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Dystopia

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich muss für alle, die es später lesen und vielleicht schon gesehen haben, leider mitteilen dass ich vorerst nicht weiter schreiben werde an diesem Projekt. Ich mag es eigentlich gar nicht, etwas abzubrechen, aber momentan habe ich noch nicht die Kraft das Projekt zu überarbeiten und zu Ende zu schreiben. Vorerst steht es auf abgebrochen.
Vielen Dank :) Komplett anzeigen

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Tag 8 - Teil 1

Das Warten hat sich tatsächlich gelohnt. Nicht nur den Aufenthaltsort sondern auch mehrer Mitglieder konnten dank Kanemoris Arbeit ausfindig gemacht werden.

“Ihr wisst was zu tun ist. Jeder hält sich an den Plan sonst können wir nicht sicher gehen dass wir hier einen Schnitt machen.” Ginoza deutet auf das große Brett an der Wand, an denen die einzelnen Punkte zur Mission notiert sind.

Rei hält die Münze in der Hand, die sie wieder zurückbekommen hat. Ein Anhaltspunkt zu dem Fall ihrer Familie. Irgendjemand wird ihr dort erklären was vorgefallen ist und zur Rache helfen. Und danach kann sie sich ihrer etwas verkorksten Beziehung widmen, die sie vorantreiben möchte. Sie ist ja nicht mit ihm zusammen, doch verstehen sie sich immer nur gut und er ist wie eine harte Nuss nicht zu brechen oder weich zu bekommen.

Auf dem Kommunikator werden die eingeteilten Teams und genaue Daten bekannt gegeben. Wenn der Dominator nicht funktioniert sollen normale Waffen und körperliche Kampftechniken verwendet werden.

Ihr Team besteht aus Ginoza und Yayoi, mehr Kräfte für ihr Team ist nicht vorgesehen. Sie werden vorausgehen und die Lage vor sichern. Ginozas Vater ist immer noch krank, aber er sagte kein Wort mehr darüber und Rei fragte nicht weiter nach.

Im Wagen prüfen sie noch einmal ihre Ausrüstung. Rauchbomben, eine normale Schusswaffe im Halfter und eine schusssichere Weste unter ihrer liebsten Jacke, die sie gern auf den Einsatz mitnimmt. Heute verzichtet sie auf ihre Brille und nimmt Kontaktlinsen. Die Haare sind ordentlich weg gebunden damit sie ihr nicht in den Weg geraten können.

Als Gin sie ohne Brille sah, hatte er überrascht ausgesehen, aber im positiven. Rei war klar, dass er seine eigene eigentlich nicht bräuchte und viel tougher wäre, wenn er ernst machen würde.

Ihr Ziel liegt beinahe am Stadtrand. Hier wohnen die weniger Wohlhabenden. Die Stromversorgung scheint nicht immer zu funktionieren und an den Straßenrändern stehen an manchen Stellen noch die Müllsäcke. Man sieht deutlich, dass es eine der weniger schönen Orte der Stadt sind. Jedoch gibt es hier keine Slums, da System bringt jeden unter.

Mit einem Ruckeln bleibt der Wagen mitten an der Straße stehen.

“Kommt, wir müssen uns beeilen bevor jemand sieht dass wir hier sind.” schnell steigen sie aus und laufen in eine Seitenstraße.

“Ab hier beginnt der Einsatz. Ihr wisst wie es läuft.” Ginoza sieht sie alle an und man kann die Entschlossenheit von allen spüren.

An einem vermeintlichen Gullideckel machen sie halt. Hier drunter versteckt sich eine Leiter die tief in den Abfluss führt. Ein beliebter Ort zum verstecken aber genauso ekelhaft.

“Hier unten soll also der Zugang sein?” Yayoi kommt als letzte herunter und sieht sich um. Es gibt kaum Beleuchtung und der Weg ist gerade so breit, dass sie darauf hintereinander gehen können.

“Laut den Koordinaten die wir haben ist es hier den Gang herunter hinter einer Abzweigung. Aber ich bezweifle dass wir so einfach ihren Unterschlupf finden werden.” Die Worte hallen trotz dass sie so leise reden an den Wänden wieder.

Leider behielt sie damit recht. Zwei bewaffnete und vermummte Männer stehen Wache vor einer Leiter die nach oben führt.

Man kann laute Musik hören, die in ihrem Körper vibriert. Auf das Kommando schleichen sie um die Ecke und mit einer fixen Bewegung sind die Wachen außer Gefecht gesetzt. Man lernt so einiges wenn man sich dem Training eines Enforcers widmet.

Die Tarnvorrichtung scannt die Leute im Inneren, dann verpasst es ihnen einen normal aussehenden äußeren Hologramm. Erst untersuchen bevor gestürmt wird, sie wissen eben noch nicht mit welchen Gegnern sie es zu tun haben.

Blinkende Lichter, laute Musik und einige tanzende Menschen in der Menge. Es ist warm und die wild flackernden Farben machen Rei ganz verrückt. Das hier ist wohl kaum ein Unterschlupf, eher eine der berüchtigten Untergrundfeiern. Aber das kann auch nur eine Maske sein. Sie nickt ihren Teamkameraden zu, die sich in ihrer Nähe aufhalten. Ein wenig untertauchen und mittanzen, das ist einfacher gesagt als getan. Ganz schön komisch wenn sie vor den anderen so tun muss, als ob sie sich amüsiert und eigentlich tanzen könnte. Doch auch Gin ist es ein wenig peinlich, nur Yayoi scheint sich gut anpassen zu können.

Soweit Rei weiß, hat sie in ihrer Vergangenheit selbst in einer Band für diese Feiern gespielt, bis sie wohl durch Umstände zum Enforcer wurde.

Der Scanner an ihrem Auge nimmt die Umgebung genauer unter die Lupe. Im Hinterraum befinden sich ein paar weitere Personen, die anscheinend nichts mit der Feier zu tun haben wollen.

Dort muss es sein. Rei winkt den beiden und bewegt sich unauffällig durch die Menge, was schwerer ist als gedacht. Vorsichtig schiebt sie den Vorhang weg und sie nehmen ihre Hologramme ab, den Dominator gezückt. Tatsächlich liegen auf dem Tisch gefährliche explosive Materialien, die der Scanner sofort an markiert.

Richtige Spur, nur sollten sie nur noch die Informationen herausrücken.

Rei holt die Münze hervor und hält sie den Anwesenden unter die Nase.

“Kennt ihr das? Sagt mir was ihr weißt und wir werden Gnade walten lassen.” Ginoza sieht ein wenig genervt aus dass sie wieder das Wort erhoben hat, lässt sie aber machen.

“Wieso sollten wir dir das erzählen, Püppchen? Du hast doch sicher schon genug heraus gefunden.” meint der eine Mann am nächsten zu ihr.

“Ich frage nicht ein zweites Mal, ich will Antworten. Und wenn der Anschlag auf eure Kappe geht, werde ich wohl dafür Rache nehmen können.”

“Jetzt mal ruhig hier, ich sage dir was du willst.” ein rothaariger schlanker Mann steht auf und grinst ein wenig schief.

“Das hier ist das Markenzeichen der Untersuchungseinheit, aber diese haben wir aufgelöst mit einem gewissen Herr Ishikawa, der die Informationen an den Feind außerhalb des Systems geleaked haben. Nicht dass es uns stört wenn das System zerstört wird, aber er hat uns alle aufgeschmissen. Dafür musste er sterben und wir haben uns wieder aufgebaut. Sonst irgendwelche Fragen?” Er grinst spöttisch und Rei senkt die Waffe.

“Was soll das Ganze? Ich will nichts mit dem Vermächtnis meines Vaters zu tun haben oder das System unterwerfen.” Yayoi neben ihr zielt immer noch mit der Waffe auf den Rothaarigen. Ginoza verhält sich noch ruhig.

“Das ist uns egal, wir haben unser Ziel und es wird Zeit dass uns niemand mehr im Weg steht, doch leider tut ihr das gerade.”

Rei entsichert den Dominator und schwenkt ihn herum.

“Ergebt euch und wir werden euch nicht umbringen müssen.” Yayoi klingt ziemlich ernst. Der zweite Mann steht auf und hält etwas in der Hand.

“Aufpassen!” Ginoza stürzt auf den Mann zu und reißt ihm es aus der Hand. Damit wollte er wohl gerade die Explosion auslösen mit dem seltsamen Material auf dem Tisch. Aber vor der Tür bricht bereits das Chaos aus, es wird wild herumgerannt und man hört das Klicken von Waffen.

“Ihr seit in unserer Falle, wir werden nun dort raus gehen und unsere Signale geben. Dabei macht ihr nichts weiter als warten.” Der schlanke Mann zielt mit einer Pistole auf sie und Yayoi abwechselnd.

“Ginoza schießt auf den anderen Mann, der betäubt auf den Boden sinkt.

“Soweit lassen wir es nicht kommen!” Es passieren einige Sachen gleichzeitig, sie wird mitgerissen durch den Club. Währenddessen schnappen sich die Leute ihre Waffen und einige Schüsse fallen.

Vor der Tür angekommen machen sie nicht halt, es geht weiter durch die Kanalisation.

“Verdammt, wir wissen zwar was sie wollen, aber…” Rei holt Luft und läuft so schnell ihre Beine sie tragen können.

“Sie werden es trotzdem tun, ich meine ein Signal?” Ginoza und Yayoi schweigen bis sie am vereinbarten Treffpunkt wieder treffen an dem bereits Shuusei einige Daten auf seinem Bildschirm auswertet, die sie im Unterschlupf gesammelt haben.

“Schnell zurück zum Wagen, wir können nicht dort mit unseren wenigen Mitgliedern dort herunter und das aufhalten.”

Rei schlägt das Herz bis zum Hals. Es scheint anzufangen, etwas gegen das System. Aber seltsamer Weise macht es ihr nicht Angst. Die Dinge passieren und ihr Vater scheint ein größeres Arschloch gewesen zu sein.

Im Wagen sehen sie sich an, entschlossen und bereit für alles was passieren mag.



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