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Liebe per eMail

Ich und Du und die verdammte Liebe
von

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Wiedersehen...

Wiedersehen...
 

Am nächsten Morgen wurde mir Blut abgenommen und ich musste zur Ultraschalluntersuchung. Ausserdem wurde ich noch mehrmals geröntgt, um eventuelle Verletzungen, die ich mir bei meinem kleinen Abenteuer zugezogen haben könnte, ausfindig zu machen.

"Wie lang muss ich denn noch hier bleiben?" fragte ich.

"Na, ich denke, in 3-4 Tagen können wir Sie entlassen." meinte Dr. Nishitame.

Ich strahlte wie ein Honigkuchenpferd, das Dr. Nishitame aber sofort einzudämmen wusste.

"Das heißt aber nicht, dass Sie wieder rumspringen können oder sonst wie anstrengende Touren machen dürfen. Ihr Körper ist noch ziemlich angeschlagen und das Immunsystem braucht seine Zeit, um sich wieder aufzubauen. Das heißt, Sie müssen sich warm anziehen und gut einpacken. Und Ruhe haben Sie noch bitter nötig." sagte er schnell.

Warm anziehen war ja kein Problem, aber noch mehr Ruhe? Das würden meine Nerven nicht aushalten! Ich war ja jetzt schon am rumflippen, weil ich nix hatte, woran ich meine Energie hätte auslassen können. Ich fühlte mich zwar noch nicht soweit genesen, dass ich wieder Bäume ausreißen könnte, aber zumindest war ich munter wie ein kleiner Fisch im Wasser. ^.^

"So, das war' s. Sie können sich jetzt wieder anziehen."

Ich tat wie mir geheißen, wollte aber noch etwas wissen:

"Darf ich denn zumindest schon in den Park?"

Dr. Nishitame sah mich prüfend an.

"Na, ich denke, etwas frische Luft wird Ihnen ganz gut tun. Aber nicht zu lange! Und rennen Sie nicht, sonst bekommen Sie wieder Kreislaufprobleme." warnte er mich.

"Alles klar, danke!" rief ich im Hinausgehen.

Ich lief schnell ins Krankenzimmer, zog mir dort eben meine Jacke und meinen Schal an ("Vergiss den ja nicht! Du wirst sonst wieder krank!" hatte mir die Krankenschwester gesagt.^^° Sie war ja so fürsorglich!) und machte mich auf den Weg nach unten. Im Aufzug traf ich auch sie auch (also die Krankenschwester) und sie fragte mich:

"Na, darfst du denn schon wieder raus?"

Ich nickte.

"Ja, der Arzt hat gesagt, ich soll nur nicht zu lange draussen bleiben."

"Na dann." Dabei lächelte sie freundlich.

Unten angekommen verabschiedete ich mich von ihr und ging nach draussen.

"Hach, ist das herrlich!" Ich atmete tief die frische Luft ein. Im Zimmer war es immer so stickig gewesen. Ich bewohnte zusammen mit einem älteren Herren das Zimmer und der verbot strikt, das Fenster zu öffnen, er hätte doch solches Rheuma und sein Hexenschuss würde ihn doch so sehr plagen! Von irgendwoher kannte ich das doch..? *g**an Frau Tame denk*

Ich lief ein wenig auf den Wegen entlang. Dabei kamen mir ein paar Patienten, einige kannte ich auch, entgegen. Andere hatten Besuch von Familienmitgliedern.

"Was Mopsie und Paps machen? Die haben garantiert schon erfahren, was abgelaufen ist."

Völlig in meine Gedanken versunken rempelte ich ein kleines Kind an, das mit ein paar anderen Kindern Fußball spielte.

"Sorry, Kleiner." entschuldigte ich mich.

"Schon okay!" Der kleine Junge smilte mich an und lief dann wieder schnell zu seinen Freunden.

Ich sah den Kids noch ein Weilchen zu und ging dann zurück zum Krankenhaus. Mir war kalt geworden, also setzte ich mich in die Cafeteria und bestellte mir einen heißen Kakao. Die Bedienung stellte mir noch ein Kännchen Sahne zur Verfügung und mit dem Tablett in der Hand setzte ich mich ans Fenster. Draussen wurde es langsam dunkel und die ersten Schneeflocken segelten schon wieder vom Himmel.

"Es hat auch geschneit, als Max und ich zusammen am Fenster saßen. Damals haben wir auch heißen Kakao mit Sahne getrunken..." beim Gedanken an Max stiegen mir wieder die Tränen in die Augen und mein Hals schnürte sich zu. Ich musste ganz schön schlucken, um nicht loszuheulen. *schnief*

Aber als ich Max so vor mir sah, dieses Krümelmonster, wie er seine Kekse futterte und sich benahm wie das echte Krümelmonster aus der Sesamstraße, musste ich doch lächeln.

"Ach, stimmt ja, Sakura und Michael wollten morgen ja vorbeikommen." fiel mir ein. Max würde dann natürlich auch dabei sein. Bei der Vorstellung, ihn morgen wiederzusehen, stiegen Zweifel in mir auf. Klar, einerseits freute ich mich, ihn wiederzusehen, aber andererseits.. Wie sollte das alles werden, wenn wir uns gegenüberstehen würden? Was sollte ich ihm sagen? Wie konnte oder wie sollte ich das alles erklären? Ich wusste mir darauf keine Antwort zu geben. Stattdessen liess ich mir noch ein Stück Früchtekuchen einpacken, ich würde es später essen, und fuhr mit dem Aufzug in den fünften Stock, wo das Krankenzimmer lag.

"Nanu, der alte Knacker ist nicht da?" wunderte ich mich, als ich das Zimmer leer vorfand. Das Bett war gemacht, die Geräte weggeschafft, an denen er angeschlossen gewesen war.

"Entweder er wurde verlegt, weil er es nicht mehr mit mir ausgehalten hatte (der Alte hatte mich von morgens bis abends zugetextet. Mittlerweile kannte ich seinen ganzen Lebenslauf, den seiner Frau, die ihn schon vor Jahren verlassen hat (Ich glaube, ich weiß, warum sie ihn damals verlassen hat), und was sein Sohn und seine Tochter bisher gemacht haben.) oder er war entlassen worden, was natürlich noch besser wäre, da ich dann nicht mehr Gefahr lief, ihm nochmal über den Weg zu laufen und er mich möglicherweise wieder volltexten würde." sagte ich mir.

Wie auch immer was war, es sollte mir egal sein und das war es auch. Ich zog mich um, putzte mir in dem kleinen Bad die Zähne, kämmte mir die Haare und flechtete sie wieder zu einem Zopf zusammen und legte mich dann ins Bett. Ich schmökerte noch ein Weilchen in meinem Comic, bevor auch ich endgültig zu Bett ging. Doch an Schlaf war leider nicht zu denken. Meine Gedanken kreisten um Max und wie ich den ganzen Schlamassel erklären sollte. Nach stundenlangem Hin- und Herwälzens fand ich endlich meine Ruhe...
 

"Neuer Morgen, neue Chance!" dachte ich mir, als ich frischfröhlich aufwachte und in einen sonnigen Dezemberhimmel blickte.

Ich sprang aus dem Bett und streckte mich erstmal ausgiebig. Ich fühlte mich gut und meine Stimme hatte auch zu mir zurückgefunden. Noch nicht ganz so, dass ich mich wieder normal anhörte, doch zumindest konnte man mich wieder verstehen. Ich zog mich an, fuhr mit dem Aufzug ins Erdgeschoß und frühstückte in der Cafeteria ausgiebig. Ich futterte urgemütlich ein leckeres Baguette, einen Schoko - Doughnut und trank mir ein Tässchen Kaffe - blond und süß natürlich ^.~ - dazu. Anschließend ging ich ein wenig im Park spazieren, bevor ich auf mein Zimmer zurückkehrte und es für den Besuch von Sakura und Michael aufräumte und herrichtete.

"So, alles fertig!" Zufrieden sah ich mich in dem sonst so sterilen Zimmer um. Was ein paar Blumen und nett hergerichtete Obstschalen ausmachten! ^.^

Ich schaute auf die Uhr: gegen 14 Uhr wollten sie kommen.

"Na, dann sind sie ja gleich da." bemerkte ich.

Langsam wurde ich nervös. Ich bekam geradezu Magenschmerzen, wenn ich darüber nachdachte, was Michael und Sakura gleich sagen würden und wie ich ihnen erklären sollte, warum, wieso, weshalb, weswegen Max und ich uns überhaupt gestritten hatten. Ach je! *heul*
 

Es klopfte an der Tür.

"Ja?" fragte ich.

Die Tür wurde geöffnet und Max' Eltern betraten das Zimmer.

"Hallo Cris." begrüßte mich Michael.

"Hallo, Kleine." Sakura umarmte mich.

"Hallo. Schön, euch zu sehen." Suchend sah ich mich um.

"Nanu, ist Max etwa nicht mitgekommen?" fragte ich.

Sakura und Michael warfen sich einen vielsagenden Blick zu. Ich verstand.

"Bitte, setzt euch doch." bot ich den beiden an.

Die beiden Erwachsenen setzten sich in die bereitgestellten Stühle, während ich auf dem Bett Platz nahm.

"Und, wie geht es dir so?" Michael versuchte, so normal wie möglich zu klingen. Doch man merkte ihm seine Nervosität an, genau wie Sakura, die verkrampft in ihrem Stuhl saß.

"Ehm, soweit ganz gut. Der Arzt sagt, dass ich in ein paar Tagen wieder raus kann."

"Oh, das ist... schön." meinte Sakura.

"Ja..."

Wir sahen uns verlegen an; keiner wusste, was man sagen sollte, dementsprechend schwiegen wir.
 

"Ich muss euch was sagen" und

"Wir müssen mit dir reden" sagten Michael und ich gleichzeitig. Wir schauten uns an und mussten lächeln.

"Nun, wie du siehst, ist es ganz schön ernst." fing Michael an.

"Ja, ich weiß." Bekümmert blickte ich auf den Boden.

"Hey, so schlimm ist es nun auch wieder nicht." meinte Sakura. Sie setzte sich neben mich und legte den Arm um meine Schulter. Jetzt konnte ich nicht mehr: Ich musste weinen. Ich lehnte mich an Sakuras Schulter und sie hielt mich tröstend fest.

"Pschsch, ist ja schon gut!" versuchte Sakura mich zu trösten.

"Nichts ist gut! Ich hab totalen Mist gebaut! Ich bin schuld daran, dass Max und ich uns gestritten haben!" schluchzte ich.

"Hey, ganz ruhig. Wir haben uns bereits mit Max unterhalten. Du bist ja wieder da und das ist das wichtigste." sagte Michael beschwichtigend.

"Nein, ich hab euch total den Ärger gemacht! Was werden meine Eltern erst sagen, wenn ich nach hause komme?"

"Jetzt beruhig dich mal. Gut, es ist einiges schief gelaufen, was gar nicht hätte passieren dürfen, aber da kann man jetzt nichts dran ändern!" meinte er.

"Und um deine Eltern werden wir uns schon kümmern." Sakura reichte mir ein Taschentuch, das ich dankend annahm.

"Wirklich? Und... und ihr seid auch nicht.. nicht mehr sauer auf mich?" Ungläubig schniefte ich die Nase und wischte mir mit dem Handrücken die Augen trocken.

"Ach, natürlich nicht! Wir haben uns Sorgen um dich gemacht."

"Wieso sollten wir sauer auf dich sein? Wir sind doch froh, dich wieder zu haben.." sagten beide.

"Und Max? Er ist bestimmt noch sauer auf mich. Sonst wäre er doch mitgekommen."

Die beiden Erwachsenen sahen sich an.

"Weißt du..." fing Sakura an.

"Max hat die letzten Tage schwer gelitten, wo du verschwunden warst. Als wir dann endlich hörten, dass du wieder aufgetaucht bist und du im Krankenhaus bist, hat Max keine Sekunde gezögert und wollte sofort zu dir. Er war die ganze Zeit bei dir, als du noch in Ohnmacht gelegen hast. Er ging nicht von deiner Seite. Er wollte nicht schlafen und nicht essen, weil er da sein wollte, wenn du aufwachst." fuhr Michael fort.

"Was, wirklich?" Ich musste lächeln, als ich das hörte. Max war also die ganze Zeit bei mir gewesen! Er hat mich nicht im Stich gelassen, nicht so wie ich ihn im Stich ließ..

Sakura nickte auf meine Frage.

"Aber warum ist er dann nicht hier?" fragte ich.

"Max war sehr geschafft und ausserdem fühlte er sich total mies wegen allem. Ich denke mal, er wollte nicht mitkommen, weil er dir gegenüber ein schlechtes Gewissen hat."

"Er hat ein schlechtes Gewissen mir gegenüber? Dabei bin ich doch diejenige, die an dem ganzen Ärger schuld ist." Ich hatte mich mittlerweile beruhigt und putzte mir nochmal kräftig die Nase.

"Jetzt ist' s aber gut. Es ist ja alles überstanden und heil haben wir dich ja auch wiederbekommen." versuchte Michael mich aufzumuntern.

"Eben, und ausserdem freut sich Max bestimmt, wenn du in ein paar Tagen wieder nach hause kommst." sagte Sakura.

Ich nickte.

"Ich denke, wir sollten langsam gehen, Sakura." sprach Michael seine Frau an.

"Ist gut, ich komme."

"Kommt ihr denn nochmal vorbei?" fragte ich.

"Ich denke, es ist besser, wenn du deine Ruhe hast und dich richtig auskurieren kannst. Du kommst ja eh in drei Tagen wieder raus." meinte Michael.

"Hm, na gut." Geknickt liess ich den Kopf hängen.

"Hey, mach dir nichts draus. Die paar Tage sitzt du jetzt auch noch auf der linken Backe ab und im Nu bist du wieder zuhause. ^.^" lächelte Sakura.

"Mhm, ja!" lächelte ich zurück.

Ich brachte die Erwachsenen noch zum Haupteingang nach unten, bevor ich wieder ins Zimmer ging. Ich war schläfrig geworden; draussen war es auch schon wieder dunkel geworden. Ich legte mich ins Bett und mit der Freude, dass es heute so gut lief und in der Hoffnung, dass ich mich mit Max aussöhnen würde, schlief ich schnell ein...
 

*keuchjaps*

Nee, Scherz! ^.^ Diesmal hab ich nicht solang an diesem Kapitel gesessen und es ging mir auch relativ leicht von der Hand. Ich hab zwar auch in diesem Kap noch nicht das Ende bringen können, aber im nächsten wird wohl definitiv Schluss sein! Und wenn ich das dann endlich hinter mich gebracht hab, kann ich mich in aller Ruhe um den Mittelteil kümmern, der ja immer noch fehlt. ^^;;

Ich bin grad in Schreiblaune und deswegen mach ich mich auch direkt wieder an die Arbeit. Also bis dann!

Eure "schreibwütige" DanySan -^.^-



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