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Loneliness

von

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Kapitel 7

Kapitel 7
 

Jun und Jean waren nun schon einen Monat zusammen und ziemlich jeder wusste von diesem neuen Paar. Dadurch waren beide noch begehrter geworden, denn sie waren überall nur zusammen anzutreffen.

An ihrem vierten Wochenende, an dem sie jetzt schon zusammen waren, trafen sie sich auch wieder am See und beobachten eng aneinander gekuschelt ihre Mitschüler, die schon teilweise zum ersten mal eine Runde Schwimmen im See riskierten.
 

"Jun... Ich glaub, ich muss mal mit dir reden...", sagte Jean irgendwann plötzlich.

"Oh oh... Das hört sich gar nicht gut an...", entgegnete Jun.

"Ist es auch nicht wirklich... Du weißt ja, dass ich in gut 2 Monaten 18 werde..."

"Ja, weiß ich... Weiter?"

"Na ja, ich werd jetzt dann auch gleich mit meinem Abschluss anfangen und sobald ich den hab, also wenn dieses Schuljahr zu Ende ist, auch vom Internat ausziehen und mir meine eigene Wohnung in der Uni-Stadt mieten..."

"Heißt das... Du bist dann ganz von hier weg???"

"Ja... Ich hab mir schon am Anfang, als ich ins Internat geschickt wurde, geschworen, sobald ich 18 bin, mach ich den Abschluss und geh hier weg..."

"Und was ist dann mit uns??"

"Keine Sorge, meine kleine Große. Ich liebe dich doch und hab mir auch deswegen schon paar Gedanken gemacht. Wir müssen halt mal mit der Livag reden, ob du vielleicht mit zu mir ziehen könntest... Wenn ich recht mitbekommen hab, krümmt dein Vater eh keinen Finger mehr für dich."

"Na ja, das stimmt... Aber er ist trotzdem noch mein Erziehungsberechtigter und ich weiß, welchen Stress ich immer mit ihm hatte, als ich noch daheim war und da mit Jannik... was unternehmen wollte übers Wochenende oder in den Ferien..."

"Ich weiß, hast du mir erzählt... Aber... wir werden ihn dazu nicht überreden können, das ist mir klar, aber vielleicht mein Vater."

"Dein Vater? Wie soll das bitte schön gehen??"

"Tja, hast schon mal was von den Nano Corporation gehört? Die leitet mein Vater und soviel ich weiß, ist seine Firma einer der größten Kunden von der Firma DEINES Vaters und er kennt somit auch deinen alten Herrn."

"Oh mann... Die Nano Corporation kenn ich schon... Mein Vater lag mir damit so oft in den Ohren, welch großen Auftrag er immer von dem Leiter bekommen hätte, oder dass er ein wichtiges Geschäftsessen hat mit dem."

"Die Welt ist wirklich klein, was?"

"Oh ja, das isse... Aber meinst du dein Vater kann meinen überreden, dass wir zusammenziehen dürfen?"

"Ich hab zu meinem Dad eigentlich auch ein ziemlich gutes Verhältnis, auch wenn er mich jetzt hier auf das Internat geschickt hat. Er weiß, was ich vorhab, und vor allem weiß er auch von dir... Nur weiß er eben nicht, wessen Tochter du bist. Aber eines ist sicher, wenn er weiß, dass du die Tochter von Marek Yuralei bist, wird er uns schon helfen... Versprochen!"

"Du bist immer so optimistisch... Das glaubt man ja nicht... Aber gut, ich vertraue dir... Hoffen wir das Beste für uns..."

"Genau! Aber du wirst meinen Vater schon auch noch kennen lernen... Gleich nächste Woche."

"Was?!? Dein Vater kommt hier ins Internat?"

"Jep, deshalb will ich auch jetzt noch mit der Livag reden wegen dir..."

"Na dann machen wir das lieber..."
 

Also gingen die beiden ins Sekretariat und konnten auch sofort mit der Direktorin reden. Wie erwartet war die von ihrem Vorschlag, oder eher ihrer Bitte nicht so begeistert: "Tut mir ja leid, aber ich kann dich nicht einfach mit Jean zusammenziehen lassen, wenn er seinen Abschluss hat und von dem Internat auszieht, Jun."

"Gibt's da wirklich keine Möglichkeit? Und wenn es ihr Vater erlaubt?", hakte Jean weiter nach.

"Wenn ihr die Erlaubnis schriftlich habt, oder ihr Vater mir das persönlich bestätigt, dass er damit einverstanden ist, dass sie das Internat verlässt, könnte ich dagegen nichts mehr sagen. Aber es ist trotzdem nicht üblich, dass unsere Schüler mit Schülern, die den Abschluss hier haben, zusammenziehen. Vor allem, braucht Jun ja auch eine vernünftige Ausbildung."

"Kann trotzdem mein Vater mit Ihnen mal reden? Er kennt Juns Vater in geschäftlichen Angelegenheiten und er hat ja, wie Sie wissen, vor, mich nächste Woche zu besuchen."

"Ja, gut... Ich muss ja auch mit deinem Vater reden, wenn du jetzt deinen Abschluss machen willst. Wenn ihr das regeln könnt und die nötige Erlaubnis habt, kann ich natürlich nichts mehr dagegen sagen."
 

Die Zeit bis zum Abend der nächsten Woche schien Jun eine Ewigkeit zu dauern. Innerlich war sie ja total aufgeregt. Jean konnte sie aber so gut es eben ging beruhigen.
 

Dann war es endlich so weit... Jean wartete mit seiner Freundin vor dem Haupteingang auf seinen Vater, der jede Sekunde kommen musste. Soeben sahen sie dann auch ein Auto auf den Internatsparkplatz fahren und einen stattlichen Mann aussteigen. Jean lief dann die Stufen hinunter und dem Mann, seinem Vater entgegen.

Kurze Zeit darauf kamen die beiden Männer dann zurück und Jean stellte seinem Vater Jun vor: "Jun, das ist mein Dad... Dad, darf ich vorstellen? Das ist meine Freundin Jun... Jun Yuralei"

"Freut mich, dich kennen zu lernen, Jun. Yuralei heißt du mit Nachnamen? Bist du etwa die Tochter von Marek Yuralei, der die Firma YSC leitet?"

"Ja, das ist mein Vater..."

"Wow... Jean, du hast mir ja nicht zu wenig versprochen, als du mir gesagt hast, du hättest eine Überraschung für mich..."

"Tja, du kennst mich doch... Aber Dad... wir beide haben eine Bitte an dich... Du weißt ja, dass ich nach dem Schuljahr in meine eigene Wohnung ziehen will... Na ja, Jun würde aber gerne mit mir da hinziehen... Nur.."

"Nur ihr Vater macht Probleme und jetzt wollt ihr, dass ich mit ihm rede, dass du auch von dem Internat rauskommst..?!", mutmaßte Jeans Vater sofort.

Er war von seinem Sohn bereits darauf vorbereitet worden, dass er ein Anliegen hatte, daher nahm er es ihm nicht übel, dass Jean sofort so mit der Tür ins Haus fiel.

"Genau, Dad. Aber die Direktorin ist auch noch dagegen..."

"War ja klar... Na ja, ich kann mein Glück ja mal versuchen, ob da nicht doch was zu machen ist."

"Danke Dad!!! Du bist der Beste."

"Na na na... Dann will ich deine Freundin aber schon auch noch kennen lernen."

"Kein Problem... Was wollen Sie denn von mir wissen?"

"Egal... Erzähl halt mal was."

"Also gut... Ich bin seit kurzem auch 17, seit gut nem Jahr hier auf dem Internat, weil ich zuhause mit meinem Vater so viel Zoff hatte und er mich dann hierher geschickt hat, meine Mutter ist ja seit 3 Jahren nach einen Autounfall tot... In der Schule bin ich, seit ich mit Jean zusammen bin, neben ihm auch eine der besten Schüler, mit meinen Noten könnte, und will ich auch mein Abitur machen, aber bloß nicht hier an dem Internat..."

"Und aus schlechtem Hause kommst du ja auch nicht... Und das ist mir wichtig für meinen Sohn: Dass er eine Freundin hat, die ebenso aus einer wohlhabenden Familie kommt."

"Och Dad... Du weißt doch, dass ich in der Wahl meiner Freundinnen sowieso sehr wählerisch bin..."

"Oh ja, das ist er wirklich... Hab ich anfangs am eigenen Leib erfahren können."

"Gut, ist okay ihr beiden... Ich red mit eurer Direktorin und wenn's sein muss, auch mit deinem Vater, Jun."
 

In dem Moment gelangten sie auch vor das Sekretariat und Jeans Vater wurde gleich ins Büro von der Livag gebeten. Jean und Jun saßen währenddessen in dem Sessel vor dem Büro und hofften inständig, dass Jun nach diesem Schuljahr mit Jean von diesem Internat wegkonnte.

Eine halbe Stunde später kam dann Jeans Vater mit einem Grinsen auf dem Gesicht auf die beiden zu. Sofort fragten sie ihn, was nun los wäre und Jeans Vater begann zu erzählen: "Also Jean... Ich hab natürlich zuerst mal mit der Livag über dich und deinen Abschluss geredet... Dem steht jetzt nichts mehr im Wege und sobald du den hast, kannst du auch gleich in deine eigene Wohnung ziehen. Und wegen Jun... Tja, die Livag hat nichts dagegen.. ABER bevor du auch hier wegdarfst, braucht sie noch die Bestätigung von deinem Vater, Jun... Die werd ich dann aber gleich morgen Vormittag holen... So, seit ihr nun beide zufrieden?"

Wie im Chor antworteten sie: "Jaaaaaaa! Sind wir..."

"Das heißt fast... die Erlaubnis von meinem Vater fehlt jetzt nur noch... Und so wie ich den kenn, gibt's die nicht so schnell...", erklärte Jun enttäuscht.

"Das lass mal meine Sorge sein... Du kommst hier dieses Jahr mit meinem Sohn schon aus dem Internat raus, versprochen. Aber jetzt muss ich wieder gehen... Muss noch paar geschäftliche Dinge erledigen."

"Okay, Dad! Bye, und danke noch mal."

"Bye ihr beiden."
 

Jeans Vater hatte nicht zu viel versprochen: Ein paar Tage, nachdem Jun ihn kennen lernen durfte, bekam Jean einen Anruf auf sein Handy, in dem ihm gesagt wurde, dass Juns Vater doch damit einverstanden war, dass Jun nach diesem Schuljahr das Internat mit Jean verlassen konnte. Jun war natürlich überglücklich und verbrachte zuerst mal den ganzen Wochenend-Nachmittag in Jeans Arme geschmiegt am See. Sie konnte es gar nicht beschreiben, wie glücklich sie war. Auch Jean wünschte nun sehnlichst seinen letzten Prüfungstag und Juns letzten Schultag herbei.

Dieses Wochenende war zudem auch ihr letztes, denn ab dem nächsten musste Jean so viel wie möglich auf die Prüfungen lernen, wenn er die bestehen wollte. Aber dass sie sich ab da nicht mehr so viel sehen konnten, war das kleinste Problem...
 

Viel mehr Sorgen bereitete den beiden Jeans Ex, Lauren, die schon, seit Jean jetzt mit Jun zusammen war, immer wieder blöde Sprüche abließ und mit ihrer Eifersucht nervte. Das bedrückte nicht nur Jean und Jun, sondern auch ihre beiden Cliquen. Aber mehr, als alles über sich ergehen zu lassen, konnte niemand tun. Wer weiß, was Lauren dann noch alles anstellte, um die beiden Cliquen schlecht zu machen, vor allem eben ihren Ex und dessen Neue.
 

Die beiden Cliquen saßen heut mal wieder am See und unterhielten sich über Gott und die Welt oder kühlten sich etwas mit Schwimmen ab.

Jun lag mit dem Kopf auf Jeans Brust und sonnte sich wie der Rest auch, als Marc plötzlich meinte: "Oh oh... Guckt mal, wer da kommt... Zicken-Alarm..."

Jun und Jean richteten sich prompt auf und schauten sofort in die Richtung, in die Marc sah. Genervt stellten sie fest, dass Lauren und ihre beide Freundinnen wirklich geradewegs auf ihre Gruppe zukamen. Lauren warf Jun schon von weitem einen richtigen Hassblick zu... Den konnte sie sogar innerlich spüren. Jean nahm sie deshalb in den Arm und flüsterte ihr leise ins Ohr: "Keine Panik, Schatz. Das letzte mal, als sie gemeint hat rumzunerven haben wir sie ja auch überlebt."

Jun stöhnte auf und erwiderte: "Trotzdem... Kann die uns nicht einmal fern bleiben.?!?"

"Nee, kann sie nicht...", bemerkte Jane kichernd.

"Ha ha... Sehr witzig Jane... Achtung... Da sind sie schon..."
 

Lauren, die mittlerweile schon bei ihnen war, und auch merkte, wie sich die beiden Cliquen über ihr Auftreten "freuten", sagte: " Na, wen haben wir denn da?! Unsere beiden Turteltäubchen und ihr Anhang. Wie geht's euch denn?"

"Wenn du nicht dauernd bei uns auftauchen würdest, noch besser!", erwiderte Jun trotzig.

Jean merkte ihr an, wie gereizt sie war, und versuchte sie mit der darauffolgenden Umarmung zu beruhigen.

"Na na, wer wird denn gleich so aggressiv sein?", kicherte Lauren aber schon weiter.

"Ja ja, kannst du auch noch was anderes, als immer zu nerven? Ach ja... Ich vergaß... Dein Papi konnte dir das ja schon nicht abgewöhnen, deshalb hat er dich auch in das Internat hier gesteckt.", konterte Jun schon und stand auf.

"Na und du bist auch nur reingekommen, weil dein Vater ja sehr gut die Livag kennt, stimmt's? Könntet ihr euch sonst dieses Internat leisten, wenn du nicht ,Sonderleistungen' bekommen würdest?"
 

Jun wollte nach diesem Satz schon fast auf Lauren losgehen, wenn sie Jean nicht festgehalten hätte. Auch wenn sie ihren Vater nicht leiden konnte, ließ sie nichts auf ihre Familie kommen.
 

"Halt gefälligst meinen Dad da raus! Wenn du mit mir ein Problem hast, dann klär das mit mir, und nicht, indem du den Rest meiner Familie da reinziehst."

"Oh, wer sagt, dass ich ein Problem mit dir hab, meine liebe Jun? Hab ich das schon jemals?"

"Ach, komm. Verarschen kann ich mich selber. Lass uns halt endlich in Ruhe. Jean will nichts mehr von dir, von so einer billigen Tusse wie dir. Deshalb stresst du doch noch immer. Ach ja, ich vergaß... Sonst hast ja den ganzen Tag nichts Besseres zu tun"
 

Das hat aus Sicht von Jun gesessen. Im ersten Moment wusste Lauren nicht, was sie sagen sollte. Bis sie dann doch etwas erwiderte, schienen sich die beiden Mädels fast gegenseitig mit ihren Blicken töten zu wollen. Die anderen, die dabei standen, trauten sich auch schon fast nicht etwas zu sagen.
 

"Wenn du verfluchte Tussi nicht hier im Internat aufgetaucht wärst und dich gleich an die erst besten Jungs ranschmeißen musstest, hätte ich Jean vielleicht noch eher für mich!"

Jun konnte nur den Kopf schütteln und antwortete dann mit einem Augenrollen: "Ey, Lauren. Du hast echt Komplexe. Solltest dich vielleicht mal behandeln lassen, mit deinen ,Minderwertigkeitskomplexen'. Die können wirklich böse enden, nur so als Tipp."
 

Das ließ Lauren platzen. Sie stürzte sich auf Jun, die, auf den plötzlichen Angriff natürlich nicht vorbereitet, das Gleichgewicht verlor und auf den Boden fiel. Die beiden Mädchen wälzten sich dort wild um sich schlagend und tretend hin und her, so dass sich andere kaum herantrauten, aus Angst sie könnten was abbekommen. Dann, so schnell konnten die ,Zuschauer' gar nicht schauen, rollten sie ins Wasser. Daraufhin sah es zunächst so aus, als würden sie nun voneinander ablassen, aber kaum sahen sich Jun und Lauren wieder an, gingen sie wieder aufeinander los und versuchten den Kopf der jeweils anderen unter Wasser zu drücken.

Dadurch wurden die Jungs von Juns Clique aufgeschreckt und sprangen wie geistesgegenwärtig ins Wasser, um die Mädchen zu trennen, bevor sie sich noch gegenseitig umbrächten. Dabei hatten die Jungs aber alle Mühe, so waren die Mädchen wie zwei Kampfhunde ineinander verbissen. Dann donnerten aber schon die Stimmen von zwei Lehrern der Schüler durch das Getümmel und Jun und Lauren wurden mit festen Griffen voneinander getrennt und sogleich ins Direktorenzimmer gebracht und mussten sich vor der Direktorin Gedays verantworten.
 

"Nun, Frau Yuralei, Frau Pirutanis, es kommt an unserer Schule sehr selten, eher gesagt kaum vor, dass man sich prügelt, vor allem das sich Mädchen schlagen. Dazu gehört ja doch ein gewisser Anstand, dass man das nicht tut. Aber gerade die beliebtesten Mädchen werden so vorgefunden. Wie, wenn ich fragen dürfte, kommt es dazu? Und ich rate ihnen mit der Wahrheit rauszurücken. Ich höre also?"

Jun und Lauren sahen zuerst sich stillschweigend an und dann auf den Boden oder an die Decke. Als allerdings keine der beiden eine Antwort gab, fuhr die Direktorin weiter:

"Och je, Mädchen, sagt mir lieber, was euch dazu getrieben hat. Vielleicht gibt's ja eine vernünftige Erklärung dafür, wobei ich das eher bezweifle. Ihr könnt euch doch denken, dass das sehr an eurem Ruf nagen wird und ich erhebliche Konsequenzen daraus ziehen muss."

"Was? Wie Konsequenzen? Inwiefern?" fragte Lauren dann zuerst aufgebracht.

"Na auf jeden Fall Nachsitzen für jede von euch beide, Einträge in die Schulakten und natürlich Mitteilung an die Eltern."

"Och nein, bitte Frau Gedays. Ich kann nichts dafür. Lauren ist auf mich losgegangen. Ich musste mich nur verteidigen, sonst hätte sie mich doch da im See noch ertränkt!"

"Stimmt das, Frau Pirutanis?"

"Ja gut ok... Aber diese Tussi hat mich auch so provoziert und nur darauf angelegt, dass sie so was verdient."

"Frau Pirutanis, Lauren! Ich darf doch sehr bitten. Für dich heißt das trotzdem noch immer Jun."

"Ja, tut mir leid. Aber stimmt doch.", entschuldigte sich Lauren kleinlaut.

Jun warf Lauren daraufhin böse Blicke zu und antwortete sofort: "Nein! Lüg doch nicht so! Wer ist denn zuerst zu uns gekommen und hat gemeint, dumme Sprüche ablassen zu müssen? Ich nicht Lauren!"

"Na wenn du mir nicht meinen Freund ausgespannt hättest, würde ich dich doch auch in Ruhe lassen."

"Oh mann, Lauren! Ich hab dir niemanden ausgespannt. Ihr seit doch schon seit Ewigkeiten nicht mehr zusammen. Du kannst nicht ewig Besitz von ihm ergreifen.", schrie Jun nun Lauren an und war schon wieder fast dabei aufzustehen.

"Stopp Stopp meine Damen! Man muss nicht gleich laut werden. Also wenn ich euch jetzt richtig verstanden habe, geht's um einen Jungen?"

"Ja.", antworteten die beiden Mädchen im Chor.
 

Die Direktorin schüttelte nur den Kopf und hielt dann beiden Mädchen einen Vortrag, indem es unter anderem darum ging, dass man sich als Frau nicht prügelt, vor allem nicht wegen einem Jungen, und an Lauren gerichtet dann noch, dass man nicht ewig dem einen Jungen nachtrauern kann und dann alles daran setzen, die neue Beziehung von dem Ex-Freund zu zerstören.

Schließlich verhängte sie an beide jeweils zweimal 2 Stunden Nachsitzen und zudem einen Aufsatz über das Thema, bis sie schließlich die Mädchen mit dem Hinweis darauf, dass sie so etwas nicht noch mal erleben möchte und sich beide Mädchen aus dem Weg gehen sollten ab sofort, entließ.

Vor dem Direktorat warfen sich Jun und Lauren noch einen letzten bissigen Blick zu, bis sie dann in verschiedene Richtungen verschwanden; Jun zu ihrem Freund Jean in den Aufenthaltsraum und Lauren zu ihren Mädchen in ihr Zimmer.
 

Jun wurde im Aufenthaltsraum herzlich empfangen und musste dann auch sofort berichten, was die Direktorin gesagt hat:

"Hey Jun! Na, was hat die Gedays gesagt? Gabs arg großen Ärger?"

"Na ja, es geht. Wir haben nur 2 Stunden nachsitzen und nen Aufsatz aufgebrummt bekommen."

Marc schaute ungläubig zu Jun: "Das kann doch nicht sein, oder? Normalerweise, wenn sich hier jemand prügelt, gibt's immer doppelt so viel Nachsitzen und vor allem auch Nachrichten an die Eltern. Weil wenn sie eins mehr hasst, dann sind es irgendwelche Schüler, die sich prügeln."

"Na frag mich was leichteres... Mir reicht das schon. Jetzt neben den Hausaufgaben auch noch so einen dummen Aufsatz schreiben... So ein Mist..."
 

Jean nahm seine Freundin liebevoll in den Arm, küsste sie und meinte dann: "Ach, komm schon. Den wirst schon irgendwie hinbekommen. Seien wir lieber mal froh, dass es nicht mehr gibt. Vor allem, wenn dein Dad was davon mitkriegt, wirst du für den Rest deiner Schuljahre hier im Internat bleiben müssen."

"Ja ok stimmt... Darauf kann ich wirklich verzichten."

Damit schmiegte Jun sich an Jean und seufzte: "Hoffentlich lässt unsere Madam Lauren mich bzw. uns jetzt endlich in Ruhe."

"Na ja, hoffen kann mans ja mal. Aber selbst, wenn die Direktorin ein Auge auf sie hält, wird Lauren sich bestimmt was einfallen lassen, wie sie es dir heimzahlen kann... Ich glaub, mich auf die einzulassen, war mein größter Fehler."

Aufgrund dem großen Schweigen und Grinsen daraufhin konnte sich Jean schon die Antworten denken: Lauren war wirklich ein Fehler.

Aber das wusste er ja damals noch nicht, als er sich in sie verliebt hatte. Egal, bloß dieses Thema wieder vergessen. Jetzt hatte er ja Jun.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jazzy-Adachi
2005-03-21T23:10:21+00:00 22.03.2005 00:10
ach wie süß
*lächel*
mit der stelle mit Jannik hab ich angefangen zu heulen
*heul*
kei schimmer warum aber ist halt so gewesen


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