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Ein ungewöhnliches Paar

von

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Und was jetzt?

Als Link aufwachte, fühlte er sich wie in Watte gepackt. Er spürte, eine weiche Unterlage unter sich und hoffte kurz, dass alles nur ein Traum gewesen war. Doch, als er sich wieder an die scharfen Klauen, der Wolfos erinnerte, wusste Link, dass das kein Traum gewesen sein konnte. " Wo zur Hölle bin ich nur?", dachte der Held und seufzte leise. Er richtete seine Ohren auf und lauschte. Seltsamerweise konnte er noch eine Person hören, die sich leise im Zimmer bewegte und dann plötzlich stoppte. Vorsichtig öffnete Link die Augen und erstarrte. Er sah neben sich einen Hünen, mit langen roten und gewellten Haaren. " Hat er mich gerettet? Irgendwie kommt er mir bekannt vor, aber ich weiß gerade nicht woher.", überlegte Link, bis ihm ein vertrauter Geruch in die Nase stieg. Link legte sofort die Ohren an und knurrte, während er versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen sich und den Mann zu bringen. Panisch dachte er:" Wie kann das sein? Warum ist Ganondorf hier? Und wieso sieht er so verdammt anders aus?" Inzwischen hatte Link das andere Ende des Bettes erreicht und wäre fast runter gefallen, konnte sich aber gerade noch auf dem Bett halten. Ganondorf, der ihm jetzt Gegenüber saß murmelte etwas, wobei seine Stimme beruhigend klang. Link war verwirrt, er wusste nicht was der Mann da sprach, den Hylianisch, war das ganz sicher nicht. Es klopfte an der Tür und Link fuhr herum. Dabei taten seine Wunden kurz weh und er verkniff sich ein kleines jaulen. Eine Frau trat ein, die so ähnlich aussah wie Ganondorf. Link japste leise:" Wie konnte das sein? Wie konnte es hier eine Gerudo geben, von denen nur noch Legenden und der Name der Wüste, übrig geblieben waren?" Der Wolf schüttelte den Kopf und sah, wie Ganondorf sich erhob und der Frau nach draußen folgte. Erleichtert ließ sich Link, die Anspannung fallen. Vorsichtig robbte, der junge Held, zu dem Stuhl, auf dem vorhin noch Ganondorf gesessen hatte. Er glitt runter auf den Stuhl und von da aus war es nur noch ein kleiner Sprung. Das ihm dabei die Wunden weh taten, ignorierte der Wolf vollkommen. Endlich hatte Link, wieder Boden unter den Füßen und konnte sich nun im Raum umsehen. Enttäuscht stellte er fest, dass die Tür fest zugezogen war und er so nicht nach draußen kam. Ein Blick aus dem Fenster sagte ihm, dass es zum Springen definitiv zu hoch war. Also glitt Link wieder von der Fensterbank und gab sich seiner Neugier hin, alles genau zu untersuchen. Er scheute sich sogar nicht davor in den Schrank zu gucken und betrachtete interessiert die ungewöhnliche Kleidung, die dort hing. Sonst war der Raum, noch mit einem weichen Teppich ausgelegt und Spiegel stand in einer Ecke. Vergnügt tapste, der Wolf dahin und erstarrte. Nicht wegen den Verbänden, die seinen kompletten Körper bedeckten und durch seine Aktion, sich wieder anfingen zu lösen, sondern davon was sein Spiegelbild ihm zeigte. Ein kleiner Wolf sah Link aus großen Augen an. Link fluchte in Gedanken:" Wieso zur Göttin, bin ich ein Welpe? Ich hatte ja schon das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt, aber das? Wieso haben die drei Götinnin das getan? Reicht es nicht, dass ich schon als Wolf hier herum rennen muss? Und wie sollte er jemanden Helfen, wenn er noch nicht Mal die verdammte Sprache verstand." Ein leises jaulen, entwich Link und er legte seinen Kopf auf die Pfoten. So bemerkte er nicht, wie das Triforce auf, seiner linken Pfote anfing zu glühen und den Helden kurz umschloss.

Bei Ganondorf hingegen ging es relativ turbulent zu, seit dem ihn Naboru, von dem kleinen Wolf weggeholt hatte. Der Gerudoführer seufzte, als ihm nun schon zum dritten Mal gesagt wurde, dass das Wasser wieder knapp wurde. Ja er kümmerte sich um sein Volk, aber er konnte auch nicht einfach Wasser herzaubern. Seine Mütter, hatten ihm zwar schon von klein auf Magie beigebracht, aber immer nur zum Angriff, nie um die Probleme der Menschen zu lösen. Er dachte wieder an diese blauen Augen, die ihn so voller Furcht angesehen hatten, klar er hatte sich schon gedacht, dass der Kleine nicht wirklich gut auf Menschen zu sprechen war, aber dieses blankes Entsetzen, was er gesehen hatte, überstieg seine Vermutung bei weitem. Erneut seufzte er und Naboru lachte leicht, bevor sie sagte:" Was ist los Ganondorf? So sehr hast du noch nie bei dem Papierkram geseufzt." Der Angesprochene hob den Kopf und sagte dann:" Der kleine Wolf, hat fürchterliche Panik vor mir gehabt. Ich habe noch nie ein Tier gesehen, was einen mit so einem Entsetzen angesehen hat. Natürlich wusste ich, dass er wohl ziemlich viel erleiden musste, schon alleine durch die alten Narben, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass es so schlimm ist." Naboru lächelte ihren Freund an und strich ihm tröstend über die Schulter. " Kopf hoch, Shadow war damals doch genauso und du hast es durch deine Geduld geschafft, dass dir der Hengst vertraut hat. Also wirf nicht direkt von Anfang an den Säbel in den Sand, sondern zeig deinem Patient, dass er dir vertrauen kann." Ganondorf nickte und sagte dann ehrlich:" Vielen Dank Naboru. Du hast recht, was es braucht, ist Zeit und Geduld. Ich muss eh noch Mal gleich zu ihm, um ihm die Medizin zusammen mit dem Futter zu verabreichen." Dabei holte er eine Babyflasche raus, in der eine seltsam gefärbte Milch schwamm. Naboru nickte und sagte dann ernst:" Du kommst aber sofort wieder, nach dem du die gefüttert hast. Ich erledige nämlich nicht für dich, deinen Papierkram." Ganondorf lachte hell auf und nickte dann. " Keine Sorge Naboru, aus dem alter bin ich raus. Außerdem, als ich dass das letzte Mal gemacht habe, hast du mit mir fast 3 Monate nicht mehr gesprochen." Naboru nickte und murrte dann:" Aus gutem Grund, so behandelt man ja auch keine Freunde." Ganondorf nickte und stand dann auf und sagte:" Dann bis gleich, wenn es zulange dauert in deinen Augen, dann hol mich einfach." Naboru nickte ernst und so machte sich Ganondorf zurück in sein Zimmer. Als er eintrat musste er stocken, sein Kladerschrank stand offen und der kleine Wolf lag vor dem großen Spiegel und starrte sich an. Seine Ohren zuckten und er drehte sich um und fing wieder an zu knurren. Erschrocken sah, Ganondorf dabei, dass sich der Verband, wieder anfing zu lösen und er wusste, dass der Kleine sich wohl zu viel bewegt hatte.

Link hörte die Tür aufgehen und sah Ganondorf der ihn beobachtete. " Was möchte der denn jetzt schon wieder von mir?", dachte Link verdrießlich und legte die Ohren wieder an. Trotzdem näherte sich der Mann ihm und ging kurz vor ihm in die Hocke und sagte:" Ist gut kleiner, ich möchte dir nichts tun. Guck mal du hast doch garantiert Hunger und Schmerzen, ich habe etwas dafür von Urbosa bekommen." Link schüttelte verdattert den Kopf, da er auf einmal verstand, was der Gerudo da sagte. Außerdem sprach Ganondorf mit ihm, wie Link mit Epona, wenn sie wieder Unruhig wurde. Entrüstet dachte der Wolf:" Ich bin doch, kein scheues Pferd. Obwohl, ich verhalte mich schon etwas verängstigt." So in Gedanken merkte Link nicht, dass er aufgehört hatte, Ganondorf an zu knurren und nun, völlig abwesend einfach nur vor dem Gerudoanführer saß. Als ein warmes lachen Link aus den Gedanken riss und er ein Zusammenzucken nicht verhindern konnte. Er sah aus großen Augen zu dem Gerudo und dachte:" Wann bitte hab ich jemals Ganon lachen hören, ohne dass das Lachen irre oder bösartig klang? Dass ist definitiv nicht der Ganondorf den ich kenne, nur wohin haben mich die Göttinnen geschickt und wen soll ich retten?" Ganondorf sagte vorsichtig:" Alles gut kleiner Wolf, du sahst nur so aus, als wärst du für kurze Zeit in deiner eigenen Welt gewesen. Ich wusste einfach nicht, dass Wölfe so viele Gefühle zeigen können. Hier guck mal, ich habe dir dein Essen mitgebracht." Link beobachtete, wie der Gerudo, aus seiner Tasche eine Babyflasche rausholte. Der Wolf erstarrte:" Eine Babyflasche, ist das sein verdammter ernst? Ich bin schon inzwischen 20 Jahre alt und trink garantiert nicht mehr aus einer Nuckel Flasche für Babys." Er starrte die rötliche Flüssigkeit in der Flasche leicht säuerlich an und Ganondorf meinte dann:" Keine Sorge, sieht nur komisch aus, weil darin ein Trank ist, der dir Helfen soll wieder schneller gesund zu werden." Link stellte seine Ohren auf und dachte:" Könnte das so was wie mein roter Trank sein? Das wäre natürlich gut, die Wunden tun wirklich weh, wenn ich mich bewege und es ist ja nicht so, als müsste ich das öfter tun. Außerdem wird das wohl keiner je erfahren, dass ich als erwachsener von meinem prophezeiten Feind gefüttert wurde. Oder?" Während, seiner Überlegungen zuckten seine Ohren, doch dann fand Link zum Schluss seinen Mut und tapste vorsichtig und auf jede Reaktion achtend auf die Flasche zu und trank daraus. Ganondorf sah irgendwie glücklich aus, auch wenn Link ihn weiterhin misstrauisch beobachtete. Sein Magen, der schon die ganze Zeit geknurrt hatte, gab endlich Ruhe, als Link die Milch trank. Sie schmeckte durch den Trank zwar etwas komisch, aber Link störte das nicht. Immerhin hatte er die letzten Tage, von Ratten gelebt, die nicht wirklich gut geschmeckt hatten. Als die Flasche leer war, zog sich Link wieder zurück und sah interessiert zu Ganondorf. Dieser lächelte sanft und sagte dann mehr zu sich selbst als zu Link:" Wie soll ich dich bloß zur Heilerin bringen, damit sie gucken kann, ob bei deinem Turnen nicht doch eine Wunde wieder aufgegangen ist. Tragen lässt sich der kleine Wolf garantiert nicht." Link war irgendwie gerührt, dass sich der große Mann vor ihm, sich Sorgen um ihn machte. Er hatte das nicht häufig erlebt. Meistens musste er gucken wie er selber damit klar kam, wenn er krank gewesen war, aber aus der Stimme des Gerudos hörte Link deutliche Sorge. Also nahm Link seinen Mut zusammen und schritt wieder auf den noch hockenden Mann zu und platzierte seine Vorderpfoten auf Ganondorfs Knie.

Überrascht spürte der Gerudo, zwei Ballen auf seinem Knie und sah auf den kleinen Wolf, der ihn aus großen Augen ansah. Verwundert runzelte Ganondorf die Stirn, er hätte nicht gedacht dass sich der Kleine ihm jetzt schon freiwillig nähern würde. Er streckte seine Hand zu dem Wolf und wartete. Er hätte schwören können, dass der Wolf fast die Augen verdreht hat, als er den Kopf in die große Hand des Gerudoführers legte. Glücklich kraulte er den Wolf hinter den flauschigen Ohren und bemerkte, wie die Rute des Wolfes anfing zu wedeln. Der Wolf hatte das wohl auch gemerkt und knurrte seine Rute an und Ganondorf musste anfangen zu lachen. Der Wolf sah ihn etwas verletzt an und Ganondorf, wunderte sich wieder darüber, dass er so viele Emotionen in den faszinierenden Augen des Wolfes sehen konnte. Vorsichtig streckte er nun beide Hände aus und der kleine Wolf ließ sich von ihm hoch nehmen, auch wenn er sich kurz versteifte. Er legte das Fellbündel in seine Armbeuge und stand vorsichtig auf. Er ging zur Tür und bemerkte, dass sich der Wolf überhaupt nicht werte, als wüsste er, was Ganondorf vor hatte. Er schüttelte einmal den Kopf und ging mit seiner leichten Last zu Urbosa. Die Heilerin hatte eine Art Klinik, zu der Ganondorf nun ging. Er setzte sich in das Wartezimmer und der Wolf blickte sich neugierig um. Ganondorf lächelte, da der Kleine wohl trotz seiner Erfahrungen seine Neugier nicht verloren hatte. Es verging einige Zeit, bis Urbosa ihn aufrief und er mit dem Wolf, der nun etwas Nervös war, in den Behandlungsraum ging. " Was kann ich für dich tun?", fragte Urbosa und sah den Wolf in seinen Armen genauer an. " Der Kleine hier ist aus dem Bett geturnt und hat sich anscheinend gründlich im Zimmer umgesehen. Jetzt hab ich die Befürchtung, dass vielleicht einer der Wunden wieder aufgegangen ist." Urbosa nickte und deutete dann auf den Tisch:" Dann setzt mal den Patienten auf den Tisch und ich schaue dann mal nach, ob sich einer der Wunden wieder geöffnet hat." Der Wolf wurde von Ganondorf auf den Tisch gelegt und dieser blieb die ganze Zeit ruhig sitzen, während Urbosa, vorsichtig die Verbände löste und alle genähten Wunden genau unter die Lupe nahm. Zum Schluss nahm sie, die Schnauze des Wolfes, in die Hand und drehte sie, um die Krallenspuren genau zu mustern. Dann wuselte sie zu einer ihrer Schränke und holte eine Salbe raus. Als sie die Tube öffnete, verzog der Wolf das Gesicht und Ganondorf flüsterte:" Ich weiß, ihre Salben riechen immer etwas komisch, aber dafür helfen sie umso besser." Der Wolf richtete seine Ohren wieder auf seine Stimme, was Ganondorf irgendwie Glücklich machte. Er sah dabei zu, wie Urbosa die Salbe großzügig verteilte und dann beim Verbände anlegen sagte:" Es war knapp, aber keine Wunde hat sich wieder geöffnet. Nur du solltest gucken das er sich die nächsten Tage nicht so viel bewegt, ansonsten kann ich für nichts garantieren. Und denk daran, ihm dreimal Täglich die Medizin zusammen mit der Milch zu geben." Ganondorf nickte und wurde von Urbosa mit einem leichten Schulterhieb verabschiedet. Immer noch mit dem Wolf, der Merkwürdigerweise, sich bei den letzten Worten von Urbosa versteift hatte und nun leicht apathisch wirkte, im Arm machte sich Ganondorf auf den Rückweg zu seinem Arbeitszimmer.

Link ließ sich wieder von Ganondorf tragen und sah sich während des Weges um. So bemerkte er, dass sein ehemaliger Feind einen anderen Weg einschlug als vorhin noch. Unruhig bewegte sich Link auf dem Arm, da das ihm nicht ganz Geheuer vorkam. Eine große Hand fing ihn wieder an hinter seinem Ohr zu kraulen und Link konnte nicht anders als sich zu Entspannen. " Wieso muss der Kerl auch so verdammt gut sein im Kraulen?", dachte sich der Wolfsheld und genoss dieses ungewohnte Gefühl in vollen Zügen. Sie gingen durch eine Tür und standen in einem Arbeitszimmer, wo auf einem Tisch unzählige Blätter drauf lagen, die Link aus seiner Perspektive als Dokumente erkennen konnte. Link erkannte die Frau wieder von heute Morgen, die Ganondorf abgeholt hatte. Diese sah auf Link runter und sah dann Ganondorf erstaunt an. Dieser setzte Link auf den Boden, bevor er zum Schreibtisch ging und sich dort auf den Stuhl fallen ließ. " Ich musste mit dem Kleinen noch zu Urbosa, damit sie ihn untersuchte. Er hatte sich vom Bett runter gehangelt und sich im ganzen Raum umgesehen, so weit wie ich das erkennen konnte. Ich hatte die Befürchtung, dass sich wieder einer der Wunden geöffnet hat. Urbosa meinte, es wäre knapp gewesen, aber nichts hätte sich wieder geöffnet. Nur soll ich darauf achten, dass sich der Kleine nicht so viel bewegt. Außerdem hat sich mich ermahnt ihm ja dreimal am Tag die Flasche zu geben." Link, der den Gedanken eigentlich wieder hatte verdrängen können, ließ sich auf seinen Bauch sinken und dachte bei sich:" Dreimal am Tag... Ich glaube, sollte jemals jemand raus finden, dass ich eigentlich ein Mensch bin, dann werde ich auf der Stelle vor Scham sterben." Die Frau lachte und sagte dann:" Hättest du 5 Minuten länger gebraucht, wäre ich dich mit gezücktem Säbel holen gekommen, aber ich habe dir vertraut." Ganondorf lachte und Link wunderte sich, warum hier niemand Angst hatte mit dem Gerudo so frei zu sprechen. " Ich weiß Naboru, ich weiß." Die Frau, die anscheinend Naboru hieß nickte zufrieden und Link beobachtete interessiert, wie sich der Gerudoführer durch den Stapel an Papieren kramte und hin und wieder fluchte. Naboru kniete sich vor ihm und sagte:" Na komm Mal her, du süßer kleiner Wolf, wir setzen uns auf den Sessel und lassen Ganondorf arbeiten hm? Was hältst du davon?" Link betrachtet die Frau genau und entschied, dass er sie mochte. Sie hatte keine Angst ihre Meinung zu sagen und erinnerte ihn ein bisschen mit dem frechen Grinsen an Midna. Deswegen richtete er sich auf und ging zu ihr rüber und ließ sich von ihr hochheben. Dann setzte sie sich in den Sessel und ließ Link, auf ihren Schoß nieder. Link genoss die erhöhte Aussicht, da er nun viel mehr mitbekam. Er beobachtete, wie Ganon einige Gerudofrauen empfing und sich jedes noch so kleine Problem oder Streit anhörte und nicht selten sogar Lösen konnte. Link war sich nun zu 100 Prozent sicher, dass er in einer anderen Zeit gelandet war und musste sich eingestehen, dass er den Ganondorf aus dieser Zeit, eindeutig lieber mochte. Der Held schüttelte sich leicht, als er daran dachte, zu was für einer Bestie sich dieser Mann entwickeln würde. Naboru flüsterte ihm leise zu:" Wir hatten schon seit langem nicht mehr einen so guten Anführer. Viele haben ihre Macht ausgenutzt und Krieg mit den umliegenden Reichen gesucht. Darum haben wir auch nicht gerade den besten Ruf, da wir häufig sogar stehlen mussten, damit wir überleben konnten. Ganondorf hingegen, kümmert sich um alle Belange und nimmt jedes Problem ernst. Wir wissen, dass wir immer zu ihm können und deswegen wird er von allen Respektiert. Er blüht gerade richtig auf, weil seine Mütter Kotake und Koume nicht da sind." Naboru schüttelte ihren Kopf und Link sah überrascht zu der Frau auf. Er hätte nicht gedacht, dass er so leicht an Informationen kommen würde, aber anscheinend sprachen Gerudos wohl gerne mit Tieren, denn ansonsten konnte er sich nicht erklären, wieso sowohl Ganondorf als auch Naboru mit ihm sprachen. Link zappelte leicht und Naboru setzte ihn wieder auf den Boden. Erleichtert, tapste er zu Ganondorf und legte sich direkt neben ihn.

Ganondorf blickte von seinen Papieren runter, als er etwas weiches an seinem Knöchel spürte und sah, dass sich der kleine Wolf direkt neben ihn gelegt hatte und ihn aus großen Augen musterte. Vorsichtig beugte er sich runter und hob den Wolf hoch. Er setzte ihn auf seinen Schoß und brütete über den Berichten seiner Späherinnin und schüttelte den Kopf über den dummen Hyrulekönig, der dem Krieg immer noch kein Ende setzte. Gedankenverloren strich der Gerudoanführer, über das Fell des Wolfes, als erneut seine Tür aufging und jemand eintrat. Er hob den Kopf und fragte:" Was kann ich für dich tun Raururu?" Raururu neigte kurz den Kopf und sprach:" Ich weiß, dass wir das schon öfter besprochen haben, aber die Wasservorräte reichen vielleicht noch für drei Tage und die beiden Hexen kommen erst in einer Woche wieder. Einige sammeln schon das Wasser aus den Früchten, aber das ist nur eine kurzfristige Lösung." Er nickte und breitete eine Karte der Wüste aus, auf der einige Oasen eingezeichnet waren. Er bemerkte nicht das der Wolf sich auf die Tischplatte hochzog und interessiert die Karte begutachtete. Ganondorf fuhr mit dem Finger über die Karte und sagte dann:" Wir haben hier zwar ein paar Oasen, aber der Weg ist gefährlich und ziemlich weit." Er stutze, als er sah, dass sich der Wolf auf die Karte setzte und dann mit der Pfote auf ein Sandgebiet tippte. Ganondorf und Naboru, die sich dazu gestellt hatte, sahen den kleinen Wolf verwirrt an. Dieser blickte sich kurz um und tapste dann, zu dem noch offen stehenden Fass mit blauer Tinte und tauchte die Pfote dort ein und verzog kurz die Schnauze, bevor er wieder auf drei Beinen humpelnd, zurück kam. Dann legte er die Pfote auf dieselbe Stelle der Karte und hinterließ einen blauen Pfoten Abdruck. Dann sah er wieder alle auffordernd an und Naboru meinte:" Ihr könnt mich jetzt für verrückt halten, aber ich glaube, dass der Kleine uns sagen möchte, dass da eine Oase ist." Ganondorf runzelte seine Stirn und sagte dann:" Es wären nur ein paar Stunden mit dem Pferd entfernt und die Gegner halten sich in Grenzen. Nachschauen kann auf jeden Fall nicht schaden. Ich werde Morgen erst einmal alleine dahin reiten, nicht dass wir zu viele Hoffnungen in einen kleinen Wolf stecken." Die anderen beiden nickten und Ganondorf arbeitete noch einige Dokumente bis zum Abendessen durch und machte dann Schluss für heute. Naboru die alles noch mal durchlas und Teilweise Verbesserungsvorschläge machte, entließ ihn dann zusammen mit dem Wolf. Er holte wieder ein Fläschchen für eben diesen, aus seiner Tasche raus. Der Wolf trank nachdem er ihn einige male mit dem Saugnapf angestupst hatte, die Flasche wieder leer und sah dabei nicht wirklich glücklich aus. Er ging, nach seinem eigenen Abendessen, mit dem Wolf, dann in sein Schlafzimmer und legte sich zusammen mit ihm schlafen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Freue mich wieder über Kommentare und Anregungen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  PhoenixAkito
2020-11-29T22:27:59+00:00 29.11.2020 23:27
Ih finde es richtig toll wie Ganondorf sie um Link kümmert. Das hast du sehr schön beschrieben.
Die Stelle mit der Karte hat mich zum schmunzeln gebracht. Als sie meinte das sie sich irren könnte ob der kleine Wolf ihnen eine Oase zeigen will.

Gefällt mir wieder richtig gut das Kapitel bin auch schon gespannt wie es weiter geht. Ich will dich aber nicht unterdrückt setzen. Wie sagt man so schön gut Ding braucht eine Weile oder so irgendwie. :)
Antwort von:  Darklaud
30.11.2020 00:23
Ich freue mich wieder über deinen Kommentar Phoenix. Mach dir keine Sorgen, ich Hetze mich schon nicht. Trotzdem gucke ich, dass bis nächsten Sonntag wieder ein Kapitel fertig ist. Außerdem entspannt mich das Tickern sehr.
Antwort von:  PhoenixAkito
30.11.2020 21:52
Dann bin ich ja beruhigt.


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