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Der Aufstieg des Löwen

von

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Joanna

„Wünscht Ihr eine Kette zu dem Kleid, MyLady?“, fragte eine von Joannas Dienerinnen.

„Nein, das ist nicht nötig“, antwortete diese, während sie sich im Spiegel besah.

Joanna trug ein rotes Kleid aus feinster Seide, auf dem Löwen gestickt waren.

So gekleidet machte sich sie sich auf die Suche nach einer ganz bestimmten Person.

Sie fand sie an einem der Balkone von Casterlystein stehen.

Lady Dorna Swyft ging, wenn man dem glauben schenken konnte, was man Joanna berichtet hatte, siebenmal am Tag in die Septe zum Beten und vebreachte die restliche Zeit in dem Zimmer, welches man ihr zur Verfügung gestellt hatte.

Joanna seufzte.

Aber sie hatte ihr Wort geben, dass diese es tun würde. Also ging sie zu Dorna Swift mit einem freundlichen Lächeln.

„Lady Dorna“, sprach Joanna das Mädchen an.

Diese zuckte zusammen, als sie angesprochen wurde und drehte sich um.

Das Mädchen könnte man als hübsch bezeichnen, wenn da nicht diese Hühnerbeine wären und dazu war sie auch noch kinnlos.

„L-Lady Lennister“, stotterte sie und machte einen Knicks.

„Oh bitte, nennt mich Joanna. Lady Lennister ist meine hohe Mutter“, sagte Johanna freundlich und die beiden gingen gemeinsam wieder auf den Balkon, der im Fels von Casterlystein eingearbeitet war.

„W-wenn ich das sagen darf“, begann Dorna „Diese Burg ist beeindruckend.“

„Nun ich sehe sie praktisch jeden Tag, daher ist es für mich nichts Besonderes mehr. Aber für jemanden, der von außerhalb kommt, kann ich mir vorstellen, dass es so einen Eindruck macht“, sagte Joanna, „Sagt mir, hättet ihr Interesse mich Morgen zur Falkenjagd zu begleiten?“

„Ich... aber, ich bin nur eine Geisel und …“, stotterte Dorna

„Ach, Geisel. So ein hässliches Wort. Ich sehe Euch als Gast an, den ich kennenlernen will“, erwiderte Joanna.

„A-aber ich sowas noch nie gemacht. Mein Vater hat leider nie das Geld gehabt, um sich eine Falknerei zu leisten“, erwiderte diese schüchtern.

„Ach, das ist doch kein Hexenwerk. Ich hole euch Morgen früh bei Euren Gemächern ab und dann werden wir sehen. Aber achtet darauf, Beinkleidung zu tragen. Immerhin werden wir reiten.“

„Aber ich habe sowas nicht“, kam es aus Dorna heraus.

„Dann finden wir was in eurer Größe, macht Euch keine Sorgen“, meinte Joanna.
 

Die Falknerei von Casterlystein befand sich im gleichen Turm wie der Rabenschlag des Maesters.

Die Lennisters besaßen dutzende Falken, um die sich mehre Falkner kümmerten.

Joanna und Dorna betraten die Falknerei und der Meister Falkner kam ihnen entgegen, „MyLady", sagte er zur Begrüßung.

„Lasst bitte Mondtänzerin vorbereiten. Ich und meine Freundin Dorna hier, wir wollen auf Jagd gehen.“

„Selbstverständlich MyLady“, erwiderte Meister Falkner.

„Doch zuvor: meine Freundin hat noch nie bei einer Jagd mitgemacht und bräuchte ebenfalls einen Falken. Könnt Ihr einen für sie empfehlen?“

„Natürlich MyLady“, erklärte der Meister Falkner „Silberschwinge ist hervorragend geeignet für Anfänger.“

„Gut, dann bringt beide zum Löwenmaul. Wir warten dort.“, wies Joanna den Falkner an.

Sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen. Johanna gab sich viel Mühe mit Dorna eine Unterhaltung zuführen. Außer ein paar Sätze oder Nein oder Ja bekam Johanna allerdings nicht viel zu hören. Die Kleine war wirklich schüchtern.

Also musste Joanna auf andere Hilfe zurückgreifen.
 

Einige Tage später lud Joanna Dorna zu einem kleinen prächtigen Abendessen in ihren Gemächern ein. Es wurde gerade der Aperitif gereicht, als die Tür aufflog und Genna Lennister wie ein Wirbelsturm in den Raum hereinstürmte.

„Genna“, begrüßte Johanna ihre Cousine und stelle sie dann Dorna vor.

„E-es ist mir meine Ehre Euch kennenzulernen, Lady Lennister“, sagte die Tochter von Lord Swyft.

„Ach, lassen wir doch die Förmlichkeiten, wir sind schließlich unter Löwinnen. Da redet man sich mit Vornamen an. Und lasst uns was essen, ich verhungere.“, rief Genna.

Sie setzten sich und das Essen wurde aufgetragen. Es gab Koteletten vom Wildschein, Hirsch und Lamm, die alle mit Pilzen und Rotweinsoße gereicht wurden.

Während das Essen begann, sagte Genna zu Dorna: „Nun Schätzchen. Was haltet Ihr davon, wenn Ihr mich morgen nach Lennishort begleitet? Es ist Zeit Euch passendere Kleidung zu besorgen.“

„W-was ist an meinen Kleidern auszusetzen?“, wollte Dorna wissen.

„Naja, wähernd du auf Casterlystein bist, kannst du nicht einfach in so einem billigen Fummel herumlaufen. Als jemand der hier wohnt, verdienst du nur das Beste vom Besten.“

„Aber, aber...“, begann Dorna.

„Mach dir keine Sorgen! Ich werde dich unserem Schneider vorstellen. Der wird schon was zusammenschneidern, der Mann ist der reinste Magier.“, redete Genna weiter.

„Ich habe doch kein Geld, i-ich bin nur …“, stottere Dorna.

„Ach was, das geht alles auf meine Rechnung, schließlich scheißen wir Lennisters Gold wie sonst was.“, erklärte Genna.

Den Rest des Abends saß Dorna mit hochrotem Kopf da und nachdem der Käse und der Nachtisch, bestehend aus Zitronenschnitten, serviert wurde und damit die Malzeit beendet war, verabschiedet sie sich höflich von Johanna und Genna. Sie konnte nicht schnell genug aus den Gemächern von Johanna verschwinden.

„Du hast sie verschreckt“, deutete Joanna.

„Ich weiß nichtm was du meinst“, erwiderte Genna und begann ihren Wein zu schwenken „Aber sag mir was für du im Schilde führt. Oder sollte ich besser fragen, was mein Bruder im Schilde führt?“

„Ich weiß nicht was du meinst“, sagte Joanna unschuldig.

„Ach komm schon Joanna! Ich bin nicht dumm. Was habt ihr beiden wieder ausgeheckt?“, hakte Genna weiter nach.

„Also gut. Ich soll laut Tywin Dorna Swyft auf eine Ehe mit einem Lennister vorbereiten.“, erklärte sie Joanna.

„Und wer soll der Glückliche sein?“, fragte Genna.

„Kevan“, antwortete Joanna.

Genna platzte vor Lachen.

„Kevan!“, wiederholte sie „Das ist doch nicht Euer Ernst! Der ist doch viel zu schüchtern eine Frau auch nur anzusprechen. Er geht nicht einmal ins Bordell.“

„Und deswegen müssen wir beide dafür sorgen, dass sie den ersten Schritt macht“, erklärte Johanna. „Bist du bereit dabei zu helfen?“

Genna grinste „Natürlich! Vor allem um zu sehen, wie es ausgehen wird.“



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