Zum Inhalt der Seite

Völlig anders

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die üble Wahrheit

*Somit waren wir auf dem Weg Nachhause. Wir konnten es uns nicht erklären. Was war mit diesem Mädchen passiert? Wir hatten sie in dreckigen Lumpen gefunden. Wenn ich mich da noch an die Ereignisse von vor einigen Jahren erinnere. Becky hatte ihr eigenes Pferd. Sie wohnten in einem kleinen Schloss. Sie hatte mehrere Zimmer für sich. Und nun? Was war nun? An Abels Seite war nur noch ein Stückchen Elend zu sehen. Aber nicht mehr das stolze Mädchen was wir damals kennen lernten. Nach einiger Zeit kamen wir dann auch endlich Zuhause an. Es wurde auch Zeit. Unsere Kleidung war von dem vielen Regen schon vollkommen durchnässt. Becky ging an Abels Arm in unser Haus. Ich nahm es den beiden auch in diesem Augenblick nicht übel. Sie brauchte für den Moment jemand an dem sie sich festhalten konnte. Kurze Zeit später, nachdem wir unsere Kleidung gewechselt hatten und in den Zimmern auch Feuer gemacht hatten, saßen wir nun alle versammelt in der Stube und warteten gespannt auf Becky's Erklärung. Doch sie ließ uns damit warten. Wahrscheinlich war es ihr unangenehm darüber zu reden. Also ergriff Abel das erste Wort.* Nun Becky, ich denke du hast uns einiges zu erzählen. Ja, ich weiß es muss ein Schock für euch gewesen sein mich so zu sehen. Weil ihr mich ja noch ganz anders in Erinnerung habt. *Man sah ihr an, dass sie schwer mit ihren Tränen zu kämpfen hatte. Und diesen Kampf würde sie auch garantiert irgendwann verlieren.* Aber was soll ich erzählen? Wo soll ich anfangen? Am besten am Anfang. *Beantwortete ich ihre Fragen nun. Nun es ist so. Ich habe meine Mutter ja leider nie kennen lernen dürfen. Sie starb als ich 2 Jahre alt war. Deswegen habe ich auch so gut wie gar keine Erinnerungen an sie. Vor ungefähr 2 Monaten tauchten plötzlich komische, sehr große und kräftig gebaute Typen bei meinem Vater auf. Und sagten nur solche Dinge wie: Dein Weibsbild schuldet uns noch eine ganze Menge Geld. Mein Vater antwortete darauf nur: Er wüsste das. Aber sie kann es nicht mehr zahlen weil sie schon seit einiger Zeit tot sei. Dann kam einer dieser Typen mit einer Frage die mir einen Schrecken bereitete. *Aber du hast doch noch eine hübsche Tochter so viel wir wissen? Dann nehmen wir uns eben sie, solange du dein aussehendes Geld nicht gezahlt hast. Der Boss wartet nicht gerne auf sein Geld.* Plötzlich rastete mein Vater aus. Ich wusste bis dahin immer noch nicht worum es überhaupt ging. *MEINE TOCHTER? DAS KÖNNT IHR VERGESSEN. ICH WERDE NIEMALS ZULASSEN DAS BECKY IN DIE DRECKIGEN PFOTEN VON EUREM CHEF GELANGT.* Schrie mein Vater plötzlich diese Kerle an. Du weigerst dich also unserem Boss zu gehorchen, grinste einer dieser Kerle fies. Und schneller als mein Vater sehen konnte zog dieser Kerl auf einmal ein Messer aus seiner Tasche und stach es meinem Vater sehr tief in die Schulter. Mein Vater sackte blutend und vor Schmerz schreiend in sich zusammen und fiel auf den Boden. *Du wirst den morgigen Tag nicht mehr erleben.* Meinte der Kerl bloß hämisch. Und kurz darauf verschwanden die beiden. Nachdem sie außer Sichtweite waren lief ich natürlich auf meinen Vater zu und wollte alles wissen. Was hier passiert ist? Wer diese Typen waren? Von welchem Boss sie gesprochen hatten und natürlich was er mit solchen kriminellen Menschen zu tun hatte? Denn die Leute die ich bisher im Umkreis von meinem Vater kennen lernen durfte, waren ganz seriöse Geschäftsleute. Mit so einem Abschaum hätte er sich doch nie freiwillig abgegeben. Also bin ich auf ihn zugelaufen und versuchte ihm erstmal zu helfen so gut es ging. Doch er hielt mich davon ab. Er meinte nur, dass es nichts mehr bringen würde und ich sollte ihm lieber genau zuhören. *Papa was waren das für Kerle und von welchem Boss haben sie gesprochen?* Wollte ich natürlich nun wissen. *Bitte höre mir zu Becky. Ich weiß das, dass ein großer Schock für dich sein muss. Aber nehme es mir und auch deiner Mutter bitte nicht übel, das wir dir das verschwiegen haben. Wir wollten dich mit dieser Lüge nur schützen. Papa was meinst du? Ich verstehe dich nicht.* Ich war total verwirrt. Ich wusste nicht worauf er hinaus wollte. *Becky, die Wahrheit ist ich bin nicht dein richtiger Vater. Ich habe deine Mutter vor 20 Jahren durch Zufall in Melbourne kennengelernt. Sie war eine Prostituierte die in einem billigen Bordell in einem der Armenviertel von Melbourne arbeitete. Als wir uns kennenlernten war sie bereits schon in der dritten Schwangerschaftswoche. Der Bordellbesitzer scheute sich auch nicht davor sich an seinen eigenen Bediensteten zu vergreifen. Und so erging es auch deiner Mutter. Dadurch wurde sie auch Schwanger von ihm. Und dieses Kind von ihr war ich? Nicht wahr? So ist es Becky. Warum hast du mir das nie erzählt? Das ich aus so einer dreckigen Umgebung komme. Dann hätte ich doch nie die schönen Kleider, Pferde und andere Geschenke angenommen. Wenn ich gewusst hätte, dass ich das gar nicht Wert bin. Becky als ich deine Mutter damals vor diesem Bordell in Sicherheit gebracht hatte, waren deine Mutter und ich uns einig, dass du uns alles Wert bist. Wir wollten nicht, dass du wie deine Mutter aufwächst. Wir und vor allem ich wollten dir ein besseres Leben schenken. Du solltest nichts von der Armut spüren die deine Mutter erleben musste. Unglücklicherweise starb sie 2 Jahre nach deiner Geburt an einer schweren Grippe. Aber ich versprach deiner Mutter auf dem Sterbebett, das du es besser haben solltest als sie. Und das ich dir erst die Wahrheit sagen werde, wenn du reif genug dafür bist. Das ich es natürlich nun schon eher tun musste davon konnte ich ja nichts ahnen. Wer ahnt denn auch, dass das Leben von einem auf den anderen Moment enden würde. Papa was soll ich jetzt tun? Verschwinde von hier Becky. Diese Bastarde werden garantiert wieder hier auftauchen und dann werden sie dich mitnehmen. Und gegen diese Kerle hast du keine Chance. Also verschwinde hier solange du es noch kannst. Aber ich kann dich doch nicht hier liegen und sterben lassen. Becky ich bin jetzt unwichtig. Ich merke, dass es ganz allmählich mit mir zu Ende geht. Du kannst nicht mehr viel für mich tun. Tuhe mir nur noch einen gefallen und bringe dich in Sicherheit. Und zwar sofort.* Also hatte ich nur noch ein paar Sachen zusammen gepackt und verschwand. Es tat weh meinen Vater sterben zu sehen. Aber er hatte Recht. Ich konnte nichts mehr für ihn tun außer zu verschwinden und mich in Sicherheit zu bringen. Als ich dann eine Woche später nochmal in unserem Landsitz auftauchte war mein Vater weg. Lediglich die große Blutlache lag noch auf dem Boden. Allerdings schon sehr eingetrocknet. Einige Tage später las ich in den Nachrichten das unser Landsitz abgebrannt wäre. Und was hast du dann weiter gemacht? *Wollte nun Abel wissen.* Ja was schon? Was soll man tun wenn man plötzlich nichts mehr hat Abel? Ich bin durch halb Australien gereist in der Hoffnung jemanden zu finden der vielleicht ein gutes Herz hat. Ich bin als erstes natürlich zu meinen damaligen Freundinnen gereist. Weil ich zuerst dachte, wir kennen uns noch von früher. Sie waren früher immer so lieb zu mir und haben mir immer geholfen also werden sie das jetzt bestimmt auch tun. Aber wenn du plötzlich ohne eine Münze und ohne etwas zu Essen da stehst, dann lernst du auf einmal die wahren Gesichter deiner angeblichen Freundinnen kennen. Keine hatte mich aufgenommen. Alle hatten mich abgewiesen als ob sie mich nie gekannt hätten. Diese verdammten Miststücke. Und vor ungefähr einer Woche kam ich dann plötzlich in eurer Gegend an. Ihr wart meine letzte Hoffnung irgendwie noch ein Dach über dem Kopf zu finden. *Nun hielt Becky nichts mehr. Ihre Tränen liefen in Sturzbächen herunter und sie hielt sich an Abel fest.* Ist schon in Ordnung Becky. Wir werden dir helfen so gut es geht. Ohhh... ich danke euch und auch dir Abel. Ich werde euch auch bei allem helfen was möglich ist. Das geht schon klar Becky. Du musst dich ja selbst erstmal an diese neuen Umstände gewöhnen. Also lass dir Zeit und lebe dich langsam hier ein. *Nun schaute Becky zu mir.* Ich danke dir Georgie. Es freut mich, das gerade du mich hier mit wohlwollen aufnimmst. Wo ich dich doch damals so fertig gemacht habe. Becky das sind alte Kamellen. Wir haben inzwischen Dinge erlebt, da war das mit uns beiden noch harmlos. Also sei willkommen bei uns. *Und so nahmen auch Becky und ich uns in die Arme. Damit konnte der Spaß ja losgehen.*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück