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Loveless

von

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Allein in den Straßen

Ritsuka saß mit Soubi im Park des Schulgeländes. Nach dem Konflikt mit Shusei wollten sie einfach mal etwas Zeit für sich haben und reden. Soubi wollte wissen was noch alles passiert war bei seinem Schützling, in der Zeit als er fort war. Zusammen lehnten sie sich gegen einen Baum. Im Moment musste es sie auch nicht interessieren ob es die Schüler sahen, denn es gab ja schon genügend Gerüchte über die beiden. Da würden ein oder zwei mehr nicht mehr stören.

"Wie geht es dir Ritsuka?" fragte Soubi mit gespannten Blick

"Gut, denke ich. Aber wieso fragst du mich das?"

" Ich glaube einfach, dass du mal wieder deine Gefühle versteckst und dich nicht so zeigst wie du eigentlich bist. Beziehungsweise dich nicht so verhälst, wie du dich gerne verhalten würdest. Schon damals hast du versucht Ruhig zu bleiben, obwohl du am liebsten Wände eingeschlagen hättest."

" Damals...Wieso reden wir wieder über die Vergangenheit? Das nervt" Meinte der jüngere mit einem Pokerface aufgesetzt.

"Ich kenne dich. Ich weiß das es dich nur nervt weil du, wenn du darüber redest, mal Emotional wirst. "

"Aha" Das Sacrifice drehte den Kopf weg

"Also sag mir die Wahrheit. Wie gehts dir?" wurde die Frage wiederholt.

" Naja wie soll es mir gehen? Ich bin einfach irgendwie...wütend und traurig zugleich. Aber mit sowas werde ich alleine klar kommen. Mach dir keine Sorgen um mich. Sorge dich lieber um deine Arbeitsstelle. Du könntest sie alleine dadurch, dass wir sitzen verlieren. "

" So leicht passiert das nicht."

"Wie meinst du das? Mit Shusei kommst du eh nicht so gut aus. Er könnte dich aus jeder Laune raus einfach so feuern. Darüber habe ich schon oft nachgedacht."

Soubi lachte leicht. Er fand den Gedanken einfach süß, wie sein Schützling sich Sorgen um ihn macht.

"Er ist zwar der Direks, nur kümmert sich jemand anderes um die Angestellten. Wer genau es ist weiß ich garnicht. Ich weiß nur, dass nur er die Leute einstellen und entlassen kann. Dies beurteilt er ganz nach den Kompetenzen der Lehrer. So sagten es mir jedenfalls meine Kolegen."

"Du magst den Job oder? das freut mich für dich" Der Ohrenträger drehte sich wieder zum anderen und lächlte. Diesesmal jedoch, war es ein richtiges lächeln. Bei diesen Anblick legte Soubi einen Arm um ihn.

"Du bist gut darin von dem Thema abzulenken."

" Ich weiß nicht warum aber ich bin einfach Sauer auf meine Mutter. Und auf mich selbst. Durch mich hatte sie so viele Probleme, dass verstehe ich aber warum musste sie deswegen immer so Brutal sein? Warum hat sie mich imme so schlecht gemacht? Warum ist sie ein scheiß Alki geworden? Durch mich ich weiß. Nur hätte sie für alles eine Lösung finden können oder mich einfach nach einer fragen können. Dazu habe ich alle Freunde verloren oder wurde von ihnen verraten. Sie sind der reihe nach gegangen weil ich nie Zeit hatte. Ich musste zuhause bleiben und versuchen den Alk zu verstecken. Danach habe ich angefangen mich zu Ritzden weil es mir dadurch besser geht und wurde fast jeden tag von irgendjemanden zusammengeschlagen. Durfte mich aber nicht wehren, da das Jugendamt ja auf mich angesetzt wurde. Wolltest du das hören? Und das schlimmste ist, dass es jetzt so klingt als ob ich dir die Schuld gebe, was nicht so ist. Ich bin selbst an allem Schuld. Also darf ich nicht rummeckern." Ritsuka stand auf und wollte los gehen, da packte ihn eine Hand am arm und zog ihn rückwärts zu sich. So stand Ritsuka mit den Rücken angedrückt an die Brust Soubis.

"Es tut mir leid" murmelte Ritsuka

"Dir muss nichts leid tun. Niemand ist an dem Schuld was passiert ist. Du erst recht nicht. Sei dir dessen bewusst mein kleiner" Er legte den Kopf aud den des jüngeren. Beide schlossen die Augen und genossen den Moment.

" Stimmt das alles was du gesagt hast?" Fragte ihn Soubi kurz darauf.

"Warum sollte ich noch lügen?"

"Du Ritzt dich? Wie lange schon?

"Ich glaube es sind acht Monate mittlerweile.Mach dir keine Sorgen. Es ist nichts schlimmes. Es hilft"

"Genau dieser Gedanke von dir ist das was mir Angst um dich macht. Bitte hör auf damit. Ich helfe dir dabei."

Die beiden Jungs sprachen noch eine ganze Weile und gingen dann ihren eigenen Weg. Ritsuka legte sich sich auf sein Bett und zog sich voher noch gemütliche Sachen an. Er kramte ein Bild von sich und Soubi raus. Das schossen sie an dem Tag als sie sich kennen lernten im Park.

Es war nun schon Nacht geworden und Ritsuka lag noch immer wach im Bett. Er konnte nicht schlafen egal was er versuchte. Er wurde von so vielen sachen eingeengt, dass ihm die Luft zum atmen fehlte. So fasste er den Beschluss einfach wieder aufzustehen und einen kurzen Spaziergang zu machen. Er brauchte einen freien Kopf und ein Stück Freiheit zurück. Vielleicht würde er dann besser schlafen. Der Ohrenträger zog sich schnell eine Jogginghose über, dazu einen normalen schwarzen Hoodie. Er schlich sich so leise wie er es nur konnte aus dem Schulgebäude raus und verließ das Gelände. Eine lange Straße vor ihm die zu einer kleinen heruntergekommen Stadt führte. An jeder einzelnen Hauswand dort waren Grafitti und an jeder Ecke lag Müll.

>Kaum zu Glauben, dass so ein Internat an so einer Stadt liegt. Aber immerhin hatte ich recht. Die Nachtluft und das allein sein ist mal gut<

Der Junge liebte es Nachts draußen zu sein. Es war einfach beruhigend und der einzige moment, an dem es Still draußen ist. Er ging einige Straßen weiter und sah ein paar Jugendliche rauchen. Sie sahen aus wie Punks. Es waren aber keine. Sonst würden sie sich nicht so klischeehaft verhalten und ihn einen doofen Spruch nach dem anderen an den Kopf werfen.

>Oh man, solche Leute braucht doch wirklich niemand<

Einige Ecken weiter saß ein großen Mann angelehnt an einer Hauswand. Er sah sehr nervös aus und schaute sich andauernd um. Wieso wohl? Seine ganze Art, obwohl er nur dort saß, war unglaublich unangenehm.

>Ich brauch mal ne Pause< dachte sich der Schwarzhaarige und saß sich in einer dunkelen Sackgasse auf den Boden. Dort fühlte er sich am wohlsten. Er mochte es nunmal dunkel. Kurz schloss er die Augen, atmete durch.

„Hey Junge“ erklang eine tiefe Männerstimme. Ihn war schon fast klar, wer es sein könnte. Und sein Gedanke bewahrheitete sich. Es war der nervöse schmierige Kerl. Er drehte sich zu ihn um.

„Hey Junge hast du dich verlaufen?“

„Nein. Warum sollte ich?“ Ritsuka bekam Angst, lies sich jedoch nichts anmerken. Dieser Kerl…er kam immer näher.

„Warum sitzt du dann hier? So allein?“ Er grinste

„ Das geht sie nichts an. Ich sollte gehen.“ Ritsuka stand auf, doch konnte keinen Schritt nach vorne setzten. Der Weg wurde ihn versperrt.

„ Schöne Ohren hast du, wirklich schöne Exemplare. Doch du bist doch schon alt genug um sie zu verlieren nehme ich an.“ Mit seiner rauen Hand fasste er Ritsukas Arm und drückte ihn zurück an die Wand.

„Lassen sie mich gefälligst los!“ Ritsuka wehrte sich mit voller Kraft doch es half nichts. Der andere war zu stark für ihn. Ritsuka überfiel die Panik. Er kniff die Augen zusammen, wollte das was jetzt passieren würde nicht mit ansehen.

Doch das stellte sich als fehler raus. Er bekam einen grausamen Geruch in die Nase. Er wusste, was es war. Ein Tuch mit betäubungsmittel. Doch nun konnte er nichts mehr dagegen machen. Er wehrte sich, doch wurde immer schwächer. Er fiel zu Boden. Ihn wurde schwarz vor Augen. Und dann war er weg. Wie in einem tiefen Schlaf.



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