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Verrat

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel hätte eine absolut akzeptable Länge gehabt, wenn sich die letzte Szene nicht selbstständig gemacht hätte und dann am Ende dreimal so lang war, wie geplant...
Ich habe lange überlegt das Kapitel zu teilen und die letzte Szene auf das nächste Kapitel zu verschieben, aber gleichzeitig wollte ich sie euch auch nicht noch länger vorenthalten und ich denke die meisten von euch werden es zu schätzen wissen ;) Komplett anzeigen

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delikat

Am nächsten Abend
 

Auf ihr sanftes Herein betritt Neji das Zimmer seiner Cousine und macht ihre schmale Gestalt am Fensterrahmen aus. „Warum liegst du nicht im Bett?“

Mit einem gutmütigen Lächeln auf den Lippen reagiert Hinata gewohnt gelassen auf seine Bevormundung. „Weil dem Rest meines Körpers nichts fehlt.“

Gleichzeitig ist die Röte um ihre Augen trotz Tsunades Behandlung immer noch nicht vollständig zurückgegangen. Er sieht dennoch davon ab diese Diskussion fortzuführen. „Brauchst du noch etwas?“

Ihr Blick richtet sich erneut aus dem Fenster, vor dem sich die Abenddämmerung über ihr Heimatdorf verhängt. „War das gerade Sakura?“

Aber die scheinbar unschuldige Frage treibt Neji schlagartig weiter in den Raum hinein und seinen Puls in die Höhe. „Woher weißt du das? Du sollst deine Byakugan nicht einsetzen, verflucht nochmal!“

Dieses Mal scheint ihn der Sanftmut in ihren Zügen beinahe zu verspotten. „Um Sakuras rosa Haare aus der Ferne zu erkennen, braucht es keine Byakugan.“ Doch dann dreht sie ihm erneut ihr Profil zu und seine aufmerksamen Augen sehen den gut versteckten Kummer in ihren Zügen.

„Du hättest sie nicht wegschicken müssen.“

Er ignoriert die Anspielung darauf, dass er Sakura ebenso barsch abgewiesen hat wie deren Teamkameraden am Tag zuvor und wechselt unumwunden das Thema. „Du hast es also schon gehört.“

Feine Linien in ihrer Stirn versichern ihm, dass sie Schwierigkeiten hat ihm zu folgen. „Was?“

„Dass Uzumaki aufgebrochen ist, um Uchiha zu finden.“

Es ist subtil, aber die winzigen Veränderungen in ihren Zügen verraten ihm dennoch, dass sie mehr aus ihrem Missionsbericht ausgelassen hat, als er ohnehin schon angenommen hat.

„Du musst um meinetwillen nicht wütend auf ihn sein, Neji.“

Sie ignoriert sein verächtliches Schnauben und richtet ihren Blick zurück aus dem Fenster. „Es ist nicht Narutos Schuld, dass sich mein Kopf jedes Mal ausschaltet, wenn es um ihn geht.“

Sie wird ihm nie erzählen, dass die Entzündung in ihren Augen nicht der schlimmste Schmerz ist, den sie in den letzten Wochen davongetragen hat. Was sie lähmt ist nicht körperlicher Schmerz, sondern Kummer.
 

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Zwei Tage später
 

Nachdem Neji sie am Tag zuvor bereits abgewiesen hat, klopft Sakura dennoch erneut an die Haupttore des Hyuuga-Anwesens. Kami-sama scheint ihre Bitten ausnahmsweise zu erhören, als ihr ein ihr gänzlich unbekannter Hyuuga die Tore öffnet. „Ja, bitte?“

„Ich würde gerne mit Hinata sprechen.“

Die abschätzende Art mit der der Hyuuga sie mustert, lässt sie bereits eine weitere Ablehnung befürchten. „Sakura Haruno?“

Ihre Haare machen eine Vorstellung meistens überflüssig, deshalb nickt sie nur.

„Folgt mir.“

Die Tatsache, dass er scheinbar vorhat, sie direkt zu Hinata zu geleiten lässt sie annehmen, dass er angewiesen wurde genau das zu tun. Immer noch in der Befürchtung, dass Neji oder ein ähnlich charmantes Mitglied seiner Familie jeden Moment auftauchen und ihren Plan erneut vereiteln könnte, folgt sie dem fremden Hyuuga bereitwillig.

Er lässt sie vor einer aufwendig verzierten Schiebetür zurück, auch wenn sie sich sicher ist, dass er nicht weit geht. Auf ihr Klopfen folgt die Aufforderung einzutreten in Hinatas sanfter Stimmlage und sie schiebt die Tür lächelnd auf.

„Sakura.“

„Hinata.“

Die beiden Frauen treffen sich in der Mitte des Raumes und Sakura schlingt fest die Arme um ihre zurückhaltende Freundin. „Es ist so schön dich zu sehen!“

Hinata erwidert die überschwängliche Umarmung mit einem leichten Lachen. „Das wollte ich dir auch gerade sagen.“

Doch als sie sich von ihr löst, fällt ihre Aufmerksamkeit auf die schmerzhafte Rötung um die Augen der jungen Clanerbin und Sakura verzieht schuldbewusst das Gesicht. „Es tut mir leid, dass ihr alle wegen mir solche Schwierigkeiten hattet.“

Hinata ergreift ihre Hand und schüttelt gleichzeitig abwiegelnd den Kopf. „Du schuldest mir nichts, Sakura. Du hättest dasselbe für mich getan.“

Sakura drückt Hinatas schmale Finger zusichernd und dankend zugleich. Doch als sie neben die Hyuuga auf den breiten Fensterrahmen sinkt, funkelt bereits vertrauter Schalk in ihren Augen. „Wirst du mir erzählen, was er angestellt hat?“

Hinata legt ihre Stirn überzeugend fragend in Falten. „Wer?“

Doch Sakura hebt nur eine Augenbraue und kommuniziert stumm, dass sie darauf bestimmt nicht reinfallen wird. „Ich wollte gestern schon zu dir, aber nachdem Neji mir auf seine gewohnt charmante Art erklärt hat, dass niemand zu dir darf, hat er noch weitere fünf Minuten Naruto verflucht.“

Die Attitüde ihres Cousins überrascht sie nicht. Jeder Tag, der vergeht, ohne dass er die Antworten auf die Fragen erhellt, die er ihr ständig stellt, als würde sie das irgendwann mürbe machen, lässt ihn gereizter wirken. „Er hat nichts getan.“

Sakura nickt verstehend. „Es liegt also daran, was er nicht getan hat.“ Nichts Überraschendes also. „Du weißt, es war garantiert nicht seine Absicht dich zu verletzen. Er ist einfach-“

Aber Hinata legt ihre Hand auf Sakuras und unterbricht sie mit einem schmalen Schmunzeln. „Ich weiß, Sakura. Ich bin nicht wütend auf ihn.“

Doch als sie ihren Blick aus dem Fenster wendet, erkennt Sakura die gut verborgene Emotion in Hinatas hellen Augen. „Nein, du bist unglücklich.“

Als Hinata zurück zu ihr sieht, winkt Sakura die Frage in ihrem Blick ab ab. „Es ist nicht so offensichtlich, aber ich weiß, wie die Emotion aussieht, die mir momentan jeden Morgen im Spiegel begegnet.“

Abgelenkt von ihren eigenen Sorgen, wird Hinatas Blick augenblicklich ab. „Es-“

Aber Sakura schüttelt sanft den Kopf. „Bitte, sag es nicht!“

Statt ihr Bedauern auszusprechen, drückt Hinata stumm ihre Hand und die beiden Frauen sehen gemeinsam aus dem Fenster, während ein Regenschauer ihr Heimatdorf dunkler färbt.
 

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Zur selben Zeit in Otogakure
 

Naruto lässt die Asche durch seine Finger gleiten, während sein Blick abschätzend über das verlassene Dorf vor ihm gleitet. Große Teile des Dorfes sehen aus, als würden seine Bewohner jeden Moment zurückkommen. Die zahlreichen zurückgebliebenen Gegenstände sprechen von einem hektischen Aufbruch. Aber an manchen Stellen zeichnet sich ein deutlich anderes Bild.

„Hier hat jemand eifrig Dokumente vernichtet.“

Naruto stimmt Kibas Feststellung mit einem Nicken zu und erhebt sich in derselben Bewegung, den Blick auf Akamaru gerichtet, dessen Nase seit ihrer Ankunft eine Spur nach der nächsten verarbeitet. „Hat er etwas?“

Kibas Augen folgen ihm zu seinem treuen Freund. „Es gibt zu viele Spuren denen wir folgen könnten. Sie sind praktisch in alle möglichen Himmelsrichtungen zerstreut aufgebrochen.“

„Du hast doch nicht ernsthaft erwartet, dass wir noch jemanden hier antreffen würden, oder?“ Temaris Blick gleitet trotz ihrer eigenen Aussage sichtlich unzufrieden über das Dorf mit dem berüchtigsten Ruf im ganzen Ninjareich. „Selbst jemandem, der nicht so berechnend wie Uchiha ist, wäre klar gewesen, dass wir zurückkommen würden.“

Naruto schüttelt den Kopf. „Es überrascht mich nicht, dass er weg ist. Ich will nur wissen, wohin er unterwegs ist.“

„Ich wäre dafür, dass wir zuerst dort nachsehen.“ In gewohnt gelangweilter Tonlage zeigt Shikamaru über die nordwestlichen Baumwipfel, wo kaum sichtbar Rauchschwaden in der Entfernung auszumachen sind.
 

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Eine Woche später
 

Sakura wischt sich mit einem zufriedenen Grinsen den Schweiß von der Stirn. Mit ihrem wilden Herzschlag fühlt sie sich endlich wieder lebendig. Nicht gewillt dieses Gefühl schon aufzugeben, fixiert sie ihr Gegenüber herausfordernd. „Nochmal!“

Statt ihrer Aufforderung direkt nachzukommen, zieht Neji abschätzend eine Augenbraue nach oben. „Ist das allgemeine Frustration oder hat das hier speziell mit Narutos Rachemission zu tun?“

Sakura ignoriert den Seitenhieb und formuliert stattdessen ihren eigenen. „Ich hatte eigentlich angenommen, dass du einer der Ersten sein würdest, der sich für diese Mission anmelden würde.“

Doch Nejis Stimmlage bleibt trotz ihrer Anspielung trügerisch gelassen. „Ich habe meine wahren Pflichten diesen Monat bereits einmal vernachlässigt. Das wird kein zweites Mal vorkommen.“

Sie verzieht das Gesicht, denn wenn die Hälfte der Gerüchte über Hiashi Hyuuga stimmen, hat er zweifellos Neji die Schuld an Hinatas Verletzung gegeben, obwohl dieser nicht einmal in der Nähe war. Doch natürlich entgeht dem Hyuuga die verräterische Regung ihrer Züge nicht.

„Spar dir dein Mitleid, Haruno. Wir müssen alle mit den Entscheidungen leben, die wir getroffen haben.“

„Wohl wahr.“

Der beinahe spöttische Zug um seinen Mund lässt sie bereits ihren nächsten Angriff planen.

„Und ich nehme an, das hier ist deine Bewältigungsstrategie?“

Der Muskel in ihrem Kiefer zuckt spürbar, obwohl sie sich selbst mahnt nicht auf die sichtliche Provokation einzugehen. „Ich wurde entführt und gegen meinen Willen gefangen gehalten. Ist das Grund genug für dich?“

„Es ist mir eigentlich egal, warum du das hier tust.“

Sie hätte doch jemand anderen für ihre zweite Trainingseinheit anwerben sollen. „Warum fragst du dann?“

Als er mit ihrem nächsten Wimpernschlag verschwindet, duckt sie sich in weiser Vorrausicht und kann so gerade noch seinem Angriff ausweichen.

„Um zu sehen, wie leicht du abzulenken bist.“
 

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Am nächsten Abend
 

Im ersten Moment an ihrer Wahrnehmung zweifelnd, stellt sie die Dusche ab und konzentriert all ihre Sinne auf das Geräusch, das sie glaubt über das Plätschern des Wassers hinweg gehört zu haben.

Doch ein weiteres Klirren bestätigt ihre Vorahnung und jahrelang antrainierte Instinkte lassen sie augenblicklich nach einer möglichen Waffe und der besten Verteidigungsstrategie suchen. Da nackt unter der Dusche nicht unbedingt eine gute Ausgangsposition ist, greift sie rasch nach ihrem Bademantel und kleidet sich notdürftig darin ein. Mit einem tiefen Atemzug, schleicht sie lautlos durch das Badezimmer, doch bevor sie nach der Türklinke greifen kann, schallt eine vertraute Stimme durch die Wohnung.

„Sakura?“

Ihre eigene Paranoia verfluchend, öffnet sie seufzend die Tür und fixiert lächelnd ihren Teamkameraden. „Du bist schon wieder zurück?“

Naruto durchquert den Raum, bevor sie etwas über den Verlauf seiner Mission in seinen Zügen lesen kann und sie erwidert seine Umarmung gedankenverloren.

Aber er lässt sie nicht allzu lange warten. „Wir haben das Dorf absolut verlassen vorgefunden. Keine Spur von Sasuke oder einem der Oto-nin. Wir haben eine der hundert möglichen Spuren verfolgt und eine Höhle gefunden, komplett zerstört von einem Feuer, sodass es unmöglich ist nachzuvollziehen, was auch immer sich darin verborgen hat.“

Es kommt nicht wirklich überraschend zu hören, dass Oto für den Moment erneut verlassen ist. Ein Teil von ihr reagiert dennoch gereizt auf die Erleichterung, die sie plötzlich fühlt. „Und jetzt?“

„Werden wir uns zwei Tage ausruhen und dann eine strategische Suche planen.“

Sein ungewohnter Starrsinn bezüglich dieses Themas entlockt ihr ein gereiztes Seufzen, aber statt ihren Standpunkt dazu noch einmal sinnlos darzulegen, macht sie auf dem Absatz kehrt und strebt zurück in das Badezimmer.

„Wo willst du hin?“

„Meine Dusche beenden. Du kannst mir beim Abendessen erzählen, was du alles nicht gefunden hast und warum du glaubst, dass es sich lohnt sinnlos das Ninjareich abzusuchen, wenn wir doch beide wissen, dass du ihn nie finden wirst, solange er nicht gefunden werden will!“
 

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Am nächsten Morgen
 

Sie geht ihm aus dem Weg.

Nicht, dass er es nicht versteht, aber gerade deswegen muss er mit ihr reden. Die Entschuldigung, die er ihr schuldet, brennt ihm seit dem Morgen auf den Lippen, an dem sie ihn aufgeweckt hat, um ihm von Tsunades Zeichen zu erzählen.

Die Erinnerung an ihre Nähe in dieser Nacht hat ihn seitdem kaum eine Sekunde losgelassen. Wie sich die Röte ihrer Wangen über ihren Hals und tiefer gezogen hat. Ihr atemloses Seufzen, während seine Hände ihren Körper erkundet haben. Die Art, wie sie seinen Namen geflüstert hat, beinahe verzweifelt. Ihre weiche Haut, die unsichere Berührung ihrer Hände…

Als er sie auf seinem Weg zum Bäcker auf dem Marktplatz entdeckt, hält er es zunächst für einen Streich seiner Sinne.

„Hinata!“

Er weiß, er ruft ihren Namen zu laut und er sieht es in der plötzlichen Anspannung ihrer Schultern, aber wenn er sie nicht hier auf dem Marktplatz erwischt, steht er weiterhin vor der Unmöglichkeit ins Hyuuga-Anwesen einzubrechen. Außerdem ist er nur noch heute und morgen hier, bevor er erneut die Freude hat loszuziehen, um Sasuke nachzujagen.

Naruto wird erst klar, dass sie mit ihrer Schwester unterwegs ist, als Hinata sich zu der jungen Frau an ihrer Seite wendet und leise Worte an sie richtet. Misstrauische Augen richten sich auf ihn, während er sich durch die Menge kämpft, aber Hanabi scheint sich der Bitte ihrer Schwester zu fügen und entfernt sich einige Schritte von ihr, hin zu zwei Mitgliedern ihres Clans, die am Rand des Platzes auf sie warten.
 

Seine vertraute Stimme erfüllt sie zum ersten Mal in ihrem Leben mit Unbehagen und sie schließt die Augen in dem kindischen Wunsch, sie könnte ihn ignorieren. Sie ist in keiner Verfassung mit ihm zu reden. Nach einer schlaflosen Nacht, zittern ihre Finger beinahe unablässig und sie hat die erstbeste Chance ergriffen, Hanabi zum Markt zu begleiten, um ihrem Elternhaus zu entfliehen und damit der ständigen Panik ihrem Vater könnte ihr merkwürdiges Verhalten auffallen, das sie seit dem gestrigen Abend zu unterdrücken versucht. An dem Ausgang kaum hundert Meter zu ihrer Rechten, warten zwei Wachen auf sie und ihre Schwester, da ihr Vater nicht gewillt scheint, sie im Moment aus den Augen zu lassen. Ihr einziges Glück ist, dass Tenten Neji heute schon am frühen Morgen zu einer Trainingseinheit entführt hat. Hanabi ist glücklicherweise zu höflich sie auf ihr merkwürdiges Verhalten anzusprechen, das sie vor einem Hyuuga beim besten Willen nicht vollkommen verbergen kann, aber Neji würde ihr garantiert nicht denselben Gefallen erweisen.

Ohne Möglichkeit Naruto in diesem Moment auszuweichen, bittet sie Hanabi ihr ein paar Minuten zu geben und fleht Kami gleichzeitig an, das erste Mal in ihrem Leben in seiner Gegenwart ihre Beherrschung behalten zu können, bevor sie sich zu dem blonden Shinobi umdreht, der ihr Leben auf mehr Arten auf den Kopf gestellt hat, als er je wissen wird.

„Naruto.“

Sie sieht zu wie er sich in alter Angewohnheit verlegen durch die Haare fährt und ihr Herz krampft erwartungsgemäß in ihrer Brust, aber sie ignoriert das heftige Pochen. Was ihr Herz nicht versteht ist, dass sie plötzlich so viel mehr zu verlieren hat, als nur sich selbst.

„Können wir vielleicht irgendwohin gehen, um zu reden?“

Sein vorsichtiges Anliegen stellt sie zum ersten Mal vor das Dilemma nein zu ihm sagen zu müssen. Aber mit all ihrer Erfahrung als Tochter ihres Vaters, stählt sie entschlossen ihre Schultern. „Nein. Das ist das erste Mal seit meiner Rückkehr, dass mein Vater mich ohne Neji aus dem Haus lässt und ich werde meine Freiheit nicht riskieren, nur weil du zwischen deiner letzten und deiner nächsten Mission nicht lange zuhause bist.“

Er ignoriert den Seitenhieb darauf, dass er sich von der einen Suche in die nächste gestürzt hat. „Dann sag mir, wann ich dich treffen kann. Wir müssen reden-“

Aber sie schüttelt den Kopf, panisch angesichts der Tatsache, dass einer von ihren Verwandten sich ihnen jeden Moment genug nähern könnte, um ihrem Gespräch folgen zu können. „Ich habe dir im Moment nichts zu sagen, Naruto.“

Sie liebt ihn auch für seine Beharrlichkeit, aber im Moment wünschte sie wirklich, er würde ihrer kaum subtilen Bitte folgen leisten.

„Aber ich dir! Ich hätte es sofort sagen sollen, an dem Morgen, an dem-“

Doch sie unterbricht ihn erneut. Sie kann sich auf keinen Fall mitten auf dem Marktplatz mit ihm in dieser Erinnerung verlieren. „Du hast mich zu nichts überredet, Naruto. Und es ist nicht so, dass ich es nicht wollte.“ Vertraute Hitze brennt in ihren Wangen, aber sie ignoriert es ebenso wie die Bilder, die sie seit zwei Wochen jedes Mal sieht, wenn sie länger als ein paar Sekunden die Augen schließt. Ihre Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern in dem dringenden Bedürfnis ihre Worte vor neugierigen Ohren zu verbergen. „Du schuldest mir keine Entschuldigung, ich will nur nicht darüber reden. Also tu uns beiden den Gefallen und lass mich zufrieden.“

Sie wendet sich von ihm ab und lässt ihn mit schnellen Schritten zurück. Die aufmerksamen Augen ihrer Schwester zwingen sie erneut ihr bestes Pokerface aufzusetzen, das ihr in diesen Tagen dennoch nichts zu nutzen scheint. „Er hat nur ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Augen auf der Suche nach seiner besten Freundin überstrapaziert habe.“

Hanabi tut wenigstens so, als würde sie ihrer Lüge glauben.

Sie braucht dringend einen Plan und Zeit, weit weg von ihrer Familie und von Naruto, bis sie wieder Herrin ihrer Sinne ist. Und die einzige, die ihr diesen Ausweg ermöglichen kann, ist die Hokage persönlich.
 

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Am nächsten Tag am West-Tor Konohas
 

„Bist du so weit?“

Sie signalisiert ihre Zustimmung mit einem Nicken, aber im selben Moment verkrampft sich ihr Körper, als sie ein vertrautes Chakra auf dem direkten Weg zu ihnen ausmacht.

Nejis Byakugan aktivieren sich zur selben Zeit, aber seine Aufmerksamkeit richtet sich fast augenblicklich zurück auf sie. „Ich kann ihn loswerden.“

Sie legt ihre Hand auf die Schulter ihres Cousins, dankend und entschuldigend zugleich. „Es tut mir leid, dass du das hier mit ausbaden musst, aber ich bin durchaus in der Lage selbst mit ihm zu reden.“

Er nickt, wenn auch widerspenstig und wendet sich Tenten zu, die geduldig an seiner Seite wartet. Hinata gestattet sich einen tiefen, beruhigenden Atemzug, bevor sie sich umdreht und Naruto die letzten Meter entgegen geht.

Seine blauen Augen fixieren sie auf eine Art, die verlässlich wie immer ihren Puls in Sekunden beinahe um das Doppelte beschleunigt. „Was ist hier los?“

„Ich habe eine Mission.“ Sie sagt sich, dass es nicht wirklich eine Lüge ist. Tenten und Neji haben eine Mission, die sie nach Suna führt. Ihr Ziel ist das gleiche, aber ihr Grund ist ein anderer. Aber sie kann die Diskussion nicht gebrauchen, die darauf folgen würde, sollte sie Naruto ehrlich offenbaren, dass Tsunade sie für eine Kur nach Suna schickt. Seine Augen liegen so schon misstrauisch genug auf dem Rucksack, den sie über der Schulter trägt.

„Eine Mission für die du gleich eine Tasche dieser Größe brauchst?“

Sie schüttelt den Kopf, aber ihre Worte kommen sanfter über ihre Lippen, als sie beabsichtigt hat und sind als halbes Flüstern vollkommen wirkungslos. „Das geht dich nichts an, Naruto.“

„Wenn du meinetwegen gehst, dann schon.“

Sie hätte doch Neji schicken sollen. Im selben Moment, in dem sie ihn hat, verflucht sie sich selbst für den schwachen Gedanken. Nach allem was sie in den letzten Tagen erfahren hat, steht eines unumstößlich fest: Sie muss endlich lernen sich selbst zu behaupten.

„Nicht alles in meinem Leben dreht sich um dich.“ Lüge Nummer Zwei.

Er vergräbt die Hände gelassen in den Hosentaschen, als wären ihre leisen Worte nicht das konfrontativste, was sie ihm gegenüber je geäußert hat. „Ich hätte nicht gedacht, dass dein Vater dich so schnell wieder auf eine Mission lassen würde.“

Hinata lacht freudlos. „Seit wann interessiert es dich, was mein Vater denkt?“

Selbst Naruto entgeht nicht, wie sich ihre Schultern mit der Erwähnung ihres Vaters anspannen und er lässt das Thema wohlweislich fallen. „Ich muss mit dir reden.“

Sie spürt Nejis Blick auf sich und sie weiß, ihr bleibt vielleicht noch eine Minute, bevor Tenten ihn nicht länger zurückhalten kann und er sich einmischen wird. „Und ich muss los, wenn wir unseren ersten Stopp noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wollen. Ich bin sicher, alles was du mir zu sagen hast, kann noch ein paar Wochen warten.“

Sie dreht sich um und lässt ihn ein zweites Mal in ebenso vielen Tagen stehen. Erleichterung mischt sich mit Enttäuschung, als er sie lässt. Ihre chaotischen Gefühle verdrängend, nickt sie Neji und Tenten zu und mit dem nächsten Windhauch verschwinden sie in der Dämmerung.
 

Keiner von ihnen registriert noch, dass sich jemand Naruto wenige Minuten nach ihrer Abreise anschließt. Sakura mustert ihren besten Freund abschätzend. „Eigentlich hatte ich ja vor dir zu sagen, dass es Zeit wird die Augen aufzumachen.“ Sie folgt seinem Blick in die Ferne, in der niemand mehr zu sehen ist. „Aber so wie du aussiehst, hast du das bereits.“
 

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Vier Wochen später
 

„Du hast keine Chance gegen uns alle.“

Die Selbstsicherheit des fremden Shinobi, zieht das zufriedene Grinsen auf Sakuras Lippen provokativ in die Länge. „Das werden wir ja sehen.“

Sie genießt diesen Kampf. Sie hat sich seit Wochen nicht mehr so lebendig gefühlt. Deshalb hat sie auch noch nicht signalisiert, dass sie einmal mehr in größere Schwierigkeiten geraten ist, als erwartet. Sie will keine Hilfe. Deshalb runzelt sie auch die Stirn, als sich ihr jemand nähert, während sie mit ihren verbleibenden zwei Gegnern ringt.

Es ist eine Chakrasignatur, die sie kennt. Sie ist sich nur nicht sicher, ob sie ihn sehen will. Aber sie hat keine Zeit darüber nachzudenken und sowieso einmal mehr keine Wahl. Statt ihr rasendes Herz zu beachten, duckt sie sich unter dem nächsten Angriff ihrer verbleibenden Angreifer.

Es sind nur noch zwei und einer von ihnen findet ein schnelles Ableben, als Sasuke ihm im selben Moment seines unerwarteten Auftauchens sein Katana durch seinen Rumpf stößt. Sie selbst nutzt den winzigen Moment der Unachtsamkeit ihres verbleibenden Gegners über die plötzliche Anwesenheit des Uchiha schamlos aus und zieht ihr Kunai gezielt über seine Halsschlagader.

Sasukes blutrote Augen wandern abschätzend über den sterbenden Shinobi zu seinen Füßen, bevor er sie mit seiner vollen Aufmerksamkeit bedenkt. „Du hast wirklich Talent dafür dich in Schwierigkeiten zu bringen.“

„Sasuke.“ Fast lacht sie. Natürlich taucht er jetzt hier auf, nachdem sie nach sechs Wochen endlich zumindest nach außen hin die Kontrolle über ihr Leben zurück hat. Wie es in ihr aussieht, muss schließlich niemand wissen. Wochenlanger Schlafmangel lässt sie ihn für einen Moment doppelt sehen, aber sie verdrängt das Schwindelgefühl. Sie ist praktisch bei Naruto eingezogen, um nicht allein sein zu müssen und dank seiner erneuerten Fixierung auf den Uchiha ist sie trotzdem ständig allein. Und allein mit ihren Gedanken ist in diesen Tagen ein fürchterlicher Zustand für sie. Weshalb sie die Hokage auch beinahe angefleht hat ihr diese Mission zu geben. Und jetzt ist er hier. „Ich hatte das hier unter Kontrolle.“

Sein Blick erfasst die Leichen der anderen drei Shinobi, die sie vor seinem Eintreffen getötet hat. Sie hat sich schon wesentlich schlimmeren Ausgangslagen gegenübergesehen, als fünf gegen eins.

„Das sehe ich.“ Als er zurück zu ihr sieht, leuchtet immer noch warnendes Rot in seinen Augen, dass es ihr verbietet ihm direkt in die Augen zu sehen. „Vielleicht sollte Konoha endlich anfangen, wählerischer darin zu sein, welchen Informationen es vertraut.“

Ihre Position ist zu offen und im Gegensatz zu ihm weiß sie, dass eine der wartenden Einheiten sich jeden Moment in ihre Richtung bewegen könnte. Ihr einziges Glück ist, dass kein Hyuuga für diese Mission zur Verfügung stand. Statt ihm zu antworten, umfasst sie seinen Arm. Es ist die zweite Überraschung an diesem Tag, dass er ihr gestattet ihn tiefer in den Wald hineinzuziehen, bis die Bäume und Sträucher um sie herum so dicht werden, dass man sie nicht gleich entdecken wird. Theoretisch wäre es ihre Aufgabe augenblicklich Verstärkung anzufordern und zu versuchen ihn so lange festzuhalten. Hier zu stehen und mit ihm die Hintergründe einer Mission zu erläutern, die ihn nichts angeht, ist nur ein weiterer Punkt, den sie der Liste ihrer Verfehlungen ihren ehemaligen Teamkameraden betreffend hinzufügen kann.

„Wenn das deine charmante Art ist anzudeuten, dass wir einen Verräter in unseren Reihen haben, dann kommt diese Information zu spät.“ Und jetzt wissen sie auch endlich, wessen falsche Berichterstattungen in den letzten Monaten reihenweise Konoha-nins in verfangene bis beinahe tödliche Dilemma gebracht hat. Wut kocht in ihr hoch angesichts des Wissens, dass jemand geheime Informationen für Geld an den höchstbietenden Abschaum verkauft hat. Nachdem sie erfahren hat, dass diese Lücke in ihrer Geheimhaltung um drei Ecken auch Akai das Leben gekostet hat, hat sie Tsunade beinahe angefleht ihr diese Mission zu übertragen.

Es ist ein Zusammenhang, den er zu begreifen scheint, ohne dass sie es weiter ausführt und ein verachtender Zug verzieht seinen Mundwinkel, während er sie mustert. „Also hast du dich als Bauernopfer zur Verfügung gestellt, um einen Verräter zu entlarven.“

So in der Art. „Ich habe eine Mission angenommen.“

„Allein?“

Ein Umstand von dem Tsunade alles andere als begeistert war und sie verschweigt Sasuke wohlweislich die Tatsache, dass einige Kilometer westlich und östlich von ihnen zwei Sicherheitstrupps auf sie warten. Auf dieses Sicherheitsnetz hat die Godaime bestanden, nachdem sie sich endlich davon hat überzeugen lassen, dass sie den besten Lockvogel für dieses Unterfangen abgeben würde.

„Männer machen in der Regel den törichten Fehler mich zu unterschätzen, wenn sie mich allein antreffen.“

Als würde sein Gesichtsausdruck nicht genügen, um seine Unzufriedenheit zu kommunizieren, unterstreicht er sie zusätzlich durch ein mürrisches Schnauben. „Ich habe dich nicht für lebensmüde gehalten.“

Doch seine gewohnt herrische Art, ärgert sie nicht, nicht in diesem Moment; sie wärmt ihr dummes, leichtsinniges Herz auf eine Art, die einmal mehr eine Närrin aus ihr macht.

Statt sich auf ein weiteres verbales Duell mit ihm einzulassen, beißt sie sich hart auf die Lippen, bevor sie in Versuchung kommt etwas ausgesprochen Dummes zu sagen.

Aber er ist hier und so wenig sie auch sollte, egal wie töricht es ist, der ständige Schmerz in ihrem Brustkorb lässt nach Wochen endlich nach. Eine Erleichterung, die ihr bestenfalls noch ein paar Minuten gewährt sein wird, bevor er ein weiteres Mal aus ihrem Leben verschwindet. Deswegen ergibt sie sich ausnahmsweise ihrem Herzen, beugt sich vor und drückt ihre Lippen gegen seine.

Sie hat gedacht, das Adrenalin des Kampfes hätte sie endlich ins Leben zurückgeholt, aber das ist nichts im Vergleich zu der pulsierenden Hitze, die ihren Körper dank seiner Berührungen durchzieht, als er eine Hand in ihren Nacken schiebt und ihren Kuss erwidert.
 

„Sakura-“

Sie löst sich kaum von ihm und schüttelt nur den Kopf. „Sei still.“ Mit nichts mehr zu verlieren, legt sie beide Hände um sein Gesicht und streckt sich auf die Zehenspitzen, um näher an ihn heranzureichen. „Egal was es ist, es ist besser du sagst es nicht.“

Er nickt, aber sie sieht es kaum, denn im selben Moment senkt er den Kopf und nimmt ihre Lippen auf die herrische, vereinnahmende Art in Besitz, die sie seit Wochen vermisst hat. Seine Hände zeichnen die Konturen ihres Oberkörpers nach und als sich seine Finger aufreizend unter den Saum ihres Oberteils schieben, greift sie selbst nach dem Reisverschluss ihrer Weste und zieht ihn nach unten, um ihm zu erlauben, ihr die Ausrüstung von den Schultern zu streifen.

Seine Finger greifen erneut nach dem Saum ihrer Bluse, doch statt weiterzumachen, hält er plötzlich inne. Es dauert einen Moment, bis die unerwartete Wendung zu ihr durchdringt und sie sucht fragend seinen Blick, aber seine Augen sind fest auf eine Stelle unterhalb ihres Kinns fixiert. „Du trägst seinen Ring nicht mehr.“

Seine Worte bescheren ihr den vertrauten Stich, der jedes Mal mit der Erwähnung von Akai hervorgeht. Sie weicht Sasukes Blick aus, als sie mit dem Schmerz ringt, der in den letzten Wochen ihr einziger konstanter Begleiter war. Sie fährt sich abwesend mit der Zunge über die Lippen und schmeckt ihn auf ihrer Haut. Doch sie verdrängt die vertrauten Schuldgefühle, die erneut drohen nach ihr zu greifen.

„Er ist tot.“ Sie spricht es überwiegend aus, um sich selbst daran zu erinnern. Nach zahlreichen zu kurzen Nächten und zu viel Sake hat sie sich endlich von Ino überzeugen lassen, dass es Akzeptanz ist und kein Verrat, wenn sie seinen Ring abnimmt. „Und alles was er und ich miteinander hätten haben können, ist mit ihm gestorben.“

Das ausgerechnet mit ihm zu besprechen, gibt ihren Schuldgefühlen trotz ihrem besten Bemühen neuen Aufschwung. „Außerdem habe ich kaum drei Wochen gebraucht, um sein Andenken zu hintergehen.“

Während sie mit dem bitteren Nachgeschmack ihrer eigenen Fehler ringt, bleibt Sasukes gelassene Haltung intakt. „Du hast es gerade selbst gesagt. Er ist tot. Du hast keinen Grund dich deswegen schuldig zu fühlen.“

Ihr Lachen ist heiser von Zynismus. „Ich habe unzählig viele Gründe mich deswegen schuldig zu fühlen!“

Gleichzeitig ist sich jede Faser ihres Körpers bewusst, dass seine Hände immer noch auf ihr liegen und ihr Oberkörper nur mehr von dem dünnen Stoff ihrer kurzärmligen Bluse bedeckt wird. Die Art wie seine Augen über ihren Körper wandern, lässt sie zittern, auch wenn sie die verräterische Reaktion im selben Augenblick verflucht.

„Wir können aufhören.“

Wieder eine Wendung, die sie nicht erwartet hat, aber sie kennt die Antwort auf sein Angebot. „Ich will nicht aufhören.“

Das ist vielleicht das letzte Mal, dass sie ihm je so nah sein wird. Konfrontiert mit diesem Wissen, interessiert sie sich in diesem Moment nicht dafür, das Richtige zu tun. Brav den Regeln zu folgen, hat ihr auch nur Kummer eingebracht.

Seine Finger fahren beinahe zärtlich über ihren Arm, über ihr Schlüsselbein und bis zum obersten Knopf ihrer Bluse, der nicht so sündhaft tief liegt, wie seine Berührung es erscheinen lässt. Die automatische Bewegung ihres Brustkorbs stockt mit ihrem nächsten Atemzug, als seine Finger gegen ihre Haut verweilen. Sie weiß, dass er in dieser Position zweifellos ihren Herzschlag unter seinen Fingerspitzen fühlen kann. Das rasende Pochen beschert ihr erneut ein gefährliches Schwindelgefühl, aber sie sieht nicht zur Seite, als sein Blick eindringlich ihren sucht.

„Was willst du dann?“

Ihre Entscheidung längst getroffen, zögert sie nicht. Ein Schritt nach vorne bringt sie so nahe zu ihm, dass ihr Brustkorb mit dem nächsten Atemzug seinen streift. „Dich.“

Sie sieht etwas in seinen Augen aufflackern, dass sie einmal mehr nicht zu deuten weiß und versteckt das zynische Schmunzeln um ihre Lippen, indem sie den Kopf senkt. „Keine Sorge, Sasuke.“ Während ihre Finger seine Gürtelschlaufe auseinanderziehen, sieht sie furchtlos zu ihm auf. „Ich rede nur von den nächsten fünfzehn Minuten.“ Sie spielt bereits mit dem Feuer. Die Realität zu vergessen, in der sie sich befindet, wird ihr mehr als nur leichte Verbrennungen bescheren. „Mehr haben wir ohnehin nicht.“

Ohne zu warten, ob er ihren bitteren Worten etwas hinzuzufügen hat, drückt sie ihre Lippen gegen seine, verlangend und flehend zugleich. Dieses Mal lässt er sich nicht lange bitten und vertieft ihre zarte Berührung in gewohnt bestimmender Manier. Sie flüstert leise seinen Namen gegen seine Lippen, als er mit einer Hand zwischen ihre Beine fährt und mit geübten Handgriffen ihren Waffenbeutel von ihrem Oberschenkel löst. Erfüllt von eiliger Unruhe, streift sie ihm sein Oberteil von den Schultern und der edle Stoff flattert haltlos zu Boden. Ohne ihren Kuss zu unterbrechen, schiebt auch seine Hose über seine Hüften und zieht ihre Finger blind über seinen Oberkörper, zurück zu seinen Schultern. Sein Arm schlingt sich um ihre Hüfte und zieht sie gegen seinen Körper, während er seine andere Hand in ihren Haaren vergräbt. Die Augen geschlossen und verloren in seiner Berührung, registriert sie nur unterschwellig, wie er sie bewegt. Die Kühle des Waldbodens dringt kaum zu ihr durch, als er sie darauf ablegt. Die kontrastäre Hitze, die ihren Körper ausfüllt, löscht alle anderen Empfindungen aus. Sie keucht gegen seine Lippen, als seine Finger den Knopf ihrer Hose umfassen und sie spürt sein amüsiertes Schmunzeln, bevor er ihren Kuss löst, um seinen Händen zu erlauben das blutverschmierte Kleidungsstück von ihrem Körper zu streifen. Sie spürt den Schmerz kaum, als er den Stoff über die Wunde zieht, die ein Kunai in ihren Oberschenkel geschlagen hat. Das Brennen seiner Lippen gegen ihre bloße Haut, als sein Mund seinen Händen über ihren Körper folgt, ist wesentlich sengender als die Schnittverletzung.

Verloren in seiner Nähe ist sie allzu bereit zu vergessen, dass sie immer noch blutet, als er sie erneut küsst. Doch Sasuke ergreift ihre Hand und führt sie über die Wunde, der sie selbst keine Bedeutung beimisst.

„Heil es.“ Sein Flüstern gegen ihre Lippen lässt sie bereits zittern, bevor sie aufsieht und sich in seinem Blick verfängt. Ein einfaches Heiljutsu hat ihr seit Beginn ihrer Ausbildung nicht mehr so viel Konzentration abverlangt, aber sie schafft es gerade so die Schnittverletzung zu heilen.

Sie hebt eine Augenbraue, als er nach Sekunden immer noch in derselben Position verweilt und sie einfach nur ansieht. „Willst du nachsehen, ob ich es zu deiner Zufriedenstellung erledigt habe?“

Nach all der Zeit sollte sie wissen, dass sie eine derartige Provokation teuer bezahlt. Ein warnendes Schmunzeln verzieht seine Lippen, bevor er den Kopf senkt und seine Lippen gegen die Stelle senkt, an der eben noch die Verletzung ihre Haut entstellt hat. Seine Haare streifen über ihre nackte Haut und sie vergräbt stöhnend die Zähne in ihrer Unterlippe, als er – ohne seinen Mund von ihr zu nehmen – seine Finger unter den Saum ihrer Unterwäsche schiebt und ihr auch das schmale Kleidungsstück seelenruhig vom Körper streift. Sie beugt keuchend den Rücken durch, als er seine Finger neckend zwischen ihre Beine schiebt und greift mit einer Hand in seinen Nacken und zieht ihn unsanft zurück gegen ihre Lippen.

Sie greift selbst nach dem obersten Knopf ihrer Bluse, in dem Verlangen den Stoff möglichst schnell loszuwerden, um ihm so nah wie möglich zu sein, doch seine Hände schieben ihre beiseite. Aber statt sie des Kleidungsstücks zu erledigen, löst er ihren Kuss und sieht sie fragend an. Was in seinen Augen aufblitzt, sieht fast aus wie Schalk und ihre Stirn legt sich in fragende Falten.

„Willst du wirklich, dass ich dich ganz ausziehe?“

Trotz der Dringlichkeit, die sie verspürt, lehnt sie sich betont gelassen zurück in das Gras. „Hier findet uns so schnell keiner.“

Dieses Mal ist es zweifellos Amüsement, das seine sonst so stoischen Gesichtszüge auf sonderbare Art erhellt. „Deshalb hast du mich also in den Wald gezogen.“

Seine Finger schieben die Knöpfe ihres Oberteils einen nach der anderen aus der Halterung mit einer Ruhe, die sie nicht teilt. „Sasuke-“

Doch er küsst ihren Protest von ihren Lippen, nur um sie im nächsten Moment mit seinem Spott zu einem Augenrollen zu veranlassen.

„Du hast mir nur fünfzehn Minuten eingeräumt, erinnerst du dich? Die sind schon fast um.“

„Seit wann hältst du dich daran, was ich sage?“

Statt ihr zu antworten, schiebt er ihre aufgeknöpfte Bluse auseinander und offenbart den Verband, den sie um ihren Oberkörper gebunden hat. Als er sich über sie beugt, verfolgt sie, wie er ein Kunai aus ihrer Waffentasche zieht, doch statt der Besorgnis die ein rationaler Mensch fühlen sollte, fährt ein erregtes Zittern durch ihren Körper, als er die Klinge an ihre Haut legt und die Spitze unter den hellen Verband schiebt. Statt herabzusehen, wie sich das kühle Metall mit jeder Bewegung ihres Brustkorbs gegen ihre Haut drückt, erwidert sie Sasukes Blick. Er durchtrennt den Verband, der ihren Oberkörper bedeckt, ohne hinzusehen, aber sie fürchtet trotzdem nicht, dass er sie verletzen könnte. Zumindest nicht in dieser Hinsicht.

Er lässt das Messer achtlos zur Seite fallen, sobald es seinen Zweck erfüllt hat und senkt jetzt doch den Blick auf ihren Oberkörper. Sie zittert, als seine Hände den zerschnittenen Verband zur Seite schieben und seine Fingerspitzen dabei ihre Brüste streifen. Er zieht seine Hände weiter, über ihre Arme, bis zu ihren Handflächen. Als er ihre Finger in einer Zärtlichkeit, die er ihr noch nie Zuteil werden hat lassen, miteinander verschränkt, spürt sie plötzlich Tränen in ihren Augenwinkeln brennen. Sie schließt die Augen, in der törichten Hoffnung, ihre wilden Emotionen dieses eine Mal vor ihm verbergen zu können. Doch natürlich lässt er sie nicht.

„Sieh mich an.“

Dieses eine Mal gehorcht sie seinem rauen Befehl widerspruchslos und einmal gefangen in dem tiefen Schwarz, lässt sie sein Blick nicht mehr wegsehen. Er zwingt sie ihn anzusehen, selbst als er ihre Körper miteinander vereint.

„Sasuke!“

Sein Name auf ihren Lippen, lässt seine Berührung eskalieren und auch in ihm jegliche Kontrolle verschwinden. Er führt seine Hände an ihre Hüften, um sie anzuheben und sie schlingt gleichzeitig ihre Beine um ihn, doch sein Blick verlässt sie nie.

Sie schreit seinen Namen hinaus in den Wald, als sie sich ihm zum ersten Mal ohne jegliche Vorbehalte hingibt. Ohne schlechtes Gewissen, ohne den Moment danach zu fürchten.

Alles woran sie in diesem Moment denkt, ist seine intime Nähe und das sengende Gefühl, das durch ihre Adern pulsiert in einem Rausch, der sie mit dem unsinnigen Wunsch erfüllt, nie mehr ohne ihn sein zu müssen.
 

Doch mit dem Abebben des Hochgefühls fokussiert sich ihre Umgebung wieder um sie herum und mit ihr die bittere Realität, in der sie leben. Eine Realität, in der sie niemals eine Zukunft miteinander haben werden.

Als er spürt wie sich ihr Körper gegen seinen versteift, zieht er sich von ihr zurück und als er ohne zu zögern beginnt, seine Kleidung zu richten, setzt sie sich selbst auf und zieht sich wieder an. Sie weiß nicht, was er in ihrem Gesichtsausdruck sieht, aber sie sieht die Verachtung, die es auf seine eigenen Züge zieht.

„Spar dir das schlechte Gewissen, Sakura, es steht dir nicht.“ Er beugt sich vor und umfasst ihr Kinn, zwingt sie grob seinen Blick zu erwidern. „Das war es doch, was du wolltest, oder? Ein letztes Mal von mir gevögelt werden! Ich hoffe, dass du jetzt mit deinem Trauma oder was auch immer du dir eingeredet hast, abschließen kannst.“

Dieses Mal hat sie seine Reaktion kommen sehen und statt sich ein weiteres Mal von seinen Worten kränken zu lassen, bleibt sie betont ruhig. Sie ist nicht die einzige, die sich in den letzten Minuten offenbart hat. Das, was sie gerade hatten, war nicht nur Sex und dass alles, was sie in der letzten halben Stunde miteinander geteilt haben, so viel tiefer ging, ging nicht nur von ihr aus. „Hast du so viel Angst mir einmal zu sagen, was du wirklich denkst?“

„Mach dich nicht lächerlich, Sakura.“

Selbst sein herabschätzendes Schnauben entlockt ihr beinahe ein Schmunzeln. Aber gleichzeitig ist ihr auch zum Weinen zumute. „Was willst du von mir, Sasuke? Soll ich nochmal acht Jahre warten, bis du vielleicht zur Vernunft kommst? Oder mit dir kommen, um ein Leben als Verräter und auf der Flucht zu führen? Ich werde deinetwegen nicht alles wegwerfen, wofür ich die letzten Jahre gearbeitet habe!“

Ihre Offenheit scheint ihn zu verwirren, obwohl es das nicht sollte. Ehrlichkeit hat sie immer ausgemacht und im Gegensatz zu ihrer Zeit in Oto hat sie nichts mehr zu verlieren, was sie davon abhalten könnte, ihre Karten einmal mehr offen auf den Tisch zu legen.

Er mustert sie so lange und so verbissen schweigsam, dass sie schon fürchtet ein zweites Mal mit einer zweisilbigen Antwort von ihm zurückgelassen zu werden. Als er dann doch spricht, sind es Worte, die ihr so unerwartet und so ehrlich jeglichen Halt unter den Beinen entziehen.

„Du hast es mir ewig nachgetragen, dass ich mich damals nicht für dich entschieden habe. Vielleicht will ich ja, dass dieses Mal du dich für mich entscheidest.“

Sie blinzelt, bis ihr Verstand sie davon überzeugt, dass sie nicht halluziniert und dass er das gerade wirklich gesagt hat. Dass Sasuke Uchiha eben mehr als angedeutet hat, dass sie ihm etwas bedeutet. Dass er sogar ein Leben mit ihr führen will. Sie fürchtet kein Wort über die Lippen zu bringen, aber ihre Stimme weist weitaus mehr Stärke auf, als ihre Beine in diesem Moment, die mit einer plötzlichen Schwäche ihr Gleichgewicht bedrohen. „Und wie würde dieses Szenario in deinem Kopf aussehen?“

„Ich weiß es nicht.“ Seine Augen liegen so ausdruckslos auf ihr, als würden sie gerade über verschiedene Waffenkategorien sprechen. „Ich erwarte nicht, dass du dich für mich entscheidest.“

Sie ringt gleichzeitig mit verzweifelten Tränen und mit dem Impuls ihn zu schlagen. Sie will ihm entgegen schreien wie unfair es ist, ihr das jetzt zu sagen, hier und heute, wo sie beide doch wissen, dass sie nicht wirklich eine Wahl hat. Die Entscheidung zwischen ihm und dem Verrat an ihrem Heimatdorf und allem was sie liebt, ist eine Unmögliche.

Mit einem harten Schlucken, rafft sie all die Stärke zusammen, die sie noch aufrecht hält, obwohl sich ihr Herz und ihr Verstand in seltener Einigkeit nach einem ruhigen Ort sehnen, an dem sie sich zusammenrollen und ein zweites Mal den Verlust ihrer großen Liebe betrauern kann. „Gib deine Pläne für Oto auf. Geh und fang irgendwo neu an.“

„Ist das deine Antwort?“

Dieses Mal verfärben ihre Emotionen klar ihre Stimmlage. „Ich kann dir keine andere geben! Ich werde meine Heimat nicht verraten.“ Nicht über das Maß hinaus, in dem sie es bereits getan hat. Nicht einmal, wenn es ihr erneut das Herz bricht. „Nicht einmal für dich.“

Er hebt einen Arm und ihr Atem stockt hart in ihrem Brustkorb, als er seine Hand an ihren Nacken legt. Nach allem, was sie miteinander geteilt haben, ist es eine beinahe unschuldige Berührung, aber sie weiß auch, dass er in dieser Position ihren rasenden Puls gegen seine Haut spüren kann. Ihr Blut rauscht so laut durch ihre Adern, dass sie seine leisen Worte beinahe überhört.

„Aber auf diese Art kannst du sie verraten?“

Eine einzelne Träne fällt über ihre Wange, aber sie wischt sie schnell fort. Trotz der Schwäche erwidert sie seinen Blick offen und legt ihre Hand auf seine. „Das hier fällt zwar in die gleiche Kategorie, als würde ich unsere Staatsgeheimnisse an dich verraten oder mit dir gehen… aber in der Realität schadet das hier niemandem außer uns beiden.“

„Damals warst du bereit mit mir zukommen.“

Jetzt schließt sie doch die Augen, weil sie es nicht länger erträgt ihn anzusehen. „Und du hast mir einen Gefallen getan es abzulehnen.“

Es ist keine vollkommene Wahrheit, aber dennoch zutreffend. Er hat ihrem Leben einen Gefallen getan, ihrer Karriere, ihren Freunden. Nur ihr Herz war nie einverstanden mit seiner Entscheidung.

Doch bevor sie Worte findet, die sie dem noch hinzufügen kann, schlagen ihre Sinne an und warnen sie, dass sie nicht mehr lange allein sein werden. Ihre Lider fliegen nach oben und sie sieht sofort, dass Sasuke sie auch bemerkt hat. Sein Blick liegt immer noch auf ihr. „Also doch nicht ganz allein.“

Seine anstrengende Gelassenheit intensiviert einmal mehr ihre Panik. „Du musst verschwinden!“

Ein Schmunzeln, das sie in diesem Moment alles andere als zu schätzen weiß, zupft an seinen Lippen. „Du wolltest doch immer, dass ich nach Konoha zurückkomme.“

Sie stößt ihre Handflächen gegen seinen Brustkorb, als würde ihm dies irgendetwas ausmachen. „Aber nicht zu deiner eigenen Hinrichtung!“

Doch seine Hände legen sich blitzschnell über ihre und halten sie an Ort und Stelle und sie kann ein weiteres Mal seinen Herzschlag unter ihren Fingern spüren, doch es ist sein Blick, der sie gefangen nimmt.

„Also würde es dir etwas ausmachen, mich sterben zu sehen.“

Statt ihn zu schlagen für die emotionale Hölle, die er sie ein weiteres Mal durchleben lässt, zieht sie ihn verzweifelt zu sich herunter, bis ihre Lippen mit jedem geflüsterten Wort über seine streifen. „Du hast mich gefragt, ob ich um dich trauern würde.“

Sie sieht unter gesenkten Lidern auf in seine dunklen Augen, die sie seit Wochen in ihren Träumen verfolgen. „Dein Tod würde mich zerstören.“

Verzweifelt und mit den ersten Tränenspuren auf den Wangen drückt sie ihre Lippen gegen seine und lässt sich ein letztes Mal von ihm küssen.

Obwohl es sie zerreißt, tritt sie einen Schritt von ihm zurück und lässt ihn los. „Aber ich kann auch nicht mit dir leben. Nicht so.“

Er nickt, als hätte er nie etwas anderes erwartet und wenn sie gedacht hat, ihr Herz wäre bereits auf alle erdenklichen Arten gebrochen, belehrt sie der Moment, in dem er ihr den Rücken zukehrt, eines Besseren. Er hat sie schon so oft verlassen, aber sie musste ihm noch nie dabei zusehen. Sie hat gemeint, was sie eben gesagt hat, aber gleichzeitig- „Sag mir wofür!“

Er sieht zurück zu ihr und sie stolpert einen Schritt nach vorne und bleibt dann stehen, hin und hergerissen zwischen dem was sie glaubt und weiß und zwischen dem was sie fühlt. „Sag mir wofür du das alles tust und ich-“

Aber bevor sie aussprechen kann, was zweifellos eine unglaubliche Dummheit wäre, überwindet er den Abstand zwischen ihnen so schnell, dass seine Lippen schon auf ihren liegen, bevor ihr Verstand seine Nähe ganz verarbeitet hat. Er küsst sie, bis sie all die Schwere und den Kummer vergisst. Bis sie sich an keine Hürden und Probleme mehr erinnert und nur noch seine Nähe kennt.

Doch als sie ihre Augen öffnet, ist er verschwunden.
 

.

.

.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und? Seid ihr jetzt nicht froh, dass ich die letzte Szene nicht auf das nächste Kapitel verschoben habe?
Oder verflucht ihr mich mal wieder für das Ende?
Lasst es mich wissen ;)
Und ich bemühe mich natürlich euch nicht zu lange auf die Folter zu spannen, wie es weiter geht!
Bis dahin
LG
Eure Hinarika Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  XxGirlyxX
2021-02-02T12:32:40+00:00 02.02.2021 13:32
OMG so ein gutes Kapitel 😍😍😍
Ich habe so mit allen mit gefühlt, ob Naruto und Hinata oder Sasuke und Sakura.
Und dann noch dieses Ende 😱😱😱 ich muss gleich weiter lesen 😍😍😍
LG XxGirlyxX
Von:  Cosplay-Girl91
2020-05-25T22:13:34+00:00 26.05.2020 00:13
Tolles Kapitel :)
Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.
Mach weiter so.
Lg
Von:  Kleines-Engelschen
2020-05-18T15:50:34+00:00 18.05.2020 17:50
was für ein kapitel. ich bin mal wieder hin und weg. danke dafür!! :)

greetz
Von:  DoD
2020-05-18T08:03:54+00:00 18.05.2020 10:03
Guten Morgen

Ganz, ganz tolles Kapitel.
Die Dynamik der Charaktere, die Art, wie du Gefühle beschreibst, ist spürbar.
Ich wiederhole mich, aber es ist wirklich mein Lieblingswerk von dir momentan, auch wenn das, was ich so schätze, eben etwas ist, was ich in all deinen Storys finde: der Fokus auf starke, weibliche Hauptdarstellerinnen, die sich eben nicht unterbuttern lassen wegen Gefühlen.

Ich freu mich auf das Nächste. :)
GG DoD
Von:  Satachi-kun
2020-05-17T22:23:56+00:00 18.05.2020 00:23
Ich finde die fanfic so cool du machst das super mach weiter so!
Von:  Charly89
2020-05-17T17:49:31+00:00 17.05.2020 19:49
Hm. Ich arbeite mich mal Stück für Stück durch.

Hinata/Naruto
Alles nachvollziehbar, alles IC.
Hinata: überfordert, schüchtern und vor allem eins; eingepfercht und observiert.
Naruto: wie immer 'perfektes' Timing und begriffsstuzig XD
Allerdings finde ich das Ende von dem Abschnitt extrem irritierend ^^' Anhand von Hinatas Verhalten und Gedanken würde ich ja vermuten, dass sie ein 'Andenken' von der Nacht hat. Aber Tsunade schickt sie zur Kur. Kur? In Suna? o.ô Trockene Luft und feiner Sand ... Für ihre Augen doch eher suboptimal.
Wie gesagt, ich bin ehrlich irritiert ^^'

Sasuke/Sakura
Ja, wir steuern auf eine Katastrophe zu. Wie gesagt, kein Happy-End in Sicht. Ich finde es schön, dass Sasuke nun auch endlich mal tiefer tiefer Blicken lassen hat...
Ich könnte mir ein Ende vorstellen, aber das besteht aus Tränen, Blut, Verzweiflung und einem winzigen Hoffnungsschimmer. Bin sehr neugierig wie du das Ganze entwickelst.

Background
Ein Maulwurf ... interessant. Ob das was mit Sasukes 'Nachforschungen' zu tun hat? Vielleicht sind die Dinge auch komplett unterschiedlicher Natur. Bin sehr gespannt, wie sich die Dinge entwickeln.

Gruß
Von:  Studio
2020-05-17T12:36:07+00:00 17.05.2020 14:36
Oh gott... ich glaub mein Herz ist bei dem letzten Teil gebrochen...

Wo soll ich anfangen...
Ich war positive von einen Zeitsprüngen überrascht... irgendwie hab ich nicht damit gerechnet, aber macht echt Sinn!
Ich hätte nicht erwartet, dass Sasuke und Sakura so schnell und dann auch SO wieder aufeinander treffen... Und ich glaube, dass das hier eine, wenn nicht sogar DIE bedeutungsvollste Szene in der ganzen Fanfiktion ist... ich meine, Sakura und Sasuke sind plötzlich auf einer Wellenlänge, der Trotz sich seinen Gefühlen zu stellen (beiderseits) ist wie verschwunden... Sie wissen beide, dass sie ohne den anderen nicht können, aber die ganze Ausgangslage es niemals zu lassen wird... keiner ist dem anderen Böse für seine Entscheidung, weil es logisch gesehen (und Ninjas sind nunmal besonders logisch orientiert) die beste, die einzige Lösung ist... das fühlt sich so sehr wie ein Abschied für immer an... da ist mein Herz das erste mal gebrochen... und als wäre das nicht genug, will Sakura ihn aufhalten... weil ihr Herz trotz aller Logik nicht aufgeben will... da ist mein Herz das zweite mal gebrochen... Sasukes sicher such... aber er war schon immer der logischere Mensch von den beiden und hat ihr hier mal wieder die Entscheidung abgenommen... um sie zu schützen... oh man, ich fang echt gleich das Heulen an... hahahah xD
Sehen sie sich bald wieder!?!?! Wenn ja, wie!? Und wie geht es Sakura in der zwischen Zeit? Ich denke, dass es sie innerlich noch mehr zerfressen wird... Ich bin echt gespannt wie es da weiter geht...
Auf der einen Seite würde ich gern wissen, was Sasuke in der Zwischenzeit macht, aber auf der anderen Seite ist dieses "Nichtwisssen" um Sasuke, das was seine Unnahbarkeit und das Geheimniss um seine Pläne ausmacht...

Ok... nun zu dem ersten Part des Kapis, dass durch Part 2 etwas in den Hintergrund gerückt ist...
Hinata... sie ist definitive am Ende mit ihren Kräften... mental und das wirkt sich auf ihren Körper aus... und wenn das, was so unterschwellig schon angedeutet wurde (Nacht+9Monate), eingetroffen ist, dann weis sie jetzt gar nicht weiter... durch den Clan (bzw. ihrem Vater) und Neji ist sie so weit von allen abgeschottet, dass sie mit ihren Problemen eigentlich alleine klar kommen muss... und das kann sie alleine garnicht alles bewältigen... und Naruto ist gerade auch alles anderen als Hilfe... Sein Timing war mies (wobei es einfach auch keine Möglichkeit gab, mit ihr zu reden) und Hinata hat angefangen sich komplet abzu schotten, um sich selbst zu schützen... Ich denke, dass die Auszeit in Suna eine gute Idee ist...
Ich frag mich, was innerhalb des 4 Wochen Zeitsprungs bei den anderen (Hinata in Suna und Naruto auf Suche) so alles passiert ist...
Vielleicht schickt Tsunade ja Sakura jetzt such nach Suna? Eine Auszeit würde ihr sicher jetzt auch gut tun...

Also wieder mal suuuuper Kapi... Auch wenn ich jetzt innerlich zerbrochen bin.... hahaha xD
Bitte lass mich nicht zu lange leiden xD und schreib schnell weiter!!!
LG
Studio
Von:  franny
2020-05-17T12:06:30+00:00 17.05.2020 14:06
So toll.
Das Kapitel war mega =) und ich bin sehr froh das du es nicht aufgeteilt hast!!!
Die Szenen zwischen Sasuke und Sakura zeigen wie sehr sie sich wollen und brauchen, sie können nicht mit und nicht ohne einander.
Ich freu mich auf das nächste treffen der 2 und wie es im nächsten Kapitel weitergeht =)
Mach weiter so und schönen Sonntag noch.
LG franny
Von:  Narudia
2020-05-17T12:03:51+00:00 17.05.2020 14:03
Huhu, wieder mal ein tolles Kapitel. Oh man wieso passiert immer so viel. Ok fangen wir mit Hinata an. Sie gefällt mir sehr gut sie ist noch schüchtern aber kämpft sich hin zu einer starken Persönlichkeit die sich auch mal durchsetzt. Sie ist da für ihre Freunde und hat sich über Neji hinweggesetzt und so dafür gesorgt das sakura zu ihr konnte um mit ihr zu reden und dann hat sie die Hokage dazu gebracht sie nach Suna zu schicken. Ich verstehe auf der einen Seite das sie nicht mit naruto reden will aus Angst das er sie nur als ein One Night stand sah und sie damit noch mehr verletzt aber auch weil seine Augen zu viel sehen und er manchmal mehr versteht als man denken mag. Aber irgendwas ist passiert. Sie hat panik die Frage ist vor was?

Dann ist da naruto. Der ewig treu doofe naruto den wir einfach lieben müssen mit seiner unschuldigen Art. Er meint nie etwas Böses und er tut nie etwas aus einer Laune heraus sondern weil er es wirklich möchte er hatte nur mit Hinata geschlafen weil er es wollte und etwas für sie empfindet nur ist ihm selbst das eben erst da richtig bewusst geworden und endlich als er mit ihr darüber reden will stöst sie ihn von sich aber das wird er nicht lange mitmachen er wird sie schon dazu bringen ihm zuzuhören. Und ich befürchte auch hier wird es zu Verrat kommen. Ich befürchte nähmlich das Hinata schwanger ist und entweder in Suna ist um das Kind abzutreiben oder so zu tun als wäre es von jemand anderen. Sowas in der Art.

Dann ist da sakura natürlich kann sie nicht ewig in konoha bleiben ohne etwas zu tun sie ist shinobi und lebt für Missionen. Und natürlich will sie wissen was zum Tot ihres Verlobten geführt hat er sie verraten hat und wieso und sich dann an denen rächen. Wieso Sasuke da plötzlich auftaucht ist mir aber ein Rätsel. Aber die Szene der beiden hat mich echt berührt die wissen das der jeweils andere sie auch liebt aber es steht so vieles zwischen ihnen so viel Verrat so viel Vergangenheit sie leben in 2 Welten die noch nicht zusammen passen aber wenn sie ihn bittet wird er ihr helfen ihn zu rächen und wenn er sie bittet zu helfen wird auch sie es tun wenn sie einen guten Grund hat wird sie mit ihm gehen. Sasuke weis das aber er will sie nicht zur verräterin machen noch nicht aber er sehnt sich nach ihr und ich bin mir ziemlich sicher das er sie wieder aufsuchen wird. Und dann irgendwann wird er sie doch mit nehmen weil er ohne sie nicht kann und sie brauch

Lg narudia
Von:  Scorbion1984
2020-05-17T11:49:56+00:00 17.05.2020 13:49
Also wieder ein Verräter ,der die Missionen der Konohaninja an den Feind verrät ,wenn nicht Danzo dann bestimmt einer der anderen Alten !
Hinata hat Angst ,denke wohl am meisten vor ihrem Vater ,Naruto hat nun was zu grübeln ,mal sehen was er damit erreicht!
Nun die zwei ,Sorgenkinder, Sakura /Sasuke ,sie können nicht ohne aber auch nicht miteinander klarkommen . Das sie sich lieben ist für jeden der sie sieht bzw.sehen würde erkenntlich !
Was sucht Sasuke und für wen wäre es nützlich ,wenn er es findet ?
Das Kapitel ist Dir wieder super gelungen .man hat einen Blick auf Sasuke sein Inneres werfen können und was er sich wünscht !


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