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Thread: Zu kritisch durch FFs?

Eröffnet am: 01.12.2005 00:01
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 CaptainCalvinCat Zu kritisch durch FFs? 18.01.2006, 10:39
Zu kritisch durch FFs? 09.01.2006, 16:32
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 Ixtli Zu kritisch durch FFs? 10.04.2006, 01:09
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Von:    CaptainCalvinCat 18.01.2006 10:39
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
Es gibt durchaus auch gute Fanfics, das sei unbestritten. Trotzdem ist mir noch nicht eine begegnet, die es mit einem Garcia Marquez, einem Paul Auster oder auch mit einem Henning Mankell würde aufnehmen können, um nur drei Beispiele zu nennen.

Naja, der unterschied zu uns 'simplen' FF-Autoren und so literarischen Größen wie Marquez, Auster, Mankell, Kishon, Konsalik, Dan Brown, Andreas Eschbach, Karl May , Ian Flemming (kenn noch mehr gute Autoren, soll ich alle aufzählen? *aus der Puste bin* ^^) etc. ist ja, das wir uns auf Universen beschränken, die schon existieren. Ich glaube nicht das sich Kishon zeitlebens je in die Verlegenheit gekommen wäre, z.B. eine Star Trek-Fanfiction zu schreiben. Oder das Karl May eine Fanfiction zu Arsène Lupin (und damit meine ich das Werk von Maurice Leblanc, nicht den Anime Lupin III) geschrieben hätte.
Vielleicht haben sie es und es wurde noch nicht veröffentlicht - wobei ich sagen muss, eine Kishonfanfiction zu Star Trek würde mich reizen, selbst, wenn er Mary Sue geschrieben hätte.

Aber nehmen wir mal Kishon - seine Geschichten sind ja teilweise, Fanfictiontechnisch betrachtet, Self Inserts. Hier würde kein Hahn danach krähen, aber, die Storys gingen und gehen immer noch gut und weg wie warme Semmeln. Das ist eine Sache, die ich faszinierend finde.



Von:   abgemeldet 09.01.2006 16:32
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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Ich lese sehr viel unterschiedliche Bücher und kenne mich auf dem Gebiet dank meines Studiums recht gut aus. FFs lese ich erst seit kurzem und hab mich inzwischen auch hinreissen lassen selbst eine zu schreiben. Meiner Meinung nach ist es so, dass unter hundert Büchern (Neuerscheinungen meine ich jetzt, also nicht die grossen Werke von Dickens und Co.) vielleicht fünf darunter sind, die vom Stil und auch von der Geschichte an sich hervorstechen und wirklich gut sind. Bei FFs sehe ich das ähnlich. Ich hab schon einen Haufen Mist gelesen, doch es gibt auch einige, die hervorragend sind. Klingt jetzt vielleicht blöd, doch die grossen Schriftsteller hatten es in gewisserweise auch leichter gute Geschichten zu schreiben, denn sie wurden noch nicht von den Medie so beeinflusst und die Phantasie war einfach noch da. (Wenn auch nicht bei jedem.) Ausserdem wurden schon so viele Sachen geschrieben, sich was neues auszudenken ist da echt hart. Was die MS-Sache anbelangt, da fahre ich ganz und gar nicht drauf ab. Ich finde so was im grossen und ganzen ziemlich blöd. Sorry, ich will keinen beleidigen. Es gibt sicher auch auf dem Gebiet gute Geschichten. Das ich durch FFs kritischer geworden bin kann man nicht wirklich sagen. Ich war schon immer sehr kritisch in dem Punkt. Die Klischeefalle ist immer da ob man FFs liest oder nicht. Die lauert überall. Mich wunderts nur manchmal, dass es Autoren gibt, die mit sowas sogar noch Geld verdienen. Das ist ziemlich traurig.
Naja, jetzt hab ich aber meinen Senf zur Genüge abgegeben.
LG

^^ Phantasie ist wichtiger als Wissen! (Albert Einstein)
Zuletzt geändert: 09.01.2006 16:34:03



Von:   abgemeldet 18.01.2006 10:58
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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>Aber nehmen wir mal Kishon - seine Geschichten sind ja teilweise, Fanfictiontechnisch betrachtet, Self Inserts. Hier würde kein Hahn danach krähen, aber, die Storys gingen und gehen immer noch gut und weg wie warme Semmeln. Das ist eine Sache, die ich faszinierend finde.


Apropos: Wenn ich eine FF schreiben würde, in der ein kleiner Junge einen großen Geist trifft, mit ihm zusammen Duelle bestreitet, dabei NIE (Und zwar wirklich nie) geschlagen wird und am Ende die Welt rettet, was würden die Leute hier MS oder GS schreien!

Trotzdem ist genau das Thema so vieler Mangas/Animes, die hier so verehrt werden.
^^

Das verstehe ich auch nicht an OC-Hassern. Fast perfekte OCs sind kaum schlimmer als wirklich perfekte ICs. Die einen haben Existenzberechtigung, die anderen nicht... öhm?

Naja, egal, darüber könnt ich mich jedes mal völlig sinnlos aufregen...^///^



Von:    CaptainCalvinCat 18.01.2006 11:04
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
>Apropos: Wenn ich eine FF schreiben würde, in der ein kleiner Junge >einen großen Geist trifft, mit ihm zusammen Duelle bestreitet, dabei >NIE (Und zwar wirklich nie) geschlagen wird und am Ende die Welt
>rettet, was würden die Leute hier MS oder GS schreien!

Ich nich... ich würd schreien "GEKLAUT von Yu gi Oh!" ^^
Aber um noch mal auf Kishon zurückzukommen:
Ich find die Bücher von ihm klasse, der Mann hatte einen sehr genialen Schreibstil, weswegen ich es so klasse gefunden hätte, wenn er FFs geschrieben hätte und diese auch veröffentlicht worden wären.
Oder, ein weiterer genialer Autor, Andreas Eschbach.
Wenn der, oder vielleicht sogar MRR (Marcel Reich-Ranicki), sich dazu 'herablassen' würden, eine FF zu schreiben, das wäre einfach nur genial.

Aber zurück zum Thema.




Von:   abgemeldet 18.01.2006 18:27
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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>>Apropos: Wenn ich eine FF schreiben würde, in der ein kleiner Junge >einen großen Geist trifft, mit ihm zusammen Duelle bestreitet, dabei NIE (Und zwar wirklich nie) geschlagen wird und am Ende die Welt rettet, was würden die Leute hier MS oder GS schreien!

>Ich nich... ich würd schreien "GEKLAUT von Yu gi Oh!" ^^

Ja, mal angenommen, YGO gäbs nicht... ^^



Von:   abgemeldet 08.04.2006 22:41
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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so... sorry, hab mir nicht alles durchgelesen...

also ffs sind für mich ffs (eine ff ist eine ff ist eine ff). da setz ich eh ganz andere maßstäbe an. manchmal finde ich da wirklich ansätze von großartigkeit (wie z.b. bei redhead), aber ich nehme es einfach auch nicht so ernst. und wenn jemand wirklich gut und kreativ schreibt, überhäufe ich den auch schon mal gern mit lob.

bei büchern habe ich das schon ewig, dass ich mich manchmal frage, wie die autoren da zu ihren verlegern gekommen sind. meistens liegt's aber an der story. wenn die spannend und mitreissend ist, verzehit man schon eher stilistische schwächen.
hohlbein ist so ein typischer autor. schreckliche schreibe! furchtbar! trotzdem hat mir hagen von tronje ganz gut gefallen. -ist für mich aber schon fast sowas wie gehobene ff-literatur.
oder hier, wie hieß das noch? ach ja: illuminati! mann, war das schlecht geschrieben! ich bin froh, dass ich das als hörbuch gehört hab(und da war's schon grausam). die story war aber tierisch spannend, da hab ich mal ne nacht nicht schlafen können, weil eine stimme am ende der cd immer gesagt hat: "dieses hörspiel wird fortgesetzt auf cd 4,5,6..."

manche ffs sind hier besser geschrieben als so manches verlegte. das find ich auch! trotzdem sind es "nur" ffs, die jemand aus spaß geschrieben hat und die vom ansatz her gar nicht für eine veröffentlichung gedacht sind. da muss man dann schon originale schreiben. und natürlich schlauerweise hier nicht vorher veröffentlichen ^.^
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Von:   abgemeldet 08.04.2006 23:59
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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>also ffs sind für mich ffs (eine ff ist eine ff ist eine ff). da setz ich eh ganz andere maßstäbe an. manchmal finde ich da wirklich ansätze von großartigkeit (wie z.b. bei redhead)

*hust*
^///^

Vielen Dank. O.O
"Uncle, I will NOT play the Sungi horn!" ^^

*ASAACB - Animexx Society Against Anime Character Bashing*



Von:    Azamir 09.04.2006 17:42
Betreff: Zu kritisch durch FFs? [Antworten]
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hm... sowas ist mir an mir selbst nicht wirklich aufgefallen... das erwähnte schwert in der stille wäre mir im sinne von mary sue nicht aufgefallen, da takeo (oh überraschung) ein junge ist und lian hearn eine frau... dann wiederum muss ich auch zugeben, dass mich an der trilogie die handlung sekundär interessiert hat, weil ich den schreibstil faszinierend fand. und dass diese frau es schafft, mir den weg des kriegers (rach für die familie etc.) auch nur halbwegs nachvollziehbar erscheinen zu lassen^^

auch die vorwürfe and marion zimmer bradley kann ich zwar verstehen, aber nicht selber vorbringen... ich denke was ihr zu ruhm verholfen hat war einfach der fakt, dass sie eine alte sage, eine pure männerdomäne von einer ganz anderen seite angepackt hat... mich haben ihre bücher alle fasziniert, weil sie eine durch und durch unrealistische, aber dennoch sehr interessante alternative zu historischen epochen darstellen.

Ich lese auf deutsch sehr wenige fanfics, und stoße auch nur selten auf gute stücke... und meist interessieren mich ffs mit einer netten idee und einer soliden umsetzung. eine amerikanische ff-autorin hat mich schon um einiges mehr fasziniert, denn in ihren geschichten gibt es eine gefühlstiefe, die imho noch kein anderes buch das ich gelesen habe jemals erreicht hat. allerdings hat auch sie ihre stellenweise auftretenden storyline-schwächen...^^

was unsere vielgeliebte und vielgelesene trivialliteratur angeht... wer mich nach dem 2. buch endlos gelangweilt hat ist unser ober-gary stue schreiber DAN BROWN. netter pageturner, aber wenn du das 2. buch durch hast weißt du wie alle laufen. nach dem gleichen schema nämlich^^ und dieser blödelkram mit dem bettlaken das als fallschirm dient in illuminati... ja, klar.

ich muss zugeben, dass mich in letzter zeit wenige bücher noch wirklich fesseln konnten... eigentlich garkeine mehr. ich habe seit langer zeit kein buch mehr an einem stück durchgelesen und mir hinterher gedacht "ja, das war jetzt gut." ffs les ich da lieber, weil ich dafür ncith von meinem icq-gespräch weg muss und auch keinerlei schlechtes gewissen habe, dafür geld ausgegeben zu haben.

meine derzeitige literarische obsession nennt sich Oscar Wilde, doch auch bei ihm wäre es mir unmöglich eine sache so pageturner-mäßig zu lesen... er hat witz und lustige dinge eingebaut, aber so richtige spannung... die wurde damals wohl noch etwas anders aufgebaut^^ bzw. war unnötig. und de profundis enthält keinerlei spannung, sondern 100 seiten lang vorwürfe, vorsätze und zum glück auch einige interessante historische fakten.

ich denke ich gehe inzwischen an bücher und ffs mit der gleichen kritik heran, und zwar einer ganz selbstsüchtigen: gefällt mir das, ist es so spannend dass es mich fesselt, kann ff-schreiber xy englisch und hat übersetzer yz auch keinen scheiß übersetzt. das ist zB. was, was mich bei deutschen harry potter büchern immer etwas... hm~ machen lässt... wenn man innerhalb von 2 monaten 700 seiten zu übersetzen hat... viel spaß mit der qualität^^ das ist insgesamt so n grund warum ich übersetzten büchern nicht traue. nachdem ich ein mal ein englisches star wars buch mit der deutschen übersetzung verglichen habe lass ich die finger insofern möglich von übersetzungen. kommt zu viel müll und schludrigkeit bei raus. wenn ich in der 9. klasse denke "WTF hat der DA übersetzt???" und in der 11. "omg, das ist doch wohl nicht sein ernst, wie hat der das so hinschreiben können ohne augenkrebs zu bekommen???" dann wissen wir warum ins deutsche übersetzte bücher oft so einen schlechten eindruck machen^^

naja... ich glaube ich habe genug getextet, ich werde mein eigenes verhalten in zukunft kritischer beachten, aber ich glaube einfach ich bin im laufe der jahre einfahc so anspruchsvoller geworden...^^ deswegen langweilt mich schiller auch... so ein chaos wie der am ende von den räubern fabriziert...^^

Aza^^
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BITTE ens! das mtg braucht dringend noch ein paar leute!



Von:   abgemeldet 09.04.2006 17:50
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ach ja, dan brown hieß der clown! das buch war ja spannend, aber trotzdem ziemlich grottig!

oscarwilde hab ich noch gar nix von gelesen...*sichdennamenaufeinelaaaaangelisteschreibt*
ich hab ja eher ne obsession für heinrich heine.
deutschland.ein wintermärchen!
die beste dichtung aller zeiten. kann das ganze ding schon auswendig, weil ich die sprache, die ironie und die themata faszinierend finde. ich meine: ein deutscher im exil in frankreich schreibt über deutschland des 19.jhds... und was kommt für kritik heraus? eine die noch heute gelten kann!
*irrevorsichhinsinniert* wirklich faszinierend!
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Von:    Azamir 09.04.2006 17:52
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oh ja, heine ist toll... ich muss meiner mum endlich die bücher abluchsen... also wenn dir heine gefällt könnte dir Wilde durchaus auch zusagen^^
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Von:   abgemeldet 09.04.2006 17:58
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hatte englisch nach der 10. abgewählt, weil's mich gelangweilt hat und lieber französisch und russisch gelernt... deshalb bin ich dem in der schule wohl nie begegnet... ist von dem nicht diese dorian grey geschichte (sorry, falls ich grad meine mickrige bildung preisgegeben habe...^^)
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Von:    Ixtli 10.04.2006 01:09
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> meine derzeitige literarische obsession nennt sich Oscar Wilde, doch auch bei ihm wäre es mir unmöglich eine sache so pageturner-mäßig zu lesen... er hat witz und lustige dinge eingebaut, aber so richtige spannung... die wurde damals wohl noch etwas anders aufgebaut^^ bzw. war unnötig. und de profundis enthält keinerlei spannung, sondern 100 seiten lang vorwürfe, vorsätze und zum glück auch einige interessante historische fakten.

De Profundis ist auch wirklich nur interessant, wenn man Wilde - literarisch und menschlich - etwas länger begleitet hat. Es als Einzelwerk zu lesen und zu betrachten, ist so gut wie sinnlos, wenn man die Umstände nicht kennt, die dazu geführt haben. Dann ist es einfach nur langatmig.

Seine Bühnenstücke sind ebenfalls grandios. Die lese ich mit am liebsten von ihm. ^^
(Und Teleny schimmelt schon seit einem halben Jahr hier vor sich hin und ich komme nicht dazu, es zu beenden. Asche auf mein Haupt. :/ )
Smile, it makes people wonder what you are thinking.

Teenies verboten! http://animexx.4players.de/community.php/Animexx-Adult/


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