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Missys Kopfkissenbuch

Die wechselvoll leidenschaftliche Beziehung zwischen Master und Doctor
von

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Zeit für Gefühle, Schatz!

Ich hoffe, meine pikante Lebensbeichte, hat dich jetzt nicht nur beeindruckt, sondern auch an den richtigen Stellen berührt, mein brummiger, wenn auch gerade deswegen um so niedlicherer Doktor – auch wenn ich zugebe, dass dein alter Spitzname „Theta“ mir viel weicher auf der Zunge zergehen will…
 

Sicherlich bist du jetzt neugierig, wie ich es eigentlich geschafft habe, dem „Ende der Zeit“ und Rassilon zu entkommen – ja schließlich sogar dem Zeitschloss und der Vernichtung Gallifreys … aber nein … nein …, das wäre jetzt doch wirklich etwas zu viel verlangt, nach dem ganzen Seelenstriptease den ich hier gerade vor dir vollführt habe.
 

Und außerdem … ein bisschen solltest du ja auch noch selbst herausfinden dürfen. Schließlich stacheln – wie ich sehr genau weiß – gerade solche kleinen, aber feinen, Geheimnisse deine Neugier ja erst so richtig an.
 

Das war schon zu unserer Studienzeit so und hat sich auch jetzt nicht geändert, da bin ich mir ganz sicher, wenn ich beobachte, wie schnell du immer noch dabei bist, deine Nase in Angelegenheiten zu stecken, die dich absolut nichts angehen, weil sie privater Natur sind … wie die Dates deiner Begleiterin Clara mit ihrem neuen Freund Danny Pink. In dieser Hinsicht hast du sehr menschliche Züge angenommen, auch wenn du es jetzt besonders abstreitest.
 

Und gib es zu, wenn beim Lesen meiner Zeilen jetzt auch schon hierhin gekommen bist, dann wirst du sicherlich begierig sein, durch eine persönliche Begegnung mit mir mehr zu erfahren, oder das Ende der Geschichte durch ein munteres Wortgefecht aus mir heraus zu kitzeln. Hier auf dem Papier werde ich jedenfalls standhaft bleiben und nichts mehr nieder schreiben … kein Wort über die schrecklichen Dinge, die ich dort im Licht erdulden musste, kein Pieps darüber, warum ich mich ausgerechnet jetzt dazu entschieden habe, das Geschlecht zu wechseln, auch wenn es mir in den Fingern juckt.
 

Nun, für ein Treffen stehe ich jederzeit und gerne zur Verfügung. Auch wenn ich natürlich riskieren muss, dass du eher darauf erpicht, die prickelnden kleinen Begebenheiten zu widerlegen, die ich in diesem Büchlein niedergeschrieben habe … und mir vermutlich dein empörtes Gejammere anzuhören habe, weil du die Ereignisse natürlich ganz anders im Kopf hast …
 

Dennoch glaube ich, dass sich schon das ein oder andere Mal ein wohliges Kribbeln in deiner Körpermitte bemerkbar gemacht hat, das sich bestimmt nicht so unangenehm angefühlt haben dürfte, wie du mir dann bestimmt auch wieder weismachen willst.
 

Schließlich bist du jetzt wieder ein Timelord voller Saft und Kraft, den solche Schilderungen bestimmt nicht kalt lassen. Gerade wenn sie so intime Augenblicke und Gefühle betreffen, die du bestimmt nur von dir weisen willst, weil sie dir absolut peinlich sind.
 

Und da kommt mir wieder ein netter Spruch der Erdlinge in den Sinn, den man auch auf dich münzen könnte: Je lauter und energischer sich einer gegen etwas sträubt, desto intensiver verlangt es ihn eigentlich danach …
 

Ich bin jedenfalls gerne dazu bereit, dich zu einer aromatischen Tasse Tee in meinem Garten zu empfangen. Dann können wir in Ruhe über die Vergangenheit und alle Streitpunkte unseres Lebens plaudern … und vielleicht auch unsere Freundschaft wieder in aller Vernunft und Offenheit aufleben lassen.
 

Jetzt, wo ich eine Timelady bin, eine Frau wie deine unzähligen Begleiterinnen, die dich und deine Gefühle auch nicht immer kalt gelassen haben … eröffnen sich in unserem Spiel der Leidenschaft ja schließlich ganz viele neue Möglichkeiten, findest du nicht?
 

Lass mich deshalb nicht all zu lange auf dich warten, mein Schatz!
 

In Leidenschaft und Liebe

Missy
 

oder Master

oder Koschei

… ganz wie du magst!
 

~ ~ ~
 

Die Frau stellte die Feder zurück in das Fässchen und pustete zärtlich über die noch feuchten Linien, las dabei noch einmal die letzten Zeilen und seufzte nachdenklich. Geduldig wartete sie darauf, dass auch die letzten Buchstabe getrocknet waren und blätterte gedankenverloren durch das Büchlein, das nicht größer als ihre Hand war.
 

Wann immer sie auf eine Stelle traf, die ihr besonders gefiel, schmunzelte sie und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, verharrte eine ganze Weile über den leidenschaftlichen Schilderungen, den so intimen Worten, die ihre wohligen Erinnerungen wach kitzelten.
 

Erst nach einer ganzen Weile gelang es ihr, sich von den Zeilen los zu reißen und das Büchlein zuzuklappen. „Nun muss ich dir mein Werk nur noch irgendwie unterjubeln!“, murmelte sie mit einem spitzbübischen Lächeln. „Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – das war ja bei mir schon immer so! Und dann bin ich gespannt, ob und wie lange du lange auf dich warten lässt.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LDrache
2018-11-09T05:41:19+00:00 09.11.2018 06:41
super story..gutes Ende...hat mir sehr gefallen...mal alles aus Masters sicht zu sehen...seine Gefühle und Verbindung zum Doktor...Daumen hoch :)


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