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Loveless

von

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Gefangen

Alles war noch Schwarz. Ritsuka hatte noch immer kein Bild vor Augen, hörte nur ein kurzes Atmen und eine Tür die ins Schloss fiel. Er fühlte sich sehr träge und erschöpft. Langsam wurde es ihn möglich einen klaren Gedanken zu fassen.

>Was ist mit mir passiert? Wo bin ich? <

Ritsuka schaffte es noch sehr benommen seine Augen zu öffnen. Alles war noch sehr verschwommen, doch kurze Zeit später wurde seine Sicht klarer. Er setzte sich aufrecht hin und sah sich hektisch um. Alles was er erblicken konnte waren weiße kühle Wände um ihn herum. Sonst war der komplette Raum leer, nur weiße Wände und eine alte, dreckige Matratze auf der er lag.

> Scheiße! Wo bin ich hier gelandet? Aber noch wichtiger...was ist Gestern Abend passiert, weshalb ich hier gelandet bin? Ich weiß es wieder...dieser Mann...dieser Geruch. Was hat der Bastard vor? Ich muss hier raus.<

Aus der Ich Sicht:

Scheiße, Ich kriege gerade mega Panik. Wenn man von einem Bastard betäubt und" entführt" wird kann es nur eines heißen...aber nicht mit mir! Ich finde einen Weg hier raus. Ich bin besser als das!

Dank des ganzen Adrenalins in mir durch die Panische Angst die ich bekam, war es mir ein leichtes, trotz der Betäubung die noch zum teil in mir war , schnell auf die Beine zu kommen. Ich rannte ein paar wenige Schritte Richtung Tür, die ebenso ekelhaft Krankenhaus-weiß war der Rest des Raumes. Doch bevor ich irgendwas realisierte fiel ich auch schon wieder auf die Nase. Meine Atmung verschnellerte sich. Ich muss hier sofort raus! Ich schaute an meinen Körper runter. Metallkette. Mit großen Augen sah ich sie an meinen Fuß, sie war schwer und verostet. Die Kette war an der Wand hinter mir fest befestigt.

>Mist! Die bekomme ich nicht ab und bis zur Tür komme ich so nicht. Scheiße!<

"Hilf mir!" hörte ich meine eigene Stimme flehen und betteln. Mir schossen Tränen in die Augen. Ich verstand selber nicht zu wem ich eigentlich sprach. Niemand, außer des Bastards, war hier. Was sollte es also.

"Hilf mir!"hörte ich mich wieder. Dieses mal jedoch als Panisches Geschrei. Wie kam es dazu, dass ich es jedesmal unterbewusst sagte und es selbst gar nicht wirklich mitbekam. War es ein Reflex? Wahrscheinlich. Ich riss mein Bein die ganze Zeit wild durch die Gegend und hoffte so die Kette loszuwerden. Doch es half nichts.

Nach einer gefühlten Ewigkeit beruhigte ich mich wieder. Ich hatte nur noch Schmerzen. Ich bekam einen blutigen Knöchel durch das herum zerren der Kette. Ich war fertig. lag einfach nur noch auf dem Boden und hoffte, hoffte das bald etwas passieren würde, etwas das mir Klarheit verschaffen würde.
 

Zu der Zeit bei Soubi:

Soubi schlenderte wie jeden Morgen zu seinem Büro in der Schule. Er war sehr früh dran, denn er wollte noch etwas für den Unterricht vorbereiten. Außerdem konnte er nicht so gut Schlafen. Irgendwas hielt ihn fast die ganze Nacht wach. So setzte er sich lieber an seinen Schreibtisch und studierte die Landkarte der Umgebung. Für seinen nächsten Kurs hatte er eine Fototour in der Natur geplant. Daraus würden sicher einige gute Fotos entspringen, die man austellen könnte. Sowas hilft den meisten Schülern dabei ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Soubi makierte einige passende Stellen zum Fotografieren. Mit der Karte in der Hand ging er zu seinen Schülern, holte die Kameras und ging nach draußen. Da sich mehr Schüler als gedacht für die Tour anmeldeten, musste gezwungener weise ein zweiter Lehrer mitkommen. Und bei seinem Glück war es Shusei.

„Morgen“ begrüßte Soubi ihn kurz, denn er wollte eigentlich nicht mit ihn reden.

„Morgen, fehlt ein Schüler?“ fragte der Direks als wäre der Blonde nur Abschaum.

„Nein niemand. Ich habe bereits durchgezählt.“

„Okay dann können wir ja gehen. Aber sag mal bist du eigentlich nicht entäuscht?“ fragte Shusei mit einem grinsen im Gesicht und sprach weiter“ Ich meine Ritsuka hat sich nicht eingeschrieben, richtig?“

„Nein, hat er nicht. Er wird wohl im Unterricht sitzen. Also wieso sollte ich `Enttäuscht` sein?“ Er antwortete mit einem Lächeln um den anderen zu zeigen, dass ihn seine Stichelleien nichts ausmachen.

„Können wir endlich los?“ schrie ein Schüler durch der ganzen Eingangshalle.

Also wurde nicht mehr viel geredet sondern die Truppe ging einfach los und lief ihre makierten Punkte der Karte ab.
 

Bei Ritsuka:

Ritsuka lag noch immer auf dem Boden und wollte sich nicht rühren. Er wollte einfach die Weisen Wände nicht mehr sehen, denn dann müsste er sich eingestehen, dass er hier gefangen ist und nicht entkommen kann. Das er einfach nicht stark genug ist. So wie Semei es gewesen wäre.

Ein paar dumpfe Geräusche kamen hinter der Tür hervor. Es waren Schritte die sich näherten. Und endlich, seit einer gefühlten Ewigkeit, öffnete sich die Tür die ihn so lange einsperrte.

Ritsukas Sicht:

Jetzt kann ich endlich herausfinden wer der Bastard ist, der mich hier her gebracht hat und was er von mir will. Er trat zwei Schritte in den Raum in dem Ritsuka lag. Der Mann war etwas kleiner als Soubi, hatte relativ kurze schwarze Haare und war recht breit gebaut. Bei ihrem ersten Treffen sah er irgendwie größer aus, dachte sich der Junge. Dabei stand er gezwungenermaßen auf, denn er wollte sich, wenn es nötig werden würde, verteidigen können. Wobei die Kette ihn wiederrum davon abhalten könnte.

„Was willst du von mir, du Bastard?!“ fragte Ritsuka mit einer gespielt starken und lauten Stimme. Er stellte sich schon in abwehrhaltung hin und ahnte nichts gutes.

„Was ich will? Hast du es denn noch immer nicht verstanden? Ich will dich verkaufen. Menschen mit Ohren sind sehr viel Wert wenn man sie verkauft. Was die Käufer mit ihnen anstellen, ist allerdings nicht meine Sache.“ Er zuckte nur desinteressiert mit den Schultern.

„Das ist doch krank!“

>Er will mich verkaufen? An wen denn bitte? Und warum sollte jemand für mich Geld bezahlen? Ich verstehe das alles nicht. Hilf mir“

„Findest du? Weist du es gibt einige reiche Menschen die viel dafür zahlen dir …naja die Ohren zu nehmen. Falls du verstehst.“ Mal wieder setzte er dieses Grinsen auf…dieses dreckige Grinsen.

>Nein! Das meint er nicht ernst. Ich muss hier raus!> Mir schossen, wie in den Stunden zuvor, die Tränen in die Augen.

>Wäre meine Verbindung zu Soubi schon stärker…dann könnte ich ihn irgendwie bescheid geben. So wie er bei mir mit den Träumen. Was mach ich nur?“

„ Hör auf zu heulen! Du bist selbst daran Schuld“

„Nein. Du hast mich hier her gebracht. Du hast mich betäubt. „

„du bist dennoch Schuld. Wieso läufst du denn auch Nachts alleine durch die Straßen. Du als jemand der noch seine Ohren hat. Du bist doch eh schon alt genug um sie los zu werden. Findest du nicht auch?“

Er kam mir immer näher. Zu nah. Viel zu nah…

Mein ganzer Körper pulsierte vor Angst, doch ich kann nicht wegrennen. Jeden Schritt der er mir näher kommen wollte ging ich einen Schritt rückwärts. Doch nach fünf Schritten stieß ich schon an der kalten Wand.

„Vielleicht sollte ich es einfach selbst tun.“

Mit diesen Worten drückte er mich am Hals an die Wand. Aus Reflex griff ich ebenfalls an meinen Hals um seinen Griff zu lösen. Jedoch schaffe ich es nicht, doch loslassen wollte ich auch nicht. Ich musste stärke beweisen.

Seine Hände waren kalt, dass musste ich daran merken das er mir unter mein Shirt griff. Es war einfach nur ekelig. Ich wollte es nicht. Plötzlich lies er von meinem Hals ab, als mir schon fast schwarz vor Augen war und zog mir das Oberteil so schnell aus, dass ich nichts dagegen tun konnte. Ich war noch damit beschäftigt wieder atmen zu können.

„Lass mich in Ruhe“ keuchte ich noch nach Luft ringend.

>Ich muss ihn wegdrücke aber ich habe gerade nicht genug Kraft. Es bringt doch eh nichts. Ich schaffe es eh nicht. Ich bin nicht gut genug. Ich sollte einfach aufgeben. Das sagten sie mir doch alle schon…<

Mein Körper sinkte auf den Boden, an der Wand entlang. Mein Entführer hockte sich auf einem Knie vor mir und drückte mal wieder an meinem Hals mein Kopf an die Wand. Als ich nach ner Weile wieder nach Luft ringen musste, steckte er mir seine wiederliche Zunge in den Hals. Erst dann lies er von meinem Hals ab. Mit seinen Händen betatschte er meinen Oberkörper. Es war so ekelig. Doch ich konnte nichts machen. Er fuhr seine Hände an meine Brustwarzen und machte komische Bewegungen mit ihnen.

>Ich kann mich nicht wehren. Ich wäre eh nicht stark genug. Aber ich will es nicht. Bei Soubi fühlte es sich gut an geküsst zu werden. Bei ihn ist es aber nur…Ich würde lieber sterben, als dass hier machen zu müssen. Ich will hier weg. Soubi hilf mir! Hilf mir…bitte<

Dieser Typ stand nach einer Ewigkeit, in der er mich betatschte, endlich auf. Er schaute mich mit einem bösen Blick an als hätte ich etwas falsch gemacht. Dann ballte er seine Fäuste. Bevor ich irgendwie reagieren konnte, setzte schon der erste Schlag auf meinen Oberkörper. Einer folgte dem anderen und ich fing an vor Schmerzen noch mehr zu weinen als eh schon. Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm um und wollte meinen Kopf schützen. Das brachte ihn jedoch nicht davon ab noch fünf Schläge zu setzen, bevor er doch endlich ging und den Raum verließ.

Ich war wieder allein und das erste mal froh darüber. Ich sackte erschöpft auf den Boden, schloss die Augen, wollte einfach die Welt aussperren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  solty004
2016-09-21T18:27:49+00:00 21.09.2016 20:27
Hei,
Das und letzt Kapitel macht die story immer spannender. Bin echt gespannt ob Soubi den hilfe Ruf von seinem liebsten wahr nimmt. Und ihn doch noch vor schimmeren retten kann.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty


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