Zum Inhalt der Seite

A tale of two Slytherin Sisters

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Widerstand

Emilie
 

Momentan wusste ich wirklich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Denn obwohl wir draußen anscheinend ein Krieg gegen mugglestämmige Zauberer und Hexen herrschte, verlief in Hogwarts alles fast normal. Naja, nur eben fast. Quidditch und alle anderen nebenschulischen Aktivitäten fanden ebenfalls statt. So auch Prof. Slughorns Slugclub, doch mittlerweile belächelten ihn viele Slytherins oder machten sich über ihn lustig , weil er auch mugglestämmige Schülerinnen und Schüler schätze und einige dieses Jahr vermisste, weil sie lieber einen sichereren Aufenthaltsort als Hogwarts wählten. Nun denn. Es war Freitagnachmittag und heute lud Slughorn wieder zu sich ein. Ich war wohl nicht wichtig genug, meine Eltern waren nicht berühmt, Quidditch spielte weder ich noch meine Schwester, denn wir waren beide nicht sehr geschickt auf dem Besen. Meine Schwester bevorzugte doch apparieren und hatte dies den ganzen Sommer geübt und einmal bin ich mit ihr appariert und mein Mittagessen grüßte mich danach. Nun ich denke, ich musste mich diesmal einschleichen, um wenigstens etwas vom neuesten Klatsch und Tratsch mitzubekommen, meine Schwester schien in den letzten Tagen doch etwas mental abwesend, sodass ich sie nicht auf Pansys neue Thesen über verschiedene Schüler ausfragen konnte. Natürlich war ich nicht so oberflächlich, aber ich musste mich irgendwie ablenken, weil ich so wütend war. Ich war unfassbar wütend auf die Carrows, denn Alecto erzählte den ganzen Unterricht Lügen über Muggle und ich weiß es einfach besser, weil Tante Mary uns alles über sie erzählt hat. Ach, Tante Mary dachte ich, sie wusste bestimmt, wie es momentan in Hogwarts aussieht und nun schickte sie bestimmt keine Eule. Ich musste etwas tun. Man musste handeln. Nur wie? Die stumpfen Slyterhins schienen diese Marotten wohl weniger zu interessieren, bis auf ein paar verstörte Erst-und Zweiklässler. Ich musste mich also trauen, mich den anderen Schülern aus anderen Häusern anzuschließen. War dar nicht Ginny Weasley, deren Vater sich auch mit Mugglen beschäftigte? Oder Neville Longbottom und Luna Lovegood, die auch mit Harry Potter befreundet waren?

Ich hatte Angst, denn ich hoffte, dass sie mich nicht ausgrenzen würden oder mich für einen Spitzel halten würden. Ich wollte die nächste Unterrichtsstunde Mugglekunde abwarten und dann handeln. Und 10 Minuten später saßen wir bereits alle zusammen unten. 5 Minuten später wusste ich, dass ich mich mit den anderen Austauschen musste. Nur wie ohne das mich einer meiner Mitschüler erwischen würde?

Ich mischte mich nach dem Abendessen unter die anderen und ging zunächst in unseren Gemeinschaftsraum. Ich wartete bis die meisten zu Bett gegangen waren und schlich mich in Richtung des Gryffindor Gemeinschaftsraums. Doch natürlich ließ die fette Dame mich nicht herein, da ich kein Passwort hatte. Zum Glück hatte ich mich nicht als erkennbare Slytherin gekennzeichnet, sonst hätte sie wohlmöglich noch geschrien. Also wollte ich es bei den Ravenclaws versuchen, auch wenn ich keine gute Rätselraterin war. Ich schlurfte also heimlich in den Ravenclawturm, doch bevor ich da ankam, begegnete ich Luna Lovegood, die wohl ebenfalls hoffte nicht erwischt zu werden.

„Ähm. Hi. Luna?!“, sagte ich leise.

Sie sah mich an und musterte mich dann lächelnd.

„Hallo. Wer bist du denn? Kommst du nicht in unseren Gemeinschaftsraum?“

„Ähm..also das ist…eine längere Geschichte.“

„Ich habe Zeit und ich liebe Geschichten“, strahlte sie mich an.

So erzählte ich ihr, wie ich hieß, was ich wollte und natürlich, dass ich eine Slytherin war und es furchtbar fand. Wir hatten uns auf einen Fenstersims gesetzt und sie hörte mir gespannt zu.

Am Ende fragte ich sie:“ Und hältst du mich für einen Spitzel oder glaubst du mir?“

„Nun, du klingst sehr ehrlich. Ich merke das. An deiner Mimik und daran, dass du dir über deine Schwester Sorgen machst. Ich denke, in Slytherin gibt es viele negative Schwingungen. Aber jetzt komm mit, ich zeig dir was.“

Sie nahm mich an der Hand und führte mich einmal quer durch Hogwarts. Dann schoss sie die Augen und eine massige Stahltür erschien wie aus dem nichts vor unseren Augen an der Wand.

„Was für ein Zauber war das denn?!“, fragte ich ungläubig.

„Das ist der Raum der Wünsche. Wir treffen uns dort heimlich, um uns auszutauschen und einfach um unsere Ruhe zu haben, da die Carrows nachts durch die Gänge streifen und Schüler bestrafen wollen. Es ist einfach der beste Rückziehort, den ich kenne. Komm mit, es gibt auch Butterbier und jede Menge Schokolade.“

Ich trat ein und traute meinen Augen kaum. Dieser Ort wirkte im Gegensatz zum Schloss wie ein kleines Paradies.

Ich aß einen Bissen Schokolade und Luna stellte mich allen vor und nachdem ich meine Ängste und Beweggründe genannt hatte, kam Neville Longbottom auf mich zu und schüttelte mir die Hand, um mich offiziell in Dumbledores Armee zu begrüßen. Kurzdarauf übten wir den Patronuszauber , der mir anfangs sehr schwer fiel, da ich in letzter Zeit wenig positive Erinnerungen parat hatte, da mir die Gesamtsituation sehr zu schaffen machte. Irgendwann dachte ich daran, dass Tante Mary uns als Kinder einmal mit auf den Rummel nahm. Das war so schön… und plötzlich erschien mein Patronus, eine Katze vor mir. Sie war zwar schwach, aber ich war guter Zuversicht, dass sich das bald ändern würde.

Nachdem Training saß ich noch bei Luna und Neville und hörte ihnen einfach nur zu, selbst als sie über die banalsten Dinge redeten, tat mir das so gut, Ablenkung von den ekelhaften Slytherins zu bekommen.

Später verabschiedeten wir uns und bevor ich ging, rief Neville sich noch einmal zu sich.

„Ich finde es schön, dass du dich uns angeschlossen hast.“, sagte er zuversichtlich.

Ich lief rot an und bedankte mich stammelt, dass sie mich ohne weiteres aufgenommen haben und das ich dieses Verhalten sehr schätzte.

Ich schlich mich heimlich wieder in meinen Schlafsaal zurück, im Gemeinschaftsraum traf ich zu meiner Verwunderung meine Schwester.

„Bist du schlaflos?“

„Dasselbe könnte ich dich fragen. Wo treibst du dich denn rum?“

„Hatte Bauchweh und war im Krankenflügel. Bekomme bald meine Mondzeit weißt du?“, log ich einfach.

„Aha.“, antwortete sie nur.

„Gute Nacht, Schwesterherz.“

„Hm. Du, sag mal hast du kurz 5 Minuten?“

Ich setzte mich zu mir und sie erzählte mir, dass Blaise sie gefragt hätte, ob sie ihn nicht morgen in den Slugclub begleiten wolle und sie hatte natürlich ja gesagt. Ich war zu müde und hörte ihr einfach nickend und „Hmmm…Ja“ sagend zu und irgendwann gingen wir schlafen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück