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Scattered Petals

von

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VI

Das malerische Café in einer kleinen Seitenstrasse, weit weg von neugierigen Blicken war beinahe leer, bis auf ein Paar an einem der Tische direkt am Fenster, aber diese waren komplett miteinander beschäftigt und nahmen nichts um sich herum wahr. Einer der Gründe, wieso Machi dieses Café gewählt hatte. Hier hatten sie Ruhe und niemand würde sie stören können. Außerdem war es Menschengebiet und dementsprechend viel sicherer als seine sonstigen Lieblingsorte. Skeptisch musterte Machi sein Gegenüber, bevor er den Kopf schüttelte und tief durchatmete. „Nein, Mayu. Ich hab dir von Yoshiki nichts erzählt, weil ich…“ „Weil du so selten jemanden an dich ranlässt, dass es ein Wunder ist, dass der arme Kerl noch nicht schreiend davon gelaufen ist?“ Mayu verdrehte die Augen und Machi zuckte zusammen, als ihm gegen die Stirn geschnippt wurde. Wie gemein. „Oh jetzt schau doch nicht so, du weißt ganz genau, dass ich Recht habe. Die ganze Zeit die wir uns kennen warst du immer single und das nicht, weil keiner dich haben wollte…“ Mayu schüttelte den Kopf und begann in seinem Kaffee zu rühren, während Machi eine Grimasse zog. Es so direkt nochmal zu hören war irgendwie anders. Und schmerzhafter. Auch wenn es der Wahrheit entsprach. Nur wie sollte er seinem besten Freund erklären, dass er niemanden an sich heran gelassen gehabt hatte, aus Angst, denjenigen aus Versehen zu töten? Seine Kräfte waren nicht so einfach unter Kontrolle zu bringen. Ohne Kayas Hilfe hätte er immerhin auch Yoshikis Schloss nieder gebrannt. Es war eigentlich ein Wunder, dass er überhaupt das Schloss hatte verlassen dürfen ohne dass ihm jemand gefolgt war, aber Kaya hatte es geschafft gehabt, Yoshiki davon zu überzeugen, dass er gut auf sich selbst aufpassen konnte und dass nichts dagegen sprach, sich wieder selbst mit seinen Freunden zu treffen.
 

Dass Emiru hatte arbeiten müssen war nur ein unglücklicher Zufall gewesen, aber er genoß auch die Zeit nur mit Mayu. Wenigstens war diesem nichts passiert! „Sag mal, was hast du eigentlich mit deinen Haaren gemacht?“ Machi legte den Kopf etwas schief, rührte nochmal in seinem Kaffee und sah seinen besten Freund fragend an. Mayu zuckte ertappt zusammen und er bereute die Frage beinahe schon. Aber er war eben neugierig und dass Mayu jetzt seine Spitzen blau gefärbt gehabt hatte, war eben neu. Er kannte ihn nur mit braunen Haaren. „Na ja…Ich kann mich nicht erinnern, aber Emiru meinte, dass ich von einer Nacht mit Kaya so nachhause gekommen bin…Er wollte, dass ich es überfärbe, aber bis jetzt hab ich nur Komplimente dafür bekommen…“ Machi runzelte die Stirn, das klang irgendwie seltsam. Und täuschte er sich oder wirkte Mayu wahnsinnig verlegen? „Mayu…Ich finde die Farbe wunderschön. Es sind deine Haare, wieso solltest du sie denn dann überfärben?“ Der Andere zuckte mit den Schultern, biss sich auf die Unterlippe und Machi konnte nicht anders als eine Hand auf Mayus Hand zu legen. „Hey…Lass dich nicht so von Emiru kontrollieren, ja?“ Eigentlich hatte er noch mehr sagen wollen, zuckte dann aber heftig zusammen, als sich ihnen jemand näherte und Emiru sich auf einen Stuhl neben ihnen fallen ließ. „Hallo Schatz.“ Mayu bekam einen Kuss auf die Wange und Machi konnte sich gerade so davon abhalten, die Augen zu verdrehen. Eigentlich mochte er Emiru, aber jetzt gerade verfluchte er ihn. Sehr sogar. Hätte er nicht noch ein paar Minuten warten können?
 

Es war seltsam, aber wie er die Beiden jetzt so beobachtete, machte es beinahe den Anschein, als ob Mayu Angst vor seinem Liebsten hatte. Machi runzelte die Stirn, während er an seinem Kaffee nippte, hatte er das früher einfach nur nicht gesehen oder hatte sich etwas zwischen den Beiden verändert? „Na, worüber redet ihr schönes, hm?“ Mayu zuckte mit den Schultern, bevor er den Blick abwandte und Machi hob beide Augenbrauen, während er nach Worten suchte. „Haben uns nur ausgetauscht, was ich die letzten Wochen verpasst habe, als ich krank war.“ Ein schiefes Grinsen legte sich auf seine Lippen und er strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Ja es war eine Notlüge, aber hätte er denn die Wahrheit sagen sollen? Dass es ihm unmöglich gewesen war, das Haus zu verlassen? Dass er eigentlich schon bei Yoshiki eingezogen war, obwohl er immer noch alle seine wichtigen Sachen in seiner eigenen Wohnung gelagert hatte? Wenn Mayu merkte, dass er der Frage mehr oder weniger auswich, dann ließ er es sich zumindest nicht anmerken und Machi war wahnsinnig dankbar dafür. Immerhin war das etwas, von dem er nicht wollte, dass irgendwer es erfuhr. Mayu war eine Ausnahme, als einer seiner besten Freunde, aber Emiru traute er so weit nicht über den Weg. Lange hatten sie sich nicht mehr im Café aufgehalten, nicht nachdem die Stimmung durch Emirus Erscheinen komplett gekippt war und auf dem Nachhauseweg grübelte Machi die ganze Zeit darüber nach, was passiert war. Vielleicht sollte er auch Kaya erstmal fragen, wann dieser Mayu die Haare gefärbt gehabt hatte und wieso. Immerhin hatte Mayu nie eine rebellische Seite gezeigt, dieser war immer die Stimme der Vernunft gewesen, die Person die ihn hatte zurück halten können, bevor er sich zu sehr aufgeregt gehabt hatte.
 

Es ergab alles keinen Sinn. Als Machi das Schloss betrat, wäre er beinahe in Yukihiro gerannt und gab nur noch einen erschrockenen Laut von sich, als er zurück stolperte und hätte der Ältere ihn nicht festgehalten, hätte er wohl den Boden kennen gelernt. „Wohin des Weges Schönheit und dann auch noch so schnell?“ Machi zuckte nur mit den Schultern. „Zurück in Yoshikis Bett weil mir kalt ist…Danke fürs auffangen.“ Damit hatte er sich losgerissen und sich auf die Suche nach seinem Liebsten gemacht. Was auch immer mit Yukihiro nicht stimmte, er hatte jetzt keine Zeit um sich damit zu befassen, noch wollte er es. Dass dieser ihm mit rotblühenden Augen nachsah, entging Machi zum Glück, sonst hätte er seine Prioritäten wohl doch nochmal überdacht. Zum Glück war Yoshiki in der Küche schnell gefunden und seufzend ließ sich Machi auf einen der Küchenstühle sinken und vergrub das Gesicht in den Haaren. „Hast du die Woche Zeit? Du musst mir helfen rauszufinden ob ich nicht einen schrecklichen Fehler begangen habe.“ Yoshiki drehte sich bei diesen Worten um und erst jetzt wurde Machi bewusst, wie seltsam es war, dass der Vampir selbst kochte, aber nun gut. Allgemein war es viel zu still hier. Hatte Yoshiki die Diener etwa schon nach hause geschickt? Oder hatte dessen Vater sie alle als Zwischensnack verspeist? „Natürlich, Liebling. Worum genau geht es denn?“ „Mayu.“ Das Wort schien auszureichen dass Yoshiki das Gesicht verzog und Machi fragte sich erneut, was er falsch gemacht hatte. Irgendetwas hier war verdammt seltsam. Allerdings ignorierte er das Gefühl in seinem Inneren, als Yoshiki ihm ein Sandwich vor die Nase stellte und sein Magen zu knurren begann. Ups. „Ok, ich erzähle dir später alles…“ Yoshiki schüttelte schmunzelnd den Kopf und Machi widmete sich grinsend dem Sandwich - dass der Vampir extra für ihn auch noch in der Küche herum experimentierte war schon beinahe zu viel des Guten. Aber nur beinahe.
 

Wenn Machi ehrlich zu sich selbst war, konnte er sich daran gewöhnen, nicht selbst kochen zu müssen. Es war so viel einfacher, wenn man jemanden hatte, der das übernahm. Und trotzdem hätte er sich nie träumen lassen, dass ausgerechnet jemand der selbst nur Blut zum überleben brauchte, sich je so um ihn bemühen würde. Das Schicksal ging wirklich seltsame Wege, aber offenbar ab und an sogar erfreuliche. Noch dazu, weil Yoshiki doch eigentlich Diener hatte. Aber die schienen in letzter Zeit entweder alle ausgedehnten Urlaub zu genießen oder ausdrückliche Order zu haben, sich so unsichtbar wie möglich zu machen. „Also… Und jetzt zurück zu meinem Problem.“ Machi seufzte leise auf, bevor er sich eine Haarsträhne um den Finger wickelte. Wie fing er das denn am Besten an one dass Yoshiki ihn für verrückt erklärte? Wobei der das vermutlich sowieso schon längst getan hatte, nach allem was in den letzten Tagen alles passiert war…Lange dauerte es nicht, bis schließlich alles aus ihm heraus gesprudelt war, über seinen Verdacht hin dass Mayu und Emiru doch nicht diese traumhafte Beziehung führten, wie er die ganzen Jahre gedacht hatte und dass es gut sein konnte, dass Mayu kein Mensch war. Der Punkt war schwerer zu erklären gewesen, aber nachdem er Yoshiki daran erinnert gehabt hatte, dass Elementarhexen für gewöhnlich die gleiche Haarfarbe wie ihre Elemente hatten und Mayus blau einen Farbton hatte, den er noch nie in der Menschenwelt gesehen gehabt hatte, hatte sein Liebster verstanden, was er ihm hatte sagen wollen. Dass die Möglichkeit bestand, dass Mayu ebenfalls eine Hexe war, deren Kräfte kontrolliert oder versiegelt worden waren. Und dass es nur einen Weg gab das zu überprüfen - durch Mayus Erinnerungen.
 

Denn auch wenn diese verändert worden waren, Yoshiki würde es merken. „Mhm, wenn ich ein paar Jahre zurück gehen muss, wird das mindestens einen Liter Blut fordern.“ Machi nickte langsam, während er den Kopf an Yoshikis Schulter sinken ließ und für einige Sekunden einfach nur ins Leere starrte. Genau das war der Punkt an dem es kompliziert wurde. „Deswegen will ich dass du mit kommst. Wenn wir nur rausfinden können, ob Mayu die Haare wirklich gefärbt wurden oder ob er eines Morgens so aufgewacht ist, reicht das als Hinweis, den Rest bekomm ich dann hoffentlich allein raus.“ „Ok. Das dürfte nicht ganz so viel Blut brauchen…Wann willst du Mayu überfallen?“ Machi schenkte seinem Liebsten ein unschuldiges Lächeln, dann drückte er ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. „Mittwoch oder Donnerstag, da arbeitet Emiru länger und ich kann nicht riskieren, dass er was davon mitbekommt. Ich meine, stell dir vor, er kommt rein, während du gerade die Zähne in Mayus Hals versenkt hast…Könnte unschön werden.“ Andererseits, wer würde entspannt reagieren wenn der eigene Partner sich in den Fängen eines Vampirs befand? Yoshiki gab eine leise Zustimmung von sich, während er etwas vor sich hin summte und Machi sanft gegen die Stirn tippte. „Du hast keine Ahnung wie froh ich bin dich gefunden zu haben. Ohne dich ist mir einiges an Spaß entgangen die letzten Jahre.“ Mit einem leisen Lachen verdrehte Machi die Augen, löste sich von seinem Freund und ging zum Kühlschrank um sich ein Glas Traubensaft einzuschenken. „Ich bin nicht sicher ob ich es als Spaß sehen kann, meinen besten Freund zu foltern…Aber wenn das deine Art ist mir zu sagen wie einsam, traurig und leer dein Leben ohne mich wäre, akzeptier ich das so.“
 

Donnerstag hatte nicht schnell genug kommen können. Es war ein Wunder, dass Machi überhaupt noch geschlafen hatte und während sie auf dem Weg zu Mayus und Emirus Wohnung waren, hätte Yoshiki schwören können, dass er kleine Flammen auf Machis Haaren tanzen sah. „Liebling…Hör auf so gestresst zu schauen und entspann dich. Ich versteh ja, dass du Angst hast, aber wenn du weiter so nervös bist, gehst du in Flammen auf.“ Machi konnte nicht anders, als die Augen zu verdrehen und seinen Freund beleidigt anzusehen. „Sei doch still. Das ist absolut nicht hilfreich, verstanden?! Wenn Mayu du weißt schon was ist…Dann ändert das einfach alles! Und ich bin dazu nicht bereit…“ Im nächsten Moment fand er sich in Yoshikis Armen wieder und sah diesen beinahe erschrocken an. Sie waren hier doch mitten unter Menschen, es war heller Tag und all diese Gedanken verließen Machis Kopf, kaum dass sein Liebster ihn sanft geküsst hatte. Yoshikis Lippen waren so weich, dass man kaum glauben mochte, es mit einem Vampir zu tun zu haben und als sie sich wieder voneinander lösten, dauerte es einige Sekunden bis Machi bewusst wurde, was für ein mieser Trick das gewesen war. Allerdings hatte es geholfen, dass er sich ruhiger fühlte und die letzten Meter zu ihrem Ziel legten sie schweigend, dafür aber Hand in Hand zurück. Kaum dass Machi die Klingel betätigt hatte kam die Panik jedoch wieder und er war froh, dass Mayu ihnen die Tür öffnete, bevor er doch noch darüber hatte nachdenken können zu verschwinden. Immerhin, er wollte das hier, er musste heraus finden, was das alles auf sich sich hatte. „Hey…Tut mir leid, dass wir zu spät sind, ich wusste nicht, was ich anziehen soll.“ „Das weißt du nie…Und trotzdem habe ich dich noch nie nackt gesehen.“
 

Mayu verdrehte die Augen und Machi lachte leise auf, bevor er seinem besten Freund ein Küsschen auf die Wange drückte und dann zu seinem Liebsten sah. „Hey, ich hab dir immerhin was mitgebracht.“ Damit hatte Machi den Vampir schon halb durch die Tür geschoben, er hätte nur nicht damit gerechnet, dass Yoshiki sich verbeugte um Mayu einen Handkuss zu geben. Oder dass sein bester Freund dabei rot anlief. Aber nun gut. „Wenigstens hast du wen mit Manieren gefunden.“ Mayu seufzte leise und Machi hätte schwören können, dass etwas in den Augen des Anderen aufgeblitzt war, aber es war zu schnell verschwunden um es wirklich erkennen zu können. „Ach sei still.“ Kopfschüttelnd hatte er sich an seinem besten Freund vorbei geschoben, sich die Schuhe von den Füßen gestreift und sich dann aufs Sofa fallen lassen. Soweit so gut. Es schien zumindest nichts anders zu sein als sonst. Die gruselige Jadeschlange stand immer noch auf dem Wohnzimmertisch vor ihm. Machi erschauderte während er die Statue betrachtete. Er hatte schon immer ein schlechtes Gefühl bei dem Ding gehabt. Ganz egal wie oft Mayu ihm auch versichert hatte, dass sie nicht beißen würde. Davon überzeugt war er nicht mehr, je länger er sich dieses Ding betrachtete, desto mehr hätte er schwören können, zu sehen, wie die Augen sich bewegten. Wer stellte sich bitte auch eine angreifende Königskobra in die Wohnung? Noch dazu in Lebensgröße…Die spitzen Zähne schienen im Licht zu funkeln und Machi rückte sicherheitshalber ein Stück davon weg. „Hast du immer noch Angst vor der Kleinen?“ Mayu lachte leise und Machi schenkte ihm einen bösen Blick. „Wie trinkst du deinen Kaffee, Yoshiki? Bei Machi muss ich nicht fragen - der trinkt ihn so schwarz wie sein Herz. Andererseits sollte ich ihm vielleicht einen Milchkaffee machen, nachdem er jetzt dich hat?“ Noch bevor Yoshiki hatte antworten können, hatte Mayu ein Sofakissen an den Kopf bekommen und verschwand lachend in der Küche, während Machi sich mit vor der Brust verschränkten Armen auf dem Sofa zurück lehnte und schmollte. Unglaublich. Wieso mochte er den Idioten nochmal so sehr?
 

Wenig später war das alles jedoch komplett vergessen, Mayu und Yoshiki in ein Gespräch über Kunst vertieft und Machi betrachtete die beiden, während er an seinem Kaffee nippte. Trotz Drohung hatte er von Mayu einen schwarzen Kaffee bekommen und er war selten so dankbar für eine Tasse gewesen an der er sich hatte festhalten können. Immerhin brauchte er das gerade für seine Nerven. Auf den ersten Blick schien Mayu absolut unverändert zu sein, dessen Persönlichkeit fröhlich wie Immer. Aber unter dieser Maske…Er hatte das Gefühl, dass er beinahe sehen konnte, wenn ein Teil von Mayu aktiv wurde, der nicht dessen jetzigem Ich entsprach. Es war schwer zu erklären, ein Flirren in der Luft, welches er noch nie wahr genommen gehabt hatte. Vielleicht hatte er auch erst wieder mit seinen Kräften in Einklang kommen müssen? Immerhin, die Magie war immer schon Teil von ihm gewesen. Aber zu wissen, was er damit anstellen konnte, war etwas anderes. Ganz früher hatte sie immerhin ihn kontrolliert. Machi schreckte aus seinen Gedanken, als Mayu ihn ansprach und er blinzelte erstmal irritiert, schenkte seinem besten Freund ein entschuldigendes Grinsen. „Tut mir Leid…Was hast du gesagt?“ Mayu zuckte mit den Schultern und sah zwischen Machi und Yoshiki hin und her. „Hab nur gefragt wie ihr euch kennen gelernt habt. Letztes Mal wurden wir ja unterbrochen.“ Oh. Machi räusperte sich verlegen, tauschte einen Blick mit seinem Liebsten und zuckte schwach mit den Schultern. „Na ja…Wir sind irgendwie ineinander gerannt.“ Das stimmte sogar, nur die Details waren definitiv nichts, was er wiederholen sollte. Dass Yoshiki etwas näher an Mayu gerutscht war, ließ Machi im ersten Moment die Stirn runzeln, dann verstand er. Solange der Andere abgelenkt war, konnte Yoshiki besser zubeißen. Eigentlich war er davon ausgegangen, dass sein Liebster Mayu erst hypnotisieren würde, aber nun gut. Dann halt so. „Er hat mich zu einem Kaffee eingeladen, als Entschuldigung, dass er nicht auf den Weg geachtet hat und…“
 

Im nächsten Moment wäre Machi beinahe vom Sofa gesprungen als es klingelte und er fluchte leise, als Mayu sich entschuldigte um zur Tür zu gehen. „Alles gut…Wir schaffen das schon.“ So zuversichtlich wie Yoshiki war er zwar nicht, jedoch nickte Machi langsam und zwang sich tief durchzuatmen. Wieso wurde es denn jetzt auch bitte so kompliziert? Yoshiki war so kurz davor gewesen, zuzubeißen… Womit er nicht gerechnet gehabt hatte, war Emiru, welcher mit vor der Brust verschränkten Armen plötzlich vor dem Sofa stand. Wo kam der denn schon wieder hier? „Ich dachte, du musst arbeiten.“ Der Satz war Machi über die Lippen gekommen, bevor er darüber hatte nachdenken können und er zuckte leicht, als er daraufhin mit einem fast schon mörderischen Blick bedacht wurde. „Raus. Du und dein Freund. Sofort.“ Emiru knurrte nur noch und Machi hob verwirrt beide Augenbrauen. Was sollte das denn jetzt? „Entweder du bewegst dich, oder ich helfe nach, verstanden?!“ Als Emiru einen Schritt auf ihn zumachte, hätte Machi schwören können, dass die Kobra auf dem Tisch ihn anzischte und er sprang beinahe schon auf, darauf bedacht so viel Abstand wie möglich zwischen Schlange und sich selbst zu bringen. „Emiru…Was hab ich bitte getan, dass du uns jetzt rauswerfen willst? Darf ich mir keinen schönen Nachmittag mehr mit Mayu machen?“ Bevor er jedoch hatte weiter reden können, hatte sich ein Arm um seine Schulter gelegt und er sah irritiert zu Yoshiki auf, welcher ihn sanft mit sich in Richtung Flur zog. „Lass den beiden ihre Privatsphäre, Machi.“ Was zum Henker?! Er hatte ansetzen wollen zu protestieren, jedoch streifte sein Blick Mayu, welcher nach wie vor im Flur stand, mit gesenktem Kopf und Machi erschauderte. Irgendetwas stimmte hier nicht und er würde definitiv noch heraus finden was es war. Allerdings zog er sich brav seine Schuhe an, umarmte Mayu und hatte mit Yoshiki dann auch die Wohnung verlassen. Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss und er war sich sicher, dass er gerade einen wahnsinnig großen Fehler begangen hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  EndlessRain
2020-01-30T20:29:08+00:00 30.01.2020 21:29

*kickt Emiru aus dem Fenster*
Niemand mag dich!! >___< (Zumindest nicht in der FF u.û)
Das der irgendwas im Schilde führt, riecht man doch Kilometerweit gegen den Wind <____<
Und er taucht immer zum unpassendsten Zeitpunkt auf, fast so als würde er sie ausspionieren >__<
*schiebt Mayu zu Kaya* u.u
Kaya ist viel besser uû
Vielleicht weiß Emiru ja von Mayus Kräften und … OH! Die Schlange! Emiru hat sie über die Schlange beobachtet! O___O
Zumindest in der Wohnung, aber was war das dann mit dem Café … hum …

Aber warum ist kaum mehr von den Dienern in Yoshikis Schloss?
Und Yukihiro traue ich auch nicht so ganz <___<
Irgendwas ist da gaaaanz faul … u.û



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