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Schicksalsfaden der Liebe

von

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„Geht es dir gut, Aki?“ wollte Inuyasha wissen, der sich an seinem Vater vorbei schob und seine Freundin besorgt ansah. „Es tut mir leid, was ich da vorhin gesagt hab. Alles. Nichts davon war deine Schuld. Was hast du dir eigentlich dabei gedacht uns einfach stehen zu lassen und dich Ryuga ganz allein zu stellen?“

Aki wunderte sich ein wenig über Inuyasha. Immerhin war er zuerst besorgt, entschuldigte sich und zum Schluss bekam sie auch noch Ärger von ihm.

„Hey!“ kam es dann von Aki. „Wer von uns Beiden hat denn Ryuga besiegt, hm?“ wollte sie dann wissen.

„Das wäre dir aber nicht ohne unsere Hilfe gelungen.“ protestierte Inuyasha, während Sesshomaru Bakusaiga weg steckte.

„Natürlich wäre es das.“ behauptete sie, woraufhin Taisho ein leises Seufzen seines älteren Sohnes vernahm.

„Wir hätten dich beerdigen dürfen.“ kam es wieder von Inuyasha.

„Inuyasha!“ hörten sie plötzlich Kagome´s Stimme hinter sich. „Hör auf zu streiten.“ sagte sie, kam zu Aki und begutachtete sie.

„Kagome, lass das.“ sagte Aki, der das noch nie Geheuer war, wenn Kagome das tat. „Es geht mir gut.“

„Bist du dir sicher?“ fragte sie und deutete auf die blutige Lippe und die blutende Wunde auf Aki´s Oberarm. „Das sieht mir nicht so aus.“

Aki schob ihre Hände beiseite. „Ja, bin ich.“

Kagome seufzte kurz auf, als Towa angelaufen kam. Doch anders, als erwartet, war es nicht Sesshomaru, zu dem sie lief. Towa hatte Aki so sehr ins Herz geschlossen, dass sie es war, zu der sie gelaufen war. Setsuna und Moroha waren ebenfalls dazu gekommen, so auch Sango und Miroku.

„Was für eine Wiedervereinigung.“ stellte Kazuko dann fest, die neben Raidon zum Stehen kam.

Taisho´s Blick fiel von Towa auf Sesshomaru, dann auf Setsuna und wieder auf Sesshomaru. „Sie sind Halbdämonen.“ stellte Taisho fest, der eher fragend klang, worauf Sesshomaru nickte.

„Unsere Mutter war eine Sterbliche.“ antwortete Towa für ihren Vater, die sich und ihre Schwester dann kurz vorstellte.

Sesshomaru bemerkte die Verwirrung, die seinem Vater nun ins Gesicht geschrieben stand, doch nicht er war es, der ihn darüber aufklärte. Es war Kazuko. Doch nicht ganz so ausführlich, wie Taisho es gewollt hätte. Sein Blick galt nun Moroha, seiner jüngsten Enkelin.

„Dann bist du Moroha.“ stellte er fest und die Angesprochene blickte in sein freundliches Gesicht.

Sie wusste nicht so recht, wie sie sich nun verhalten sollte. Nicht mal Inuyasha wusste es. Eigentlich wusste es keiner. Immerhin standen hier zwei Dai-Yokai´s, die aus dem Reich der Toten zurück waren.

„Nicht, dass das jetzt falsch verstanden wird..“ ergriff Aki dann das Wort, um die unangenehme Stille zu durchbrechen. „..aber was genau hat das jetzt zu bedeuten, dass ihr zurück seid? Mutter hat euch zurück geholt. Aber was nun? Müsst ihr wieder zurück?“ fragte sie die Dai-Yokai´s und meinte damit das Jenseits.

Taisho und Raidon wunderten sich etwas, denn mit so einer Frage hatten sie nicht gerechnet.

„Nein, müssen sie nicht.“ antwortete Sesshomaru, dessen Blick gen Himmel gerichtet war. „Sie hat sie mit Hilfe des Meidosteins zurück geholt.“ sagte er und Aki wusste, dass er seine Mutter damit meinte.

„Der existiert noch? Ich dachte, der wäre nach der zweiten Rettung von Rin verschwunden?“ fragte Inuyasha nach.

„Offensichtlich nicht.“ stellte Aki fest.

„Der Meidostein? Aber das bedeutet, dass es nächstes Mal keine Chance auf Wiederbelebung gibt, richtig?“ hakte Miroku nach.

„Korrekt.“ antwortete Raidon. „Jedem Lebewesen ist es nur ein Mal gestattet vom Meidostein gerettet zu werden.“

„Also, was nun?“ richtete Aki ihre Frage an die Väter, die sie aufgrund der Tonlage ansahen, denn sie klang nicht begeistert.

„Was meinst du?“ wollte Raidon wissen.

„Na, wie geht es jetzt weiter?“ fragte Aki.

Raidon sah Kazuko fragend an. „Nun, da dein Vater wieder zurück ist, bist du von deinen Pflichten als Herrscherin entbunden.“

„Ach, so wie das letzte Mal, als du mich ablösen wolltest?“ fragte Aki, die verärgert klang.

„Geht das wieder los?“ fragte Inuyasha dann. „Aki, lass gut sein.“

„Nein, Inuyasha, ich lass es nicht gut sein. Sie wollte einen Krieg mit Kami. Und das, obwohl sie noch nicht mal offiziell die Nachfolge angetreten hatte. Sie hat mich getäuscht. Auf gar keinen Fall werde ich das noch ein Mal zulassen.“ kam es hitzköpfig von Aki.

„Ich gebe zu, dass das eine Kurzschlussreaktion war.“ sagte Kazuko, die verärgert von ihrem Mann angesehen wurde. „Aber du hast es verhindert und ich sah meinen Fehler ein.“

„Moment.“ sagte Raidon dann, dessen Blick auf Kazuko lag. „Du hast sie getäuscht, um an die Macht zu kommen und einen Krieg mit Kami anzuzetteln?“

„Ganz ruhig.“ sagte Taisho dann zu seinem besten Freund, denn er hörte, dass Raidon ganz und gar nicht begeistert war. „Wir beruhigen uns jetzt alle und gehen nach Hause. In Ordnung?“

Raidon sah seinen Freund an, nickte dann schließlich. Kazuko war klar, dass das Thema noch nicht erledigt war und Raidon noch Gesprächsbedarf hatte. Sesshomaru war es nur recht, dass er von dannen ziehen konnte. Niemandem behagte die Situation gerade so richtig. Und obwohl jeder, gerade die engeren Familien, Fragen über Fragen hatten, so war es doch jedem in diesem Moment ziemlich unangenehm sich an diesem Ort zu so vielen aufzuhalten.

Miroku, Sango, Inuyasha, Kagome und die Mädchen verabschiedeten sich kurz und höflich und traten den Heimweg an. Nachdem Taisho von Kazuko kurz darüber aufgeklärt worden war, dass sein Schloss nicht mehr das war, was es vor über zweihundert Jahren war, machte er sich auf den Weg dorthin. Denn natürlich wollte er sich dort umsehen, wollte sich den Ort ansehen, an dem er mit seiner geliebten Izayoi gelebt hatte. Der Ort, der dafür gedacht war, dass Taisho und Izayoi ihren Sohn Inuyasha gemeinsam groß zogen. Er wurde traurig darüber, dass es ganz anders gekommen war, als er geahnt hatte. Es war nicht geplant, dass Izayoi so früh von Inuyasha ging und er sein Leben allein meistern musste. Dennoch musste er zugeben, dass er das hervorragend gemacht hatte. Und Taisho war äußerst stolz auf seinen Sohn.

Nun waren nur noch Raidon, Kazuko, Sesshomaru und Aki am Ort des Geschehens. Doch auch Sesshomaru wand sich zum Gehen.

„Aki.“ sprach Raidon seine Tochter an, als sie Sesshomaru kurz darauf folgen wollte, die dann kurz stehen blieb und sich zu ihrem Vater umdrehte. „Komm mit uns. Wir haben uns so viel zu erzählen. Ich würde gern alles von dir erfahren, was es zu erfahren gibt. Wenn du mich lässt.“ sagte er, doch Aki schüttelte leicht den Kopf.

Kazuko sah ihrem Mann an, dass er enttäuscht über Aki´s Ablehnung war. Doch sie wusste auch, dass es nicht an ihm lag, sondern an Kazuko selbst. Und auch Raidon konnte sich das denken, denn Aki´s Blick war kurz auf ihre Mutter gefallen. Aki folgte Sesshomaru und ließ ihre Eltern, die sie ihr Leben lang schmerzlich vermisst hatte, stehen. Sesshomaru hatte sich kein einziges Mal umgedreht, er war einfach weiter gegangen. Er wollte Aki die Entscheidung selbst überlassen, ob sie mit ihm ging oder die Zeit mit ihren Eltern verbrachte. Zugegebenermaßen hatte er nicht damit gerechnet, dass sie ihm folgen würde. Dass sie nicht mit ihrer Mutter hatte gehen wollen war ihm durchaus klar, doch, dass sie selbst die Bitte ihres Vaters ausschlug, damit hatte er nicht gerechnet. Und so gingen Sesshomaru und Aki schweigend durch die sternenklare Nacht.



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