Zum Inhalt der Seite

Verzeih mir, dass ich sterbe

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tod einer Königin

Es geht zu Ende, ich merke das und wehre mich nicht dagegen. Mein Leben ist erfüllt, gelebt und meine Pflicht als Königin getan. Zwei wunderbare Söhne habe ich zur Welt gebracht, einen davon eigenhändig umgebracht, da es notwendig war. Er hätte seinen Bruder, seinen König verraten und das konnte ich nicht zulassen.
 

Männer hatte ich neben meinem Ehemann Aethelwulf einige, darunter Alfreds leiblichen Vater Athelstan, einen Mönch, der vor Jahren zusammen mit den Nordmännern nach Wessex kam. Ein Kind von Traurigkeit bin ich also nicht und auch keine Heilige. Mein Sohn Alfred, der nun König ist, zeugt von meiner Untreue und doch sehen ihn viele als Geschenk Gottes. Besonders Egbert, ehemaliger König von Wessex und Mercia, sah das so und hatte mich vor weiterer Strafe bewahrt.
 

Mein Betrug an meinem Mann wurde hart gestraft, mir ein Ohr abgeschnitten und Egbert hat rechtzeitig erkannt, dass Alfred ein ganz besonderes Kind ist. Ich habe ihm viel zu verdanken. Wunderbare Jahre als seine Geliebte und Schwiegertochter, die auf seinen Wunsch wieder gelernt hat, ihren Ehemann und seinen Sohn zu lieben.
 

Ich hatte ein schönes Leben und nun blicke ich in die Augen meines Sohnes Alfred. Er weint, drückt meine Hand und versucht tapfer zu sein. Lächelnd blicke ich zu seiner Frau Aelleswith, die bereits ein Kind, meinen Enkel in sich trägt. Auch bei ihr sehe ich Tränen und selbst meine liebe Freundin Lagertha unterdrückt ihre Trauer. Weint nicht, ich habe mein Leben gelebt. Es ist Zeit zu gehen, die Welt der Lebenden zu verlassen und ins Paradies aufzusteigen. Liebe Menschen warten auf mich, heißen mich willkommen und eines Tages werde ich euch wiedersehen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück