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A tale of two Slytherin Sisters

von

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Dunkle Künste und unverzeihliche Flüche

Elisabeth
 

Es war der erste Tag in diesem neuen Schuljahr und ich hatte schon jetzt keine Lust mehr. Pansy nervte mich mit ihren kindischen Lästerein , wen interessierte denn was der und der gesagt hat oder die und die für schäbige Kleidung trägt. Zudem hatten wir noch Zaubertränke bei Prof. Slughorn in den ersten vier Stunden. Ich war eine Niete in Zaubertränken. Wieso brauchte ich diese auch? Ich konnte mich sehr gut verteidigen und duellieren, ich habe früher oft mit Tante Mary geübt. Und diesen Sommer hatte ich mich an einigen gemeingefährlichen Flüchen versucht, sicher nicht alle hochgradig schwarzmagisch eben eher gemeingefährlich. Natürlich war zaubern in den Ferien und außerhalb von Hogwarts nicht erlaubt, aber das Ministerium war natürlich mit wichtigen Dingen beschäftigt. Ich war stundenlang im Wald in der Nähe unseres Elternhauses, dort konnte ich in Ruhe meine Sprüche üben. Dieser Sommer war nicht leicht für mich. Ich dachte oft an Mutter und Vater und wie sehr ich sie vermisste. Ich hätte mir gewünscht, sie könnten mich nun sehen und sie wären stolz auf mich. Aber dann dachte ich wieder an Zaubertränke und stöhnte.

„Und hast du ihre Jacke gesehen? Total schäbig und alt. Hörst du mir denn überhaupt zu?“

„Äh, ja klar. Ich dachte nur gerade an Zaubertränke. Und wie sehr ich es hasse. Ich bin nicht wirklich begabt. Diesen Sommer wollte ich einen Trank brauen, als wir uns an Emilies gesammelten Pilzen den Magen verdorben. Als wir ihn getrunken hatten, wären wir wirklich fast gestorben. Ich habe wohl irgendwo Schwarzwurzelstamm und Schwarzwurzelblume verwechselt. Oder so ähnlich. Was steht heute noch auf dem Stundenplan, Pansy?“

„Wow. Dann vier Stunden hintereinander die Carrows. Zuerst Muggelkunde bei der Alten und dann Verteidigung gegen die dunklen Künste bei ihrem Bruder. Hast du gesehen, wie dick sie ist. Isst wohl gerne was?“, lachte sie

Ich hätte sie gerne gebremst aber ich sparte mir meine Kraft für Zaubertränke und den restlichen Schultag. In Zaubertränke überlebte mein Kessel nicht lange und ich durfte mir einen neuen besorgen und meinen Arbeitsplatz gedemütigt saubermachen. Pansy war natürlich nicht zu bremsen und plauderte mich weiter voll. Ihr Zaubertrank wurde auch nichts. Nach der Pause fing die wirkliche Qual erst an. Alecto Carrow erzählte uns wie schlimm und schäbig Muggel seien, und einige Gryffindors und natürlich andere Schüler ,wollten entrüstet das Klassenzimmer verlassen. Doch sie schrie hysterisch und schloss die Tür mit einem Fluch ab.

Ich hörte ihr nicht zu. Ich war eine stolze Slytherin. Ich wollte Macht und Wissen. Meine Schwester und ich hatten Glück, dass wir reinblütig waren, aber Muggle waren mir ehrlich gesagt egal. Wir sind hier schließlich nicht in der Mugglewelt. Außerdem brannte ich viel mehr darauf, Flüche und Zaubersprüche zu lernen. Als ich diesen Sommer im Wald übte, begegnete ich einem Dementoren und es war mehr als schwierig gewesen, meinen Patronus, eine Katze, heraufzubeschwören. Später las ich, dass der Zauberstab sich dunkler Magie anpassen würde und es von Zeit zu Zeit schwieriger würde, helle also gute Magie auszuführen. Zum Glück erinnerte ich mich an de Tag, als Tante Mary mit Emilie und mir auf den Jahrmarkt ging und wir Zuckerwatte aßen und beide einen Plüschhund gewannen. Früher waren wir ein Herz und eine Seele, aber manchmal hatte ich das Gefühl sie verloren zu haben. War ich zu eitel geworden? Oder passte ihr es nicht, dass ich mich den dunklen Künsten widmete?

Alectos ätzende Stimmer riss mich aus meinen Gedanken, sie schrie eine Hufflepuff an, doch zum Glück endete diese Unterrichtsstunde nun.

Wir wanderten in den Keller zum Klassenraum, in dem wir sonst immer Verteidigung gegen die dunklen Künste hatten. Amycus Carrow stand breitgrinsend am Lehrerpult und bat uns Platz zu nehmen.

„Guten Tag, liebe Schülerinnen und Schüler des siebten Schuljahres.“, sprach er schaute in die Menge und die meisten schienen seinem Blick auszuweichen und sahen auf den Boden. „Ich begrüße Sie zu ihrem neuen Unterrichtsfach Dunkle Künste. Und nun lassen Sie uns beginnen.“

Ein Raunen ging durch den Klassenraum. „Nun wer von Ihnen kann mir die unverzeihlichen Flüche nennen?“

Niemand meldete sich. Nicht mal die Slytherins. Obwohl ich niemals bezweifeln würde, dass hier niemand diese Flüche kennt. Ich hatte mich diesen Sommer nicht getraut auch nur einen Fluch zu testen. Das war ein Schritt zu weit. Ich schluckte trocken. Oder war es notwendig, dass man als gut gebildete Hexe auch keine Hemmungen hat diese auszuführen? Irgendwann erbarmte sich Crabbe und sagte stolz die Sprüche auf, was Slytherin 10 Hauspunkte brachte. Wer hätte das gedacht. Natürlich schrieb ich brav mit, was Carrow an die Tafel schrieb. Neben mir saß Daphne und sah mich skeptisch an. Ich zuckte die Schultern. Dann holte er eine Ratte in einem Käfig hervor. Er öffnete den Käfig und das Tier lief hektisch auf dem Schreibtisch umher.

„Nun, wer von Ihnen möchte uns einen Fluch demonstrieren? Longbottom, Sie vielleicht, wie ich hörte, haben Sie bereits Erfahrung mit dem Crucio Fluch.“

Luna Lovegood hielt vorsichtig Nevilles Hand, dessen Kopf sich dunkelrot gefärbt hatte.

„Ah. Oder Sie Miss Weasley? Treten Sie doch bitte vor.“

Sie ignorierte die Aufforderung und wollte aus dem Klassenraum stürmen.

„Hören Sie schlecht Madame? Hier vor aber wird’s bald. Oder wollen Sie etwa, dass ich allen Gryffindors nachsitzen aufbrumme? Habe gehört, heute Abend ist ein wichtiges Quidditchtraining.“

Sie fing an zu weinen und blieb sitzen, Neville tröstete sie.

Amateure dachte ich, jeder hat sein Päckchen zu tragen, meine Kindheit war auch nicht einfach gewesen. Diese Zeiten sind nicht einfach.

Carrow schnaufte wütend und lief durch die Bänke. Er zerrte Draco Malfoy aus der Reihe, der aussah wie ein Häufchen Elend.

Er benutze den Cruciofluch und die Ratte quiekte unfassbar laut und verstörend.

Dannach sollte er den Imperiofluch demonstrieren und die Ratte stürzte sich beinahe vom Pult in die Tiefe.

„Sehr schön hat der junger Herr Malfoy das demonstriert, nicht wahr Schüler?“ , sagte Amycus zynisch, obwohl er wusste, wie schwer dies für Malfoy war.

„Natürlich werden wir das Tierchen nicht töten. Noch nicht.“, fügte er hinzu.

Danach wurden wir zur Stillarbeit verdonnert und sollten Flüche aus einem so alten Zauberbuch abschreiben, dass es sogar mir schwer fiel, die alte Schrift zu entziffern.

Währenddessen ging mir der Cruciofluch nicht aus dem Gedächtnis.

Ich wollte eine starke und weise Hexe werden,also musste ich auch die mächtigsten aller Flüche lernen . Ich beschloss, am Ende der Stunde zu Prof. Carrow zu gehen, so schwer es mir auch fallen möge. Ich sagte Pansy, dass sie schon mal in die große Halle gehen sollte, ich käme gleich nach. Natürlich erzählte ich ihr nichts von meinem Vorhaben. Also setze ich mein schönstes Lächeln auf , da ich sehr wohl wusste, wie ich auf Männer wirkte und stolzierte auf Carrow zu.

Ich räusperte mich und stellte mich vor. „Prof. Carrow. Mein Name ist Elizabeth Smith. Mein Vater war einmal Mitherausgeber eines Flüchebuches , falls Ihnen der Name Jon Smith etwas sagt. Ich hätte da eine Frage zu den unverzeihlichen Flüchen. Vor allem zum Cruciofluch. Und zwar geht es mir darum, wie viel Überzeugungskraft man dazu braucht.“ Sofort war Carrow aufgesprungen und stellte sich vor mich.

„Wirklich faszinierend, dass Sie sich für schwarze Magie interessieren. Schwarze Magie braucht Überzeugungs- und Willenskraft, wie Sie bereits sagten. Benötigen Sie etwa Nachhilfe? Ich kann Ihnen bei der Umsetzung gerne behilflich sein.“

„Haben Sie die Ratte noch hier?“, fragte ich und meine Knie zitterten ein wenig vor Aufregung. Was tat ich hier eigentlich? Was kann hier alles passieren, dachte ich, während ich in seine lustmolchigen Augen sah. Ich atmete leise aus.

Er brachte die Ratte und demonstrierte mir den Fluch. Dann stellte er sich hinter mich und half mir bei der Positionierung.

„Es ist wichtig, dass Sie einen festen Stand haben. Ihr Zauberstab muss sich erst an diese enorme Kraft gewöhnen.“ , sagte er und richtete meinen rechten Arm auf Schulterhöhe. Dann fasste er mir mit seiner linken Hand an meine linke Hüfte und schob meine linke Körperhälfte ein klein wenig nachvorne. Ich atmete erschrocken ein. Was geschah hier? Er war gefährlich nah an meinem Rücken und Hintern ein kleiner Spalt war es nur, der uns trennte. Mein Herz schlug unfassbar schnell. Ich meine ich war mit Blaise gegangen und er hat sich viel Mühe gegeben, aber diese Berührung war viel fordernder, was mich auch ein wenig stolz machte und mein Innerstes fing an zu Kribbeln. Wir verweilten einen Moment so und mein Atem wurde immer schneller. Dann kam er ganz nah an mein Ohr und flüsterte.

„Und jetzt tun Sie es mit fester Überzeugung, Miss Smith.“

„CRUCIO!“, schrie ich und mein Zauberstab sprühte grüne Funken und ich hatte es schwer gehabt, ihn festzuhalten, aber die Ratte interessierte das wenig und sie juckte sich nur an ihrem rechten Vorderfuß.

Der Fluch hat mich ein wenig zurückgedrückt und ich stand nun Hüfte an Hüfte mit Prof. Carrow.

„Ich…ich war wohl zu aufgeregt und abgelenkt. Ich werde üben. Danke für Ihr Verstädnis, Professor.“, stammelte ich und wollte mich aus seiner Hand befreien. Doch diese glitt sanft zu meinem Rücken, bevor er sie wegzog.

Ohne mich noch einmal umzudrehen, lief ich aus dem Klassenzimmer.

Mein Herz schlug immer noch bis zur Brust und mir war ganz schwindelig.

Ich wusste, dass es der Anfang von etwas ganz großem war.

Ich könnte von niemandem mehr über die dunklen Künste lernen, als von einem Todesser persönlich.

Vor der offenen Tür erwarteten mich ein paar grinsende und kichernde Drittklässler.

„Wenn ihr irgendjemandem von dieser Sache erzählt, dann verwandele ich euch alle in kleine, grüne Schweine, habt ihr das verstanden?“, schrie ich.

„Das kannst du doch eh niemals!“, rief ein schwarzhaariger Junge.

Ich zauberte ihm unter größtem Gemurmel eine grüne Schweinenase, sah die anderen Drittklässler zornentbrannt an und verließ den Keller



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