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Liebe per eMail

Ich und Du und die verdammte Liebe
von

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Ein Ende im Schnee

Das war es also: ich war mutterseelenallein in einem scheinbar unendlichen Wald, in dem es nur so vor Gefahren wie Wölfen und Bären und sonstigem Getier wimmelte, war bis auf die Knochen durchnässt, so dass ich noch mehr fror und mir fast wie ein Eiszapfen vorkam und um das ganze noch schlimmer zu machen hatte ich mal abgesehen von meinen sonstigen Schmerzen samt Muskelkater immer noch Hunger! *tob*

"Is' mir jetzt egal! Ich muss weiter, da kann ich jetzt keine Rücksicht auf so'n bisschen Regen nehmen. Scheißdreck aber auch! Verdammt noch mal!" fluchte ich. Vorher war ich ja noch ungehalten, aber jetzt war ich wütend. Gott, warum musste es ausgerechnet jetzt auch noch regnen? Als ob ich nicht schon genug Probleme hätte! *ärger*

Ich lief weiter, in der Hoffnung, irgendwo nochmal einen Unterschlupf zu finden, der mich vor dem Regen bewahrte. Aber weit und breit nichts zu sehen! *seufz* UU
 

Ich hatte mal abgesehen von meinem eh nicht existierenden Orientierungssinn das Zeitgefühl verloren. Ich wusste nicht, wie lange ich schon durch den strömenden Regen gelaufen war, als ich endlich eine Höhle entdeckte. Sie war nicht besonders groß; der Eingang wäre für einen Bären auf jeden Fall zu klein gewesen.

"Möglicherweise ist das aber ein Fuchsbau oder so was. Ich sollte vorsichtig sein."

Langsam pirschte ich mich an die Höhle ran, da erkannte ich, dass es unmöglich ein Fuchsbau oder dergleichen sein konnte, da sich diese Tiere Verstecke suchten, die man erstens nicht so leicht finden konnte und in die man zweitens auch nicht so leicht reinkam. Vorsichtig spähte ich in die kleine Höhle: scheinbar hauste hier kein Tier oder zumindest war es gerade nicht da. Ich drehte mich nochmal um und sah mir die Umgebung nochmal genauer an, nicht dass ich später denselben Weg zurückgehen würde, den ich gekommen war. Nachdem ich mich vergewissert hatte, kroch ich in die kleine Höhle.

"Nicht gerade gemütlich hier.." Ich rümpfte die Nase, weil es in der Höhle nicht gerade nach Apfelseife roch. Doch nachdem ich jetzt bereits eine geradezu zerreißende Tour durch Dornengestrüpp, eine Flucht quer durch den nächtlichen Wald und fast ein unfreiwilliges Flussbad in eiskaltem Wasser hinter mich gebracht hatte, würde ich das hier auch noch überstehen, zumal ich ja eh schon eine Nacht unter freiem Himmel verbracht hatte. Die Nässe und die Kälte zogen sich durch meinen ganzen Körper und meine Beine schmerzten höllisch. Ich kauerte mich auf dem Boden zusammen, der mit Moos bewachsen war, was ihn allerdings auch nicht weicher machte. Ich war so fertig, mit mir, der Welt und überhaupt allem. Ich merkte, wie mein Kopf immer schwerer wurde und mir die Augen zufielen.

"Mhm, Schlaf wäre jetzt gut..." säuselte ich. Mit dem festen Entschluss, nur ein wenig die Augen zuzumachen und abzuwarten, bis der Regen vorbei war, schlief ich ein.
 

Ich hatte einige Stunden geschlafen; als ich aufwachte, dämmerte es bereits.

"Dämmert es jetzt morgens oder abends?" fragte ich mich verschlafen. Ich wollte aufstehen, kauerte mich aber sofort wieder zusammen. Mir wurde plötzlich heiß.

"W-was...is' denn jetzt?"

Mit einem Mal überfielen mich heftige Schmerzen, mir wurde abwechselnd heiß und kalt und ich hatte das Gefühl, als würde mein Kopf jede Sekunde zerplatzen. Ich krümmte mich zusammen: mir wurde total schlecht und ich konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Was war bloß los mit mir??
 

Ich lag noch einige Minuten zusammengekauert am Boden, bis die erste Attacke halbwegs vorbei war. Nochmals versuchte ich aufzustehen, musste mich dabei aber abstützen, da meine Knie total weich waren und mein ganzer Körper sich anfühlte, als ob er ein Nadelkissen wäre. Was war bloß los mit mir? Warum fühlte ich mich plötzlich so furchtbar schlecht? Was sollte der Quatsch? Diese Fragen konnte ich mir leider nicht selbst beantworten. Stattdessen konzentrierte ich mich lieber darauf, einen Schritt vor den anderen zu setzen, um nicht auszurutschen. Durch den Regen war der Boden jetzt noch glatter als sonst, aber das realisierte ich schon gar nicht mehr. Vielmehr interessierte es mich, wie ich schnellstmöglich in ein Bett kommen würde, in dem ich mich auskurieren konnte. Ich hatte wahnsinnige Kopfschmerzen, die leider noch schlimmer wurden, als ich mir ein paar Tropfen Wasser auf die Stirn träufelte, um meinen erhitzten Kopf etwas zu kühlen. War wohl keine gute Idee! -.-

Ich schleppte mich weiter und versuchte es jetzt auch mit Rufen, in der Hoffnung, dass mich jemand hören würde, aber das einzige, was ich zur Antwort bekam, war mein Echo, dass im Wald widerhallte. Ein echo, das in einem Wald widerhallt?? Langsam glaubte ich, völlig den Verstand zu verlieren. Nach stundenlangem Rufen versagte mir die Stimme und ich bekam Halsschmerzen.

Sei Stunden suchte ich weiter nach irgendetwas, das mir bekannt vorkam, irgendeinen Anhaltspunkt oder sonst was. Aber nichts fand ich! *verzweifeltist*

"Es wird schon wieder dunkel." bemerkte ich. Der Himmel war immer noch mit dicken Wolken bedeckt, die schnell vorbeizogen; Wind brauste auf und ich hatte das Gefühl, als würde er meine Haut verbrennen, so kalt war es. Die ständigen Schüttelfrost- und Hitzeattacken raubten mir die letzte Kraft. Ich konnte kaum noch aufrecht gehen geschweige denn laufen. Immer wieder musste ich lange Pausen einlegen und warten, bis die nächste Attacke vorüber war und ich mich wieder einigermaßen im Griff hatte. Das kostete mich natürlich Zeit und immer wieder verdammte ich mich, weil ich Max gegenüber so überreagiert hatte. Warum musste ich auch immer so...?

"Ach, ist doch eh egal.. Nachdem, was abgelaufen ist, will Max bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben. Warum auch? Ständig mache ich ihm irgendwelche Szenen oder flippe schon bei der kleinsten Kleinigkeit aus. Is' ja kein Wunder, wenn er nicht mehr mit mir zusammen sein will..." dachte ich. Ich war enttäuscht, aber nicht so sehr in dem Maße, wie ich es mir dachte. Nein, eher sah ich das Ganze distanziert, nicht wirklich subjektiv. Ich schüttelte den Kopf; das war ja jetzt auch egal.

Erneut packte mich eine Attacke: diesmal ging ich sogar in die Knie, weil meine Beine mich nicht mehr trugen. Mir wurde wieder heiß und kalt, mein Schädel zersprang gleich! *ächzstöhn*
 

Ich weiß nicht, ob es Einbildung war oder nicht, aber plötzlich glaubte ich von fern Stimmen zu hören. Ich sah Lichter auf mich zu kommen.

"Das war's jetzt...jetzt schnall ich völlig ab.." dachte ich.

Trotzdem versuchte ich, zu den Lichtern zu gelangen, die wie kleine Glühwürmchen in der Dunkelheit umherschwirrten. Doch ich konnte nicht; ich sackte in mich zusammen. Ich merkte, wie meine Kräfte mich verließen, spürte, wie das Blut in meinen Adern gefrierte.

"Es ist vorbei... ich kann nicht mehr..." keuchte ich.

Plötzlich wurde mir vollends bewusst, wie viel mir Max eigentlich bedeutete und was ich für ihn empfand. Tränen stiegen mir in die Augen, ich schluckte.

"Gott, es tut mir ja so leid!...Ach Max, wärst du doch hier...es tut mir so leid..." flüsterte ich leise.

"Bitte verzeih mir...Max....ich...ich..liebe dich...so...so sehr...Max..."

Doch nur die Dunkelheit hörte mein Liebesgeständnis...

"Nun ist es aus. Aus und vorbei. Könnte ich doch wenigstens noch einmal dein Gesicht sehen, dein liebes Lächeln... Ich will dir sagen, was ich fühle..."

Ich rechnete mit dem Ende; ich würde jämmerlich hier draussen erfrieren, vor die Hunde gehen. Ich hatte mit meinem Leben abgeschlossen.

"Bitte...ve..verzeih...verzeih mir...Max..." Mühsam brachte ich diese Worte über die Lippen. Ich brach zusammen. Die Bilder vor meinen Augen verschwammen, alles drehte sich. Ich konnte nichts mehr erkennen, war wie blind. Ich spürte nur noch den dumpfen Aufprall auf der Erde...und dann -

..nichts mehr...
 

Mittlerweile hatte es angefangen zu schneien und weiche kristallklare Schneeflocken fielen nieder und begruben meinen leblosen Körper unter sich...
 

Tja, es tut mir ehrlich leid, aber für mehr hat's diesmal echt nicht gereicht. -.-

Ich weiß, es ist furchtbar kurz, aber ich wollte es nicht mit dem 13. Kap zusammenlegen, da es dann zu lang geworden wäre. Und nachdem das letzte Kap eher solálá gewesen ist, hoffe ich, dass das hier trotz der Kürze doch etwas mehr Pep hat. Ich hoffe, ich komm bald endlich zum Schluss dieser Story, denn ich hab bereits was andres in Planung. Deswegen mach ich mich schnell an die Arbeit, um zum Ende zu kommen. Und den dummen Mittelteil muss ich ja auch noch machen!! *heul* Und ich hab' ne Lust dazu...-.- Will das nicht einer von euch übernehmen??

Tja, bis denne dann!

Eure DanySan -^.^-



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