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Völlig anders

von

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Schockierendes Wiedersehen

*Inzwischen war Sommer. Allerdings sah es nicht wirklich nach Sommer aus, denn es regnete in Strömen und Gewittern tat es draußen auch ordentlich. Stören tat es uns allerdings nicht besonders. Wir waren in den ganzen Monaten einige Male in Sydney und hatten dort viele Dinge gekauft um das Haus und den Hof vor größerem Regen und Stürmen zu Schützen. So machten wir uns keine allzu großen Sorgen deswegen. Sydney lag zwar ganz schön weit weg von unserem Haus. Aber man konnte dort immer noch am besten einkaufen. Und diese Stadt wuchs von Jahr zu Jahr. Aber das war jetzt auch egal. Was mir ein bisschen Sorgen bereitete war der Wald um uns herum. Es sah so aus als wären durch die Blitzeinschläge schon einige Bäume umgefallen. Und obwohl es regnete wusste ich, das sich ja in diesem Wäldchen trotzdem auch gerne mal Menschen aufhielten. Ich fing an mir Sorgen zu machen. Das Gewitter sah nicht so aus als ob es bald aufhören würde. Die Bäume hier wachsen wieder nach. Aber wenn so ein umgefallener Baum einen Menschen trifft, dann ist der hinüber. Und so entschloss ich mich in den Wald zu Reiten und nach dem Rechten zu sehen.* Abel Arthur?! Was gibt's denn Georgie? *Als ich in die Küche kam sah ich die beiden inklusive Maria schon beim Abendessen. Ich war froh das sich Maria hier so gut eingelebt hatte. Es war mir jedes mal eine Freude sie in Arthur's Armen mit ihrer einfachen Dorf Kleidung und ihren offenen Haaren zu sehen. Aber nun wieder zum eigentlichen.* Ähhh... also es ist folgendes. Draußen ist ja so ein häßliches Wetter. Ja das haben wir auch schon bemerkt Schätzchen. *Meinte Abel zu mir, mich süß anlächelnd. Wovon ich schon wieder ganz rot wurde.* Und ich habe gesehen oder ich habe zumindest die Vermutung das durch die Blitzeinschläge schon mehrere Bäume im Wald umgefallen sein könnten. Und ihr wisst ja das sich trotz Regen und Gewitter auch gerne mal Menschen im Wald aufhalten. Ja Georgie, auch das wissen wir. *Kam mir nun Arthur entgegen.* Naja und da wollte ich gerne mal... Falls du fragen willst ob du bei diesem Wetter raus darfst um im Wald nach dem Rechten zu sehen. Vergiss es. *Kam mir Abel nur ziemlich unhöflich entgegen. Von einem mal enttäuscht wurde ich aber auch gleich wieder Sauer.* Ach und warum nicht? Hast du mal raus gesehen? Ja natürlich. Das hab ich schon die ganze Zeit. Gut, dann kannst du ja auch den Grund für meine Entscheidung bestimmt verstehen. Aber Abel, solche Arten von Wetter hatten wir doch hier schon oft gehabt. Da waren wir früher schon draußen. Und da hast du auch nie etwas gesagt. Abel ich Rede mit dir. *Doch Abel gab kein Ton mehr von sich. Er saß weiterhin in seinem Stuhl und Las eine Zeitung. Nun drehte ich mich zu Arthur.* Arthur, sag du doch auch mal was! *Stand ich ihm etwas wütend gegenüber. Weil er sich sonst immer gleich für mich einsetzte wenn ich mit jemandem im Streit lag. Doch diesmal sagte auch er einen Moment lang nichts bis Abel sich dann doch wieder zu Wort meldete.* Weißt du Georgie. Ich muss gerade immer an früher zurück denken. *Ich drehte mich zu Abel und sah ihn verwundert an. An früher? Wie kommt er denn jetzt ausgerechnet auf früher?* Ich denke mal wir hätten Mutter und Vater viele Sorgen erspart wenn wir schon viel eher auf sie gehört hätten. Wenn wir mit dem Wetter nicht so leichtfertig umgegangen wären. Wenn wir die Kraft des Windes und des Wassers nicht so sehr als Kinder unterschätzt hätten. Und ebenso die Kraft der Höhe. Vielleicht wäre dann Vater sogar heute noch am Leben. Wenn wir nicht so leichtsinnig gewesen wären. *Diese Worte mit meinem Stiefvater stimmten mich sehr traurig. Weil ich genau wusste, das ich einen Großteil der Schuld an seinem Tod zu tragen hatte.* Arthur sah natürlich mein trübsinniges Gesicht.* Georgie mache dir nicht schon wieder Vorwürfe. Aber... Kein aber Georgie! *Kam es nun auch von Abel.* Liebes, wir haben alle irgendwo daran Schuld. Wir hätten damals schon gar nicht auf die Eidechsen Insel gehen sollen. Aber wir wussten ja auch nicht das von jetzt auf gleich ein solcher Sturm kommt. Also mach dir bitte nicht auf ewig Vorwürfe deswegen Georgie. Außerdem ist uns auch schon mal ein Unglück wegen Vater passiert. Das war noch bevor wir dich damals im Wald gefunden haben. Achso und was? *War ich jetzt neugierig.* Als wir mal eines Tages im Wald spielten, entdeckten Arthur und ich einen ziemlich hohen Baum. Und da wollten wir unbedingt rauf. Wir waren damals schon ziemlich gute Kletterkünstler. Allerdings gab es da ein kleines Problem mit dem Baum. Und das wäre? *Fragte ich ihn nun schon wieder etwas lächelnd.* Die Äste des Baumes waren ziemlich zerbrechlich. Und jedes mal wenn wir uns mit einem Bein an einem Ast abgestützt hatten und an den nächsten kamen zerbrach dieser. Aber das so leise ohne das wir es hörten. Und als wir dann endlich oben waren bemerkten wir die Katastrophe. Den Sprung dort Runter hätten wir vielleicht überlebt. Aber wir hätten uns bestimmt mehrere Knochen gebrochen und das Genick verstaucht wenn wir Glück gehabt hätten. Also riefen wir nach Vater und das mehrere Stunden. Aber es tat sich einfach nichts. Wir hatten irgendwann ganz heiße Stimmen und beschlossen irgendwann aufzugeben. Wir dachten, irgendwann ist es spät. Dann werden Mama und Papa schon von alleine merken das wir nicht zurück kommen und suchen nach uns. Und so war es dann auch. Kurz vor Anbruch der Dunkelheit rief Vater nach uns. Da wir beide durch unser vieles Rufen schon heiße Stimmen hatten mussten wir uns abwechseln. Aber nach einer Weile fand uns Papa dann auch. Begeistert war er natürlich nicht das wir dort oben waren und ließ uns das auch hören. Ohje, er hat bestimmt ganz schön mit euch geschimpft? *Fragte ich die beiden.* Ja und das nicht zu knapp. *Antwortete Arthur.* Wie dem auch sei. Jedenfalls musste er nochmal weg ins Haus um ein Seil zu holen. Das dauerte bestimmt nochmal eine halbe Stunde. Als er dann wieder da war, war es inzwischen schon dunkel. Das Seil war zum Glück lang genug um es am oberen Ende des Baumes zum befestigen. Und so schaffte er das auch mit unserer Hilfe. Langsam kam er hoch geklettert. Doch er hatte mehrere Male zu tun nicht am Baumstamm abzurutschen. Als er dann oben bei uns ankam nahm er sich zuerst Arthur und brachte ihn ganz langsam herunter und abschließend nahm er mich. Nun ich weiß nicht an was es lag. Entweder hatte das Seil keinen Halt mehr oder er rutschte ab. Jedenfalls hatten wir noch nicht mal die Hälfte der Höhe geschafft und er verlor plötzlich die Kontrolle über seinen Halt und stürzte in die Tiefe. Ich weiß nur noch wie er mich zu sich auf seine Brust legte und als wir unten ankamen, ich eine gewaltige Erschütterung spürte und seinen schmerzhaften Ahhh... Schrei hörte. Danach wurde ich bewusstlos. Als ich aufwachte fand ich mich in einem Krankenhaus wieder. Ich hatte zum Glück nur eine leichte Gehirnerschütterung. Die war nach 2 Wochen wieder Vergessen. Aber Vater hatte es viel schlimmer erwischt. Er hatte eine ausgekugelte Schulter, zwei gebrochene Rippen. Und eine riesige Platzwunde am Hinterkopf. Die Narbe würde wenn er sich die Haare schneiden würde auf ewig zu sehen sein. Deswegen hatte Vater später auch beschlossen sich nicht mehr die Haare zu schneiden. Außer die, die natürlich im Gesicht hängen. Das mit der Schulter und mit den Rippen wurde nach einiger Zeit auch wieder Georgie. Aber es dauerte über ein halbes Jahr bis er sich von diesen ganzen Verletzungen erholte. Ja das glaube ich Abel. Dann bin ich also nicht die einzige die Unruhe stiften kann? Nein natürlich nicht Georgie. Und wer behauptet denn das du Unruhe stiftest? Ach das haben schon so viele getan. Zum Beispiel... Mein Schatz ich will es lieber gar nicht erst hören. *Unterbrach mich Abel.* Denn ich sag dir was. Diese Menschen sind dumm. So ein schönes Wesen wie du kann niemals eine Unruhestifterin sein. Das haben die dir nur eingeredet um dich klein zu kriegen. Aber letzendlich hast du sie doch alle zum Schweigen gebracht. *Abel nahm mich in den Arm und streichelte mir sanft über den Rücken. Wie ich diese Berührungen liebte. Nun nahm er mich von sich und sah mir tief in die Augen. Diese Augen. Wie ich diese Augen liebte. Dieser durchdringende Blick, der sagt: Ich will dich um jeden Preis. Und diesem Blick kann man sich einfach nicht entziehen. Er hält einen gefangen. Und nun näherte er sich mir. Er gab mir einen seiner liebevollen und doch leidenschaftlichen Küsse. Doch wir beendeten den Kuss dann auch relativ schnell wieder. Denn wir wussten ja auch, dass wir nicht alleine waren.* Also schön Georgie, du kannst im Wald nachsehen. Aber nur unter einer Bedingung. *Sagte Abel nun mit ernstem Blick. Daran erkannte ich das er wirklich keinen Spaß machte.* Und die wäre? Arthur, Maria und ich begleiten dich. Der Sturm hat inzwischen auch wieder etwas nachgelassen. Wenn du damit einverstanden bist können wir los reiten. *Ich brauchte eine Weile um nachzudenken. So wirklich recht war es mir eigentlich nicht. Ich wollte den beiden zeigen das ich sowas auch alleine kann und dazu nicht unbedingt auf Hilfe angewiesen bin. Aber andererseits wusste ich natürlich auch das mein lieber Abel sehr Stur sein konnte und sogar Fenster und Türen verschließen würde damit ich nicht hier heraus komme. Also musste ich mich wohl fügen.* In Ordnung. Aber dann machen wir es gleich. Denn wenn wir es erst machen wenn das Unwetter vorbei ist kann für einen Verletzten oder jemand anderen schon jede Hilfe zu spät komnen. *Antwortete ich entschlossen.* Ja ja, das ist unsere liebe Georgie wie wir sie kennen und Lieben. Immer auf der Seite der schwachen und der Gerechtigkeit. *Antwortete mir Arthur nur auf meine Antwort. Und so zogen wir uns schnell passende Kleidung an. Gingen nach draußen, holten uns die Pferde und ritten los in Richtung Wald. Ich auf meinem Pferd. Abel auf seinem. Und Arthur und Maria gemeinsam auf ihrem. Maria kam gerne bei so etwas mit. Auch wenn das Wetter weniger schön war. Sie sagte, sie müsste sich auch an solches Wetter gewöhnen. Wie sollte sie denn sonst hier zurecht kommen. Und inzwischen machte ihr auch ein solches Gewitter nichts mehr aus. Wenn man es nicht besser wüsste könnte man sie beinahe Göttin des Blitzes nennen. Ihre Augen schimmerten irgendwie rot wenn mal ein Blitz an ihr vorbei streifte. Das sah richtig unheimlich aus. Und im Gegensatz zu mir fürchtete sie sich auch nicht vor den Blitzen. Ganz im Gegenteil. Ihr gefiel es wenn mitten in der Nacht der Himmel von den Blitzen so Hell erleuchtet wurde. Das konnte ich nicht behaupten. Ich kuschelte mich jedes mal ganz nah an Abel heran und zitterte zwar nicht mehr so viel wie früher aber egal waren mir die Blitze bis heute noch nicht. Nun ritten wir schon seit 10 Minuten durch den Wald. Aber wirklich was auffälliges hatten wir bis jetzt noch nicht bemerkt. Wir waren auch schon in unserer alten Höhle von früher. Aber auch dort war niemand drinnen. Wie viele Erinnerungen mit dieser Höhle zusammen hängen lässt sich nicht in Worte fassen.* Georgie ich glaube das lohnt sich nicht. Hier scheint heute keiner zu sein. *Meinte Abel nur von der Meinung überzeugt, das wir lieber zurück reiten sollten.* Ja ich glaube du hast Recht Abel. Aber wir sind ja die einzigen hier in der Gegend. Und da ist es denke ich auch mal unsere Pflicht hin und wieder nach dem Rechten zu sehen. Ja das stimmt schon. Aber wo nichts ist kann man auch nichts finden. *Gab Arthur eine Gegen Antwort.* Na gut, dann Abmarsch zurück. *Sagte ich. Und gerade als wir uns mit unseren Pferden umdrehten um die Rückreise anzutreten stieß ich mit meinem Pferd gegen irgend etwas was wir in der Dunkelheit nicht gleich ausmachen konnten. Mein Pferd wurde nervös und stieg so hoch in die Luft das ich fast vom Sattel fiel. Zum Glück konnte ich es beruhigen sodass es wieder auf allen 4 Beinen zum stehen kam.* Ahhh... Was war das? *Rief ich schockiert.* Ich weiß es nicht Georgie. Joker muss gegen irgendwas gelaufen sein was ihn erschreckt hat. *Antwortete mir Maria.* Aber was soll das denn sein? Wir haben doch selbst gerade davon geredet das hier wahrscheinlich gar nichts ist Maria. Vielleicht war es doch auch bloß ein Tier vor dem er sich erschreckt hat. *Hing sich nun Arthur mit ins Gespräch ein.* Wer weiß. Er hat sich ja wieder beruhigt. Also lasst uns wieder los reiten. *Bis Abel uns erneut unterbrach.* Pssst... Seit mal leise. Was hast du denn? Hörst du Mücken summen? *Fragte ich ihn schon etwas genervt.* Nein du Dummerchen. Hör mal ganz genau hin. *Also waren wir alle für mehrere Sekunden still und warteten. Aber wirklich was hören außer dem Wind und dem immer mehr weg ziehenden Gewitter tat keiner was von uns anderen.* Also ich weiß nicht ob du uns hier veräppeln willst? Der 1. April ist auch schon seit einiger Zeit vorbei und es dauert noch eine ganze Weile bis er wieder kommt. Aber Arthurqq, Maria und ich hören hier außer dem Wind und dem Gewitter nichts weiter Abel. Georgie ich weiß im Moment hört ihr nichts. Aber ihr könnt mir glauben gerade habe ich es... da schon wieder. *Abel blieb fast Stock Steif stehen. Und diesmal hörten wir wieder genau hin. Und tatsächlich. Ein schwaches aber dennoch leicht hörbares Hilfe... Hilfe... Helft mir. Ohne irgend ein weiteres Wort zu verlieren rannten wir zu der Stelle aus der diese schwachen Hilferufe kamen mit unseren Kerzen hin. Und dort fanden wir dann auch nach wenigen Metern endlich die Person die wir suchten. Wir hielten unsere Kerzen zu ihr hin um sie besser zu sehen und uns traf der Schock als wir sahen wer dort am Boden lag. Wir konnten es einfach nicht glauben. Becky Clarke. Das Mädchen auf das wir vor ungefähr 6 Jahren durch Zufall trafen. Die Tochter eines reichen Mannes. Sie hatte sich in Abel verliebt und war auf mich Eifersüchtig weil er sich damals schon immer mehr für mich interessierte als für sie oder für andere Mädchen. Und das obwohl zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste, dass wir gar keine richtigen Geschwister sind. Was war hier plötzlich los? Wieso lag sie hier so im Dreck da? Von der Reichen vornehmen Becky Clarke war hier gar nichts mehr zu sehen. Aber alles zu seiner Zeit. Das würde sich früher oder später noch klären. Abel stieg von seinem Pferd und ging auf sie zu. Ich nahm es ihm nicht Übel. Er hatte zwar mit ihr abgeschlossen so wie ich mit Lowell. Aber vollkommen vergessen konnte er sie auch nie.* Becky? Du bist doch Becky Clarke oder? Ja. Und du bist doch Abel oder? Ja das stimmt. Bitte ihr müsst mir helfen. Ich werde von Killern verfolgt. Ich bin schon seit 3 Tagen auf der Flucht vor diesen Kerlen. *Becky's Blick war flehentlich und sie weinte. Man konnte ihre Tränen vom Regen unterscheiden. Von Killern verfolgt? Was hatte sie so schlimmes angestellt?* In Ordnung Becky. Wir helfen dir. Wir nehmen dich mit in unser Haus. Aber Luxus kannst du dort keinen erwarten. Das macht nichts Abel. Ich habe sowieso schon alles verloren. Ich habe nichts mehr zu verlieren. Gut, aber dafür musst du uns auch dann die ganze Geschichte erzählen. In Ordnung. Ich verspreche es euch. Alles klar. Dann beeilen wir uns besser. Bevor uns diese Kerle vielleicht noch hier finden. Georgie, Arthur Maria. Wir müssen los. *Und so verschwanden wir erstmal Richtung Heimweg mit Becky zusammen. Das würde garantiert noch aufregend werden.
 

Fortsetzung folgt



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Susi1985
2019-03-04T09:45:33+00:00 04.03.2019 10:45
Endlich mal wieder eine FF zu Georgie, bin schon gespannt wie es weitergeht auch wenn ich eher ein Fan vom Pairing Georgie/Arthur bin.
Also schreib schnell weiter, ja


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