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Be my One and Only - 私の唯一無二になりなさい

**KageHina**
von

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Akt II: Part I – the open door

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[…]
 

„Danke“
 

[…]
 

 
 

[JUSTIFY]Immer wieder sah Tobio ihn vor sich – knieend. Weinend. In sich zusammengefallen, in einem Meer aus Tränen. Losgelöst von allem, was ihn bisher gefesselt hatte. Tränen des Danks, Tränen des Loslassens… Es waren so viele Facetten an Emotionen gewesen, die an diesem Nachmittag das Tageslicht erreicht hatten. Ein Bild, das den Schwarzhaarigen auch nach drei Tagen noch nicht loslassen wollte. Hinatas Körper hatte gezittert, die Strapazen der letzten Stunden waren noch sichtbar gewesen. Die Art und Weise, wie Hinata einfach vor ihm gekniet hatte, dessen Stirn fast den Boden berührte. Körperlich so zierlich und dennoch seelisch so stark.[/JUSTIFY]

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[…]
 

„Danke, dass du mich gerettet hast!!“
 

[…]
 

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[JUSTIFY]Diese Stimme - sie ging ihm durch Mark und Bein. Ließ ihn erzittern. Ein Schaudern ging durch Tobios Körper, brachte sein Blut in Wallung. Warum hat Hinata das getan? Warum war der kleine Kerl so aufgelöst gewesen?[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Nachdenklich saß Tobio auf seinem Bett und schaute aus dem Fenster. Seine Iriden folgten den Regentropfen, die sich ihren Weg an der Scheibe hinabbahnten. Die Prügelei lag nun schon ganze drei Tage zurück und aufgrund der Verletzungen wurde dem Schwarzhaarigen eine Woche Bettruhe verschrieben, da er sich mal wieder eine Gehirnerschütterung und mehrere Prellungen zugezogen hatte. Seitdem hatte er kaum sein Zimmer verlassen. Essen tat er auch nur sehr wenig. Er nahm nur das nötigste zu sich, damit sein Magen nicht mit ihm anfing zu reden, aber ansonsten verspürte er keinen Hunger. Seine Gedanken kreisten. Ließen ihn jene Situation mehrmals Revue passieren und fanden immer wieder zu diesem Bild zusammen. Wie der kleine Hinata vor ihm auf die Knie gefallen war und bitterlich weinend ihm gedankt hatte. Einfach so. Für eine Sache, die nach Tobios Meinung mehr als selbstverständlich gewesen war. Zivilcourage. Eine Sache, die Tooru ihn damals gelehrt hatte. Es war doch das selbstverständlichste, das man einem half.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Seufzend lehnte Tobio daraufhin seinen Hinterkopf an der Wand an und sah zur Decke auf. Aber der Dank galt auch dem kleinen Kerl. Ohne dessen Einsatz wäre der Größere von der Schule suspendiert worden. Die Art und Weise, wie Hinata ihn danach im Krankenzimmer behandelt hatte. Wie diese zierlichen Finger seine Haut berührt hatten. Wie ein angenehmes Kribbeln seinen Körper durchzog. Wie diese Hände schließlich seine Wange berührt hatten und seine Iriden auf Tigerauge-ähnliche Seelenspiegel trafen. Wie er denselben Ausdruck in diesen Augen ausmachten konnte, der ihm bereits mehr als bekannt vorkam. Einsamkeit - Traurigkeit. Es fühlte sich so vertraut an. Als für einen Moment einfach nur die Zeit stillstand. Es war an jenem Tag so viel auf einmal passiert. Tobio konnte nur sehr langsam realisieren, was geschehen war und welche Auswirkungen das Ganze haben würde. Seine Emotionen fuhren Achterbahn. Es waren so viele Facetten an Empfindungen, die auf ihn niederregneten. Wirbelten seine Gedankenwelt, die ohnehin schon Kopf stand, wild durcheinander. Hinterließ ein Chaos, das kaum noch zu bändigen war. Ein plötzliches Klopfen ließ ihn schließlich aus seinen Gedanken hochschrecken.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Tobio, kann ich reinkommen?“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Der Angesprochene gab nur ein Murren von sich, woraufhin sich die Tür öffnete und Kira eintrat. Die Blondhaarige trug ein Tablett vor sich, auf dem sich zwei dampfende Teetassen befanden. Langsam trat die Mutter seines Bewährungshelfers an das Bett heran und stellte das Tablett auf dem Schrank nebendran ab. Danach nahm sie auf der Matratze neben Tobio Platz und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Inzwischen hast du dich hier gut eingelebt, was?“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Hm…“, gab der Schwarzhaarige von sich und lehnte seinen Kopf gegen die Fensterscheibe und zog seine Beine nah an sich heran. Kira sah ihn hierbei seitlich an und senkte schließlich ihren Blick.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Warum so niedergeschlagen? Ist das etwa die Reaktion eines Helden?“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Überrascht sah Tobio auf und hob eine Augenbraue nach oben.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Ein Held? Ich?-“, danach ließ der junge Mann seinen Kopf wieder gegen die Fensterscheibe fallen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„-Mach dich nicht lächerlich…“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Kira sah den Jüngeren daraufhin traurig an. Tobio hatte sich die letzten Tage hier im Zimmer eingesperrt. Er sprach nicht über das, was geschehen war. Es war Keishin gewesen, der sie aufgeklärt hatte. Die Art und Weise wie der Jüngere sich zurückgezogen hatte, ließ erahnen, dass er drohte in sein altes Muster zurückzuverfallen. Dabei hatte sich der Schwarzhaarige die letzten Monate so positiv entwickelt. Er war auf dem besten Weg gewesen - sollte nun tatsächlich dieses Ereignis ihn wieder zurückgeworfen haben?[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Warum bist du so deprimiert? Du solltest stolz auf dich sein. Du hast jemandem geholfen, der in Not gewesen war. Glaub mir, ich kenne Hinata schon seit er klein war. Er hatte schon immer Probleme mit Schikanen. Er ist einfach zu liebenswürdig und aufgrund seiner Größe ist er nun mal ein leichtes Opfer für jene, die danach suchen.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Nach diesen Worten erhob sich Kira und schritt auf den Schrank zu. Sie ergriff die beiden Tassen, trat an Tobio heran und hielt ihm die dampfende Tasse lächelnd entgegen. Dankend nahm der junge Mann die Tasse entgegen und beobachtete sein Gegenüber, während diese sich wieder dem Schrank nährte. Etwas hatte ihre Aufmerksamkeit erregt und Tobio hatte bereits eine Ahnung, was es sein könnte. Kira blieb währenddessen vor einem Portrait stehen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Ist er das?“, kam es leise flüsternd von ihr, ehe sie den Bilderrahmen hochhob und den Inhalt genauer betrachtete. Im Rahmeninnern befand sich die Zeichnung von Tooru, die sich bis vor kurzem noch in seinem Notizbuch befand. Vor wenigen Tagen hatte Tobio das Bild vorsichtig aus dem Buch entnommen und eingerahmt. Es war die letzte Erinnerung an ihn. Das einzige Bild, das er von ihm besaß. Etwas, was ihn an die guten Zeiten erinnerte und ihm half nach vorne zu sehen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Ja…“, hauchte der Schwarzhaarige leise und nippte an der Tasse.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Ein minziger Geschmack kitzelte seine Lippen. Die Mutter seines Bewährungshelfers wusste inzwischen, dass er Pfefferminztee mochte. Sie hatte immerhin schon mehrmals mitbekommen, wie er sich fast jeden Abend eine Kanne zubereitet hatte. Er erinnerte sich an die Abende, an denen sie zusammen am Tisch gesessen und geredet hatten. Auch über Tooru. Inzwischen war Tobio dazu in der Lage über ihn zu reden. Erst dachte er, dass Kira ihn aufgrund seiner Homosexualität verurteilen würde, aber sie ging locker mit dem Thema um. Sie war offen. Wieder etwas, was die Ältere von seinen eigenen Eltern unterschied. Kira lächelte auf die Antwort hin und nahm wieder neben dem jungen Mann Platz. Dabei hielt sie ihm das Bild vor Augen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Schau mal, du versucht nach vorne zu sehen. Du versuchst deine Vergangenheit hinter dir zu lassen. Du hast die ersten Schritte bereits erfolgreich getätigt. Deine Tat war eine Heldentat. Du hast bewiesen, dass es einen Weg aus der dunkelsten Finsternis gibt. Nicht jeder hätte sich diesem Wakatoshi in den Weg gestellt, aber du hast es getan und hast ihm die Stirn geboten. Weißt du, Tobio. Ich denke, dein Freund wäre stolz auf dich.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Der Angesprochene sah kurz auf, ehe er einen Blick auf das Bild warf. Vorsichtig nahm er den Bilderrahmen entgegen und sah auf sein Werk herab. Ein schwerer Klos bildete sich in seinem Hals.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Ich wollte sie endlich loswerden…“, kam es flüsternd über Tobios Lippen. Mehrmals fuhr er daraufhin mit seinen Fingerkuppen über die Glasoberfläche.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Was wolltest du loswerden?“, Kira stellte die inzwischen leere Tasse auf dem Schrank ab.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Meine Schuld… Weißt du… als ich damals noch Mitglied dieser Gang gewesen war, habe ich mehrmals mitansehen müssen, wie unschuldige – schwächere Menschen einfach ohne Grund zusammengeschlagen wurden. Ich stand daneben. Ich hatte einfach nur zugesehen. Wie sie mehrmals nach Hilfe gerufen hatten. Warum ich nicht eingeschritten bin, weiß ich nicht. Lag es daran, dass ich Angst vor unserem Ganganführer hatte? War ich vielleicht einfach nur in Trance und nahm das alles nicht so wahr? Jedenfalls habe ich erst während meinem JVA-Aufenthalt realisiert, was ich eigentlich angestellt habe. Tooru hätte dieses Verhalten nie gutgeheißen. Ich wage sogar zu behaupten, dass er mich in dieser Zeit gehasst haben muss…“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Kira hielt geschockt den Atem an und sah den Jüngeren fassungslos an. Unglaube spiegelte sich in ihren Augen wider. Sie wusste erst nicht, wie sie reagieren sollte. Sie war wie gelähmt. Es überraschte sie, dass Tobio tatsächlich Vertrauen zu ihr zu fassen schien. Dass er ihr von seiner Vergangenheit erzählte. Dass er sich schon so lange mit dieser Schuld auseinandersetzte und nie wirklich jemanden zum Reden hatte. Ihn bestärkte, ihm zusprach und einfach nur für ihn da war. Kurz atmete sie ein und aus, ehe sie leise das Wort an ihren Nachbarn wand.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Tobio, du warst in einer sehr schwierigen Lage damals gewesen. Du hattest dich komplett selbst verloren. Die Vergangenheit kannst du nicht mehr rückgängig machen, aber du kannst es nun besser machen. Lerne aus deinen Fehlern und versuche ein besserer Mensch zu werden. Du hast doch bereits bewiesen, dass du dazu in der Lage bist.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Verwundert hielt Tobio nach diesen Worten inne und sah zu Kira auf, die den jungen Mann daraufhin lächelnd in ihre Arme schloss. Es war eine Geste, die der Schwarzhaarige so nicht kannte. Das saphirblaue Augenpaar weitete sich. Nicht einmal seine eigene Mutter hatte ihn jemals in den Arm genommen. Zumindest konnte er sich nicht daran erinnern jemals ihre Wärme so verspürt zu haben. Diese Frau neben ihm gab ihm so viel mehr. Sie war in den letzten Monaten mehr Mutter für ihn gewesen als seine leibliche. Tobio wusste nicht, wie er reagieren sollte. Er war unfähig sich zu rühren. Kira hingegen wusste, was dem jungen Mann fehlte. Vorsichtig fuhr sie dem jungen Mann durch die Haare und lehnte ihren Kopf schließlich an seinem an.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Glaub an dich, Tobio. Lerne dich selbst zu akzeptieren - deine Stärken, sowie deine Schwächen. Sei du selbst, tu was du für richtig erachtest,“ Kira wusste, dass der Schwarzhaarige normalerweise ein distanzierter Mensch war, aber gerade im Moment schrie er innerlich nach Anerkennung.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Du bist ein herzensguter Mensch, dem viele schlimme Dinge passiert sind. Wir kennen uns zwar noch nicht so lange, aber mein Gefühl hat sich von Anfang an bestätigt. Du willst weitermachen. Dein Herz schreit regelrecht nach Akzeptanz. Du willst gesehen und beachtet werden. Du willst, dass sie deine Anwesenheit spüren. Du willst nicht länger in der Dunkelheit verweilen.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Anerkennung, die er bisher immer nur von einer Person erhalten hatte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Du bist ein Kämpfer, Tobio. Führe dir das immer vor Augen.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Einer Person, die leider nicht mehr unter ihnen weilte. Es war traurig und dramatisch, aber dennoch konnte die Blondhaarige einfach nicht anders. Tobio hatte eine zweite Chance verdient.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Kämpfe für das, was dir wichtig ist…“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Das war der Moment, in dem sich zwei starke Arme um die Frau schlangen. Sie krampften zusammen, verweilten an Ort und Stelle. Kira lächelte, während sie spüren konnte, wie der Körper des jungen Mannes zu beben anfing. Die Mauer brach, Stück für Stück. Es war das erste Mal, dass Tobio diese Nähe zuließ – sie sogar von selbst erwiderte. Ein leises Schluchzen durchbrach die Stille.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Danke…“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Es waren simple Worte. Worte, die von Herzen kamen. Worte, die so viel mehr bedeuteten, als sie den Anschein hatten. Tobio wusste, dass er nicht mehr allein war. Er hatte eine Familie, die hinter ihm stand. Er war angekommen. Endlich fielen die letzten Mauerteile in sich zusammen und brachten etwas hervor, dass so lange im Dunkeln verborgen lag. Glückseligkeit und Dankbarkeit. Tränen bahnten sich ihren Weg an seinen Wangen hinab, während er sich mehrmals auf die Unterlippe biss und seine Umarmung verstärkte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Danke, dass du an mich glaubst…“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY][wenige Tage später][/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Menü 3 an Tisch 24~“, kam es aus der Küche, wo ein riesiges Tablett den Weg durch die Durchreiche fand.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Die letzten Tage vergingen sehr schnell. Besonders, wenn man Sonderschichten in der Gastronomie schieben musste.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Cocktail Sunrise und Swimmingpool an die Frontbar~“, ertönte es sogleich aus dem gegenüberliegenden Bereich.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Hinata nahm die Beine in die Hand und flitzte von einem Ecken des Restaurants in die nächste. Seine Beine trugen ihn in Windeseile in jede Richtung. Die Tabletts balancierte der Orangehaarige einwandfrei in beiden Händen. Immer wieder wand er sich zwischen den Tischreihen hindurch, nahm Bestellungen entgegen und beförderte die Getränke samt Essen an ihre entsprechenden Plätze. Manchmal kam er sich vor, als ob er Rollschuhe tragen würde. Seit er vor zwei Jahren im Dinners angefangen hatte zu arbeiten, hat er seine Bewegungen und Reaktionsfähigkeiten perfektioniert. Was anfangs viel in Form von Tellern und Gläsern zu Bruch ging, fand nun seinen richtigen Weg und kamen vor allem heil und unversehrt am gewünschten Ort an. Yachi, die sich um die Theke kümmerte, sah dem Wirbelwind mehrmals nach und folgte seinen Bewegungen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Shoyo, nun mach mal halblang. Verausgabe dich nicht direkt wieder. Du wurdest erst gestern für komplett genesen erklärt.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Der Angesprochene stoppte vor ihr und stellte währenddessen die Cocktailbecher auf dem leeren Tablett ab, das er zu seiner linken hielt.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Mir geht es gut, Yachi. Mach dir keine Gedanken“, ein freches Grinsen schlich sich daraufhin auf Shoyos Lippen, als er seiner besten Freundin die Zunge rausstreckte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Du bist echt unmöglich. Immer auf Zack. So kennt man dich“, kicherte die junge Frau und sah kopfschüttelnd dem Orangehaarigen nach, der sich wieder in der Zwischenzeit auf den Weg zum nächsten Tisch begeben hatte. Ein Seufzen verließ Yachis Lippen, als sie ihn bei seinem Tuen beobachtete.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Neben der Blondhaarigen kam eine weitere junge Frau zum Stehen. Sie war ein gutes Stück größer, besaß schwarzes Haar und hatte diese zu einer Hochsteckfrisur hochfrisiert. Ihre Haut war bleich und ihre Seelenspiegel meeresblau. Sie trug eine weiße Bluse und einen enganliegenden schwarzen langen Rock, der ihr bis unterhalb der Kniekehlen reichte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Wann willst du es ihm endlich sagen, Hitoka?“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Auf die Frage hin sah die Angesprochene etwas verstört zu ihrer Kollegin auf, die sich wieder dem Papierstapel in ihren Händen gewidmet hatte. Es handelte sich hierbei um die Buchhalterin des Restaurants. Kiyoko Shimizu.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Ehm… ich weiß jetzt nicht, wovon du da redest… “, verlegen sah Yachi zur Seite und zwirbelte mit ihrem Finger in ihren Haaren umher. Ihre Wangen liefen augenblicklich rötlich an.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Oh, ich glaube schon. Du schmachtest ihn an, deine Augen leuchten regelrecht, wenn sie ihm nachsehen und du grinst gerade schon wieder wie ein Honigkuchenpferd. Es ist offensichtlich.“, kam es monoton von der Schwarzhaarigen, die die Papierstapel zurechtrückte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Wie auf frische Tat ertappt, hob Yachi ihre Schultern nach oben und strich sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Findest du tatsächlich?“, etwas in Gedanken versunken sah sie Hinata nach, der gerade ein Tablett mit Teller belagerte, auf denen sich die köstlichen Gerichte ihres Vaters befanden. Der Orangehaarige war in höchster Konzentration, als er seinen Weg fortsetzte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Sag es ihm, warte nicht zu lange…“, daraufhin spürte Yachi eine Hand auf ihrer Schulter. Als sie hochsah, blickte sie in Shimizus lächelndes Gesicht. Zuversichtlich nickte die Größere ihr zu, ehe sie ihren Weg zurück ins Büro fortsetzte und die Blondhaarige an der Theke allein ließ.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Shoyo war währenddessen wieder voll in seinem Element. Die Stunden waren im nu verflogen. Als alle Gäste versorgt waren, wollte er sich auch eine kurze Pause gönnen. Zufrieden lief er zwischen den Tischreihen hindurch und steuerte einen weit abgelegeneren Tisch an, an dem ein paar seiner Klassenkameraden ihn bereits erwarteten.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Hey, hey, hey~ da ist ja unser kleiner Sonnenschein~“, mit wild wedelnden Händen hieß Bokuto den Kleineren willkommen und rückte ein Stück zur Seite, sodass Hinata zwischen ihm und Akaashi Platz nehmen konnte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Meine Güte, nun lass ihn doch erst mal zur Ruhe kommen.“, kam es von Akaashi und reichte dem Orangehaarigen ein Glas Limonade.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Danke…“, entgegnete Shoyo und setzte das Glas an. Es war eine Wohltat für seinen Hals, der bereits vor der Austrocknung stand. Aufgrund des hohen Besucheraufkommens hatte er kaum Zeit gefunden Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Immer wieder setzte er das Glas an und ließ den Inhalt seine Kehle hinabfließen. Zufrieden stellte er schließlich das leere Glas vor sich ab und fuhr sich mit dem Handrücken über die feuchten Lippen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Das war so gut~“, trällerte Hinata zufrieden und ließ sich in den Stuhl zurückfallen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Du Ärmster, komm mal runter. Das Dinner ist wieder gut besucht heute, was?“, Akaashi drehte sich währenddessen um und sah in den befüllten Raum.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Naja, heute ist ja auch America-Day. Die Leute hier im Dorf lieben die amerikanischen Spezialitäten und demnach sind wir auch komplett ausgebucht. Es läuft sehr gut. Wenn das so weitergeht, muss die Geschäftsführung noch mehr Kellner einstellen…“, antwortete Shoyo und sah zur Decke auf.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Sag mal, bist ihm eigentlich nochmal begegnet?“, Kenma, der sich ebenfalls am Tisch aufhielt, sah daraufhin von seiner Nintendo Switch auf.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Auf die Frage hin hob Hinata eine Augenbraue nach oben und zog ein Tuch hervor, woraufhin er seine Brille auszog und mit dem besagten Stoff säuberte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Nein, so viel ich von Sugawara mitbekommen habe, ist Kageyama aktuell krankgeschrieben. Er ist aufgrund seiner Verletzungen eine ganze Woche ans Bett gefesselt. Mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen“, währenddessen hob Hinata seine Brille ins Licht und besah die Gläser.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Schon mutig, was er da vollbracht hat. Dabei hatte ich ihn für ruhig gehalten. Stille Wasser sind ja bekanntlich tief“, murmelte Akaashi und sah zu Bokuto rüber, der ihm eine volle Gabel mit Pasta entgegenhielt. Die Art und Weise, wie seine beiden Klassenkameraden miteinander umgingen, ließ Shoyo lächeln, während er sich wieder die Brille aufsetzte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Was willst du nun machen?“, fragend sah Kenma zu Shoyo rüber, der seine Aufmerksamkeit schließlich der brennenden Kerze vor sich gewidmet hatte. Seine braunen Iriden funkelten im Kerzenschein auf.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Ich weiß es nicht…“, flüsterte der Orangehaarige und legte seinen Kopf schief, während er seinen rechten Zeigefinger vorsichtig über die Flamme hielt. In sicherem Abstand. Es war angenehm warm – genauso warm wie diese starken Arme, die ihn beschützt hatten.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Seit jenem Tag hatte Shoyo das Gefühl, dass sich seine Gedanken immer mehr um den mürrischen Schwarzhaarigen drehten. Dieser Kageyama hatte es aufgrund seiner Tat tatsächlich geschafft sein Interesse und seine Neugier zu wecken. Immer wieder erinnerte sich der Kleinere an die gemeinsamen Augenblicke zurück, die eigentlich nicht der Rede wert waren - ihm aber auch so schon genug vermittelten. Kageyama hatte ihn von Anfang an gleichwertig behandelt. Er hatte nicht auf ihn herabgesehen, sondern war ihm auf Augenhöhe entgegengetreten. Seine Haltung sollte signalisieren, dass keine Gefahr von ihm ausging, von Anfang an nicht.[/JUSTIFY]
 

 
 

[…]
 

„Fass ihn noch einmal mit deinen dreckigen, schäbigen Händen an und ich schwöre bei Kami höchstpersönlich,-
 

[…]
 

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[JUSTIFY]Diese Stimme, die in diesem Moment mit so viel Stärke und Emotionen geprägt war, bescherte Shoyo auch heute noch eine Gänsehaut der extra Klasse.[/JUSTIFY]

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[…]
 

„-dass ich dir das Leben zur Hölle machen werde!“
 

[…]
 

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[JUSTIFY]Seine Nackenhaare stellten sich zu Berge, sobald er an die Situation vor fast einer Woche zurückdachte. Von dem ruhigen und eher mürrischen Kageyama war in diesem besagten Moment nichts übriggeblieben. Der Schwarzhaarige hatte ihn mit seinem Beschützerinstinkt regelrecht überrumpelt. Hinata hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Bevor der Orangehaarige jedoch weiter in seinen Gedanken versinken konnte, spürte er zwei Hände auf seinen Schultern.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Statte ihm doch einfach einen Krankenbesuch ab~“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Hä?“, verdutzt sah Shoyo auf und blickte direkt in Yachis nussbraue Augen, die ihn herzlich anlächelten. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass sich seine beste Freundin zu ihnen gesellt hatte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Stimmt, das wäre doch eine tolle Geste“, kam es sogleich von Bokuto, der daraufhin freudig die Fäuste hob.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Finde ich auch…“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Also ist es beschlossene Sache.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Sehr langsam fanden Shoyos Gedankengänge zusammen und er realisierte erst nach und nach, was hier gerade passierte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Moment mal, Leute-“, seine Augen weiteten sich vor Schreck. Mit wild umherwedelnden Armen versuchte er das Ruder noch rumzureißen. Denn bei dem Größeren einfach so zuhause aufzutauchen, ohne Ankündigung, war normalerweise gar nicht Hinatas Fall.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Ok, Akaashi wir besorgen den Fresskorb!“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Ernsthaft jetzt? Kannst du auch mal an etwas anderes als an Essen denken, Bokuto?“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Ehm, Leute…“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Ach quatsch, nur so kommt ein Kranker wieder zu vollen Kräften und schließlich gilt der Dank von uns allen. Er hat immerhin unser kleines süßes Streber-Maskottchen gerettet.“[/JUSTIFY]

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//Bitte was?//
 

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[JUSTIFY]Seufzend ergab sich Hinata seinem Schicksal und sackte an Ort und Stelle zusammen. Entkräftet rutschte er auf seinem Stuhl umher. Das war doch jetzt nicht wirklich deren Ernst? Was wird Kageyama davon halten? Würde er sich überhaupt über seinen Besuch freuen? Es soll sich einfach nur um einen simplen Krankenbesuch handeln. Bei den Ukais. Schließlich hatte er Jahre seiner Kindheit dort verbracht. Also woher kam auf einmal diese Nervosität? Warum denkt er überhaupt darüber nach? Seit drei Jahren hatte er keinen zuhause mehr besucht, abgesehen von Kenma, der ihn mehr oder weniger zum Zocken gedrängt hatte. Aber Kenma war nun mal Kenma. Er kannte seinen Kumpel. Kageyama hingegen ist für ihn immer noch eine komplett fremde Person und bei fremden Personen verließ Hinata ungern seine Komfortzone. Der Orangehaarige spürte, wie Hitze in seinem Innern aufstieg und seine Hände augenblicklich anfingen zu schwitzen. Was war nur verdammt nochmal mit ihm los? Mit einem Mal schlug sein Kopf auf der Tischplatte auf. Shoyo konnte sich schon die imaginären Regenwolken vorstellen, die sich gerade über ihm zusammenbrauten.[/JUSTIFY]

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//Ich bin sowas von geliefert! //
 

 
 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Bambi-Becca1985
2022-09-01T20:01:57+00:00 01.09.2022 22:01
WOW 😃 ich habe deine Geschichte heute morgen vor der Arbeit angefangen, ich konnte nicht aufhören zu lesen, habe jede kurze Pause zum weiterlesen genutzt. Du hast einen sehr angenehmen und schönen Schreibstil und deine Geschichte ist mega spannend. Du bringst die verschiedenen Emotionen super rüber, man fühlt so richtig mit. Ich kann es kaum erwarten, dass es weiter geht 👍❤️😍😁
Antwort von:  Mina_Tara
03.09.2022 21:10
Huhu, vielen Dank für deine lieben Worte - ich habe mich sehr darüber gefreut ❤️ und es freut mich auch, dass dir meine kleine FF hier so gut gefällt. Shoyo und Tobio sind auch einfach knuffig zusammen *_* ich hoffe der Rest wird dir ebenfalls zusagen 👍❤️


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