol mal kurz die Schmollende zurück.“ Doch in der Küche stoppte sie unter dem stechenden Blick ihrer Freundin abrupt. „Du hast es ihm schon vorher verraten!“ Der anklagende Tonfall ließ keine Ausflüchte zu und die Blonde zog ertappt den Kopf ein was Amaya Antwort genug war. „Was hast du ihm erzählt?“ „Ama, ich wollte, nein ich will mit diesem Mann den Rest meines Lebens verbringen, ich musste ihm von meiner Vergangenheit erzählen!“ „Und dafür hast du unseren Schwur gebrochen? Für ihn?“ Ihrer besten Freundin war die Enttäuschung über den Verrat anzusehen. Schon als es das erste Mal um dieses Thema gegangen war von wenigen Stunden hatte sie Mexays komische Reaktion gemerkt, aber in der aufkeimenden Panik um Hinatas Verschwinden, hatte sie es ignoriert. Aber als sie gesehen hatte wie vollkommen emotionslos Kakashi ihre Enthüllung aufgenommen hatte, hatte sie es gewusst. Selbst Neji und Sasuke war die Überraschung anzusehen gewesen. „Was weiß er über uns Mex? Was weiß er über mich?“ Ihre Stimme klang eine Spur zu schrill doch ihre Freundin winkte beruhigend ab: „Kaum etwas, er weiß warum ich im Knast war und das ich euch dort kennen gelernt habe. Von euch weiß er nichts!“ Schnaubend drehte Amaya sich zum Fenster um. „Komm schon so schlimm ist das jetzt nicht gewesen.“ Versuchte es Mex erneut aber Amaya warf ihr nur einen eisigen Blick zu. „Ama, jetzt übertreib nicht, ich darf selbst darüber bestimmen wem ich von meiner verkackten Vergangenheit erzähle und wem nicht.“ „Nicht wenn du uns Andere damit hineinziehst! Hättest du dich getäuscht in ihm könnten wir jetzt schon alle wieder zurück sein.“ „Hab ich aber nicht! Komm jetzt wir müssen einen Plan schmieden um Hinata zurück zu holen.“ Nun selbst wütend geworden drehte Mex sich um und ging zurück zu den Anderen, während Amaya ihr fluchend folgte.

Neji zeichnete derweil mit wenigen, einfachen Strichen einen Grundplan des Hyuuga- Anwesens auf ein Blatt Papier und erläuterte, wo er glaubte, dass Hiashi seine Tochter versteckt halten könnte. Immer noch schwebte eine seltsame Stimmung im Raum. Auch das Verhältnis zwischen den Pärchen hatte sich verändert, nur Kakashi und Mex verhielten sich wie immer. Als sie an ihm vorbei wollte zog er sie auf seinen Schoß und hauchte ihr einen Kuss in den Nacken. Während ihres Gesprächs vorhin hatte er den Moment wieder vor Augen gehabt als sie ihm eines Abend plötzlich völlig schonungslos und ohne Vorbereitung in ihr Geheimnis eingeweiht hatte. Er war zuerst geschockt gewesen, überrumpelt… Und hatte nicht gewusst was er sagen sollte. Mex war schließlich gegangen, aber noch ehe sie die Straße erreicht hatte, hatte er sie eingeholt. Sie hatte ihm alles erzählen müssen, nur ihre Mädels ließ sie vollkommen aus, diese Enthüllung hatte auch ihn überrascht. Er hatte gedacht nur Mex wäre dort gewesen und hätte die Anderen danach kennen gelernt. Doch nach ein wenig Bedenkzeit und vielen Gesprächen hatte er es akzeptieren können, auch wenn es immer noch surreal war. Ebenso wie jetzt.

„Gut dann haben wir einen Plan.“ ließ sich plötzlich Tenten vernehmen und holte damit Kakashi zurück in die Realität. „Dann brauchen wir nur noch ein paar Autos.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hei lasst mich an eurer Fantasy teilhaben, schreibt mit doch was ihr vermutet wieso die Mädchen sich vor der Polizei verstecken? Bin wirklich neugierig, und vielleicht kann ich ja was einbauen ;D

lg Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Soo weitergehts mit dem Wahnsinn. Ich hoffe es hat euch bisher gefallen. Wundert euch nicht wenn mein Schreibstil sich im Verlauf der Geschichte ein wenig ändert, ich hab die ersten Kapitel schon vor langer Zeit geschrieben und bin seitdem doch ein wenig älter und *haha* weiser geworden. ;) Schreibt mir doch bitte was euch gefallen hat und was nicht. Und kurzer Blick auf das kommende...Der Schikurs wird verdammt amüsant ;)

lg Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Heii ich melde mich auch mal wieder :) es geht weiter, diesmal mit einem doch relativ langen Kapitel *stolz bin* und ich denke auch dass es wieder halbwegs unterhaltsam war ;D
Wie immer freu ich mich über Kommis und konstruktive Kritik :D
<3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
PS: Wer ne ENS bei neuem Kappi will einfach in die Kommis schreiben ;D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Tja wie versprochen hab ich diesmal nicht ganz so lange gebraucht, aber irgendwie bin ich mir immer noch zu langsam. -,-" Naja jetzt wissen wir FAST alle Balldates (;)) und dann kann es im nächsten dann ja mal richig los gehen und ich glaube da beginne ich dann auch damit ein wenig die Vergangenheit der Mädels zu lüften. :)
So ich hoffe wieder ihr hattet viel Spaß und ich würde mich über ein kleines Kommi wieder rießig freuen, herzlichen Dank an dieser Stelle an alle die mir wirklich auf jedes Kappi eine kleine Rückmeldung dalassen. *,* Ihr seid die Besten! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und sorry dass ich das mit der "Vergangenheits- Auflösung" schon wieder verschiebe, aber das Kapitel war schon soo lange und mit dem wäre es noch viel länger geworden. Aber gaaanz fest versprochen, im nächsten gehts los und wird dabei auch noch richtig spannend! :D
Ich hoffe ihr könnt mir vergeben ^^"

lg
Amaya Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Soooo hier ist das nächste Kapitel,
und der große Schleier ist gelüftet ;) Nach und nach kommt natürlich jetzt auf warum die Mädels dort waren wo sie waren und ich glaube es wird schon ein wenig klarer warum sie die Polizei scheuen !
Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht, trotzdem es dieses Mal nicht ganz so lustig war wie in den anderen Kapiteln
Schreibt mir doch eure Gedanken zum "großen Geheimnis", ich bin neugierig was ihr euch dabei so gedacht habt ^^
lg Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Also erstmal: ein gutes neues Jahr ihr da draußen, die ihr weiter so schön meine FF verfolgt ^^

Tja das Kapitel wollt ich noch unbedingt loswerden bevor wir "mit den Spielen beginnen" und wir uns in rasenden Schritten dem Ende nähern.
Also ich bin gespannt was ihr dazu sagt.
Ich hoffe ich schaffe im Jänner noch ein Kapitel, den Ende des Monats bin ich dann mal für 6 Wochen in Afrika ;) Da wird mit ziemlicher Sicherheits nichts kommen, aber danach werde ich mich ranhalten und diese FF zu einem hoffentlich würdigen Ende bringen.
Bis bald und wieder einmal vielen tausend Dank an meine fleißigen Kommischreiber. Ohne euch hätte ich vrmutlich schon lange aufgehört! <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (79)
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Von:  fanfictionlover9
2018-05-01T11:36:32+00:00 01.05.2018 13:36
Tolle Kapitel. Wäre schön wenn es weiter geht.
Von:  Cosplay-Girl91
2017-04-24T21:43:44+00:00 24.04.2017 23:43
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Mach weiter so.
LG
Von:  Black_Tenshi
2017-04-24T16:39:28+00:00 24.04.2017 18:39
Wow, schönes Kapitel.
Endlich weiß man, um was es sich bei der Vergangenheit der Mädels handelt. Mich würde schon noch interessieren, warum sie im Kannst waren. Das mit Hinata ist echt doof. Der Vater wird wohl noch sein blaues Wunder erleben. Ich bin schon richtig gespannt auf das nächste Kapitel, wenn sie ihren Plan in die Tat um setzten. Auf die Fähigkeiten der einzelnen werden interessant.
Bis dann glg von deiner Black_Tenshi. :)
Von:  Terina
2017-01-06T12:05:11+00:00 06.01.2017 13:05
Omg, wo ist Hina??? Angst!!!
Ich finde deine Story echt supi, und auch sehr sehr spannend...
Freu mich scho auf neue Kapis ;)
Weiter so, VlG
Antwort von:  AmayaInuzuka
24.04.2017 17:09
Die Auflösung gibts im neuen Kapitel ;D
Dankeschön, freut mich dass sie dir gefällt :)
Von:  Sasusaku4-ever
2017-01-04T00:10:15+00:00 04.01.2017 01:10
Ohohohoouu nur ein One-night-stand also... jaja das sagen sie alle hihi ;D
Wo ist Hinata? Ich mach mir langsam sorgen...
Ganz tolles Kapitel!!!
Sehr schön geschrieben!
Freue mich schon riesig auf das nächste Kapitel!!!
Schreib bitte ganz schnell weiter super schnell!!!
GLG

Sasusaku4-ever
Antwort von:  AmayaInuzuka
24.04.2017 17:10
Tja zwei Sturschädel wenn zusammen kommen ;)
Wo ist Hinata nur ;) Auflösung gibts im neuen Kapitel :D
Vielen Dank, freut mich dass es dir so gut gefällt :D
Von:  Cosplay-Girl91
2017-01-02T22:57:17+00:00 02.01.2017 23:57
Tolles Kapitel :)
Mach weiter so.
Sehr schön geschrieben.
Wo ist denn nur Hinata hin??
Lg
Antwort von:  AmayaInuzuka
24.04.2017 17:11
Tja wo ist sie nur, im neuen Kapitel gibts die Auflösung ;)
Vielen Dank :D
Von:  SaphirUchiha99
2017-01-02T14:40:52+00:00 02.01.2017 15:40
Nyu... will weiter lesen...
Antwort von:  AmayaInuzuka
24.04.2017 17:11
Heute kannst du ;D
Von:  MyokoMyoro
2017-01-01T22:05:39+00:00 01.01.2017 23:05
Schönes Kapitel. Ich hoffe das es Hinate gut geht und ihr nichts ernsthaftes zugestoßen ist.
Ich hätte da aber noch eine bitte an dich. Mach bitte ein paar Absätze mehr rein in die Kapitel.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Deine Myoko
Antwort von:  AmayaInuzuka
24.04.2017 17:12
Das wird sich noch zeigen, aber erste Hinweise gibts im neuen Kapitel ;D
Ich hab das mit den Absätzen versucht, ich hoffe es passt jetzt besser ;)
Von:  Sunshinera
2017-01-01T20:48:47+00:00 01.01.2017 21:48
Nein wo ist Hinata. *im Schrank nach gucken* nö hier is se nich. Spitzen Kapitel, wirklich klasse gemacht. Was passiert denn jetzt. Man ich bin doch so neugierig das kannst du mir nicht antun. 6 Wochen ich werde sterben o.O aber egal. Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr und viel Spaß in Afrika.^^
L.g Sunny <3
Antwort von:  AmayaInuzuka
24.04.2017 17:13
Ja wo ist sie nur, im neuen Kappi gibts Hinweise ;)
Vielen lieben Dank :=)
Von:  Cosplay-Girl91
2016-12-04T23:51:06+00:00 05.12.2016 00:51
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Mach weiter so.
Lg
Antwort von:  AmayaInuzuka
01.01.2017 21:14
Vielen lieben Dank ^^
Heute gehts weiter :D
lg


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