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Merry X-Mas Mikako

The Love must go on
von

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Geld ist nicht alles oder Johanna von Orleans

Die Ferien waren schneller vorüber gegangen, als sie geglaubt hatte.

Nun saß Mikako wieder in ihrer Schulbank und lauschte den Worten des Lehrers.

"Mikako, ließ bitte weiter." Forderte der Lehrer sie auf.

Mikako nickte, stand auf und las vor: Jeanne wurde als Tochter wohlhabender Bauern in Domrémy (heute Domrémy-la-Pucelle) geboren. Schon als junges Mädchen glaubte sie, himmlische Stimmen zu hören, manchmal verbunden mit Visionen, und sie gelangte zu der Überzeugung, dass sie dem heiligen Michael, der heiligen Katharina von Alexandria und der heiligen Margarete angehörte. Als Anfang 1429, während des Hundertjährigen Krieges, die Engländer kurz vor der Eroberung von Orléans standen, forderten die "Stimmen" sie auf, dem Dauphin, dem späteren König Karl VII. von Frankreich, zu helfen und Frankreich zu retten. Karl war wegen Konflikten in den eigenen Reihen und wegen des englischen Anspruchs auf den französischen Thron noch nicht gekrönt worden. Jeanne konnte den Dauphin von ihrem göttlichen Auftrag überzeugen, und sie durfte in Männerkleidung, in einer Rüstung und mit einem weißen Banner die französischen Truppen begleiten; dank ihres Einflusses siegten die Franzosen bei Orléans über die Engländer und gaben dem Krieg damit die entscheidende Wende. Bei der Krönung des Dauphins in der Kathedrale von Reims zwei Monate später saß Jeanne auf dem Ehrenplatz an der Seite des Königs."

"Danke das reicht."

Mikako setzte sich wieder.

Sie schaute auf das Bildnis Johannas, das in ihrem Buch abgebildet war.

"Hey, die war eine sehr tolle Frau." Flüsterte Momji.

Sie nickte.

"Shikku!"

Shikku stand auf und fing auch an zu lesen. Mikako schaute gebannt auf deren Lippen und lauschte den Worten, die sie herüber brachten.

"Obwohl Jeanne die Franzosen geschlossen hinter Karl gebracht und die englische Hoffnung auf die Vorherrschaft in Frankreich zunichte gemacht hatte, war Karl gegen eine Fortsetzung des Krieges gegen die Engländer. Jeanne ging daher 1430 ohne königlichen Beistand bei Compiègne gegen die Engländer vor. Sie wurde von burgundischen Soldaten gefangen genommen, die sie an ihre englischen Verbündeten verkauften; die Engländer wiederum lieferten Jeanne an Rouen aus, wo sie wegen Ketzerei und Hexerei vor ein

geistliches Gericht gestellt wurde. Der französische Hof unternahm nichts zu ihrer Rettung. Nach 14 Monaten Verhör überführte man sie der Sünde, weil sie Männerkleidung getragen hatte, und der Ketzerei, weil sie glaubte, sie sei nur Gott allein und nicht der Kirche gegenüber verantwortlich. Das Gericht verurteilte sie zum Tode, doch Jeanne gestand reumütig ihre Sünden, und die Strafe wurde in lebenslängliche Haft umgewandelt. Dann aber widerrief sie ihr Geständnis, wurde an ein weltliches Gericht ausgeliefert und am 30. Mai 1431 als rückfällige Ketzerin auf dem Marktplatz von Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt." Sie setzte sich wieder.

Der Lehrer schaute auf die Uhr über der Tür, schloss sein Buch. "Gut was haltet ihr davon?"

Mikako streckte.

"Ja, Mikako?"

"Ich hätte auch so gehandelt wie Jeanne. Ich hätte mich nicht von meinen Auftrag abgehalten und ich hätte alles dafür gegeben, damit irgendwann mein Traum in Erfüllung geht. Sie wusste vielleicht, dass der Frieden Opfer verlangte und das es nicht darauf ankommt, wann genau der Frieden kommen wird, aber am Ende kam er ja doch."

Der Lehrer nickte erstaunt. "Und die anderen, was meint ihr?"

"Ich habe mal gehört, dass Jeanne von einem jungen Mann begleitet hatte. Sie liebten sich sehr und er fragte sie, ob sie ihn heiraten wolle, doch sie sagte nein, denn so könnte sie ihrem Auftrag nicht vollenden." Sagte Anzu.

"Ja, man sagt sich vieles über die Legende von der heiligen Johanna von Orleans. Nur was davon wahr und was Fiktion ist, ist eine ganz andere Frage." Es läutete. "Ich bitte euch, informiert euch noch etwas über dieses Thema."
 

Wenig später ist Mikako wieder zuhause und sucht in einen der Bücher von Ro, als auch er die Wohnung betritt.

Er ist zerknirscht und wirft seine Tasche in die Ecke, dann umgreift er Mikako, setzt sich hinter sie und umschließt sie mit seinen Armen. "Was machst du da?" fragte er sie flüsternd ins Ohr.

"Ich suche etwas über Johanne von Orleans."

"Jeanne d'arc meinst du?"

"Genau. Wir hatten heute im Unterricht etwas über sie besprochen, du sagtest doch, dass du mal was über sie gelesen hast."

"Ja, das habe ich." Sagte er und blättert in dem Buch herum, bis er die richtige Seite gefunden hat.

"Wie war eigentlich dein Tag?" fragte Mikako ihn.

"Nicht so toll."

"Warum nicht?" fragte sie und dreht sich zu ihm um.

"Ich habe... Nein wir haben..."

"Ja?"

Doch als er ihr ins Gesicht schaut, dass so unschuldig ist und ihn so lieblich anschaut, kann er es ihr nicht mehr sagen, stattdessen küsst er sie zärtlich auch den Mund.

Sie spürte, dass er ihr etwas nicht sagte, aber sie wollte auch nicht nach haken, wenn es etwas Wichtiges wäre, würde er es ihr schon sagen.

Sie stand auf und ging in die Küche. "Was willst du denn essen?"

"Ach, weißt du ich habe keinen Hunger." Sagte er, ging zu ihr, küsste sie auf die Wange. "Ich gehe noch mal weg." Und verschwand aus der Tür.

Mikako überlegte was ihm wohl bedrückte, setzte sich aber dann an ihre Hausaufgaben.
 

Nach dem Hausaufgaben machte sie das Essen und wartete und wartete und wartete auf ihren Ro.

Doch er kam und kam einfach nicht.
 

Später am Abend setzte sich auf die Couch um ihre Lovesoap an.

"... Sodass war es wieder für heute mit der Serie.

Und Morgen werden sie sehen wie es weitergeht.

Wird sich Catherine ihre Gefühle eingestehen?

Und wird Andrew sie noch mit offenen Armen empfangen, nach all dem was vorgefallen ist?

Wie wird Jeanette darauf reagieren?

Wo ist KleinTimmy?

Wird die Beziehung von Josh und Josephine auch dieses mal bestehen?

Auf all diese Fragen werden sie schon Morgen Antwort erhalten.

Also schalten sie wieder ein, wenn es heißt..."

Mikako schaltete den Fernseher ab.

Ro war noch immer nicht zurück.

Langsam mache ich mir wirklich Sorgen um ihm.

Es kommt schon mal vor, dass er etwas später nach Hause kommt, doch er war so bedrückt vor hin.

Er hat mir doch irgendetwas nicht gesagt?

Mein Ro, was quält dich denn nur so?

Mikako hatte nicht vor jetzt schon schlafen zu gehen.

Sie holte sich eine Decke und legte sich auf die Couch.
 

Irgendwann mitten in der Nacht wurde sie durch einen leichten Kuss auf ihren Lippen aufgeweckt.

Langsam öffnete sie die Augen und erkannte "Ro..." im Halbdunkeln.

"Dornröschen, warum bist du nicht ins Bett gegangen?"

Ich richtete mich auf, setzte mich hin und er neben mich.

"Ich wollte auf dich warten."

"Aber du weißt doch, dass ich immer spät komme."

"Ro... Was bedrückt dich?" fragte ich ihn und suchte nach seinen Händen.

Sie waren kalt.

"Was soll mich den bedrücken?" fragte er zurück.

"Ich kenne dich."

"Du hast dir da wohl was eingebildet, mich bedrückt nichts."

"Sag es mir, bitte." Bat ich ihn.

Ich spüre es doch, da ist etwas zwischen uns.

Warum kannst du es mir denn nicht sagen?

Ro...?

Er lehnte sich nun an die Wand an und seufzte.

Ro zog mich zu sich, dass ich ganz nah neben ihn saß, so wie wir schon öfters saßen, doch irgendwie war es nun etwas anderes.

"Ich habe mir einen Nebenjob gesucht."

"Aber warum?" fragte ich erschrocken.

"Als Student verdiene ich noch nicht genug um uns ein Leben zu zweit zu verdienen können, schließlich sollst du auch auf nichts verzichten sollen." Sagte er. Er zitterte Leicht in der Stimme, das vernahm ich sofort.

Ich legte meinte Arme um ihn und drückte ihn wie ein kleines Kind an meine Brust.

Ich streichelte ihm übers Haar. "Ro... ich brauche nichts... Ich kann auf vieles verzichten...."

"Das sollst du doch aber nicht."

"Aber ich will nicht, dass du noch härter arbeitest als jetzt schon. Wir sehen uns jetzt schon viel zu wenig und nun willst du noch mehr arbeiten, dann sehen wir uns doch gar nicht mehr."

"Aber du wirst dir dann mehr kaufen können, dir wird es dann besser gehen."

"Was redest du denn da? Das ist doch naiv! Ro... ich will das alles doch gar nicht. Das einzige was ich brauche, bist doch nur du."

"Mikako..." Er richtete sich auf und schaute mich an.

Er sah, dass eine kleine Träne sich einen Weg aus meinem Auge bahnen wollte.

Er küsste sie weg.

"Bitte, arbeite nicht noch mehr."

"Willst du das wirklich?"

"Natürlich... Ich will nicht das Geld, dass du verdienst, ich will doch nur dich. Du bist das einzige was ich zum Leben brauche."

"Jetzt bist du aber naiv." Sagte er mich einem Lächeln und drückte mich an sich.

"Mag sein, aber Geld ist doch nicht alles."

"Da hast du Recht."

Sie legten sich beide auf die Couch und kuschelten sich an einander.

So schlief sie dann auch ein.

Er streichelte ihr noch eine ganze Weile über ihr weiches glattes Haar und roch an ihm. Er schmunzelte.



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