„Okay, machen wir es anders. Stell… stell dir einfach vor, dir wächst so ein Seil irgendwo raus…so.. aus der Stirn oder so.“
Bela vergaß einen Moment sogar darauf, Rodrigo finster anzustarren.
„Ein Seil aus meiner Stirn?“
„WAS ist das?“, zischte Farin in das Ohr des kleineren, deutete dabei auf einen kleinen Menschen, der quer durch sein Wohnzimmer krabbelte.
Bela seufzte unmerklich, sah zu Farin auf.
Schwach lächelnd blickte Farin in den Himmel.
"Schöne Nacht..", flüsterte Bela leise und musterte Farin von der Seite.
Der Blonde nickte nur, immer noch das selbe Lächeln auf den Lippen.
Ihm war nicht nach Sprechen zumute.
Red keinen Quatsch! Bis jetzt hast du noch jedes Mal parken können, wenn du hier warst. Du bist doch nur ne feige Sau! RAUS AUS DEM WAGEN!,fiepste seine innere Stimme gnadenlos und Farin seufzte ein weiteres Mal.
. „Ach halt doch die Fresse Dirk. Du kannst dirs ja nicht mal leisten die Band aufzulösen. Du brauchst doch deine ganze Kohle fürs saufen und deine Drogen!“
Bela schnaubte, strich gedankenverloren über die zweite Betthälfte, könnte schwören, dort immer noch Farins Körperwärme zu spüren. Doch mittlerweile war es wohl doch nur mehr seine eigene.
Doch das wurde von Zeit zu Zeit schwieriger. Immer wieder zierten mehr und mehr Blessuren seinen zarten Körper, Würgemale, blaue Flecken und hier und da eine Schnittwunde wurden zum Alltag.
"Willst du frühstücken?", fragte Rod leise und Bela schüttelte den Kopf. "Ne, ich kann so früh am Morgen nichts essen.", grinste er ebenso leise und küsste Rodrigo erneut, welcher langsam wieder einzuschlafen schien.
Der Kleinere drückte Rod gegen die Kabinenwand und küsste ihn heftig.
Dieser weitete erstaunt die Augen, erwiderte aber den Kuss. Sie waren in einem Klamottenladen mitten in Berlin. Und sie stehen in einer Umkleidekabine. Und küssen sich.