~ Die Aussage des Zeugen Nr. 2~
O-hayooooooo~! \^o^/
Nach langer Abstinenz meldet sich das Izu, also ich, mal wieder mit einem neuen Teil des Bishônen-Gerichts!
>___<d
Ich danke euch, meinen lieben Lesern, sehr, dass ihr mir treu bleibt um mich sehr, nette und liebe Kommentare
schreibt. 8^.^8
Ich freu mich immer so! ^oo^
Und an der Stelle, will ich Werbung für meine anderen FFs machen! ^///^
Also: WERBUNG!!!!
XDDDD~D
Und: über Kommis aller Art würde ich mich auch freuen! ^oo^
Aber, lange Rede, gar kein Sinn ...
Jetzt geht es zu den Bishônen im Bishônen-Gericht! ^oo^
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!!! DAS BISHÔNEN-GERICHT !!!
~ Die Aussage des Zeugen Nr. 2~
So schnell, wie der Richter verschwunden war, stand er auch vor Kain, der immer noch in der Gerichtscafeteria
saß und sich Vorwürfe machte, weil er ein junges Mädchen in den Armen gehalten hatte.
Er wusste nicht, wie er diese Schande von sich weisen sollte, wenn sein Richterchen ihn danach fragte. Er
wusste, dass Mel ihm das nie verzeihen würde, denn er hatte jemanden anderen berührt, als ihn, dabei hatte der
schwarzhaarige Kain Mel doch geschworen nur für ihn Augen zu haben, nur ihn innig zu berühren und nur ihn
und ihre kleine Tochter Erica zu lieben.
Doch diesen Schwur brach er, indem er das ohnmächtige Mädchen auffing und es - scheinbar - leidenschaftlich
umschlungen hielt.
Kain schüttelte während der Zeit in der Cafeteria immer wieder seinen Kopf und seinem Kaffee hätte auch schon
längst schlecht sein müssen, so sehr, wie er ihn gerührt hatte.
Dennoch wusste er nicht, wie er sich bei ihm, seinen geliebten Richter Dr. Mel Herzchen, entschuldigen sollte.
Was, wenn er sich von ihm trennte? Was, wenn er Kain das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter wegnahm?
Was, wenn das Richterchen ihn von der Bildfläche verschwinden lassen wollte?
Mel war Richter. Er konnte das arrangieren, ohne dass je jemand erfuhr, was mit Kain Walker passiert war.
Ohne, dass man ihn vermisste.
Diese Gedanken, sie versetzten den sonst so starken schwarzhaarigen Mann in eine Angst, von der er selbst nicht
einmal wusste, dass er sie haben konnte.
Kain bemerkte nicht, wie Mel plötzlich, leicht außer Atem, vor ihm stand und ihr sehr, sehr traurig ansah.
Erst, als Kain spürte, dass etwas Nasses auf seine Hand fiel, sah er in die Tränen überfluteten Augen seines
Geliebten.
Keiner von beiden bekam für einen kurzen Moment, der ewiger schien als die Ewigkeit, ein Wort raus. Sie sahen
sich nur traurig an.
Schlussendlich war es dann Mel, der das Schweigen brach.
"In dem Gerichtssaal ... wo wir uns so oft angesehen und unsere Liebe geschworen haben, schlingst deine Arme
um jemanden anderen...", sagte er leise, verbittert, traurig und schien erneut mit den Tränen zu kämpfen.
Kain stand auf und wollte ihn in seine starken Arme nehmen, doch Mel wich zurück.
"Und du trittst das mit Füßen und schlingst hier deine Arme um jemanden anderen?!.". Ein paar Tränen liefen
über die weichen, sonst rosigen Wagen, während Kain traurig und geschockt in die Augen seines Geliebten sah.
"Ich bin noch nie so hintergangen worden."
Mel ließ Kain keine Zeit, sich zu entschuldigen und Kain wusste auch nicht, wie er es hätte tun sollen. Er sah nur
zu, wie Mel wieder in seinem Richterzimmer verschwand.
Es dauerte nicht lange, bis Kain all seinen Mut zusammen nahm und seinem geliebten, kleinen, engelhaften
Richter folgte und obwohl er Kain verbat das Zimmer zu betreten, betrat er es mit den Worten: "Ich weiß, es gibt
keine Entschuldigung ... für das, was ich getan habe, aber ich schwöre dir, dass sowas nie wieder passiert. Bitte
verzeih mir!"
Mel stand mit dem Rücken zu Kain und stützte sich auf seinem Schreibtisch auf, als er die warmen Worte, die
voller Schmerz, aber auch Liebe waren, vernahm.
Doch Mel sagte nichts. Er schwieg.
Wollte er Kain mit seinem Schweigen bestrafen?
Kain verzweifelte immer mehr.
"Es ist mir klar, dass ich Mist gebaut habe.", gestand er. "Ich weiß doch auch nicht, was ich jetzt tun soll."
Wieder sagte Mel nichts und hörte Kain nur zu, wobei er immer mehr Tränen weinte.
"Ich tu alles ...", versprach der schwarzhaarige Kain. "Sag mir doch, was ich tun muss, damit du mir vergibst ..."
Doch auch diesmal schwieg Mel und Kain wusste sich nicht weiter zu helfen als mit den Worten: "Dass du
verärgert bist, ist kein Wunder. Und dass es ausgerechnet mit einem Fan des Angeklagten war, macht die Sache
auch nicht besser ..."
Noch bevor Kain weiter reden konnte, unterbrach das Richterchen Mel diesen kleinen Monolog.
"Kain ...", sprach er ihn an, drehte aber erst nach ein paar Sekunden nur den Kopf halb zu ihn hinter. "Dass es
ein Fan war, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Du hast jemanden anderen außer mich in deinen Armen
gehalten. Das ist es. Die Tatsache, dass du jemanden anderen im Arm gehalten hast."
Kain wagte es nicht, Mel zu unterbrechen, aber er sah ihn mit geweiteten Augen an. Er hatte nicht gewusst, dass
es seinen geliebten Mel so sehr treffen würde, aber er hatte ja nicht gewollt, dass das Mädchen in seine Arme
fiel.
Es fiel einfach!
Doch Mel war böse und enttäuscht und diesen Umstand mochte Kain nicht! Er wollte, dass Mel ihm verzieh,
aber Mel sagte nichts.
Er schwiegt sich aus und sah Kain nur mit einem roten, traurigen Gesicht an.
"Du hast gesagt, du tust alles, wenn ich dir vergebe?", brach wieder das blonde Richterchen das Schweigen.
"Ja!", beantwortete Kain diese Frage, wobei ihm ein Tropfen Angstschweiß die Stirn hinunter floß. "Wenn
möglich ...", sagte er leise und kaum merklich.
"Knie dich hin.", sagte Mel ernst, der nun vor Kain stand und zu ihm hochsah.
Erst konnte der Dunkelhaarige mit dieser Anweisung nichts anfangen, doch dann kniete er sich hin ohne auch
nur einen Ton zu sagen und einen Mucks zu machen, auch wenn ihm dies sehr suspekt war.
"Gut ... Nimm die Hände auf den Rücken und schließ die Augen ...", wies der blonde Engel den Knienden an,
dieser gehorchte aufs Wort.
Mel legte seine eine Hand unter das Kinn des anderen und hob es leicht an. "... und sag mir einfach nur die
Wahrheit.", forderte er ihn weiter auf.
"Vertraust du mir?", wollte Mel wissen und bückte sich leicht zu Kain hinunter, doch er nahm das nicht wahr,
weil er seine Augen weiterhin geschlossen hielt.
"Ja, ich vertraue dir.", gab Kain als Anwort.
"Dann mach die Augen auf ... ... langsam ... ohne die Augen abzuwenden ... schau nur mich an ... sag, dass du
mich liebst ...", waren Mels leise, traurige Worte.
Kain öffnete langsam seine Augen, sah Mel ernst, aber traurig an und wurde von ihm mit nassen Augen
angeschaut. Mel hatte bei den letzten Worte seine Stirn an Kains gelegt und seine Augen geschlossen.
Ein paar einsame Tränen liefen aus Mels Augen, fielen auf Kains Gesicht und setzten dort ihre lange, einsame
Reise nach unten fort.
"... Mel ...", sprach Kain leise und gefühlvoll. "... ich liebe dich von ganzem Herzen."
Mit einem traurigen, aber glücklichen Lächeln schloss Mel seine Arme um Kains Kopf, drückte ihn an sich und
sagte: "Ich verzeihe dir!"
[Anm. vom Izu: Das findet im Manga statt (diese Szene stammt also nicht von mir, ich habe sie nur für diese FF
umgewandelt.) und ich dachte, es passt an diese Stelle. ^oo^ Und als ich das rausgesucht habe, habe ich mal
wieder festgestellt, wie sehr ich "NewYork NewYoek" liebe. *o*]
Was das vertraute Liebespaar, dass mit dieser Szene darum kämpfte weiter ein Liebespaar zu sein, nicht merkte
war, dass sie nicht alleine waren.
Der Staatsanwalt Schlafzimmermeister, der Anwalt Löffelstiel mit seinem Klienten Molcheslust, das Opfer
Count Cain C. Hargreaves mit seinem Butler Riff und der Zeuge Schmalzlocke standen um das Paar herum und
betrachteten es teilweise argwöhnisch, teilweise gerührt an.
Besonders Schlafzimmermeister und Molcheslust verstanden diese hirnlose Gefühlsduselei nicht. Den Grafen
schien das ganze nicht wirklich zu interessieren, denn er warf nur noch einen kurzen uninteressierten Blick auf
den Richter und seinen Geliebte. Dann sah er auf seinen rechten Schuh und merkte, dass er offen war.
Wie er es immer tat, hielt er Riff diesen einen Fuß hin, der sofort wusste, was sein Herr wollte.
Also ging er vor Kain auf die Knie und band ihm den Schuhe sorgfältig und ohne einen Ton des Unwillens zu.
Kôji Molcheslust, dem diese Szene nicht entgangen war (er hat seine Augen ja auch überall. Auf dem Po seines
Anwaltes und sonst wo ...), sah den jungen Grafen nur verächtlich an.
"Pah!", schnaubte er. "Der kleine arrogante Knilch kann sich nicht mal die Schuhe zubinden."
Löffelstiel sah ihn gelangweilt an. "Du kannst das doch auch nicht!", gab er leise von sich und deutete auf den
Fuß des Sängers.
Wieder zurück im Gerichtssaal saßen alle Beteiligten, der Richter, die Anwälte, der Angeklagte und sein
potentielles Opfer, der erste Zeuge und der Störenfried im Publikum, ruhig auf ihren Plätzen und schenkten der
wichtigsten Person in dieser Verhandlung, den zarten, engelhaften Richter Dr. Mel Herzchen, einen leicht
verängstigten, kindlichen Blick. Als dieser nämlich bemerkt hatte, dass er und sein Kain bei ihrer Versöhnung
beobachtet wurden, hatte er begonnen zu toben und drohte selbst der armen, unbeteiligten Cafeteriafrau und den
dicklichen, doof guckenden Polizeibeamten Geldstrafen an, die so hoch waren, dass selbst die Enkel des
überbezahlten Staatsanwaltes noch daran zu knabbern hätten.
Aber sobald der blonde, sanfte Mann anfing zu toben, stürmten alle in den Gerichtssaal und saßen still und ruhig
auf ihren Plätzen.
Dr Mel Herzchen wendete sich zu seinem Gerichtshelfer und sagte ihm, der sollte den nächsten Zeugen herein
rufen. Dieser tat es natürlich, in dem er sich zu dem kleinen Mikrophon beugte und mit zarter Stimme hauchte:
"Kei Enjoyme [bitte englisch "enjoy me" aussprechen. Das ist der Witz!] ... bitte kommen Sie in den
Verhandlungssaal."
Es dauerte einige Minuten, in denen nichts geschah.
Herzchen schenkte seinem Mitarbeiter einen bösen Blick, dieser bekam Angst und wiederholte seine
Aufforderung energischer.
Wieder verstrichenen einige Minuten, in denen erneut nichts geschah und Dee Schlafzimmermeister, der anfing
mit dem Zeugen Ryo Schmalzlocke zu liebäugeln, wurde immer nervöser, denn sein "Opfer" ging, etwas
verwirrt, auf seine Flirtversuche ein.
Der Staatsanwalt wünschte sich, dass der neue Zeuge nie kommen möge, doch bevor Herzchen seinen
Mitarbeiter anherrschen konnte, stolperte ein Mann durch die schwere Eichentür, der doch etwas lädiert schien.
Er trug einen Anzug, doch er war leicht zerrissen, seine Hose war offen, seine kurzen Haare waren zerzaust und
hingen ihm so ins Gesicht, dass man ihn nicht erkennen konnte.
Alle in Saal sahen den Mann mitleidig, verwirrt, unbeholfen an und einige Mädchen tuschelten, was von Kain zu
hören war.
"Der sieht ja schlimm aus!", sagte das eine.
"Ob er verprügelt wurde?", fragte das andere.
"Ihh!", schrie ein Weiteres. "Er hat ein blaues Auge und seine Lippe blutet!"
Einige Mädchen schrien hysterisch auf und das, das neben Kain saß, fiel in Ohnmacht, doch statt sie wieder
aufzufangen, sprang er auf und flüchtete auf den Flur und das Mädchen fiel einfach auf den Boden.
Er hatte dazu gelernt, er wollte nicht, dass Mel ihm wieder böse war. Und er hatte es geschafft.
Doch er stieß den Mann an, der zum Richter hervor hinken wollte und ihn dazu mehr zum Schwanken brachte.
Es war schwer für ihn, doch er hielt sich auf seinen Beinen und der Richter konnte sehen, wie einige kleine
Bluttropfen auf den Boden fielen und dort zerschellten.
Kain, der vor Schreck da stand, konnte sich nicht bewegen, denn er hatte gesehen, wie sehr der Mann zugerichtet
war.
Er sah, wie der Kopf den Mannes nach unten hing, seinen einen Arm um seinen Oberkörper schlang, leise vor
sich her hustete und aus dem Mund blutete.
Sein Gesicht war voller Blutergüsse, genau wie sein Oberkörper, denn sein Hemd war genauso zerfetzt, wie das
Jackett, das er trug. Außerdem hatte er kleine, halbmondförmige Wunden auf seiner Brust, die leicht bluteten.
Mit letzter Kraft hinkte der Mann zu dem Stuhl, der vor dem Richterpult stand und sackte noch vor ihm
zusammen, wobei er mit letzter Kraft nach der Lehne langte. Er erwischte sie, lag aber dennoch auf dem Boden.
"Um Gottes Willen!", schrie der Richter leicht auf und riss den Staatsanwalt, der angefangen hatte, dem Zeugen
Ryo, lüsterne Blicke und Gesten zu zuwerfen, aus seinen Fantasien.
Dee Staatsanwalt stöhnte laut auf, legte sich lang auf seinen Tisch.
"Was'n nu schon widda los?", wollte er wissen und verhielt sich nicht so, wie sich seriöse Staatsdiener verhalten
sollten.
"Helfen Sie dem Mann, Schlafzimmermeister!", befahl er Richter ihm in sanften, engelhaften Ton und Kain, im
Publikum, fing erneut an zu schwärmen, denn Mel sah so liebevoll, verängstigt und besorgt zu dem Herren, der
zu Boden ging.
Dee allerdings hatte andere Pläne, er wollte mit Ryo flirten und sagte. "Warum ich? Warum nicht der da!" Mit
diesen Worten zeigte er auf den Anwalt, der mir einem roten Schimmer unter den Augen auf seinem Stuhl
zurück gelehnt saß und hör-, wie sehbar schwer atmete. Doch was war mit dem Herren Izumi Löffelstiel?
Doch der Richter wollte das Pärchen, bestehend aus den Verteidiger und dem Angeklagten, nicht stören, weil es
ihm mehr Spaß bereitete, Schlafzimmermeister zu trizen.
"Jetzt machen Sie schon!", forderte ein Anwesender auf, der bisher ganz ruhig auf seinem Stuhl neben dem
Staatsanwalt saß. "Zeit ist Geld!"
Es war Tatsumi Gierig, der Gerichtshelfer, der nun nicht mehr viel Geduld besaß, da er noch einen Termin bei
seiner Bank hatte, um bessere Konditionen mit dieser zu verhandeln, damit sich sein Geld schnell möglichst
vermehren konnte.
Um seine Dringlichkeit zu verstärken, kniff er den Staatsanwalt in die Seite, doch dieser fauchte ihn nur an,
schmiß ihm vulgäre, kindische Ausdrücke um die Ohren und tobte wie ein wütender Ochse.
Ryo Schmalzlocke lächelte leicht amüsiert wegen diesem Benehmen und stand auf, um dem Geprügelten zu
helfen.
Er hockte sich neben ihn, schlang seine Arme um seine Hüften und er, er stützte sich auf dem Braunhaarigen ab,
lächelte ihn verwegen, cool an und stellte sich mühsam auf.
Der Blick des Richters, als er die ganzen Wunden an dem Zeugen sah, wurde nur besorgter und so wollte er
wissen: "Soll ich einen Arzt kommen lassen?" Seine Stimme klang in der Tat sehr besorgt und vorwurfsvoll,
denn er konnte nicht verstehen, warum niemand den armen Mann beschützt hatte, denn er war nun wirklich sehr
schlimm anzusehen.
"Nein!", verneinte er mit einer charmanten, tiefen Stimme, einem unverschämt sexy Lächeln, wobei er mit seiner
freien Hand sich die Haare zurück strich.
Es dauerte nur etwa den Bruchteil einer Mikrosekunde und der Vorsitzende lief beschämt rot an. Er versteckte
sein krebsrotes Gesicht hinter seinen kleinen Händen und schüttelte seinen Kopf sanft, dabei kicherte er wie ein
kleines Schulmädchen.
Kain, in dem die Eifersucht hoch stieg, wurde auch rot, aber nur vor Wut. Sein Richterchen wurde von einem
Mega-Macho-Super-Lover angemacht und er fiel auch noch darauf rein. Kain konnte und wollte das nicht
tolerieren und er sprang sauer auf dem Flur herum.
Doch mit einem sanften, verräterischen Lächeln des Richters Mel, dass Kain sagte, dass er nach der Verhandlung
Wunderbares erleben sollte, brachte ihn zur Räson, ließ ihn verliebt lächeln und er setzte sich wieder.
Mel, dem bewusst wurde, dass kichern wie ein Mädchen ihn nicht schnell nach Hause in die starken Arme seines
über alles geliebten, schwarzhaarigen Kains brachte, hatte sich wieder beruhigt.
Dee Schlafzimmermeister, der gesehen hatte, wie Ryo dem Zeugen half, riss sich von seinem sinnlosen Streit mit
den Gerichtshelfer los und stürmte zu den beiden Zeugen, wobei Zeuge Nummer Zwei noch immer verletzt,
geschwächte und blutend dank Ryo stehen konnte.
Schlafzimmermeister ging auf die andere Seite, die noch kraftlos nach unten hing und half dem Mann so auf
beiden Beinen zu stehen.
Als er ihm so nahe war, stellte er fest, wie ähnlich er dem Verletzten sah, doch er sah auch teils an ihm vorbei
und sein Blick fiel auf Ryo, der mit einem Ausdruck von Besorgnis und einer Art Liebe den Mann ansah. Aber
dennoch erkannte Schlafzimmermeister, dass es sich nicht um Liebe handelte, die Menschen auf Ewig
zusammen schweißte, eine Liebe, in der man alles teilte, Haus, Bett, Essen und Leben. Es war ein Ausdruck von
Liebe für einen Freund.
Schlafzimmermeister atmete erfreut auf, denn für den kurzen Bruchteil einer Sekunde hatte er geglaubte in Ryos
Augen eine innige Liebe zu sehen. Sein Herz begann für diese kurze Zeit an, vor Eifersucht zu rasen und er
wollte den "Neuankömmling" einfach nur treten. Am besten in seine Wunden und in die heiligste Stelle eines
Mannes.
Doch er riss sich zusammen und dies wurde mit einem sanften Lächeln des Ziehvaters von Bikky belohnt.
Schlafzimmermeister fühlte sich in dem Moment wie der glücklichste Mensch auf der Welt.
"Jetzt setzt den Zeugen schon an seinen Platz!", forderte der Count Cain C. Hargreaves und meldete sich zu
Wort, nachdem er schon ungeduldig mit seinen Beinen angefangen hatte zu wippen. Die Ungeduld und eine
panische Nervosität hatte ihn erfüllt, als er sah, um wen es sich bei dem Zeugen handelte.
Er kannte ihn zwar nicht und er wusste seinen Namen nicht, darum stieg die Angst erst in ihm hoch, als er ihn
sah.
Der Ruf des Verletzten war berüchtigt. Er war bekannt als der Mann, ...
"So seh ich das auch!", mischte sich nun wieder der Richter ein, der um das Wohlsein des werten Zeugen
besorgt war.
Doch Dee hatte Ryo in ein zärtliches Spiel mit den Augen verwickelt und keiner von beiden wollte sich von dem
anderen lösen. Egal, was der wichtigste Mann, Dr. Mel Herzchen, zu sagen hatte, es schien, als könne er die
aufgebaute Liebesbarriere nicht brechen.
Auch der in der Mitte befindliche Zeuge sah irritiert von einem zum andern.
Und was tat der Anwalt Löffelstiel?
Eigentlich wartete schon ein jeder auf seine bissigen Bemerkungen oder zumindest auf eine Anweisung, die er
seinem Klienten gab. Doch nichts von dem kam und auch der Angeklagte schien verschwunden.
Der Richter sah sich verwundert in seinem Saal um und er bemerkte, dass nichts so war, wie es sein wollte.
Die Mädchen im Zuschauerteil hielten den Atem an und starrten besorgt, ängstlich, verwundet auf den Zeugen,
der noch immer blutend und kraftlos in den Armen des ersten Zeugen und des Staatsanwaltes hing, die sich nur
verliebte Blicke schenkten, wobei Dee seine lüsterner, aufdringlicher waren als die von Ryo, der fast rot und
leicht beschämt diese immer wieder erwiderte.
Der Graf, mit einer sichtlichen Nervosität in seinen Augen, wippte mit seinem einen Bein und er rieb seine
Hände immer wieder über den Knauf seines Gehstockes und er sah den bluteten Zeugen an, der sich nichts mehr
wünschte, als endlich in Ruhe auf einem Stuhl zu sitzen.
Die Aufmerksamkeit den blonden Richters schweifte zu Kain, der, wie immer, auf seinem Stammplatz saß und
Mel bewundernde, begeisterte, liebende Blicke zuwarf und sich um nichts in der Welt kümmerte, als um seinen
Richter. Wenigstens das war beim Alten geblieben!
Doch dann sah das blonde Engelchen zu seinem Gerichtshelfer Tatsumi Gierig, der nun einen weißen Schein in
seinen Händen hielt und gierig grinste.
Das ist unser Wettschein!, dachte Mel panisch, denn er hatte ja vergessen, dass er, Tatsumi und Dee eine Wette
vor der Gerichtsverhandlung abgeschlossen hatten.
Mel hatte den beiden nämlichen gesagt, dass diese Verhandlung ohne weitere Verzögerung ablaufen würde. Dee
setzte dagegen und vertrat die Meinung, dass er den Angeklagten innerhalb von zehn Minuten hinter
Schwedische Gardinen bringen würde.
Tatsumi allerdings blieb skeptisch und sagte: "Ich wette, dass es du es nicht schaffst, Dee und ... dass es
unmöglich ist, dass sie Verhandlung ohne Störungen abläuft."
Dee fühlte sich herausgefordert und sagte: "Wenn ich den Angeklagten nicht innerhalb von 10 Minuten in den
Knast bringe, bekommst du 1000 Dollar von mir!" Voller Elan hatte er diesen Betrag einfach auf den Tisch
geknallt und Tatsumis Augen blitzen freudig auf.
"Ich geh auf die Wette ein!", sagte er mit einem Geld gierigen Grinsen und nahm sich das Geld, denn wenn sie
wetteten war er immer die "Bank".
"Ich ...", sagte der blonde Mel schüchtern, nahm sein Portemonnaie und sah ängstlich sich das Geld an, was er in
bar besaß. " ... ich wette um 24 Dollar und 83 Cent, dass die Verhandlung ungestört bleibt." Mit zittrigen Fingern
nahm er das Geld hinaus und gab es Gierig. Dessen Augen blitzen erneut auf, als er das Geld in seinen Fingern
hielt und er stellte sich nicht wirklich die Frage, warum der Staatsanwalt so viel Bargeld bei sich trug.
Der Blick des Richters wechselte nun die Seiten und sah auf die Bank des Angeklagten und seines Anwalts. Zu
seinem Erstaunen, im negativen Sinn, war der Angeklagte noch immer verschwunden und der Anwalt saß weit
zurück gelehnt, mit einem roten Schimmer unter den Augen und atmete schwer.
Mel traute seinen Augen nicht und so rieb er sich über sie. Währenddessen vernahm er ein leisen Aufstöhnen,
das er allerdings nicht weiter bedachte, denn er konnte sich nicht vorstellen, von wem es kam oder ob es nur
Einbildung war.
Dann sah er wieder auf und der Angeklagte saß mit einem dreckigen, verschmitzten Grinsen lässig auf seinem
Stuhl und sich eine weiße, milchige Flüssigkeit mit dem Handrücken von seinen Lippen wischte. Er ließ seinen
Blick spitzbübisch durch die Reihen der Leute schweifen, die seine Aktion scheinbar nicht mitbekommen hatten.
Löffelstiel saß noch immer weit nach hinten gelehnt auf seinem Stuhl und atmete schwer, er legte seinen
Handrücken auf seine Augen und wischte sich über sie. Dann setzte er sich hin, als sein nichts geschehen, aber
Mel sah die beiden mit großen, verwunderten Augen an und seine Kinnlade fiel nach unten.
"Essen ist in meinem Saal verboten.", wies er den Angeklagten an. "Besonders so ein klebriges Zeug wie süße
Kondensmilch!"
Kôji Molcheslust grinste nur überheblich und wendete seinen Blick wieder auf das Geschehen in der Mitte.
Löffelstiel schielte zum Richter und dachte: Zum Glück ist er so unverdorben!
Und wieder wurde der sonst so taffe Mann rot wie ein Krebs.
Dann bemerkte auch er, was die drei Männer in der Mitte taten und er platzte fast vor Wut.
"Schlafzimmermeister!", donnerte seine Stimmte durch den Raum und er stand auf, um bedrohlich auch den
Tisch zu schlagen. "Sie halten mit Ihren Spielchen die Fortführung der Verhandlung auf!" Eigentlich wollte er
auch von sich ablenken, damit niemand bemerkte, was Kôji und er getan hatten, als keiner auf sie achteten.
Schlafzimmermeister, der durch diese gewaltige Stimme aus seiner verliebten Turtelei mit Ryo erwachte, sah
sich zu dem wütenden Mann um, der neben dem Angeklagten Kôji Molcheslust stand und vor Wut schnaubte.
"Wir treffen uns nach der Verhandlung.", vernahm er einige Moment darauf Ryos zarte Stimme und es war
unheimlich, wie schnell der Staatsanwalt den verwundeten Zeugen auf dem Stuhl vor dem Richtertisch und den
Zeugen Ryo Schmalzlocke auf seinem Stuhl plazierte. Mit der Geschwindigkeit eines Tornados saß dann auch er
still auf seinem Platz.
"Es kann weiter gehen!",. Erlaubte er dem Richter mit einem Lächeln und dieser war sehr erstaunt über die
schnelle Auflösung dieser verzwickten, eingefahrenen Situation.
So ist's gut!, dachte er sich und lächelte heimlich für sich alleine.
Der verletzte Mann saß nun auf dem Stuhl und sah leicht entspannt aus, da er nicht mehr stehen musste und seine
Kraft für den Gang nach Hause sparen konnte.
"Brauchen Sie wirklich keine Hilfe?", wollte Mel erneut wissen und sah den schwarzhaarigen Zeugen mit den
blutenden Wunden besorgt an.
Wieder verneinte dieser das Angebot und bat darum, dass er so schnell wie möglich seine Aussage machen
konnte. Mel war kein Misanthrop, im Gegenteil er war ein Menschenfreund und beinahe wie ein Engel. Also
fragte er den Zeugen nach seinen Personalien.
"Ich muss Sie belehren, dass wenn sie die Unwahrheit sagen, Sie mit einer Gefängnisstrafe von 3 Jahren rechnen
können, auch wenn sie nicht vereidigt werden."
Der Zeuge nickte nur und lächelte.
"Sie heißen Kôji Enjoyme, sind 20 Jahre alt und studieren BWL an einer T. Universität und wohnen in besagter
Stadt?! Sie sind weder verwandt noch verschwägert mit dem Angeklagten?!"
Kei nickte. "Nebenberuflich bin ich ein Beziehungsberater.", erwähnte er noch zusätzlich.
"Der Zeuge Ryo Schmalzlocke teilte uns in seiner Aussage mit, dass Sie wissen, was gestohlen wurden, Herr
Enjoyme.", sagte Dr. Mel Herzchen knapp und sah den Zeugen fragend an.
"So ist es!", bestätigte Kei und nickte wissend.
"Aber vorher sagen Sie bitte: Wer tat Ihnen das an?", forderte nun der Staatsanwalt, denn er wollte sich vor Ryo
beweisen und ihm zeigen, was für ein toller Hecht er war, in dem er nicht nur Kôji Molcheslust seiner gerechten
Strafe zu führte, sondern auch einen weiteren Mann, der seinen Zeugen misshandelt hatte.
Kei lächelte nur leicht peinlich berührt, als er zum Staatsdiener sah.
Count Cain C. Hagreaves atmete noch einmal erleichtert auf und seine Nervosität verschwand etwas, denn
Schlafzimmermeister hatte alle Beteiligten von dem Fall abgelenkt.
Dem jungen Grafen war es peinlich! Er wollte nicht, dass jeder wusste, was ihm unrechtlich entrissen wurde, er
wollte nur, dass Kôji Molcheslust, der Täter, seine gerechte Strafe bekam. Mehr wollte er nicht. Es war doch
belanglos, was gestohlen wurde. Die Tatsache war doch, das was gestohlen wurde!
Die allseits bekannte Überheblichkeit kehrte in die stolzen Augen des Grafen zurück, dessen Sitz sich wieder
festige und der nun nicht mehr nervös zitterte und wippte.
Er redete sich selbst ins Gewissen, dass der Zeuge nichts wissen konnte. Er war nicht mal in der Nähe des
Hauses gewesen und wie sollte er nun wissen, um was es sich bei dem Diebesgut handelte?
Wieder ruhig saß der stolze Graf auf seinem Platz und beobachtete das Geschehen.
"Ach das!", lächelte Kei Enjoyme leicht schief. "Das, hat nichts mit dem Fall zu tun!"
"Aber wer war das?", wollte Dee hartnäckig wissen und man sah ihm an, dass er sich an der Frage festbiß wie
ein Pitbull an einem Stück lebendigem Fleisch.
Ryo sah die Entschlossenheit in den grünen, kämpferischen Augen. Er wusste nicht, was mit ihm geschah, aber
ein warmes Gefühl stieg in ihm hoch und der Wunsch, den Staatsanwalt auch privat kennenzulernen wurde
immer stärker.
"Also gut!", ließ sich Kei breitschlagen, denn er hatte gesehen, dass es nichts brachte, sich gegen eine Aussage
zu weigern. "Ich wollte Ran-chan im Auto verführen. Darum die kleinen Wunden hier." Er zeigte auf die kleinen
Wunden an seiner Brust, die halbmondförmig waren. Das Blut war schon geronnen und so lief es nicht weiter
Richtung Süden. "Er war so erregt, dass er seine Finger in meine Brust bohrte."
"Woher dann die anderen Wunden?", wollte nun der Richter wissen, den das Interesse gepackt hatte.
"Mein Affenhirn von Halbbruder kam vorbei und er ist scharf auf meinen Ran-chan.", erzählte Kei weiter. "Und
wie es so unter Brüdern ist, schlugen wir uns. Ein harmloser Familienstreit.", sagte er belanglos und zuckte nur
mit seinen Schultern. "Nichts weiter."
Die ganzen Anwesenden konnten es nicht fassen. Der Mann saß halb tot auf dem Stuhl und sagte, es war nur ein
harmloser Brüderstreit um eine Person namens Ran-chan.
Einige schüttelten nur unbeteiligt den Kopf, nur der Angeklagte lachte belustigt.
"Und du hast ihm sicher mit irgendwas zusammen gebunden und vor seine Haustür gelegt." Kôji konnte sich vor
Lachen kaum mehr halten, doch sein Anwalt brachte ihn mit einem strafenden Blick und einem Kniff in den
Oberschenkel zur Räson.
Kôji wusste nicht, wie recht er mit dieser dümmlichen Aussage hatte ...
"Und wir sollen das nicht weiter verfolgen?", wollte der Richter mit zarter Stimme wissen.
"Nein!", sagte Kei fest und sah kurz auf den Tisch, dann wieder zum Richter. Er bat erneut darum, schnell seine
Aussage machen zu dürfen.
"Okay!", bestätigte Mel. "Sie haben also am 23.07.XXXX um 23:30 Uhr auch den gewaltsamen Einbruch in das
Haus des Grafen gesehen. Uns wurde ja auch gesagt, dass Sie wissen, was gestohlen wurde. Was haben Sie an
dem Tag beobachtet?", wollte Mel wissen und sah Kei ernst an.
"Ich habe nichts beobachtet!", sagte der Zeuge nur cool und lässig.
Count Cain riss seine Augen weit auf, denn er wusste nicht, was jetzt geschehen sollte. Er wünschte sich so sehr
Riff an seiner Seite, der ihm beistand, aber dieser musste ja schon seit Beginn der Verhandlung draußen stehen
und warten.
Wieder begann der Körper des Grafen zu zittern, er umgriff dein Griff seines Gehstocks fester und er wollte
nicht zittern, also saß er steif da.
Er kann das nicht wissen!, sagte er sich immer wieder. Er kann das nicht wissen! Er war nicht da! Woher?
Mit starrem, leerem Blick sah der Graf grade aus und wollte sich am liebsten unsichtbar machen, aus dem Saal
verschwinden und die Sachte einfach vergessen, doch er hatte zu viel Stolz und er war gelähmt vor Furcht. Wie
sollte er also den Raum verlassen?
Es war ihm unmöglich!
Ihm schien, als würde sein Geist seinen Körper verlassen, wie in der Nacht des Diebstahls. Er sah sich von oben
und auch die anderen im Gerichtssaal. Er wollte nur weg! In die Arme von Riff. Zu seiner kleinen Schwester, die
mit Oskar alleine zu Hause war.
Weg! Weg! Er wollte nur weg. Aber er konnte nicht. Ihm war, als sei er an den Saal gefesselt.
"Wie können Sie uns dann sagen, was gestohlen wurde?", fragte Herzchen dümmlich und legte den Kopf schräg.
Dies blieb von Kain nicht unbedacht und er seufzte leicht freudig und verliebt auf. Mel sah kurz zu ihm und
lächelte sanft.
Schlafzimmermeister grinste fies und geheimnisvoll. "Wenn ich das aufklären das, Herr Vorsitzender!?"
Graf Cain begann mehr zu zittern, denn der Augenblick, in dem sein dunkles Geheimnis enthüllt würde, kam
immer näher, aber er blieb auch weit entfernt, da es immer neue Rätsel gab, die gelöst werden wollten. Wie jetzt
das, das verriet, woher Kei wusste, was gestohlen wurde.
"Bitte!" Mel nickte und lauschte andächtig den Worten Schlafzimmermeisters.
"Es ist so, Herr Vorsitzender, lieber Herr Kollege, ...", begann De Schlafzimmermeister mit seinen
Ausführungen und schenkte seinem ewigen Kontrahenten einen gewohnt eingebildeten Blick. "Herr Kei
Enjoyme ist bekannt für eine Gabe, die nun ... ja, sie ist selten, aber in diesem Fall sehr hilfreich."
"Worum geht es, Herr Staatsanwalt?", wollte nun Izumi Löffelstiel wissen, der mit jedem Wort nervöser und
ungeduldiger wurde.
"Herr Kei Enjoyme ist in der Lage, zu sagen, welche sexuellen Gelüste ein Mensch hat, was er kürzlich im
sexuellen Sinne erlebt hatte oder was er sich gar vorstellt." Schlafzimmermeister hatte ein Grinsen des Erfolges
auf den Lippen.
"Das ist lächerlich!", spie der sonst so ruhige Graf hervor uns sprang auf. "Woher wollen Sie wissen, dass mir
etwas in der Hinsicht gestohlen wurde?"
Kei drehte sich zu dem Opfer um. "Ich erkenne es auch, wenn es nicht freiwillig war!"
Cain fiel zurück auf seinen Stuhl und er atmete schwer, er umklammerte seinen Gehstock und presste ihn fest an
sich.
"Bleiben Sie ruhig, Graf!", forderte der Richter sanft. "Bitte, Herr Enjoyme! Erzählen Sie weiter."
Kei lehnte sich zurück auf seinen Stuhl und er merkte, dass der Schmerz nachließ, der sich durch seinen Körper
zog.
"Es ist so.", begann er seine Geschichte. "Ich ging kurz nach dem Einbruch mit Ryo spazieren, weil wir uns
lange nicht mehr gesehen haben." Er merkte an der Aura des Staatsanwaltes, dass er was einwerfen wollte, aber
Kei redete schnell weiter, damit es nicht dazu kam. "Wir kamen an dem Haus den Grafen vorbei und ..."
"Kommen Sie zur Sache, Herr Enjoyme!", forderte der Verteidiger und sah ihn eindringlich an. "Ich sehe
allerdings keinen Grund Ihrer Aussage Glauben zu schenken, da so eine Fähigkeit, die Sie angeblich besitzen
sehr zweifelhaft ist und der Richter wird dem sicher keinen Glauben schenken." Löffelstiel dachte, er hatte dem
Staatsanwalt ein Schnippchen geschlagen, doch er wusste nichts über den Mann, den man Kei Enjoyme nennt.
"Da hat der Verteidiger recht!", stimmte Mel zu und nickte. "Haben Sie irgendwelche Beweise, dass Sie das
können?"
Kei lächelte cool und sah sich kurz im Raum um. Er sah sich alle Leute genau an, dann nickte er
Schlafzimmermeister zu und dieser grinste nur.
"Also:", sagte Kei und zeigte auf Dee. "Er will mit dem Zeugen Ryo Schmalzlocke am liebsten in einem
Hotelzimmer verschwinden, um ihn dort rektal zu verwöhnen." Er sah zu dem benannten Zeugen, der vor Scham
rot anlief und versuchte allen neugierigen Blicken auszuweichen. "Und Ryo hat das aber noch nicht getan und
schämt sich, weil er denkt, er sein heterosexuell."
Löffelstiel räusperte sich. "DAS könnte auch abgesprochen sein!"
Mel nickte dem Anwalt zustimmend zu.
"Gut!" Kei ließ sich nicht beirren und zeigte auf die Anklagebank. "Vor ein paar Minuten verschwand der
Angeklagte unter dem Tisch und er versöhnte Sie oral."
Kôji riss die Augen auf, wie der Rest der Anwesenden und Izumi Löffelstiel wollte am Liebsten unter dem Tisch
versinken. Er beugte sich nach vorne und bettete seine Stirn auf der einen Hand. "Kôji, du Arsch! Du hast gesagt
es merkt keiner!"
Die Blamage war perfekt!
"Ha!", wollte sich der Musiker retten und Kei als Scharlatan entlarven. "Wir haben begonnen, als du rein bist.
Du kannst das so gesehen haben."
Die Blamage war noch größer und Izumi legte sich lang auf seinem Tisch.
Es ist aus! Ich verliere meine Zulassung!, jammerte Löffelstiel gedanklich.
Schlafzimmermeister grinste stolz.
"Ach, das haben sie getan!", fiel Mel auf.
Kei, der die Verhandlung voran treiben wollte sagte: "Ich sehe, mir glaubt noch keiner." Er sah zu dem Richter
und dann zu dem schwarzhaarigen Kain im Publikum. "Sie, Herr Richter, mögen es sehr, wenn ihr Freund Sie
beim Sex Richterchen nennt und sie mögen Sex unter der Dusche!"
Der Richter lief rot an. Das wusste keiner außer er und sein Kain und er wusste, dass er Kain vertrauen konnte.
Sowas würde er nie einem erzählen!
"I-Ich ...", stotterte der Richter beschämt zusammen. "... glaube Ihnen ..."
Ohne weitere Verzögerungen ging die Verhandlung weiter und Kei sagte: "Dem Opfer wurde die Unschuld
geraubt!"
Count Cain riss seine Augen weit auf, Schlafzimmermeister grinste stolz und Löffelstiel schlug seinem Klienten
auf den Kopf.
"Du hast mir nie gesagt, dass es darum geht!", zischte er leise und schlug Kôji erneut.
"Ich bin unschuldig!", zischte Kôji zurück.
"Darf ich jetzt zu einem Arzt gehen?", wollte Kei wissen und hielt sich mit Schmerzen in den Augen die
Schulter.
"Ja! ...", gestattete der Richter, sah aber verdutzt drein, wie alle anderen, bis auf dem Staatsanwalt.
"Jetzt krieg ich ihn auch, wegen Vergewaltigung.", freute er sich und er sang diesen Satz fast.
Kei stand auf und humpelte von dannen.
"Ich habe das nicht getan, verdammt!", schrie der Angeklagte.
Mel wurde leicht schwindelig und er kippte nach vorne auf seinen Tisch.
"MEL!!!", rief Kain aufgeregt und stürmte nach vorne.
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Sooooo~, das war dann mal der nächste Teil. << >>
Hatte's gefallen?
Ist der Teil zu lang?
Na, ich für meinen Teil hoffe, ihr hattet Spaß beim lesen, auch wenn es in dem Teil ein bisschen viel ist und viel
drüber und drunter geht. Es sind einfach zu viele Charas, die eingebracht werden müssen. ><
Nya~, ...
DORE DEWA MATA!!! ^^/