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Kein Ende in Sicht

von

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Teil 5
 

Sie öffnete ihre Augen und bemerkte, dass sie auf dichten Grasboden lag. Ein schweres Gewicht erdrückte sie fast. Sie schob mühsam diese Last von ihrem Körper und bemerkte, dass es, der ihr wohlbekannte Junge war. Nein, er war kein Junge mehr, aus ihm war in den vergangen Jahren ein groß gewachsener, gut aussehender Mann geworden. Er bewahr seine majestätische Haltung sogar in der Bewusstlosigkeit. Sie beugte sich über ihn und betrachtete ihn. Er erwachte plötzlich er aus seiner Bewusstlosigkeit und schlug seine Augen auf. Er blickte sie fragend an. Mit einem erschrockenem Laut fiel sie hintenüber. "Musst du mich so erschrecken?" " Ich bin mir keiner Schuld bewusst." Er blickte ihr tief in die grünen Augen und lächelte sie gewinnend an. "Was soll das? Guck' mich nicht so an." "Weshalb sagst du das?" Sie brach ohne Vorwarnung aus. "Du bringst alles durcheinander. Ich war gerade dabei mein eigenes Leben zu leben. Und dann tauchst du einfach auf und entführst mich in diese gottverdammte mittelalterliche Welt."

Er blickte sie nur stumm an. "Hast du nicht vor dich zu verteidigen?" "Ich brauche es nicht." "Du bist ja ein König, du brauchst dich nicht auf mein niedriges Niveau hinunter zu lassen, oder wie?" "Was soll das? Es ist nicht nur meine Schuld, dass du hier bist! Du wärst nicht hier, wenn du es nicht selbst gewollt hättest." "Was heißt das denn nun wieder?" "Du hast auf meinen Versuch, dich zu kontaktieren reagiert. Wenn du nicht geantwortet hättest, hätte ich dich gar nicht versucht dich," er stockte kurz "zu mir zu holen." Er näherte sich ihr sachte und blickte ihr tief in die tiefgrünen Augen. Sie begann zu stottern. "Dann war das kein Traum?" "Nein." "Warum hast du das gemacht?" "Ich habe dich sehr vermisst. Drei Jahre sind eine lange Zeit." Er griff sich eine Haarsträhne von Hitomis schwarzgefärbten Haaren. "Ich möchte wirklich nicht ablenken, aber was ist mit deinen Haaren passiert? Besitzt du etwa doch noch andere Kräfte?" "Du kannst aber Fragen stellen. Ich bin ein ganz normales Mädchen.," Seine Augenbrauen hoben sich fragend. "Normal? Aber egal. Woher kommt dann diese Farbe?" "Also gut, auf dem" sie legte eine kaum spürbare Pause ein und dachte an ihre Familie "Mond der Illusionen gibt es chemische Mittel um seine Haarfarbe zu ändern." "Was bedeutet chemisch?" "Kennst schon die Alchemie?" "Ja," "Gut, Chemie ähnelt der Alchemie schon ein wenig. Es war glaub' ich zumindest der Ursprung der Chemie." Er winkte kurz ab"Du kannst es mir ja auch ein andermal erklären. Ich glaube, es ist nicht der richtige Augenblick dazu." "Warum?" "Ich weiß nicht, wo wir uns befinden." "Du weißt es nicht?" "Nein, ich habe aber das Gefühl, dass wir sehr weit von Farnelia entfernt sind."

Seine Worte wurden immer leiser. Die letzten Worte hörte sie gar nicht mehr. Ihre Umgebung hatte sich schlagartig verändert. Es war dunkel, kein Sonnenstrahl durchbrach die Dunkelheit. Kein Laut durchbrach die Stille. Doch, dort in der Ecke, dieses Wimmern, dort war jemand. Sie näherte sich der Person. Es war so dunkel, dass sie ihr Gesicht nicht sehen konnte. Sie sah nur rotbraunes struppiges Haar, das unordentlich über ihre Schultern fiel. Ruckartig löste sich dieses Bild auf und es wurde wieder heller. Sie sah Van, wie er seine Lippen bewegte. Sie verstand kein einziges Wort, langsam kehrte ihr Fähigkeit zu Hören wieder zurück. "Hitomi, was ist mit dir?" "Keine Ahnung." Sie richtete ihren Blick traurig auf den Boden, sie richtete ihren Blick sofort wieder wütend in Vans Richtung. "Du bist an allem schuld!" "Was meinst du?" "Wegen dir ist Yukari verschwunden!" "Wer ist Yukari?" "Sie ist meine beste Freundin." "Was meinst du damit, sie ist wegen mir verschwunden?" "Die Lichtsäule im Park, hat auch sie erfasst und sie ist irgendwo auf Gaia gelandet." "Hattest du etwa eine Vision?" Sie nickte. "Sie dürfte sie nicht weit von hier entfernt gelandet sein," "Oder genauso gut, am anderem Ende von Gaia. Ich habe Angst, dass ihr etwas passiert sein könnte." Sie fing an leicht zu zittern. "Wenn ich, sie doch bloß nicht mit in den Park genommen hätte." "An so etwas darfst du auf keinen Fall denken." Er schloß sie in seine Arme. Sie zitterte immer noch leicht. "Beruhig' dich." Er strich ihr sanft über ihren Rücken. "Wir werden sie schon finden, mach dir keine Sorgen. Gaia ist nicht groß." Sie hörte endlich auf zu zittern. "Hast du dich beruhigt?" Sie nickte mit leichten Tränen in den Augen. "Du kannst weinen, wenn du möchtest." "Und wenn ich dazu nicht in der Lage bin?" "Du brauchst es nicht, es befreit aber." Er hob seinen Kopf und blickte in den Abendhimmel. Sogar in der Dämmerung, konnte man deutlich die Erde und ihren Mond sehen. Sie sahen so aus, als wenn sie von innen heraus leuchten würden. "Es dauert nicht mehr lange bis die Sonne untergeht. Wir sollten hier unser Lager aufschlagen. Ich frage mich, das schon die ganze Zeit. Frierst du nicht?" Sie blickte an sich herunter. Sie trug ja noch ihre Sportkleidung. "Soll ich dir etwas zum Umziehen geben?" "Nein danke, ich ja meine eigene Sporttasche bei mir." Sie deutete auf die kleine rosafarbige Sporttasche, die verloren einige Meter von ihnen lag. "Wenn du mich kurz entschuldigen würdest." Mit diesen Worten griff sie sich ihre Tasche und verschwand hinter der nächsten Hecke. "Schrei', wenn etwas passiert." "Was sollte denn passieren?" "Wer weiß, welche Strolche sich um diese Zeit herumtreiben." Sie antwortete ihm nicht mehr und auch das, von ihr verursachte, Rascheln der Hecke verstummte. "So ich bin fertig." Er blickte sie staunend an. "Was ist? Hab' mich etwa die Seiten vertauscht?" Sie schaute ihren Pullover an. "Nein. Das ist es nicht. Du bist nicht mehr die Hitomi, die ich kennengelernt habe. Du sahst früher anders aus." Er erinnerte sich an das schüchterne Mädchen, das immer nur seine Schuluniform trug und ihn durch seine besonderen Fähigkeiten beeindruckt hatte. Doch nun stand eine selbstbewusste Frau vor ihm, die leider auf Farben verzichtete, sich aber zu kleiden wusste. "Du hast dich aber auch verändert, davon wollen wir erst gar nicht reden." Sie deutete auf seine immer noch fransigen Haare, die ihm jetzt aber stellenweise bis zum Nacken reichten. "Gewachsen bist du auch. Ich muß echt zu dir aufblicken." Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen. "So geht es aber." "Pass auf, sonst knickst du.." Bei diesen Worten gab ihr rechter Fuß nach und sie fiel auf den Boden. "Wolltest du mich etwa davor warnen nicht umzuknicken?" Sie lächelt ihn an. Er erwiderte ihr Lächeln und reicht ihr seine Hand. "Du wolltest ja nicht hören." "Was machen wir jetzt?" "Wie wäre es, wenn wir uns eine Schlafstelle suchen und unser Lager aufschlagen?" "Unser Lager?" "Hitomi, du Dummerchen. Das war nur rein bildlich gesprochen."

Nach kurzer Zeit hatten sie ihr "Lager" aufgeschlagen und Hitomi versuchte zu schlafen. Sie hörte den leisen und regelmäßigen Atem von Van. Sie richtete sich leise auf und nähert sich ihm. Sie betrachtete ihn kurz und legte sich neben ihn und schloß ihre Augen. Sie schlief sofort ein.



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