Zum Inhalt der Seite

Liebe per eMail

Ich und Du und die verdammte Liebe
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Endlich zuhause!

Endlich zuhause!
 

"Mhm, uuwaahhh..." Ich gähnte ausgiebig. Ich streckte alle Glieder von mir und liess mich rücklings auf's Bett fallen.

"Morgen komm ich raus. Dann darf ich endlich wieder nach Hause." lächelte ich.

Nachdem Michael und Sakura vorgestern gegangen waren, hatte ich mir vorgenommen, mich auf alle Fälle bei Max zu entschuldigen und mich mit ihm auszusöhnen. Die letzten beiden Tage konnte ich kaum abwarten, dass die Zeit verstrich. Aber als wie um mich zu ärgern schien sie nur so dahin zu schleichen. -.- Egal. Jedenfalls hatte ich mich die letzten Tage noch richtig geschont und komplett auskuriert, so dass ich mich topfit fühlte. Ich freute mich riesig, morgen die andern wiedersehen zu können, doch was würde ich machen, wenn ich erstmal Max gegenüber stand? Die alten Zweifel überfielen mich.

"Ach was, das wird schon!^.~" hatte Sakura behauptet.

"Richtig, das wird schon. Ich krieg das schon hin.." sagte ich mir.

Mein Blick fiel auf die Uhr: mittlerweile zeigte sie 5 nach halb 7 an.

"Also Essenszeit." dachte ich mir, was mein Magen bestätigte. Ich fuhr mit dem Aufzug runter und setzte mich in die Cafeteria, wo ich mir ein kleines Abendessen mit Nachtisch bestellte. Wie sonst auch nahm ich an der Fensterseite Platz und schaute dem geschäftigen Treiben draussen auf der Strasse zu. Menschen vollbepackt mit großen Einkaufstüten liefen hektisch die Strassen entlang, Autos kamen nur schleichend voran und kleine Kinder spielten auf den verschneiten Wiesen und lieferten sich Schneeballschlachten. Das Wetter war ideal dazu gewesen: es hatte die letzten Nächte komplett durchgeschneit und selbst jetzt fielen wieder die weißen Schneeflocken vom Himmel und wirbelten durcheinander.

"Jaja, übermorgen ist Weihnachten." dachte ich.

"Das Fest der Liebe..." Bei dem Wort Liebe musste ich unwillkürlich lächeln. Ich weiß noch, wie der "kleine schüchterne" Max mir das erste Mal seine Liebe gestanden hat. Er war so nervös und total aufgeregt gewesen und er lief ständig rot an. *happyremembering* Er war total süß gewesen, wie er so vor mir stand und nach Worten suchte. *smile* Natürlich machte ich mich jetzt ein wenig lustig über ihn, aber mir ging's ja auch nicht anders, als ich ihm dasselbe sagte. Mir fiel es nur leichter, weil ich ja schon wusste, dass Max mich mochte. Und so hatte ich eigentlich keine Angst abgewiesen zu werden. Trotzdem fiel es mir nicht wirklich leicht, ihm zu sagen, dass ich mich... nun ja auch in ihn verliebt hatte. ^.^°

Ich kehrte auf mein Zimmer zurück, da die Cafeteria bald schloss und fing an, meine Sachen zusammen zu räumen, dann hätte ich für morgen schon mal alles parat.

"So, fertig." Zufrieden mit mir selbst und der Welt blieb mir nur noch eins zu tun: ich wollte mich von der ganzen Schwesternschaft verabschieden. Vor allem von der einen, die junge, die so nett gewesen war und mir den Schal geschenkt hatte, "damit ich mich auch ja nicht erkältete" *g*, wollte ich mich verabschieden.

"Wenn ich mich beeile, schaffe ich es nochmal, in die Cafeteria zu kommen, bevor sie zumacht." sagte ich mit einem Blick auf die Uhr. Also düste ich nochmal schnell runter und besorgte den ganzen restlichen Kuchen, der noch übrig geblieben war und schlenderte dann mit 3 riesigen Tabletts in den Händen zum Schwesternzimmer.

Ich klopfte an und siehe da: wer macht mir die Tür auf? *smile* Natürlich sie!

"Hi, 'n Abend!" begrüßte sie mich.

"Was hast du denn da mitgebracht?" fragte sie, als sie die Tabletts sah.

"Lass mich erstmal reinkommen, damit ich die hier abstellen kann." lachte ich. Mittlerweile war ich mit Keiko auf du. Hab ich je erwähnt, dass sie Keiko heißt? *überleg*
 

Wie auch immer: ich stellte die Tabletts auf einen Tisch und fragte, wo die anderen Krankenschwestern seien.

"Zwei haben gerade Zimmerdienst, drei sind im OP und wo der Rest steckt weiß ich nicht."

"Ach so, na dann." meinte ich beiläufig.

"Du kommst morgen raus, oder?" fragte sie mich.

Ich nickte.

"Ja, Dr. Nishitame hat gesagt, dass sich mein Körper insoweit wieder stabilisiert hat, dass er mich getrost nach hause entlassen kann. Und weil ich morgen gehe, bin ich hier."

Keiko sah mich verwundert an. Ich lachte und meinte:

"Ich hab für die ganze Schwesternschaft Kuchen mitgebracht! Ich dachte mir, so als kleines Dankeschön und da ich ja weiß, dass ihr kaum Pausen habt, tu ich doch mal was gutes und bring euch 'ne Kleinigkeit."

"Oh, du bist beste!" Keiko umarmte mich stürmisch.

"Da werden sich die anderen aber freuen, wenn sie das hören. Aber sag mal, hast du die ganze Cafeteria ausgeraubt oder woher hast du den ganzen Kuchen?"

"Nee, nicht ausgeraubt. Den hab ich ganz legal erstanden!" grinste ich.

"Bitte, bedien dich doch!"

"Nichts lieber als das!" und schon stürzte sich Keiko auf die Kuchen.

"Gut, ich werd' dann mal langsam gehen. Ich hab noch einiges zu erledigen." sagte ich.

"Was, jetzt schon?" Keiko machte ein bekümmertes Gesicht.

"Tut mir leid, aber ich will ja schließlich auch mal aus diesem Krankenhaus rauskommen!" scherzte ich.

"Hm, na gut. War schön, dich kennen gelernt zu haben." Damit umarmte sie mich nochmal.

"Hey, ich mach ja keine Weltreise!" meinte ich.

"Und ausserdem können wie ja miteinander telefonieren!"

"Ja, versprochen?" fragte sie.

"Natürlich!" lachte ich.

Damit ging ich zurück auf mein Zimmer. Doch vor der Tür entschied ich mich dann doch anders. Ich fuhr mit dem Aufzug nochmal runter und ging zum Haupteingang. Es war schon sehr spät und dunkel geworden, doch die Wege im Park waren mit Straßenlaternen beleuchtet. Ich lief noch einmal die ausgetretenen Wege entlang und genoss die Abendluft. Mitten im Park stand ein riesiger Tannenbaum, der mit unzähligen Lichterketten und Pappkartons, die wie Geschenke aussahen, beschmückt war. Das war für die Patienten gemacht worden, die nicht über die Weihnachtstage nach hause zu ihrer Familie konnten.

Wind wehte auf und wirbelte mir Schnee ins Gesicht.

"Brr, ist das kalt!"

Ich lief zurück zum Haupteingang und kehrte ein letztes Mal auf mein Zimmer zurück. Auf dem Gang hörte ich das Lachen einiger Schwestern.

"Na, die scheinen sich ja köstlich zu amüsieren!" dachte ich. Freudig machte ich die Tür auf und schaltete das Licht ein, als ich von einer Horde Krankenschwestern überfallen wurde.

"Hey, was ist denn hier los?"

"Wir wollten uns von dir verabschieden!" sagten alle wie in einem Chor.

"Aber Leute!" wollte ich schon Einwand erheben.

"Zieh die Jacke erstmal aus, setz dich und trink dir 'ne heiße Schokolade!" forderte mich Keiko auf. Also tat ich wie mir geheißen und pflanzte mich.

"Was soll das hier eigentlich?" fragte ich zum zweiten Male.

"Na, wir können dich doch nicht so einfach gehen lassen! Vor allem nicht, nachdem du uns diese Leckereien noch gebracht hast!" meinte eine doch recht pummlige Krankenschwester. Alle Namen konnte ich mir nicht merken, von daher war ich froh, dass sie redeten und ich eher zuhören durfte. ^^;;

"Ach, das war doch nur 'ne Kleinigkeit!" wehrte ich ab.

"Trotzdem. Keiko sagte, du gehst und weil du dich verabschieden wolltest, kamst du nochmal ins Schwesternzimmer. Und deswegen habe wir hier auf dich gewartet, weil so etwas liebes wie dich trifft man ja auch nicht alle Tage!" meinte eine andere Krankenschwester.

"Genau!" stimmten die anderen zu.

"Na gut, überredet." sagte ich dann.

"Hier, welches Stück Torte möchtest du haben?" wurde ich gefragt.

"Ist mir egal!" lachte ich.

Die Pummlige reichte mir ein Stück Früchtequarkstrudel und reichte mir die Schlagsahne.

"Und jetzt guten Appetit!" wünschten sich alle und munter wurde drauf los gefuttert. Unmengen an Kuchen, Torte, Teilchen und was ich sonst noch so aus der Cafeteria mitgebracht hatte sowie Kannen von heißem Kakao wurden verspeist. Alle redeten lustig durcheinander. Ich wurde langsam müde, weil es auf Mitternacht zuging; deshalb klang das Ganze wie ein Summen in meinem Kopf. Keiko schien das bemerkt zu haben, denn sie fing an, die Schwestern aus dem Zimmer zu lotsen und räumte noch schnell die Tassen und die Kuchenteller samt -gabeln weg.

"Ich hätte dir jetzt aber noch geholfen, Keiko. Das hättest du nicht alleine machen brauchen." meinte ich.

"Schon gut, bin doch eh schon fertig." lächelte sie.

"Du solltest jetzt schlafen, morgen wirst du doch abgeholt, da musst du fit sein."

"Ja." sagte ich schläfrig.

"Ich wünsch dir noch eine gute Nacht. Und fröhliche Weihnachten." sagte sie leise beim hinausgehen.

"Ja, dir auch fröhliche Weihnachten.." murmelte ich noch.

Leise schloss Keiko die Tür, doch ich war schon längst eingeschlafen...
 

Meine Sachen standen gepackt unten am Haupteingang und Michael und Sakura kamen gerade den Weg rauf.

"Hallo!" rief ich ihnen entgegen.

"Hallohoo!" Sakura lief mir schnell entgegen und umarmte mich.

"Alles klar soweit? Können wir los?" fragte Michael, der langsam hinterher kam.

Ich nickte.

"Ja, steht alles schon fertig drinnen."

"Na, dann lasst uns die Sachen doch mal in den Wagen verladen."

Wir gingen rein und holten meine Sachen. Auf dem Weg nach draussen sah ich nochmal hoch zum Schwesternzimmer. Kaum zu glauben, aber wahr: da standen doch glatt alle Krankenschwestern und winkten mir zu. Ich lachte und winkte ihnen nochmal zum Abschied.

"Kommst du, Cris?" rief Sakura.

"Komme schon!"

Ich sah noch ein letztes Mal hoch, dann lief ich schnell zum Auto, in dem Sakura und ihr Mann schon ungeduldig warteten.

Ich stieg ein und Michael fuhr los.

"Max wartet schon auf uns." sagte Michael mit einem Blick in den Rückspiegel.

Ich freute mich, endlich wieder nach hause zu kommen. Michael und Sakura waren für mich wie eine zweite Familie geworden. Doch jetzt wurde ich nervös, was Sakura bemerkte.

"Keine Angst, Max wartet schon. Er freut sich sehr, dass du wieder nach Hause kommst." wollte sie mich beruhigen.

Ich nickte und fegte alle Zweifel beiseite. Stattdessen sah ich aus dem Autofenster und schaute den Schneeflocken zu, wie sie vorbeiwirbelten. Wie ich mich freute, Max endlich wieder zu sehen!
 

Jetzt bin ich schon bei dem 17. Kapitel angekommen und bin immer noch nicht fertig! ^^;; Ich sagte ja, dass nach diesem Kap eigentlich Schluss sein sollte, aber da hab ich mich wohl vertan. *drop* Egal, ich komme sehr gut voran und ich hoffe, dass ich im nächsten Kapitel aber wirklich fertig werde!

Bis dann, Leute! ^-^

Eure DanySan -^.^-



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück