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Thread: Zu kritisch durch FFs?

Eröffnet am: 01.12.2005 00:01
Letzte Reaktion: 10.04.2006 01:09
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Zu kritisch durch FFs? 01.12.2005, 00:01
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Von:   abgemeldet 01.12.2005 00:01
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Whoa, ich bin nervös. Ich habe lange keinen Thread mehr aufgemacht, abgeschreckt durch teilweise übles bashing, wenn es den Thread schon gab.
Ich erinnere mich allerdings an keinen dieser Art, und wage den Sprungs ins kalte Wasser...

*splash*

Also, ich habe festgestellt, dass ich sehr viel kritischer an Romane (ja, die aus dem Handel ^^) gehe, seit ich hier und anderswo FFs lese.

Mein jüngster Fall ist "Der Tod der Kurtisane" von Laura J.Rowland. Ich weiß nicht, wie ich das Buch früher aufgenommen hätte, aber heute rattert es sofort wie eine zufahrende Jalousie, wenn ich über zu perfekte Frauenfiguren (Reiko, für Insider) lese, und eine innere Stimme schreit: "MARY SUE!!"

Genauso ging es mit beim "Schwert in der Stille" (Garry Stu!! Mary Sue!! Seichter Plot, musst du nochmal überarbeiten... ah halt, ist ja gar keine Fanfic...^///^)

Jetzt frage ich mich: Geht euch das auch so? Dass ihr Romane, die schon veröffentlicht wurden, kritischer betrachtet, seitdem ihr hier Fanfictions von Laienautoren bewertet?

Inzwischen bin ich bei Trivialliteratur (Historisierende Romantik-Krimi-etc.-Romane also) soweit, dass ich immer öfter das Gefühl habe, das strotzt nur so vor Anfängerfehlern aus der Fanfic-Branche.

Was mich dann natürlich auf den Trichter bringt, warum SO was dann veröffentlicht wird, wo es andere Autoren so schwer haben.


:edit:
Da jetzt der Vorwurf mehrmals kam, der Thread hier diene dazu, FFs über Romane zu stellen, versuche ich es nochmal im Klartext (Kopiert von Seite 3)

FFs sind teilweise sehr konstruierte, MS-lastige Schreibsachen von Hobby-Laien-Autoren, das ist ja klar.
Bemerkenswert ist nur, dass es auch einige Romane gibt, die EBENSO in die Klischeefalle tappen.

Was NICHT (!!!) heißen soll, dass es gute Romane, aber noch viel bessere FFs gibt.

Also kommt bitte nicht mit dem Aufschrei: Zeig mir eine FF, die besser ist als Goethe, Mann, Shakespeare und Konsorten.
Okay? ^^
Zuletzt geändert: 09.01.2006 08:02:19



Von:   abgemeldet 01.12.2005 00:23
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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also, ich hab mit romanen sowieso schon immer meine probleme gehabt.
es ist oft seicht und es kam mir meistens so vor, als ob ich irgendeine rtl2-sendung als buch getippt, vor mir liegen hatte.

dennoch wage ich mich erneut an einen roman, sollte er mich zu schnell ernüchtern, bleiben noch die wundervollen artworks über.


aber ja, ich denke die ganzen ffs haben meine kritische haltung noch verstärkt.
...and he told me, parampampampamm...
...a new born king to see, parampampampamm...
...i play my drum for him, paaahrampampampamm...
........




Von:   abgemeldet 01.12.2005 00:44
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Also ich muss gestehen, dass es mir auch schon so gegangen ist ^^°

Auch wenn das bei mir dann eher so aussieht, dass mir die Formulierungen auffallen...
"Das könnte man aber besser sagen", "hier lieber nochmal ne Beschreibung einbauen", "nicht ganz so einfache Sätze machen, lieber etwas mehr verschachteln"...


Ist aber nicht bei allen so!
Aber es fällt mir gerade bei Jugendbüchern oder bei so Massen-Büchern (also so endlos Buch-Reihen) öfers mal auf, dass ich plötzlich wieder den "kritischer Leser der Verbesserungstipps geben möchte - Modus" eingeschaltet hab ^^°

Nyo, denke aber, dass man einfach kritischer wird, wenn man viel liest (seien das nun FFs oder andere Bücher) - und man auch einfach ein gewisses Auge für Fehlerchen kriegt ^-^

Und ich denke auch, dass diese Bücher oftmals auch nicht "schlecht" sind, sondern nur eben einfach nicht mehr meinen Ansprüchen genügen.
Ist so wie bei manch anderen Büchern, die man als Kind verschlungen hat, und die einem später, als "erwachsenem" oder "jugendlichem" nur noch simpel und vielleicht auch langweilig erscheinen mögen.


Okay, bin zum Schluss etwas abgeschweift ^^°
Was ich eigentlich sagen wollte ist einfach, dass es mir auch schon so gng, dass mir in "offiziellen" Geschichten und Büchern "Fehler" aufgefallen sind oder ich in Gedanken schon nen Kommentar verfasst hab ^.~





Von:    Plueschtier 01.12.2005 12:50
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Eher... genau anders rum. Ich bin zu kritisch für FFs. Ich kann den vorherrschenden Analphabetismus nicht so recht teilen. Aber ich lese auch keine typische Trivialliteratur, wenn ich was lese, was eh recht selten vorkommt, da ich selbst lieber schreibe. Aus diesem Grund begegnen mir Mary Sues wohl eher selten. Aber Fan Fics, zumindest in diesen Breitengraden, sind eigentlich verblödend und sollten deine Ansprüche zurückstufen, wenn du dadurch kritischer an Bücher gehst, erscheint mir dies als sehr bedenklich und ich möchte stark anzweifeln, dass du hier auf Massen an wirklich qualitativ hochwertigen Geschichten stößt. Außerdem, ein Charakter macht ja auch noch lange keine ganze Geschichte aus, aber in der breiten Masse des Geschriebenen, suchen die meisten Leser und Autoren einen Helden, der im Gegensatz zum eigenen Leben, perfekt ist und alle Schwierigkeiten meistert. (So in der Art) Na ja, wie auch immer... ich halte seit einiger Zeit (gut zwei Jahren) wirklich gar nichts mehr von deutschen Fanfic Autoren. Wirklich äußerst bedenklich dass dich diese kritischer machen..


>Super Lösung wäre es da wahrscheinlich, dem Autor immer ein Paar >Fics zu lesen zu schicken um seine Kreativität zu steigern *lol*

Um Himmels Willen und damit das Original vollkommen vernichten?
ich kann Anne Rice langsam verstehen, weshalb sie gegen FFs steht.
Die Charaktere und Geschichten haben einen vorgegebenen Plot, in welchen auch die Verlage noch mit hinein pfuschen.
90% der FF Schreiber aber könnten das Niveau eines wirklichen Autoren niemals halten. Da ist vielleicht ein wirklich guter unter 1000 Leuten, das war's. Die meisten FFs sind aus der luftgegriffene, zusammenhangslose Zustände, welche die Original Charaktere vollkommen entfremden. Dieses Thema würde uns nun noch zum Slash führen... -__-;

Aber kaum einer der FF Schreiber könnte dieses Leistungsniveau auf Dauer halten. Es kommt ja noch so viel mehr dazu, als ein paar Seiten kurze gute Story und es wird immer mehr, umso länger eine Geschichte wird.
- Monoton und Minimal -
Zuletzt geändert: 01.12.2005 13:03:31



Von:   abgemeldet 01.12.2005 01:11
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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> Inzwischen bin ich bei Trivialliteratur (Historisierende Romantik-Krimi-etc.-Romane also) soweit, dass ich immer öfter das Gefühl habe, das strotzt nur so vor Anfängerfehlern aus der Fanfic-Branche.

Das geht mir auch so ^^;
Hat mal jemand "Intensity" von Dean Koontz gelesen? Ich hab's auf 'ne Empfehlung hin gelesen und war ziemlich enttäuscht. Die Handlung war - gelinde gesagt - platt, die Übersetzung ins Deutsche eher mittelprächtig (ich kenne den Originaltext nicht, aber im Deutschen redet man seine beste Freundin normalerweise nicht mit "Baby" an, und wenn ein Übersetzer sowas stehen lässt, sollte der vielleicht lieber ganz die Finger davon lassen) und die Figuren erfüllten echt jedes Klischee, dass es über Mary Sues nur geben kann.
Chyna Shepherd, toll aussehende, super intelligente, sensible, mutige Hauptfigur mit schwerer Kindheit und exotischem Namen, aus dem sich obendrein noch Anagramme bilden lassen (was der gesamte Clou des Buches zu sein scheint).
Edgler Vess, genialer Serienmörder, der einfach nur rundum genial ist, und natürlich gut aussehend und intelligent. Sagte ich schon, dass der Mann vor Genialität nur so strotzt? Selbstverständlich hat auch er einen exotischen Namen, aus dem man allerlei Anagramme bilden kann.
Gott, dieses Buch ist echt nur seichte Unterhaltung für Leute, die nur oberflächlich lesen. Naja, gut, ich geb ja zu, dass es zumindest als seichte Unterhaltung seinen Zweck auch erfüllt^^;

Aber ich frage mich sehr häufig, wieso teilweise echt der letzte Mist, klischeebeladen und einfallslos ohne Ende, stilistisch miserabel und mit Charakteren ohne jede Persönlichkeit, sich regelmäßig auf diversen Bestseller-Listen wieder findet?

Wo ich dann endgültig aufgehört habe, amerikanische Thriller zu lesen, war "Belladonna" von Karin Slaughter, was ja auch tatsächlich ein Bestseller war, aber in diesem Buch waren so unglaublich viele Elemente, bei denen sich mir der Eindruck aufdrängte, dass das eigentlich nur unnützes Beiwerk ist, das überhaupt nichts zur Sache tut (dieser ganze pseudo-religiöse Schnick-Schnack, falls jemand das Buch gelesen hat... Wäre die Story irgendwie anders verlaufen, wenn das nicht gewesen wäre? Ich glaube nicht).
Und ähnlich wie bei Koontz' "Intensity" lebt das Buch zur Hälfte nur von irgendwelchen ekelerregenden Details über niedergemetzelte Leute.

Kommt das nur mir so vor, oder ist es wirklich so, dass diese eigentlichen Anfängerfehler immer wieder gerne bei renommierten amerikanischen Autoren auftreten ("Belladonna" mal ausgenommen, das ist, soweit ich weiß, ein Erstlingswerk)?
Liest hier jemand Anne Rice? Ich hab's inzwischen aufgegeben, deren ganzen Vampire und Hexen sind einfach nur ein Haufen Mary Sues und Marty Stus, da ist einer perfekter als der andere. Früher hab ich mit wachsender Begeisterung Anne Rice gelesen, heute langweile ich mich dabei zu Tode, unter anderem wegen der Charaktere.
Just because you're paranoid
doesn't mean they're not after you (Nirvana - Territorial Pissings)



Von:   abgemeldet 01.12.2005 13:04
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Rice? Sowas esse ich höchstens!

Das einzige Buch von Ihr was ich jemals gelesen habe war "Falsetto" und ich fand es gut. Liegt vielleicht an der Abwesenheit von jeglichem übernatürlichen Schnickschnaks. Das einzige Buch über Vampire was man wirklich halbwegs gut lesen kann ist sowieso nur "Dracula".

Zuletzt geändert: 01.12.2005 13:05:05



Von:   abgemeldet 05.12.2005 00:04
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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> Das einzige Buch von Ihr was ich jemals gelesen habe war "Falsetto" und ich fand es gut. Liegt vielleicht an der Abwesenheit von jeglichem übernatürlichen Schnickschnaks. Das einzige Buch über Vampire was man wirklich halbwegs gut lesen kann ist sowieso nur "Dracula".

Da hab ich mich ehrlich gesagt mal ziemlich durchgequält, aber aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatte ich mir in den Kopf gesetzt, es zu lesen. Mit dem einzigen Erfolg, dass ich heute von mir behaupten kann, "Dracula" gelesen zu haben.
Ich fand's recht zäh (was aber bei vielem, was als literarisch wertvoll gilt, der Fall ist, was mich aber nicht unbedingt endgültig von einem Buch abschreckt) und vor allem hab ich unheimlich schnell den Überblick über die Charaktere verloren.
Just because you're paranoid
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Von:    Misapon 01.12.2005 01:36
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Mhm....
Da ich seit Ewigkeiten kein richtiges Buch mehr angeruehrt habe
(Ja ich geb`s zu ich lese inzwischen nur noch Mangas und FFs....nicht zuletzt wegen extremen Zeitmangel >__>") weiss ich nicht genau wie ich reagieren wuerde aber ich kann mir gut vorstellen das ich kritischer bin....

Ich merke schon wie ich bei FFs selber immer hoehere Ansprueche habe.....und da es fuer mich schon zu viele schrottige Romane gab bevor ich aufgehoert habe zu lesen wird sich das wohl auch verstaerkt haben....*nicknick*

Ich denke aber jedem der viel liest (seien es FFs oder Romane) geht es irgendwann so dass die Ansprueche steigen....vielleicht auch weil man selber schreibt und dann denkt "Das haette ich besser machen koennen"

Kommt natuerlich auch drauf an was man denn erwartet...*nick*

Du bist nicht arm wenn deine Träume oder Wünsche nicht erfüllt werden.
Du bist nur dann arm wenn du überhaupt nie geträumt oder gewünscht hast.
Aber wirklich reich ist nur der, der mehr Träume und Wünsche in seiner Seele trägt als die Realität zerstören kann.
(denkt mal drüber nach O.~)



Von:    Maginisha 01.12.2005 09:02
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Heho!

Ja, as Problem kenne ich auch...gerade gehabt beim neuesten Harry-Potter-Teil.(*sich mal duckt*)
Das war mir auf einmal (trotz der genialen Einfälle) zu einfach gestrickt und als Lese-Erlebnis irgendwie unbefriedigend.
Ich lese zwar im Moment auch so gut wie keine FF mehr, aber das fand ich schon irgendwie eigenartig.


Ich merke auch, wie ich beim Lesen öfter analysiere, wie jeamnd etwas schreibt, ob ich z.B. darüber hinweglese, ob ich Bilder vor Augen hab etc.
ein positives Beispiel war für mich "Vor der Elfendämmerung" von Jean-Louis Fetjane. Die Beschreibungen der Darsteller sind gut in den Text eingebunden und er versteht es, den Charaker einfach durch seine Handlungen plastischer werden zu lassen.

Natürlich sind auch hier die Helden alle total klasse und schaffen ihr Abenteuer...ach nein halt mal, ungefähr zwei Drittel sind zum Schluss tot und selbst die sind total am Ende, abgemagert hungrig und kaputt.

Das wiederum sind natürlich Dinge, die ich mir merke, und als positiv aufgefallen verbuche.


Warum sich diese Sachen trotzdem verkaufen, lässt sich nur vermuten.
Wahrscheinlich, weil sie eben unterhaltend sind, wenn man nicht weiter drüber nachdenkt. Weil eine geschriebene Mary Sue dem Leser das bietet, was sie auch einem FF-Autor bietet:
Ego-Befreidigung durch die Identifizierung mit der perfekten Figur.

Romane erschaffen eine künstliche Realität, in der es eben mehr Spaß macht, sich zu bewegen, wenn man ein Halbgott ist, anstatt nur der einfache Typ von nebenan.
(Etwas, weswegen ich Mary Sues nicht pauschal veruteile, sondern danach gehe, wie gut oder schlecht sie geschrieben sind.)


Zuletzt geändert: 01.12.2005 09:04:12



Von:    Jim 01.12.2005 09:51
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Was mir ganz besonders aufgefallen ist, ist das sich die Romane von Harry Potter verglichen mit einigen Fanfictions (auch außerhalb des Domes ;) ) nur auf äußerst mittelmäßigem Niveau geschrieben sind.
Ihr solltet euch überlegen wem ihr ans Bein pisst - das Bein könnte austreten...

===
Jim's Guide für angehende Hobbyautoren: http://jims-guide.blogspot.com/




Von:   abgemeldet 01.12.2005 11:01
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Jau, das ist wahr... Ich hab mir gedacht das es bestimmt einge Leute gibt die besser Fanfics zu Harry Potter geschrieben haben als das Original Band 6 tatsächlich war *lol*

Aber gerade das finde ich ziemlich entsetzlich, auf einmal sagen zu können, "Heh, ich kenne eine Menge Leute, die an die Geschichte von Autor xy wesentlich kreativer herangegangen sind als der Autor selbst"

Super Lösung wäre es da wahrscheinlich, dem Autor immer ein Paar Fics zu lesen zu schicken um seine Kreativität zu steigern *lol*
It's hard work being happy.



Von:   abgemeldet 01.12.2005 13:21
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Wie, dass machst Du erst seitdem Du Fanficks liest?

Also mir fällt jetzt spontan kein Buch in meinem Besitz ein, bei denen ich sagen würde, dass dies auch nur einer der Laienautoren hier so hinbekommen würde. Gut, vielleicht verdränge ich jetzt gerade die ganzen miesen Bücher die ich jemals gelesene habe...

Wahrscheinlich lese ich auch einfach das falsche Zeug, kann ja sein!

Es wird auch immer Künstler geben, wo man sich denken wird, warum die überhaupt abgedruckt, ausgestellt und DAFÜR bezahlt werden.
Vielleicht treten die auch nur besonders selbstsicher auf oder vermarkten sich eben geschickt, ich weiß et nid!

Ich hab nichts gegen Mary Sues, zumindest nichts wirkungsvolles!



Von:    Tikal 01.12.2005 13:59
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
Ich hab grundsätzlich nichts gegen Mary Sues, wenn nur das Drumherum gut geschrieben (spannend, intelligente Dialoge, guter Plot) ist. Ein gutes Beispiel ist da für mich Karl May - wer auch nur einen Nicht-Marty-Stu-Charakter in seinen Geschichten findet, der soll mir bitte sagen, in welchem Buch und an welcher Stelle^^
Aber das macht mir gar nichts aus, weil die Umgebungen (vor allem im Wilden Westen) sehr schön beschrieben sind, die Dialoge gut sind (ich habe nie wieder so geniale Dialoge gelesen wie in Winnetou 1 zwischen Old Shatterhand und Sam Hawkens) und mich auch die zugegebenermaßen exotischen Plots zu fesseln vermögen (es geht ja meistens nur darum, dass die Hauptfiguren einen Verbrecher fangen oder einen guten Freund beschützen müssen).

Mir ist auch schon aufgefallen, dass es Fanfic-Autoren gibt, die so manchen professionellen Autor locker ausstechen - auch hier bei Animexx. Ich würde euch einfach empfehlen, mal dem ein oder anderen Schreiberzirkel hier beizutreten - in diesen Zirkeln findet ihr überraschend viele gute Stories und so gut wie keine unerträglichen Gurken.

Und JA, seit ich gute FFs und die konstruktive Kritik dazu gelesen habe (und auch selbst angefangen habe, zu schreiben), gehe ich ganz anders an Bücher heran.
http://animexx.4players.de/community.php/tabletopfans/beschreibung/
Jeder, der irgendein Tabletopspiel spielt, ist in diesem Zirkel willkommen^^
Mein Volk sind die Tyraniden bei Warhammer 40k

http://ugly.plzdiekthxbye.net/ (Smileys für andere Foren XD)
Zuletzt geändert: 01.12.2005 13:59:54



Von:    Myrdal 01.12.2005 18:49
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Mir ist das mit Harry Potter 6 passiert -.- Ich hab mich bis zur hälfte da durch gequält, weil ich dacht: Och, ja schön, du kennst ja die Rowling und ihren Schreinstil, dat wird bestimmt noch besser...
Aber dann konnt ich nich mehr, da war nur noch: Meine Güte schmeiss dat teil inne Ecke, setz dich annen PC und les ne Gescheite FF, da biste wesentlich besser mit bedient...
Das ist echt schlimm und ich hatte mich da doch soooo drauf gefreut TT.TT
Oder auch bei anderen Büchern überall gabs dann plötzlich Mary Sues Garry Sues, totale unverständnis zur Characterentwicklung etc.

Vielleicht liegt es daran dass man durch das Lesen von FFs an bezeichnungen für diese Fehler kommt und das jetzt auch besser beurteilen kann? <- hoffe ihr versteht was ich meine
Besser ein bisschen paranoia, als ein Messer im Rücken.



Von:    Rodo 01.12.2005 19:56
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Oh ja. Das Problem kenne ich. Ich vermute einfach mal, dass es daran liegt, dass ich inzwischen einfach viel mehr gelesen habe als vorher (Hohlbein würd ich inzwischen auch nicht mehr anfassen.). Und natürlich an der Leseerwartung.

Normalerweise kaufe ich mir ja ein Buch, um etwas besseres zu lesen als Fanfictions, und da ich bei denen schon ziemlich wählerisch bin, muss das Buch nun wirklich toll sein.

Beim neuesten Harry Potter bin ich zum Glück nicht mit so einer Einstellung rangegangen und daher fand ich ihn auch gut (ich weiß, mit der Meinung bin ich ziemlich allein). Aber in einigen Punkten sind einige (seltene) Fanfics schon besser.

Und bei Animes und Mangas habe ich das Gefühl, dass eine gute Fanfic schon wesentlich besser ist als das Original.

Was die Trivialliteratur angeht bin ich der Ansicht, dass die Bücher gar nicht mal sooo schlecht sein müssen. Aber bei historischen Romanen traue ich mich grundsätzlich an nichts mit einer weiblichen Hauptperson (es sei denn, die gab es wirklich). Da ist mir die Mary-Sue-Gefahr zu groß. Bei Krimis oder so mache ich da schon eher eine Ausnahme.
"homo homini lupus est"
Thomas Hobbes, Leviathan



Von:   abgemeldet 01.12.2005 20:53
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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> Beim neuesten Harry Potter bin ich zum Glück nicht mit so einer Einstellung rangegangen und daher fand ich ihn auch gut (ich weiß, mit der Meinung bin ich ziemlich allein). Aber in einigen Punkten sind einige (seltene) Fanfics schon besser.

Also, abgesehen davon, dass Harry selber auch schon verdammt hart an der Grenze zum Marty Stu ist (naja, sein wir ehrlich, eigentlich ist er einer), gefallen mir die Harry Potter-Bücher eigentlich recht gut. Wohlgemerkt, als Unterhaltung.
Ich denke, viele Leute schrauben ihre Erwartungen an das jeweils neueste Potter-Buch dermaßen ins Unermessliche hoch, wenn sie von den bisherigen Büchern begeistert waren, dass sie eigentlich nur noch enttäuscht werden können. Das hat dann oft kaum mehr was mit der Qualität des Buches selber zu tun, sondern viel mehr mit der Erwartungshaltung daran.
Just because you're paranoid
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Von:   abgemeldet 01.12.2005 20:58
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Oh ja, das kommt mir bekannt vor. ^___^
Früher, als ich noch nicht mal mehr wusste, was Fanfics überhaupt sind, da hatte ich viel mehr Lieblingsbücher und der Beruf Autor, war für mich etwas so Unerreichbares, eine nahezu "göttliche Position" ^^. Heute gefallen mir von - sagen wir 10 gelesenen Romanen höchsten 4, wenn nicht sogar noch weniger. Überall fallen mir kleine Fehler auf.
Und ja, auch ich habe langsam echt das Gefühl, dass es daran liegt, dass ich sehr viele ffs lese und auch selbst schreibe.
Oft erwische ich mich beim Lesen eines Romans bei Gedanken wie "Na ja, das hätte man doch irgendwie besser formulieren können", "Nervige Wortwiederholung", "Platter Charakter", "Nicht gerade berauschende Handlung", "Klingt irgendwie nach Mary Sue" und und und.
Tja, das ist manchmal echt schlimm - und ich bin gelegentlich sehr enttäuscht von den Autoren, deren Bücher ich früher mal gut fand, die mich jetzt aber nicht mehr wirklich vom Hocker reißen können. Aber beruhigt mich, dass es da nicht nur mir so geht! ^^




Von:    Vanillaspirit 01.12.2005 22:02
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Anscheinend gehts mir überhaupt nicht wie den anderen hier.
Ich kann ein Buch einfach nicht an einer Fic messen, weil da einfach die Regeln etwas anders sind.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich schon von jeher extrem kritisch gegenüber Autoren war. Der Maßstab dabei ist so hoch, dass eine Fic da nie herankommen kann. Ich weiß, wie ein wirklich gutes Buch aussehen kann, mit ausgeglichenen Charakteren, dem roten Faden etc., aber ich kenne keinen FF-Autor, dem ich es zutrauen würde, ein ganzes Buch zu schreiben.
Fics sind grundsätzlich kürzer, es ist leichter, keine inhaltlichen oder logischen Fehler zu machen.

Und so etwas wie Mary Sues oder Gary Stus kenn ich beim Roman gar nicht so wirklich. Romane sind Originale, das schließt überirdische Charas die einfach reingestopft wurden und nicht zum Canon gehören also aus.

Eigentlich ist es schade, dass man erst Fastfood wie FFs braucht, um festzustellen, dass es auch schlechte Bücher gibt, dabei wird doch heutzutage oft nur noch halbgarer Mist auf den Markt geworfen, hauptsache die Masse kaufts.
Es gibt keine Gerechtigkeit, nur den Tod.

Toleranz ist lediglich die Voreingenommenheit gegenüber intoleranten Menschen.



Von:    Jim 01.12.2005 22:21
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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@Vanillaspirit - was LÄnge und Qualität einer Fanfiction angeht, dass die nie an ein Buch herankommen würde, lies dir mal die Ranma 1/2 Fiction "Waters under earth" durch. Über 1000 Seiten lang und qualitativ absolut hochwertig. Besser geschrieben als so manches Buch das mir vor die Augen gekommen ist (auch wenn ich zugeben muss über den Prolog nicht hinausgekommen zu sein - das hat meine Konzentration einfach nicht mitgemacht ^^;).
Ihr solltet euch überlegen wem ihr ans Bein pisst - das Bein könnte austreten...

===
Jim's Guide für angehende Hobbyautoren: http://jims-guide.blogspot.com/




Von:    Vanillaspirit 01.12.2005 22:41
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Nee, danke. Ich bin kein Fan von Ranma-fics. Und besser geschrieben als so manches Buch? Kommt drauf an, was für ein Buch ^^ Persönlich halte ich nichtmal viel von den sogenannten Klassikern der Weltliteratur. Eben ein Mäkel ist ^^°
Es gibt keine Gerechtigkeit, nur den Tod.

Toleranz ist lediglich die Voreingenommenheit gegenüber intoleranten Menschen.



Von:   abgemeldet 01.12.2005 22:48
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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ich bitte darum, mir eine fanfic zu geben, die mich davon überzeugt, dass diese machwerke besser geschrieben sind als die bücher in meinem bücherregal. O_ô

ich mein das ernst.



Von:   abgemeldet 01.12.2005 23:40
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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@nebelkrähe: Kann ich dir stattdessen zwanzig Bücher geben, die schlechter sind als manche Fanfic hier? ^^

Nein, niemand bezweifelt, dass Romane durchaus berechtigt veröffentlicht werden, und es große Meisterwerke gibt, an die keine FF rankommt.
Aber es ist eben auch der Fall, dass man das Buch als FF vermutlich ordentlich kritisieren würde, weil sehr viele "Anfängerfehler" gemacht werden.
Das liegt wohl daran, was man in seiner Freizeit gerne liest. Ich mag weniger die großen Klassiker (obwohl, ich habe Mme Bovary gelesen, ganz großer Mist IMO) sondern wie geschrieben eher die Trivialliteratur, vielleicht sollte es mich nicht wundern, da niveaumäßig mal ins Klo zu greifen.



Von:    Jim 02.12.2005 00:07
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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@vanillaspirit - das bezog sich ja nur auf die LÄnge & Qualitäts Sache *G* Auch wenn das Ding natürlich ne Extremausnahme ist.

@krähe - zwei Postings über dir ;)
Ihr solltet euch überlegen wem ihr ans Bein pisst - das Bein könnte austreten...

===
Jim's Guide für angehende Hobbyautoren: http://jims-guide.blogspot.com/




Von:    Aera 02.12.2005 04:31
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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HUm... es ist lange her, dass ich viel Fanfiction gelesen hab. Seit dem Studium fehlt mir einfach die Zeit dazu, und manchmal auch die Motivation.

Allerdings ist mir schon aufgefallen, dass ich mittlerweile wesentlich kritischer einigen Buechern gegenueber stehe, die ich frueher regelrecht verehrt habe.
Da waere zum Bleistift 'Maerchenmond' Als ich es zum ersten Mal gelesen hatte (da war ich vllt 11), war ich hin und weg von dem Buch.Fand die Story spannend, und die Witze von Hohlbein toll. Ich habs damals auch mehrmals gelesen.

Naja vor ca. einem Jahr hab ich es dann nochmal zur Hand genommen.Mein Fazit:
Langweilig, dumme Witze, zuviele Andeutungen auf das Ende der Story. Ueberhaupt ist alles sehr vorhersehbar. Der Sil an sich ist recht simpel und ziemlich ermuedend. KInderbuch halt.

Die Vampirromane von Anne Rice fand ich am Anfang ja ganz nett. Aber bei Nachtmahr hab ich dann aufgegeben. Auf dem KLappentext stand ja eine Beschreibung der Handlung. Aber nachdem ich 2/3 des Buches durch hatte, und besagte Handlung immer noch nicht so richtig in Gang gekommen war, hatte ich einfach keinen Bock mehr weiter zu lesen!

Was ich bis heute nicht verstehe, wie konnte Zimmer-Bradley eigentlich mit ihrer Avalon-triologie beruehmt werden? Ich wuerde es eher als eine Ansammlung von Marry und Marty Sues beschreiben, die sich froehlich durch das alte England voegeln.

Uberhaupt, ist genau dieser Teil etwas, dass mir an vielen Fantasy-Romanen sauer austoesst. Da hat man einen perfekten Held/Heldin. Ohne den geringsten Fehler, mutig, stark, besiegt jeden Gegner im Handumdrehen und lacht dann noch drueber.
Naja Fantasy halt.
Aber richtig schlimm wird es dann, wenn diese Buecher noch eine sozusagen 'obligatorische Sex Szene' enthalten. Wo dann nochmal 'der perfekte Koerperbau etc. wieviel Spass es macht blablaund wie toll doch Hauptchara ist' beschrieben wird.
Ich hasse solche Szenen, weil meistens sind sie einfach nur unnoetig. KOmmen aber eben grade in Fantasy-Abenteuern VIEL ZU OFT vor.

Was Rowling angeht. Naja ich fand ihre Buecher bisher eigentlich ganz okay. Wie gesagt, ich hab lange keine FFs mehr gelesen und selbst schreiben tu ich sowieso nicht. Daher fallen mir bei ihr auch nicht so massig Schwaechen auf.
Das einzige was ich ihr ein wenig uebel nehme, ist dieses FelixFelcinaninani zeug aus dem letzten Band. Das war einfach so ein Deus Ex Machina Ding. Normalerweise haette Harry einige gute Abenteuer durchgestanden und nicht einfach dieses Zeug geschluckt und dann soviel Glueck gehabt, dass ihm alle Loesungen von alleine zufliegen. Oder zumindest haette es ernsthaftere Konsequenzen gehabt.
Andere kleinere Fehler kann man ihr wohl verzeihen. irgendwo beweisst es doch, dass JKR auch nur ein Mensch ist. Und nicht ein fiktives Produkt einer Gruppe von Schreibern, wie eine norwegische Filmemacherin juengst behauptet hat.

Insgesamt denke ich, dass zumindest meine kritischere Einstellung auch was mit dem zunehmenden Alter (hat jemand einen Krueckstock fuer mich?) zu tun hat. Man hat halt mehr Erfahrung, hat vllt auch im Deutschunterricht ein bisschen was gelernt.
Und dann will man vllt auch anspruchsvoller Unterhalten werden.
Leider gibts 'anspruchsvolle' Buecher im Fantasybereich eher selten. Schade, wo ich Fantasy eigentlich am liebsten lese.

Aera >'__'<



Von:   abgemeldet 02.12.2005 08:10
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okay...
sicher gibt es schlechte bücher. das liegt einfach am markt. auf ein gutes buch dürfen halt 1000 schundautoren ihre machwerke in die läden werfen.
aber ich wage zu behaupten,dass der output an geistigem dünnschiss bei den fanficks eine ähnliche grössenordnung erreicht. doch sicherlich gibt es auch hier durchaus kleine meister, die leider (meist wenig beachtete) perlen liefern.
was mich halt immer wundert - warum will man eine bereits vorgefertigte welt adaptieren, wenn man doch in der gleichen zeit etwas viel neueres, eigenständiges schaffen könnte.

und in dem punkt muss ich anne rice - mögen ihre geschichten nun gut sein oder nicht (das muss jeder selbst entscheiden) - recht geben: wenn man einmal ein baby der öffentlichkeit präsentiert - eine welt, an der man lange gefeilt hat, mit charakteren, die mit viel herzblut dem eigenen kopf entsprungen sind, dann freut man sich sicher nicht, wenn die von der masse dann in schlechten stories weiterverwurstet und gänzlich ihrer rolle entfremdet werden. das würd mich auch ärgern.

@aera: zu der hohlbein/potter/etc. sache: diese bücher sind halt für kinder gedacht. daher die einfachere erzähstruktur. man kann einem 12-jährigen halt net immer ne kafkaeske geschichte unterjubeln. viele sind da geistig noch net so weit.

und allein die tatsache, dass du im jugendalter von den stories hin und weg warst zeigt mir, dass der autor dann gute arbeit geleistet hat. er hat seine zielgruppe voll getroffen. und daraf kommt es an.



Von:    Vanillaspirit 02.12.2005 11:29
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> aber ich wage zu behaupten,dass der output an geistigem dünnschiss bei den fanficks eine ähnliche grössenordnung erreicht. doch sicherlich gibt es auch hier durchaus kleine meister, die leider (meist wenig beachtete) perlen liefern.

Der "output an geistigem dünnschiss" ist sogar naturgemäß noch viel größer, da jeder, der zwei Buchstaben zusammenklatschen kann, eine Fanfic in den Raum werfen darf. Man darf schreiben, was einem grad in den Sinn kommt, mit allen Fehlern und kein geldgeiler, auf Erfolg getrimmter Verlag steht zwischen Autor und Veröffentlichung.
Es gibt keine Gerechtigkeit, nur den Tod.

Toleranz ist lediglich die Voreingenommenheit gegenüber intoleranten Menschen.



Von:   abgemeldet 02.12.2005 13:33
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Hallo!!

Mir geht es da ähnlich. Ich hab ungefähr mit 15 angefangen Fanfics zu lesen. Vorher nur diese Judendbücher (die ich damals schon ziemlich schlecht geschrieben und von der Handlung her total flach fand) aber seit ich Fanfics bzw. originale Storys (die ich weitaus besser finde als FFs) ist mir aufgefallen wie schlecht die Charackterentwicklungen begründet sind, oder das es extreme Fehler in der Handlung gibt.
Wenn ich mir heute Bücher kaufe, dann bin ich doch sehr oft enttäuscht, das bei bestsellern, von denen ich mittlerweile allerdings auch abstand genommen habe, es mit Handlung und Charackteren nicht besser bestellt ist, als bei den Jugendbüchern.

Ich habe allerdings festgestellt, das viele absolut unbekannte Autoren diese fehler nicht machen. Darum, versuche ich möglicht solche Bücher zu bekommen, da wird man nicht so sehr enttäuscht.
Was jetzt die Fanfics angeht muss ich allerdings nochmal loswerden, das ich bisher nur 2 Autoren gefunden habe, von denen ich behaupten kann, sie machen das besser als die meisten professionellen Autoren die ich bisher gelesen habe.

Greetz

Rikku-san


P.S.: Ich liebe Anne Rice und ihre perfekten Charaktere.
When you've got nothing left, you've got nothing to lose.
When you've got nothing to lose, you've got nothing to fear.

Ich bin so glücklich und froh, wie das Bärchen von Haribo ^_^




Von:    Vanillaspirit 02.12.2005 21:07
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>das ich bisher nur 2 Autoren gefunden habe, von denen ich behaupten kann, sie machen das besser als die meisten professionellen Autoren die ich bisher gelesen habe.

Namen? bitte?

Es gibt keine Gerechtigkeit, nur den Tod.

Toleranz ist lediglich die Voreingenommenheit gegenüber intoleranten Menschen.



Von:   abgemeldet 02.12.2005 21:43
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Bin ich kritsicher durch FFs geworden? Jein.

Ja - weil ich nun weiß, auf was ein Autor achten sollte, wenn er schreibt bzw. lernt man mit der Zeit (sollte man jedenfalls) konstruktive Kritik zu äußern. Man schaut auf den Stil, auf den Aufbau, die Charakterdarstellung etc. Das habe ich vorher nie getan, bis ich halt anfing FFs zu lesen/zu schreiben. Es ist so, als würde man im Unterricht etwas lernen und nun darauf achten. Wie die binomischen Formeln in Mathe. ô__o
In der 5. kannte ich die nicht und habe sie daher auch einfach 'überlesen'. Nach der 7. Klasse lernte ich sie und nun kann ich sie anwenden und sehen, wenn sie in einer Matheformel versteckt sind (manchmal *hust* XD"). Und so denke ich, ist es auch mit dem 'Kritischer werden'. Man lernt einfach auf einige Dinge zu achten.

Nein - wie schon gesagt, FFs kann man meistens nicht mit Büchern vergleichen, weil diese noch andere Regeln beinhalten, die bei den Fanfic uns erspart bleiben. :)
Und, leider sind die meisten FFs eh nur 'Kuppel-Stories'. Ich kenne Ausnahmen (z.B. Herr der Zeit von KimRay), aber 90% der FFs erreichen niemals Romanstatus.

Aber ich find's auch nicht fair, wenn man hier alles verallgemeindert und sagt: Deutsche FF-Autoren sind scheiße und die auf Mexx ganz besonders!
Bei englische Autoren gibt es einfach mehr Auswahl, aber selbst da gibt es Tiefflieger. << Und die Quote ist auch nicht gerade gering.

Sry, der letzte Abschnitt war jetzt nicht unbedingt auf das Thema bezogen. ^^"

Nami--Maus
In den Staub mit euch, ihr unwürdigen Kreaturen, leckt meine Füße und horscht meinem Wort! XD

Zuletzt geändert: 02.12.2005 21:46:19



Von:    Paradiesvogel 02.12.2005 21:52
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Nun, ich war schon immer ein kritischer Leser. Durch das Lesen vieler FFs ist mein Blick für Fehler etwas aufmerksamer geworden, da ich dem Verfasser des Stücks durch Hinweise auf Missgeschicke helfen möchte.

Allerdings lese ich eh nur Bücher, die mich von Plot, Charakterdesign, Struktur, etc. überzeugen. Habe ich an einem Buch zu viel zu kritisieren, lege ich es nach ca. 30 Seiten weg.

Fazit: Ich war schon immer kritisch gegenüber Literatur, seit FFs mache ich mir zusätzlich Gedanken, wie ich meinen Standpunkt am besten formulieren & dem Autor mitteilen könnte.
Aber als ZU kritisch würde ich mich nicht bezeichnen ^^
Das musste ich einfach mal sagen uu

~Yami ga mou hitori no jibun wo tsukuru~


Zuletzt geändert: 02.12.2005 22:03:29


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