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Thread: Sweeney Todd

Eröffnet am: 11.11.2007 17:10
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Von:    Inkubus 18.03.2008 14:06
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
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> Also ich bin mir relativ sicher das die zwei Minuten mehr in diesem Falle reiner Gesang waren. Ich werds die Tage noch mal überprüfen. Wenn ich mich recht erinnere haben in der Version und Sweeney und Lovett über weitere Arten von Menschen gesprochen, aber mein Gedächtnis mag mich trügen.
Die meisten Lieder sind definitiv gekürzt worden--ich hab mir sowohl den Text des Originals durchgelesen, als auch interessehalber auf YouTube die Musicalversion von "A little Priest" angehört.
Die ist wirklich mehr als zwei Minuten länger und in diesen zwei Minuten singen sie auch sehr wohl und zählen noch einen Haufen weiterer Berufe samt ihrer kulinarischen Vor- und Nachteile auf.
Ich hab auch irgendwo die offizielle Stellungnahme gelesen, dass die Kürzung einfach deshalb notwendig war, weil Musical und Film ein vollkommen anderes Medium seien und besonders Lieder im Film viel länger wirken würden. Wenn ich mich nicht irre, sah Sondheim die Notwendikeit der Kürzungen auch.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob bei dieser Diskussion nicht ein Missverständnis vorliegt und Rikku4 über den Unterschied zwischen Film und OST und nicht Filmversion und Musicalversion der Lieder redet.

Eine ganz andere Frage:
Da die deutsche DVD anscheinend erst im Dezember herauskommen soll, hab ich mittlerweile beschlossen, die 6 Monate früher erscheinende, britische Fassung zu bestellen.
Weiß irgendwer von euch, ob die geringste Möglichkeit besteht, dass deutsche Untertitel dabei sind--die amerikanische hatte natürlich keine (warum auch). Ich brauch zwar keine, aber einige Familienmitglieder würden sich darüber freuen.
Lucinda hat Cain gezeigt, wie wenig er über Riff weiß. Als er nun auch noch eine folgenschwere Wahrheit über Merryweather erfährt, sind mit einem Mal auch Schwüre nicht mehr genug.
"In Profundos Sequor - Nur fallen musst du allein"



Von:    Teyl 18.03.2008 15:29
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
> Wenn ich mich nicht irre, sah Sondheim die Notwendikeit der Kürzungen auch.

Natuerlich sah Sondheim die, schliesslich hat er die Musik seines Musicals hoechst selbst fuer den Film bearbeitet. An diesem Film, im Gegensatz zu nahezu allen anderen 'Burtons', war Danny Elfmann nicht beteiligt.
Was meiner Meinung nach sehr, sehr schade ist und ein Experiment das Burton nicht wiederholen sollte.

Ansonsten wurden sie nicht nur gekuerzt sondern noch leicht umgestalten sowie neue Fill-Ins geschrieben.

> [Britische Fassung]
> Weiß irgendwer von euch, ob die geringste Möglichkeit besteht, dass deutsche Untertitel dabei sind

In etwa wahrscheinlich wie ein Schneeball in der Hoelle. ^^;
Normalerweise sind auf britischen DVDs keine deutschen Untertitel vorzufinden. Abgesehen von dem unwahrscheinlichen Zufall das die britische DVD von einem Publisher Veroeffentlicht wird der auch die Rechte am deutschen Markt besitzt.
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
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Von:    Inkubus 18.03.2008 18:35
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
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> In etwa wahrscheinlich wie ein Schneeball in der Hoelle. ^^;
> Normalerweise sind auf britischen DVDs keine deutschen Untertitel vorzufinden. Abgesehen von dem unwahrscheinlichen Zufall das die britische DVD von einem Publisher Veroeffentlicht wird der auch die Rechte am deutschen Markt besitzt.
Schade, dass auf der amerikanischen Version nur französische und spanische Untertitel sind, war klar, aber England ist halt doch etwas näher...^^"
Na ja, sechs Monate warte ich deshalb trotzdem nicht.
Lucinda hat Cain gezeigt, wie wenig er über Riff weiß. Als er nun auch noch eine folgenschwere Wahrheit über Merryweather erfährt, sind mit einem Mal auch Schwüre nicht mehr genug.
"In Profundos Sequor - Nur fallen musst du allein"



Von:    sleepingFrog 19.03.2008 17:40
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
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Incubi_Nightmare schrieb:
Ich bin mir aber nicht sicher, ob bei dieser Diskussion nicht ein Missverständnis vorliegt und Rikku4 über den Unterschied zwischen Film und OST und nicht Filmversion und Musicalversion der Lieder redet.

Gut, missverständniss, Sorry hab die Film und die OST verglichen
das Musical hab ich mir aber auch angesehen (youtube) hab aber nur die Version von A little Priest gesehen und da muss ich recht geben das die länger is.^^

!!BITTE NICH HAUEN DESWEGEN!! (Danke)

(aber vom Gesang her find ich Johnny Depp und Helena Bonham Carter
besser XD beim anderen haben die mir einfach zu hoch gesungen)
A frog in a lake ^^
No it isn´t a frog it says: Kero Kero Kero Kero,
It´s Keroro Gunso (de arimasu)^^
Mein Keroro Gunso/SGT Frog Zirkel: http://animexx.onlinewelten.com/community.php/SGTFrog/



Von:    Archimedes 19.03.2008 11:57
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
Es ist auch die Frage, ob man von Elfman überhaupt noch mal einen ST in irgendeinem Film bekommen wird. Je nachdem wie schlimm sein Gehörschaden ist und falls er ertaubt, kann es sein, dass wir nie wieder was von ihm hören.
Seine Band und Bühnenauftritte hat er ja endgültig aufgegeben. Leider ;_;



Von:    Teyl 19.03.2008 12:33
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
> Es ist auch die Frage, ob man von Elfman überhaupt noch mal einen ST in irgendeinem Film bekommen wird.

Er steht noch als Komponist fuer Wanted, Hellboy II, The sixth Element und Ripley's Believe It or Not! auf IMDB.

> Je nachdem wie schlimm sein Gehörschaden ist und falls er ertaubt, kann es sein, dass wir nie wieder was von ihm hören.

*Schock*
Woher hast du das mit dem Gehoerschaden?

> Seine Band und Bühnenauftritte hat er ja endgültig aufgegeben. Leider ;_;

Die Band und Buehnenauftritte hat er doch schon 1980 aufgegeben, also zumindest die Auftritte mit den "The Mystic Knights of the Oingo Boingo" und die Ausfluege mehr hin zu Rock Musik endeten etwa 1995.
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Von:    Archimedes 19.03.2008 15:53
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
@Teyl:
Das hat er 2007 in einem telefonischen Interview mit Steve West (XETRA-FM) bekannt gegeben, als er auf eine mögliche Reunion mit seiner Band angesprochen wurde. Die Gehörschäden hatten sich schon in den letzten Jahren entwickelt, wo er noch mit der Band zusammen war.

Link:
http://en.wikipedia.org/wiki/Danny_Elfman

Ich suche gerade die Homepage von XETRA-FM ab, ob ich das Interview finde....

...gucki hier:
http://www.91x.com/resurrection.html

Ganz unten auf der Seite sind MP3-Dateien. Inwieweit das telefonische Interview geschnitten hochgeladen wurde und ob der Teil mit dem Hörschaden auch dabei ist, weiß ich nicht. Ich hab´s mir noch nicht ganz angehört.
Zuletzt geändert: 19.03.2008 16:37:58



Von:    Teyl 19.03.2008 18:11
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
> @Teyl:
> Das hat er 2007 in einem telefonischen Interview mit Steve West (XETRA-FM) bekannt gegeben, als er auf eine mögliche Reunion mit seiner Band angesprochen wurde.

Ah, stimmt.
( Kommt davon wenn man nur im deutschen Wiki und auf IMDB schaut, danke fuer die Info :o) )
Nun Glueck im Unglueck scheint zu sein das der Gehoerschaden wohl nicht schlimmer wird, solange er nicht nochmals auf die Idee kommt Live mit Band aufzutreten.
Das heisst er bleibt uns noch fuer viele OSTs, Musicals, Filme erhalten :D

> ...gucki hier:
> http://www.91x.com/resurrection.html

*knuffel* Ddanke ^__^
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Von:    logopod 19.03.2008 19:38
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
@Archimedes:
Das ist durchaus die langläufige Meinung die vorherrscht, ist aber so nicht ganz korrekt.

So sind Kameraführung, Perspektivenwahl

Alles vorher vom Regisseur und Storyboardteam festgelegt und vorgezeichnet

Und lauter weitere kleine Details, die beim ersten Mal sehen gar nicht auffallen und auf die der Ottonormal-gucker vielleicht auch gar nicht achtet.
Spiegelmotivik, kein Zeigen von Himmel im ganzen Film (außer durch Todd´s großes Fenster und da sieht man fast nur die rauchenden Schlote der Stadt),


Alles vorher vom Regisseur und Storyboardteam festgelegt und vorgezeichnet

bei der Neueröffnung von Lovett´s Pieshop hocken lauter gelbe Vögel in Käfigen (die gleichen wie bei Johanna im Zimmer), das Blut sieht mit Absicht falsch aus, soll grotesk wirken (als krasser Gegensatz zum farblosen, trostlosen und toten London),


Die meisten dieser Effekte entstehen in der Post beim nachbearbeiten des Materials

Allein die Kameraleute tragen zu 90 % den Erfolg eines Regisseurs mit. Sie sind es eigentlich, die den Film zu dem machen, was er ist und wie er wirkt (zusammen mit Ton und Schnitt).


Den Film machen der Regisseur, Drehbuchautor und das Storyboartdteam bevor überhaupt angefangen wird zu drehen, der Kameramann kümmert sich hauptsächlich darum, technische Lösungen für die vorgezeichneten Boards zu finden und die Bilder gut aussehen zu lassen. Aussergewöhnlich ist es eher wenn ein Kameramann schafft dem engen Korsett von Vorgaben eine eigenen Note einzuhauchen wie z.B Balhaus das immer wieder schafft.


Guck dir mal "Die Vögel" von Hitchkock an. Der Mann braucht kein Blut und keine Gewalt, um dir Angst zu machen. Alleine, wie er die Szenen gestaltet. Und wie er die Augen der Zuschauer unbewusst manipuliert! Grandios.

Hitchkock war derjenige der Storyboarden erst richtig in Hollywood solonfähig hat, vorher wurden mehr oder weniger Planlos Szenen aus zig Einstellungen gedreht und nachher eine ausgesucht - Prominentestes Beispiel dafür dürfte "vom Winde verweht" sein. Das eigentliche Filmen war für ihn nur ein notwendiges Übel.


Hier ein Beispiel:
http://brendanmccarthy.co.uk/uploaded_images/SWEENEYTODD-711557.jpg
Zuletzt geändert: 19.03.2008 19:43:22



Von:    Teyl 20.03.2008 12:15
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
> So sind Kameraführung, Perspektivenwahl alles vorher vom Regisseur und Storyboardteam festgelegt und vorgezeichnet.

Das wage ich zu bezweifeln, insbesoderene in Anbetracht von Dokumenationen zu anderen Burton Filmen wie Beispielsweise Corpse Bride.
Es werden zwar Detail gesetzt, verschiedene Szenen betont und gestaltet, aber das es in der Summe alles vorgezeichnet ist? Nein, denke ich nicht. Auch wenn einige Szenen so aussehen.

Weder ist Burton ein derart schaffender Comic-Autor noch hat er es in der Form noetig.

> Und lauter weitere kleine Details, die beim ersten Mal sehen gar nicht auffallen und auf die der Ottonormal-gucker vielleicht auch gar nicht achtet.

Du scheinst den 'Ottonormal-Gucker' fuer ziemlich bloed zu halten.
Ich denke das dem Zuschauer, durchaus die Voegel und deren Farbwechsel, die Sache mit dem Spiegel, das 'verschobene' viktorianisch gothic verzerrte Bild Londons bzw. der Wirklichkeit und die Sache mit dem Blut auffaellt.

> kein Zeigen von Himmel im ganzen Film (außer durch Todd´s großes Fenster und da sieht man fast nur die rauchenden Schlote der Stadt)

Da hast du wohl einen anderen Film gesehen.
In der Szene zu Beginn, der Schiffsfahrt, sieht man den Nacht Himmel Londons. Aller spaetesdens bei der Szene mit der London Brige. Man sieht auch einen Teil des Himmels bei den Docks.
Man sieht auch bei der Kamerafahrt auf Mrs. Lovetts Haus den Himmel ueber dem Dachgiebel.
Durch die Schlote hindurch sieht man den Himmel, man sieht den Himmel beim Picknick und wenn Mrs. Lovett anfaengt zu singen sieht man ihn auch, sogar in freundlichen Farben. Auch danach kriegt man wieder den Wald Himmel zu sehen.

Womit sich der Himmel vielleicht durch viel auszeichnet, aber nicht durch eine besondere Abstinenz.

Eher trifft doch zu das die Stadt schlicht Industrie-Zeitalter artig duester im typischen Burton Stil gezeichnet ist.

> bei der Neueröffnung von Lovett´s Pieshop hocken lauter gelbe Vögel in Käfigen (die gleichen wie bei Johanna im Zimmer), das Blut sieht mit Absicht falsch aus, soll grotesk wirken (als krasser Gegensatz zum farblosen, trostlosen und toten London),

Ich denke das das Blut nicht grotesk wirken soll sondern sich schlicht zum London bzw. der Umgebung - wovon beides wohl mehr als nur einen kleinen Filter verpasst bekam - fuegen sollte.
Wobei meinem empfinden die aufgeschnittenen Haelse falscher aussahen als das Blut.

[Die Blutfarbe zu aendern, stilisieren kommt zuallem noch in weiteren Filmen vor]

> Hitchkock war derjenige der Storyboarden erst richtig in Hollywood solonfähig hat, vorher wurden mehr oder weniger Planlos Szenen aus zig Einstellungen gedreht und nachher eine ausgesucht - Prominentestes Beispiel dafür dürfte "vom Winde verweht" sein. Das eigentliche Filmen war für ihn nur ein notwendiges Übel.

Den Vergleich zwischen Hitchkock und "Vom Winde verweht" finde ich, Haarstraeuben. Bei "Vom Winde verweht" handelte es sich um eine Roman Verfilmung, unter Beruecksichtigung Anweisung der Autorin das gane nebenbei neue Standards setzen sollte.
Dabei waren sowohl Locations vorgezeichnet - teilweise wortwoertlich - wie auch das man vor der Herrausforderung stand das die technischen Moeglichkeiten beschraenkt waren. Ja, man hat die Szenen mit saemtlichen 6 TechniColor Kamerads gedreht, das es planlos war, darf aber bezweifelt werden.

Hitchkock erzaehlte gute Kriminalgeschichten, etwas das Flemming bei Vom Winde verweht nicht wollte, aber in Aufnahmetechnik und Darstellung ist er eher unterlegen. Insbesondere wenn man das Entstehungsjahr beachtet.

Ich pers. sehe den Stil Burtons naeher am Vom Winde verweht, als bei Hitchkock. Ohne den jeweiligen Regiseur saehe ein Film anders aus, aber deswegen die Leistung der Kameraleute, Schnitt und aehnliches zu schmaelern ist bizarr.

Das Problem von Sweeney Todd ist m.E. um einiges mehr die Musik. Selten wurde ein Film so sehr davon verissen.
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Von:    Plueschtier 20.03.2008 16:11
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
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> Ich denke das das Blut nicht grotesk wirken soll sondern sich schlicht zum London bzw. der Umgebung - wovon beides wohl mehr als nur einen kleinen Filter verpasst bekam - fuegen sollte.
> Wobei meinem empfinden die aufgeschnittenen Haelse falscher aussahen als das Blut.
>
> [Die Blutfarbe zu aendern, stilisieren kommt zuallem noch in weiteren Filmen vor]


Was alle mit dem Blut haben...

diese Form der Gestaltung ist schlicht weg plakativ. Das wird in vielen Filmen angewendet, rot und gelb sind die kräftigsten Kontrastfarben zu schwarz. In einem düster, grau in grau gehaltenem Film zeichnen sich leuchtend rote Farben in einem plakativen Faden durch den Film. Sie erregen Aufmerksamkeit, und die Farblichkeit soll die Stimmung der Szenerie unterstreichen, da bestimmte Gefühle bei Farben geweckt werden. Ein dunkles rot würde untergehen, leuchtend rot im Kontrast, sticht hervor, strahlt heraus. Eine ganz beliebte Methodik der sich viele Gestalter bedienen, weil's wirkt.
Solche Farbschemen sind beliebt, beispiele hierfür wären "The Village" (wenn ich mich recht entsinne wurde hier viel mit Farbe gearbeitet, gelb und rot), "Sin Citiy" (Ich habe ihn nicht gesehen), und sogar in "Das Omen" (im Remake), werden die Rotkontraste in den harten Gegensatz zum Grauton gesetzt.


Den Gesang fand ich nicht schlecht, im Gegenteil. Sicher, sowas ist Geschmackssache, aber zu sagen, die Protagonisten könnten nicht singen, grenzt an einer Frechheit. Klar, treffen sie in den hohen Lagen vielleicht mal nicht jeden Ton, aber charakteristisch und thematisch saubere Leistung und auch oftmals sehr sauber gesungen. Dass die Stimmen oft ein wenig verzerrt anmuten ist Absicht, unterstreicht die Charaktere. Tonlagen und Stimme sind ja immerhin geschmacksabhängig, aber Dass die Schauspieler gar nicht singen könnten, Verleumdung. Es mag nicht jedem gefallen, aber das ist ja meistens so, mit Liedern in Filmen und sie erwecken ja nicht den Anspruch auf Perfektion, mMn.
Aber gerade Gesang ist ein großes Streitthema, egal worum es geht, wo viele Komponenten zusammenspielen. Dass keine glatt gebügelte Popmusik zu hören ist, sollte jedem klar sein, aber gerade das wäre ja vollkommen daneben.
Mir gefiel was ich hörte und ich fand auch einige Lieder waren relativ gut merkbar.
Aber wie gesagt, so etwas wird immer Geschmacksache bleiben.

Die DVD erscheint erst im Dezember? Das ist aber schon arg lang hin... :-(
So whack me if you want to, whack me if you can,
Maybe you can break the ban!
Zuletzt geändert: 20.03.2008 16:12:44



Von:    Teyl 20.03.2008 17:25
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
> Was alle mit dem Blut haben...

Liegt vielleicht dran das die erste Szene den Zuschauer mit dem Holzhammer drauf hinweist ^^;

> Den Gesang fand ich nicht schlecht, im Gegenteil.

Mein Problem mit der Musik ist weder der Gegang noch die Stuecke als Solche. Meiner Meinung nach singen sowohl Johnny Depp als auch Helenn Boham Carter, in dem Film, sehr gut. Ebenso wie der Rest der Schauspieler. Das sie Hoehen nicht treffen ist zumindest mir nicht aufgefallen.

Der Text der Lieder ist durchaus passend und ich gestehe den Stuecken zu das sie, im Musical selbst oder in anderer Darreichungsform durchaus gut klingen.

Was ich aber so abschreckend finde das ich Sweeney Todd fuer den schlechtesten, mir bekannten Tim Burton Film halte - aus musikalischer Sicht - ist wie die Musik im Film wirkt, angepasst und eingebunden wurde.

> Dass keine glatt gebügelte Popmusik zu hören ist, sollte jedem klar sein, aber gerade das wäre ja vollkommen daneben.

Ich persoenlich fand die Lieder auch zu glatt gebuegelt.
Gerade fuer einen Film, ein Musical, von Tim Burton in diesem Ambiente. Ganz konkret vermisste ich am Klang der Lieder, weniger noch an den Texten, selbst das markante, makaberer die Atmosphaere die gerade in den Bildern und durch die Bewegungen der Schauspieler zu stande kommen.
In Bezug auf Musik Genre hatte ich die Erwartung das es mehr nach, der durch die Arbeit von Elfman gewohnten Mischung aus, Jazz, Klezmer, alten franzoesischen Chanson und Rock klingt.

Machte es aber nicht.
Statt dessen klang, laesst man den Musical Bezugs erstmals aussen vor, es ein wenig wie "Yet another Hans Zimmer Soundtrack". Das funktioniert bei Mainstream Filmen wie Piraten der Karibik oder Herr der Ringe hervorragend, fuer ein Burton-Musical ist es jedoch eine Pistole.

Beispielsweise die musikalischen Uebergange, also was zu hoehren ist wenn kein Stueck zum besten gegeben wird. Es klingt nicht schlecht, solide aber es ist zu sehr Standard, zu gewoehnlich als das es in die Szenerie passen wuerde. Im Gegenteil, es arbeitet dagegen.
Positiv aufgefallen ist mir da - als einzige Szene - die Kamerafahrt zu Lovetts Laden hin.
Negativ direkt im Anschluss die Szene mit dem Pie backen. Das heisst wo sie den Kuchen auf den Tisch schlaegt, die Musik versucht im Takt mit zu gehen, bevor das eigentlich Lied zu Katzen und Ratten anfaengt. Die Musik dazu scheint aus dem Takt geraten zu sein und erinnert klanglich mehr an eine Galeere, einen Auftakt als an eine Untermalung. [Ganz im Gegensatz zu der aehnlichen Szene mit Fischen bei Corpse Bride oder den Boden hackenden Bauern in Zaoichi]

Ein anderes Thema waere dann die misslungene Uebertragung der - wohl eigentlich guten Musical Stuecke - zum Film selber. Ich glaube das die Stuecke im Musical die grausam, skurille Atmosphaere entfalten bzw. unterstreichen. Aehnlich wie bei Tanz der Vampire. Nur ist es - wie auch immer Sondheim das geschafft hat - misslungen sie von der Buehne fuer den Film zu adaptieren. Wobei ich es z.B. bei "A little Priest" am schrecklichsten fand.
Da hat man ein Stueck mit herrlich zynisch, absurden Text. Die Schauspieler spielen perfekt, der Tanz war genial inszeniert ebenso wie die Fenster Szenen. Nur das Stueck selbst wirkt so passend als haette man den Soundtrack von Fluch der Karibik eingespielt, wuerde sich da ein Lied von Mary Poppins in einen Burton Film verirren ... kurz es passt klanglich nicht herrein. Zu Orchestral, aufgeblasen bzw. eine Idee falsch. Vermutlich erinnere ich mich deswegen auch nimmer an die eigentliche Melodie.

Das einzige was mir von der Tonlage nicht gefiel waren die orchestralen Trommelschlaege weil sie zu laut wirkten.

Nun und zu letzt, wenn auch noch das kleinste Problem, wirkten die Lieder, der Anfang zu gestelzt, abgehakt, es fuegte sich meiner Meinung nach nicht natuerlich genug in die Erzaehlweise ein. (Chicago machte es, wenn auch noch extrem buehnenartiger, fluessiger)

> Mir gefiel was ich hörte und ich fand auch einige Lieder waren relativ gut merkbar.

Das einzige was mir im Film danach im Ohr blieb war:
"There’s a hole in the world like a big black pit,
and it’s filled with people that are full of shit"

Klanglich konnte ich mir nicht ein Stueck merken.
Selbst nicht mein Favourit, das Lied ueber Berufe und Geschmaecker.

> Die DVD erscheint erst im Dezember? Das ist aber schon arg lang hin... :-(

Die englische / amerikanische ist wohl frueher zu haben :-)
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Von:    Archimedes 19.03.2008 20:59
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
@Logopod:

Das hat nichts mit landläufiger Meinung zu tun, sondern mit eigener gemachter Erfahrung.
Es ist vollkommen richtig, dass zunächst ein Storyboard angefertigt wird und dass mögliche Kameraeinstellungen vom Regisseur veranschlagt werden. Jedoch definiert das Storyboard nur einen ungenauen Ablauf des gesamten Films. Es wird nicht jeder Perspektivenwechsel, jede Kamerafahrt (ob mit Schienen, Steadycam usw.), jeder Schwenk, jeder mögliche Schnitt usw. jeder einzelnen Szene vorher festgelegt. Das wird während den Dreharbeiten ausprobiert und die jeweilige Wirkung betrachtet.
Dass Regisseur, Kameraleute, Tontechniker und die ganzen anderen eng zusammen arbeiten und der Regisseur seinen Film etwa im Kopf haben muss, wie er denn mal aussehen soll, das ist klar.
Aber vieles ergibt sich erst während dem Filmen und ich werde dir widersprechen, dass alles bereits im Storyboard angelegt ist. Das stimmt so nämlich nicht.
Die Entstehung eines Films ist ein dynamisches Ereignis und wandelt sich während des Drehs ständig.

Es ging mir bei meinem Post auch nicht darum die Arbeit und die Leistung der Regisseure zu schmälern. Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass ein Film mehr zu bieten hat, als Plott, Schauspier und Musik.
Und dass man Film auch aus einer anderen Perspektive sehen kann.
Und wenn ich schreibe, dass der Erfolg eines Regisseurs zu 90% vom Kameramann abhängt, dann meine ich nicht, dass er den Film allein macht. Der Regisseur ist aber von ihm abhängig. Denn er kann noch so viele zuckersüße Ideen haben, wie er will. Wenn sie nicht umgesetzt werden können, sind sie für´n A...
Und lass dir von jemandem sagen, der schon gefilmt hat: Ein Kameramann hat nicht nur die Aufgabe Szenen technisch möglich zu machen.

Zuletzt geändert: 19.03.2008 21:27:12



Von:    logopod 20.03.2008 02:08
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
Aus meiner Erfahrung wird das Board 1 zu 1 umgesetzt, auch wenn bis zum finalen Ergebnis, Szenen immer wieder geboardet werden. Und es werden nicht nur Schwenks und Fahrten vorgegeben sondern auch die exakte Framelänge. Allerdings boarde ich für Zeichentrickfilme und da ist die Möglichkeit zu improvisieren einfach nicht gegeben, von daher überschätze ich vielleicht den Einfluss beim Realfilm.



Von:    Archimedes 20.03.2008 11:14
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
@Logopod:
Vermutlich liegt die absolute Wahrheit wieder in der Mitte. Ich kenne mich beispielsweise nicht beim Zeichentrick aus. ^^




Von:    Archimedes 20.03.2008 15:28
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
@Teyl:
Ruhig Blut! ^^ Du hast jetzt meine Posts mit denen von Logopod zusammen gemischt.
Die filmische Aufzählerei war von mir (Himmel, Blut usw.), die Storyboardsache von ihm/ihr.
Aber beide haben wir Burton oder den Film NICHT angegriffen. ^_^
Ich Gegenteil, ich hab die Sachen, die mir aufgefallen sind (das mit dem Himmel muss ich revidieren, da hast du Recht. Das hab ich dann später auch gemerkt) als sehr positiv dargestellt.
Irgendjemand hat den Film vorher wegen dem dünnen Plott und der Musik kritisiert und da hab ich versucht aufzuzeigen, dass der Film aber in seiner technischen Umsetzung toll gemacht ist.
Der "Ottonormalgucker" ist nicht blöd, das meinte ich nicht, es ging darum, dass der "Ottonormalgucker" sich nicht mit Schnitt/Kamera/Perspektive/Ton/Details beim einmaligen Schauen beschäftigt, ja gar nicht beschäftigen kann. Viele Dinge können einem erst in Zeitlumpentempo auffallen, oder bei einer Bild-für-Bild-Analyse.
Das hat gar nichts mit blöd zu tun gehabt. Ehrlich.

Wegen der Sache mit dem Blut. Das stimmt aber wirklich, dass das Blut bewusst den "falschen" Farbton bekommen hat, um sich farblich abzuheben vom Rest des Films. Es hat gar nicht den Zweck gehabt richtig auszusehen.

Wegen Hitchkock:
Da wäre ich jetzt vorsichtig mit einem Vergleich zwischen ihm und Flemming. Denn wie du sagst liegen technische Welten zwischen den Filmen.
Logopod ging es hier auch nur um die Storyboardsache, nicht um Kameraführung usw.
Ich hatte Hitchkock erwähnt, weil er die Psyche des Zuschauers unglaublich gut manipulieren konnte allein durch Kameraführung, Perspektiven (ich sag nur Vertigo-effekt!!! Hrrrr.... ) usw.

Zusammenfassung:
Keiner hat Burton angegriffen, wir alle drei finden ihn glaub ich toll (das Wort "geil" will ich nicht benutzen *g*) und von daher muss es hier keinen Streit geben, ok? ^_^

Eule



Zuletzt geändert: 20.03.2008 15:37:17



Von:    Teyl 20.03.2008 15:40
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
@Teyl:
> Ruhig Blut! ^^ Du hast jetzt meine Posts mit denen von Logopod zusammen gemischt.

Ups, sorry.
War jetzt auch nicht allzu feurig gemeint. ^.^;

> Irgendjemand hat den Film vorher wegen dem dünnen Plott und der Musik kritisiert und da hab ich versucht aufzuziegen, dass der Film aber in seiner technischen Umsetzung toll gemacht ist.

Ich wuerde soweit zu stimmen das der Plot nicht duenn war. Im Vergleich zu anderen Filmen (Corpse Bride) war die Geschichte sogar ziemlich komplex und ueberraschend.
Nur an der Musik seh ich kein gutes Haar. *drops*

> Der "Ottonormalgucker" ist nicht blöd, das meinte ich nicht, es ging darum, dass der "Ottonormalgucker" sich nicht mit Schnitt/Kamera/Perspektive/Ton/Details beim einmaligen Schauen beschäftigt, ja gar nicht beschäftigen kann. Viele Dinge können einem erst in Zeitlumpentempo auffallen, oder bei einer Bild-für-Bild-Analyse.

Achso, das meinest du. ^^;
Da die DVD noch nicht raus ist hatte ich die Bild-für-Bild-Analyse noch nicht in Betracht gezogen gehabt.

Wobei, vielleicht ein Ding das hier noch nicht erwaehnt wurde, also das irritierenste fand ich war diese Weis-Rote Stande die aussah als waere sie versehentlich aus der Schokoladenfabrik uebrig geblieben.
Das erstemal taucht sie bei der Kamerafahrt ueber London auf, als bizarrer Farbtupferl und schliesslich scheint sie dann am Eingang zu Sweeneys Geschaeft zu stehen. Wobei sie im laufe des Films 'grauer' bzw. 'dreckiger' wird.

> Wegen der sache mit dem Blut. Das stimmt aber wirklich, dass das Blut bewusst den "falschen" Farbton bekommen hat, um sich farblich abzuheben vom Rest des Films.

Das moechte ich nicht bestreiten. ^^

Zusammenfassung:
> Keiner hat Burton angegriffen, wir alle drei finden ihn glaub ich toll (das Wort "geil" will ich nicht benutzen *g*) und von daher muss es hier keinen Streit geben, ok? ^_^

Ok ^___^ *peace*
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Von:    Archimedes 20.03.2008 16:34
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
@Teyl:
No Prob. Kann passieren! ^^
Ja, die Stange ist mir auch aufgefallen. Und ich fand die auch irritierend. Vor allem, weil sie das einzige ist, das sich am Anfang bewegt, mal abgesehen von den Ratten in der Kanalisation.

@Plueschtier:
Ich persönlich fand die Musik ja toll, gerade weil sie nicht perfekt war. Bei mir läuft seit Anfang Januar kein anderer Soundtrack mehr... aber das sieht halt jeder anders. ^^



Von:    logopod 20.03.2008 17:50
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
@Teyl

Archimedes hat ja das meiste aufgeklärt, vor allem, das es hier keinem von uns beiden darum ging, irgend ein Produktionsdepartment madig zu machen, oder den Wert ihrer Arbeit herabzustufen.

Auf eine Aussage möchte ich allerdings noch eingehen:

Das wage ich zu bezweifeln, insbesoderene in Anbetracht von Dokumenationen zu anderen Burton Filmen wie Beispielsweise Corpse Bride.
Es werden zwar Detail gesetzt, verschiedene Szenen betont und gestaltet, aber das es in der Summe alles vorgezeichnet ist? Nein, denke ich nicht. Auch wenn einige Szenen so aussehen.

Weder ist Burton ein derart schaffender Comic-Autor noch hat er es in der Form noetig.


Der simple und einfache Grund warum Storyboards so wichtig sind, ist, ds ein Bild mehr sagt als tausend Worte und das jedes später am Set beteiligte Department durch das Storyboard die Szenen und das dafür benötigte Equipment durchplanen können, und zwar genauer als du es mit Memos oder Ansagen je könntest. Wenn du 10 Bühnenbildnern oder Beleuchtern mit Worten erklärst wie das Set am nächsten Tag aussehen soll, wirst du 10 verschiedene Sets mit 10 unterschiedlichen Beleuchtungen vorfinden, mit dem Board werden alle 10 das gleiche Set und die gleiche Lichtstimmung basteln, genau wissen, wo alles zu stehen hat, wo die Kabel verlaufen müssen uswusf.
Ridley Scott bspw geht nie ohne Zeichenblock zum Dreh und ist in jeder Pause damit beschäftigt seine Ideen aufzuscribbeln, und als ehemaliger Disneyzeichner ist Tim Burton garantiert durch diese Zeit geprägt, denn Zeichentrickfilme sind das durchgeplanteste überhaupt.
Man könnte einen modernen Film mit all den beteiligten Massen von Leuten heute ohne diese Vorplanung im Storyboard gar nicht mehr bewerkstelligen, zumindestens nicht in den heute vorgegebenen Drehplänen die saueng sind. Es hört sich vielleicht unglaubhaft an, aber es wird tatsächlich zu jedem Film vorher ein Storyboard gezeichnet, das dann gescannt und als Animatic/LeicaReel zusammen geschnitten wird und anhand dessen nachgeprüft wird ob der Erzählfluss stimmt, die Gags funktionnieren, um Continuityfehler im Vorfeld auszumerzen, logische Lücken zu schliessen usw.
Und dieses LeicaReel ist, wenn man es dann sieht, quasi die 1:1 Einzelbildversion des Films.
Das am Set, im Gegensatz zum Trickfilm, dann auch mal improvisiert wird, wenn spontan ne gute Idee kommt oder man mit dem vorgeplanten unzufrieden ist, den Shot doch gerne näher, weiter, steiler oder schräger hätte, stimmt, ändert aber nichts an der normalen Vorgehensweise.
Zuletzt geändert: 20.03.2008 17:54:31



Von:    Teyl 21.03.2008 15:37
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
> Man könnte einen modernen Film mit all den beteiligten Massen von Leuten heute ohne diese Vorplanung im Storyboard gar nicht mehr bewerkstelligen

Dann stellt sich mir die Frage wieso die Storyboards selten erwaehnt werden, vorallem in den Dokumentationen zu den Filmen.
Relativ gut Erinnerung, sind mir Beispielsweise die Dokumentationen zu Corpse Bride (Burton), Stepford Wives (Oz) und Casino (Scorsese) in Erinnerung geblieben.

Hierbei wurde lediglich bei einem einzigen der drei Filme erwaehnt das etwas gezeichnet wurde, das war Corpse Bride und Bezog sich auf die Vorlagen fuer das Design der verschiedenen Charaktere.
Bei den Stepford Wives hob der Regiseur ganz besonders die Szene im Supermarkt hervor und beschrieb die Art und Weise wie sie das, in diesem Fall, riesige Set schafften sowie die Bewegungen koordinierten. Dabei wurde nichtmals im Ansatz ein Storyboard erwaehnt, eher im Gegenteil, es war ihm wichtig mit dem Team das ganze nach seinen Vorstellungen zu schaffen. Ohne Papierform, die wegen des Mediums schon nicht gepasst haette.
Bei Casino laesst Scorsese aehnliches verlauten, betont sogar noch das die End Szene - in der ein Haufen aelterer, unfoermiger Menschen das Casino stuermt - bewusst ohne Planung, erst recht ohne Storyboard, veranschlagt war.

Ich wuerde nicht behaupten das Filme nicht geplant sind, nur Storyboards halte ich fuer unwahrscheinlich.

> Es hört sich vielleicht unglaubhaft an, aber es wird tatsächlich zu jedem Film vorher ein Storyboard gezeichnet,

Wenn es die gibt, wieso werden sie dann nicht verkauft?
Zumindest die Kopien der Storyboards, da wuerde sich doch jeder Fan alle zehn Finger nach lecken. ^^;
Schliesslich waere das noch einen Tick genialer als die normalen Drehbuecher ^.^
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Von:    logopod 21.03.2008 18:19
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
Gut, bei Casino hab ich jetzt nix vorzeigbares gefunden, allerdings sind auf der Ami DVD Teile davon drauf. Zu Taxi Driver und Raging Bull findet man auf jeden Fall Storyboards im Netz. Allerings weiss ich nicht in wiefern das tatsächlich final ist, oder ob das diese Zeichnungen von tatsächlichen Boardern nochmal verfeinert werden.

Da wir aber eh bei Tim Burton sind, habe ich zumindestens folgende Passage aus einem Bericht mit einigen der Beteiligten:

Scenes were developed initially from storyboards created by a team led by story department head Jeffrey Lynch. "We shot as close to a 1:1 film ratio [one take per shot] as we could because there was no time for reshoots," explains Johnson. "We did most of our experimentation in the storyboard process�as many ways as needed�to get the scene how we wanted it. There was no coverage, as there would be for a live-action film."
Ganzer Bericht hier:
http://www.uemedia.net/CPC/vfxpro/printer_14097.shtml

Und ein Boardbeispiel:
http://mattjonezanimation.blogspot.com/2006/03/corpse-bride.html

Viel mehr findet man im Netz nicht, aber in Artbooks zu Filmen werden gerne Auszüge veröffentlicht.

Auf der Seite hier gibts Boardbeispiele von Matrix bis Fluch der Karibik:
http://storyboardsinc.com

Viel Spass beim Browsen^_-



Von:    FahrSindram 22.03.2008 22:15
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
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*Fahr mag das Feuer mitanfachen!!!*

Ich finde Helena Bonham Carter KANN NICHT SINGEN. Ich bin mit dem Musical aufgewachsen,wie andere mit dem Sandmann oder Singing in the Rain,und ich liebe und verehre die Songs. Helena hat ihren gesammten teil, vor allem die die sie alleine sing, total zu schanden geritten.

ABER: Dafür habe ich selten so eine liebevolle und schöne Version der Mrs. Lovett gesehen, wie ihr!

Alle ihr vorangegangenen Darstellerinen waren sowohl zynisch als auch unsympatisch!
*wenn sie dann singen konnten machte es das auch nicht besser*

Also volle Punktzahl für die Darstellung und NULL-ZERO-NADA-PUNKTE fürs Singen!
(Selten habe ich so gelitten,auch wenn ich eine Figur liebte!;_;)

Zu Johnny: Ja,anders als die Vorgänger,aaber mit viel Charm,und einer eigenen Note. Manchmal nicht SOOOO TOP,aber sehr schön.

ALLE ANDEREN WAREN KLASSE,und auch im Vergleich mit den Bühnenversionen ganz oben dabei!

Burton hat Sweeney Todd genommen,und dem Stück gehuldigt, und es nicht zu etwas typsch Burtonschen gemacht - das finde ich besonders klasse!

Der Film ist hiermit einer meiner Liebsten!!!!

ABER HELENE KANN UMS VERRECKEN NICHT SINGEN!^_____^
*duck und wegrenn*



Von:    Nebukadnezar 26.03.2008 20:11
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
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Ich hab ihn mir nun doch mal angetan.
Und auf einer Skala von 1-10, wobei 1 das schwächste ist, bekommt er eine müde 2.

Auch wenn ich nun vermutlich von notgeilen Johnny-Fans gesteinigt werde, mir egal!

Ich war noch nie so enttäuscht von einem Film!!
Die Story hat Null Hintergrund, der Film sieht für mich so aus, als wären das alles nur Ideenansätze gewesen, die einfach nicht vertieft wurden.
Es bleibt leider alles sehr oberflächlich.
Seeeehr oberflächlich.

Das zweite, sehr schlechte ist die Synchro.
Die (wirklich) gut gesungen englischen Parts, werden durch darauffolgende deutsche Stimmen _so_ versaut, dass ich lachend hier gesessen habe, weil es sich so scheiße angehört hat.
Wie zB als Johnny seine Messer ansingt (was ich schon sehr Emo finde XD) und am Schluss da steht mit seinem "Endlich ist mein Arm wieder vollständig" da dachte ich nur WTF :D.
Ehrlich, ging das nicht besser? Ich dachte Naruto wäre die schlimmste Verhunzung seit es Synchronisation gibt. Aber das toppt ja mal alles XD.
Da habe ich eben die ganze Zeit lachen müssen. XD
Verbesserungsvorschlag: Den Film komplett auf Englisch lassen und Untertitel komplett durchgehend einbauen.

Der dritte Punkt wären die unglaublichen Filmfehler.
Nicht nur, dass diese sehr skurielen Szenen in seinem Dachzimmerchen schon irgendwie mehr lachhaft als abschreckend sind, sind auch logische wie auch technische Fehler nicht zu übersehen.
Warum kommen immer wieder Leute in den Schuppen von ihm, wenn so viele Menschen da nicht wieder herauskommen?
Niemand wird skeptisch?
Warum hat Snape (keine Ahnung, wie der nochmal hieß, dieser Richter) ihn nicht sofort erkannt, bzw, warum hat ihn niemand sofort erkannt, sondern erst wenn er mit dem Zaunpfahl schwänkt?!
Und dann immer dieses schlecht schockierte "Benjamin Barker O_O Sie? Hier?" so frei nach dem Motto.
Schlecht XD, wirklich.

Wo wir auch gleich bei Punkt vier wären.
Schauspieltechnisch hat dieser Film wirklich nichts geleistet.
(zum positiven komme ich gleich).
Johnny ist noch sehr auf dem Jack Sparrow Tripp gewesen, Haltung, Gesichtsausdrücke u.a. sind wirklich identlisch wie bei dem Piraten.
Was zeigt, dass er sich in andere Rollen nicht wirklich reinversetzen kann, da seine Ausdrücke und Gestiken oftmals völlig fehl am Platz waren.

Nun zum Positiven.
Die Kostüme und das ganze Drumherum war wirklich genial.
Stimmung hatte der Film, die leider von oben genannten Dingen zunichte gemacht wurde. Doch wenn man den Ton ausstellt fühlt man sich fast in eine solch düstere zeit versetzt.
Tim Burton hat uns also doch nicht ganz verlassen T.T

Desweiteren waren die Gesangsbeilagen der Wahnsinn.
Ich hätte nicht gedacht, dass ein Vocaltraining den guten Depp so weit bringt. Der Hammer. Warum ist der Mann nicht im Musical sondern beim Film?
*seufz*
Doch, ich muss loben! Die Musik war wunderschön.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tim Burton mich zum ersten mal mit einem Film sehr negativ überrascht hat.
Dieser Film ist in meinen Augen nur etwas für Leute, die sich entweder an Synchros nicht stören, oder aber so Besessen von Johnny Depp sind, dass sie nach Fluch der Karibik sowieso alles von ihm ansehen, egal wie schlecht es ist.

So: Und nun reißt meine Argumente auseinander, liebe Animexxler XD. Denn ich bin anderer Meinung, als ihr X

[Dazu muss ich allerdings noch sagen, dass ich den Film nun _ohne_ jede Meinung zum Übermitteln betrachte. Ich habe ihn bewertet nach Hintergrundwissen über Schuapieler und Regisseure, nach dem Unterhaltungswert und nach der Geschichte. Ich bin weder auf irgendwelche versteckten Metaphern eingegangen (nicht, dass hier gleich wieder das Geschrei anfängt "Dann hast du das und das nicht verstanden, wenn du _SO_ denkst"). Mir ist beim ersten mal schaun egal, was ein Film vermitteln will. Er soll eine nachvollziehbare Geschichte, sowie einen guten Unterhaltungswert haben, damit ich ihn mir nochmals anschaun möchte, um auf mögliche Signale aufmerksam zu werden. Doch das fehlt hier leider auch...dieser Reitz, es nochmal sehen zu wollen]
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Zuletzt geändert: 26.03.2008 20:22:17



Von:    Teyl 26.03.2008 22:54
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
> Wie zB als Johnny seine Messer ansingt (was ich schon sehr Emo finde XD) und am Schluss da steht mit seinem "Endlich ist mein Arm wieder vollständig" da dachte ich nur WTF :D.
> Ehrlich, ging das nicht besser?

Zum Beispiel?
Ich habe den Film auf englisch gesehen und auch dort sagt er "Finally my arm is complete". Klingt vielleicht blöd, ist aber so.
(Mir war die Szene way over the top was die Glaubwürdigkeit angeht)

> Warum kommen immer wieder Leute in den Schuppen von ihm, wenn so viele Menschen da nicht wieder herauskommen?

Es kommen Menschen wieder her raus, umgebracht wird nur wer allein erscheint. Es scheint auch nicht allzu viel Zeit zu vergehen.

> Warum hat Snape (keine Ahnung, wie der nochmal hieß, dieser Richter) ihn nicht sofort erkannt, bzw, warum hat ihn niemand sofort erkannt, sondern erst wenn er mit dem Zaunpfahl schwänkt?!

Weil er zwanzig Jahre auf einer Strafkolonie war.
Man könnte es auch den "Graf von Monte Christo"-Effekt nennen.
Er ist zwanzig Jahre gealtert, mußte wahrscheinlich schuften wie ein Hund und hat sich optisch verändert. Zudem wurde er z.B. von dem Stümper-Barbier erkannt und von seiner Frau als die direkt vor ihm stand.
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Von:    Jim 26.03.2008 22:57
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
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>> Warum kommen immer wieder Leute in den Schuppen von ihm, wenn so viele Menschen da nicht wieder herauskommen?

>Es kommen Menschen wieder her raus, umgebracht wird nur wer allein erscheint. Es scheint auch nicht allzu viel Zeit zu vergehen.

Darüber hinaus dürfte dem aufmerksamen Zuschauer aufgefallen sein das sie sich speziell Leute aussuchen die "Niemand vermisst". Reisende, Leute ohne Familie etc.

Eine Synchro einem Film anzulasten spricht in meinen Augen allerdings generell wenig für den Kritiker. Das ist etwas fassungsspezifisches.



Von:   abgemeldet 28.03.2008 00:34
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
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Um auch mal die Argumente ein wenig zu zerpflücken:


> Ich war noch nie so enttäuscht von einem Film!!
> Die Story hat Null Hintergrund, der Film sieht für mich so aus, als wären das alles nur Ideenansätze gewesen, die einfach nicht vertieft wurden.
> Es bleibt leider alles sehr oberflächlich.
> Seeeehr oberflächlich.

Liegt daran das das Original Broadwaymusical, auf welchem dieser Film basiert nicht viel tiefer war, was daran liegt, dass der Penny Dreadful auf welchem wiederrum das Musical basiert auch nicht wirklich an Charakterentwicklung etc gedacht hat, da auf sowas der jugendliche Leser im 19. Jhd nicht viel wert legte. Man wollte unterhalten werden, je blutrünstiger je besser.
Den vorgeschriebenen Charakteren plötzlich mehr tiefe geben hätte das Original irgendwie zerstört.
>
> Das zweite, sehr schlechte ist die Synchro.
Dazu hat sich ja jemand bereits sehr erfolgreich geäußert.

> Der dritte Punkt wären die unglaublichen Filmfehler.
> Nicht nur, dass diese sehr skurielen Szenen in seinem Dachzimmerchen schon irgendwie mehr lachhaft als abschreckend sind, sind auch logische wie auch technische Fehler nicht zu übersehen.
> Warum kommen immer wieder Leute in den Schuppen von ihm, wenn so viele Menschen da nicht wieder herauskommen?
> Niemand wird skeptisch?
> Warum hat Snape (keine Ahnung, wie der nochmal hieß, dieser Richter)

Um dir da mal auf die Sprünge zu helfen: Alan Rickman als Judge Turpin.

> Wo wir auch gleich bei Punkt vier wären.
> Schauspieltechnisch hat dieser Film wirklich nichts geleistet.
> (zum positiven komme ich gleich).
> Johnny ist noch sehr auf dem Jack Sparrow Tripp gewesen, Haltung, Gesichtsausdrücke u.a. sind wirklich identlisch wie bei dem Piraten.
> Was zeigt, dass er sich in andere Rollen nicht wirklich reinversetzen kann, da seine Ausdrücke und Gestiken oftmals völlig fehl am Platz waren.

Was mir wiederrum zeigt, dass DU scheinbar außer Jack Sparrow keine anderen Filme mit Johnny Depp kennst. Selbst Jack ist eine Mischung aus vorangegangenen charakteren, wie etwa Roald Duke aus Fear and Loathing Las Vegas und Ichabod Crane aus Sleepy Hollow. Wenn man die volle Bandbreite an Johnny Depp Filmen gesehen hat ist kein Charakter den er darstellt 100% Originell und ausgefallen und doch hat jeder seine eigene persönliche Note, die jeden einzelnen ausmacht und einzigartig macht. Aber du hast ja bei Alan Rickman schon ...sagen wir... Ignoranz was die Schausielerische Vorgeschichte von Schauspielern angeht, bewiesen.

>
> Nun zum Positiven.
> Die Kostüme und das ganze Drumherum war wirklich genial.
> Stimmung hatte der Film, die leider von oben genannten Dingen zunichte gemacht wurde. Doch wenn man den Ton ausstellt fühlt man sich fast in eine solch düstere zeit versetzt.
> Tim Burton hat uns also doch nicht ganz verlassen T.T
>
> Desweiteren waren die Gesangsbeilagen der Wahnsinn.
> Ich hätte nicht gedacht, dass ein Vocaltraining den guten Depp so weit bringt. Der Hammer. Warum ist der Mann nicht im Musical sondern beim Film?
> *seufz*
> Doch, ich muss loben! Die Musik war wunderschön.
>
>
> Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tim Burton mich zum ersten mal mit einem Film sehr negativ überrascht hat.
> Dieser Film ist in meinen Augen nur etwas für Leute, die sich entweder an Synchros nicht stören, oder aber so Besessen von Johnny Depp sind, dass sie nach Fluch der Karibik sowieso alles von ihm ansehen, egal wie schlecht es ist.
>
Ich habe vor und nach FdK zur sehr wenig Filme von Burton und Depp gesehen, die ich als schlecht bezeichnen würde (Die 9 Pforten mit Depp und Planet der Affen von Burton wären so beispiele)

> So: Und nun reißt meine Argumente auseinander, liebe Animexxler XD. Denn ich bin anderer Meinung, als ihr X
>

darfst die Meinung gerne behalten, wenn du damit leben kannst das deine Argumente nicht viel Fundament aufweisen. :)

> [Dazu muss ich allerdings noch sagen, dass ich den Film nun _ohne_ jede Meinung zum Übermitteln betrachte. Ich habe ihn bewertet nach Hintergrundwissen über Schuapieler und Regisseure,

(was ja nicht wirklich umfangreich war ;))
Er soll eine nachvollziehbare Geschichte, sowie einen guten Unterhaltungswert haben, damit ich ihn mir nochmals anschaun möchte, um auf mögliche Signale aufmerksam zu werden. Doch das fehlt hier leider auch...dieser Reitz, es nochmal sehen zu wollen]

sehe ich anders aber wie gesagt, jedem seine Meinung.

"Keiner bewegt sich!...Ich hab mein Hirn verloren"




Von:    Wing 26.03.2008 22:41
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
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ZU der Frage, warum fällt keinen auf das da Leute hineingehen, gekillt werde und keiner merkt es, sollte man sich mit der Historischengeschichte Befassen.^^

In der Zeit wo Sweeney angeblich lebte, also ab 1756 ist einer der düstersten und krimminelsten Zeitalten für London.

Deshalb viel es auch warscheinlich nicht auf das Todd ganze 160 Mensche umbrachte.

Mann kann ja viel über den Film lache, wenn man humor hat z.B. wo Toby den Gin von MRS. Lovett trinkt und erzählt, das es das schon im Weisenhaus gab, aber zu der Zeit war es üblich, das Kinder, Frauen und Männer aus der Unterschicht viel Tranken und den schweren und harten altag zu ertragen. Gin war damal sehr bilig und ein Leben auch.

Es wurde Kinder wie Toby Leuten gegeben, die dann wie Sklaven behandelt wurden, oder Leute wegen Verbrechen Gehängt, wie das Kind beim Richter, mur aus willkür.


Mich fastziniert nich der Film und/oder das Musical nur wegen den Darstellen, sondern auch wegen der Geschichte, die uns Heute vieleicht amüssiert, aber darmals sehr ernst war und das der fast wirkliche Altag in London dieser Zeit war.

Ich mag den Film und die Musik.

So ich denke ich habe genug genervt.


Sweeney Todd, geb. 26 October, 1756 in Brick Lane, Stepney
Wohnhaft, 186 Fleet Street, London
Anklage: Ermordung von 160 Menschen
Komplitze: Margery Lovett, Pastetenmacherin




Von:    Nebukadnezar 27.03.2008 16:26
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
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> Wie zB als Johnny seine Messer ansingt (was ich schon sehr Emo finde XD) und am Schluss da steht mit seinem "Endlich ist mein Arm wieder vollständig" da dachte ich nur WTF :D.
> Ehrlich, ging das nicht besser?

>Zum Beispiel?
>Ich habe den Film auf englisch gesehen und auch dort sagt er "Finally my arm is complete". Klingt vielleicht blöd, ist aber so.
>(Mir war die Szene way over the top was die Glaubwürdigkeit angeht)

Es geht nicht um den Satz, oder was er aussagt XD.
Ich wollte das nur als Beispiel für die absolut beschissene Synchronisation nehmen. Dort ist mir persönlicher dieser Übergang am meisten aufgefallen.
Ich finde sowas einfach schade, denn es zerstört total das "Feeling" wenn eine Synchronisation nicht passt.
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Zuletzt geändert: 27.03.2008 16:46:27



Von:    Teyl 28.03.2008 09:43
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
> Es geht nicht um den Satz, oder was er aussagt XD.
> Ich wollte das nur als Beispiel für die absolut beschissene Synchronisation nehmen.

Wenn der Satz richtig uebersetzt ist und er auch noch das selbe aussagt wie in dem Original, wie kann dann die Synchronisation schlecht sein oder gar beschissen?
Die Synchronisation kann vielleicht an manchen Stellen daneben greifen oder gaenzlich versagen, in dem Fall ist sie jedoch ebenso gut wie das Original.

Ansonsten, was ich nicht nachvollziehen kann ist die Kritik an der vermeintlich schwachen Geschichte und Charakterausarbeitung. Die Geschichte orientiert sich sehr stark an "Der Graf von Monte Christo". Mit dem Unterschied darin das die Liste von Sweeney erheblich kuerzer ist, weshalb der Film interessante Nebenhandlungen eroeffnet.
Den Verfilmungen vom Graf von Monte Christo unterstellt man nun nicht das der Charakter des Christo Flach wie ein Toastbrot ist und die Geschichte anspruchslos. Man kapiert auch das der Graf von noch sehr viel engeren Bekannten und Verwandten nicht wieder erkannt wird.
Dann nimmt sich der Film noch einige Anleihen beim Der Barbier von Sevilla und haelt es in den Mixer mit The little Shop of Horrors. Weshalb er sich auch nicht so ernstnimmt und wohl als Komoedie versteht.

Was da raus kommt mag inhaltlich vieles sein, aber wohl nicht flach.
Weder in Musical Form noch jetzt als Verfilmung. (Da ist hoechstens die dramatische Umsetzung misslungen)
Corpse Bride hatte da eine seeeehr viel einfachere Geschichte.
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Von:    Catalyst 29.03.2008 23:42
Betreff: Sweeney Todd [Antworten]
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also im großen und ganzen ist der film doch eigentlich sehr schön geworden. mal abgesehen davon das helena bonham carter an einigen stellen wirklich hätte besser singen können. aber tritzdem sind die meisten lieder wirklich schön.

was mich aber immer noch am meisten überrascht hat ist das johnny depp doch tatsächlich singen kann *lach*
ich bin zwar ein großer fan von ihm und verehre ihn, aber das war im ersten moment als ich gehört habe das der film ein musical ist wirklich ein schock.

ich hab schon befürchtet das der film vielleicht ein reinfall werden würde, aber gott sei dank ist es dann ja doch gut gegangen mit seinem gesangsunterricht =^__^=

und im übrigen können die anderen schauspieler ja auch ganz gut singen (bis auf diesen komische italiener).
wobei mich aber trotzdem immer nervt das die meisten lieder nur von helena bonham carter und johnny depp zusammen gesungen werden und das sie sich im film immer an ihn ranmacht.

am allerschlimmsten ist aber immer noch die tatsache das sie in bezüglich seiner frau angelogen hat und das er diese am ende doch selbst getötet hat. aber dafür bekommt mrs. lovett am ende des films ja auch noch was sie verdient und der richter kommt auch nich einfach so davon...

soooo~ das war meine meinung zum film...
liebe grüße
-snowy-
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